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Suche Raubkatze für ca. 5000 EUR

Themenstarteram 2. September 2014 um 8:41

Hallo,

 

ich würde mir gerne einen Jugendtraum erfüllen und mir einen Jaguar als Zweit bzw. Drittfahrzeug zulegen. Das Auto soll nur über den Sommer angemeldet werden und wird auch dann nur hin und wieder mal bewegt werden. Ich schätze mal bis zu 5000km im Jahr.

Es sollte kein S Type werden denn dieser sagt mir nicht wirklich zu.

Ich dachte an einen X Type oder XJ.

Das Auto sollte gut Ausgestattet, in einem guten Zustand und natürlich Fahrbereit sein.

TÜV wäre schön. Preislich dachte ich an um die 5000 EUR, dürfen auch 6000 EUR sein wenn der Zustand dann entsprechend gut ist. Ich würde ungern 6000 zahlen und dann nochmal 1000 EUR reinstecken müssen weil ein paar Sachen defekt sind. Also dann lieber einen für 4000 - 5000 EUR wo ich ein klein wenig machen lassen muss.

Meint ihr mein Vorhaben lässt sich so umsetzen?

Wie sind die Jaguars aus diesem Regal so?

Auf was muss man da besonders achten?

Wenn ihr mir ein paar Beispiele raussuchen wollt ist das gerne gesehen.

Ich komme aus dem Raum Düsseldorf und bin auch gerne bereit 100 - 150km zu fahren.

schöne Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Sicher, aber ich finde das unnötig kitschig.

Nur viel mehr Menschen ist dies total gleich.

Beschwere ich mich, weil in anderen Blogs aus identischer Feder die Umschreibung

"Ali Export" für einen Autohändler mit Migrationshintergrund benutzt wird? Nein,

es ist ein sprachliches Bild und jeder weiß es zu verstehen.

Die Automarke Jaguar hat als Markenlogo nun mal einen springenden Jaguar, eine Raubkatze.

Kürzer Katze und als Verniedlichung Kätzchen, was insbesondere bei einem XJR für Humor steht, da dieser mehr als gut motorisiert ist und daher eher für Kraft steht.

Auch schnurrt ein Jaguarmotor, dies ist eine Anspielung auf die Laufruhe, insbesondere der 12 Zylinder.

Man spricht auch bei Ford von einer Pflaume, da das Markenlogo diese Assoziation zulässt.

Bei Opel wird vom Blitz gesprochen, etc.

Anderen Leuten jedoch vorzuschreiben, wie sie sich auszudrücken haben finde ich persönlich nicht angebracht, nur weil es einem selbst nicht gefällt!

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Nun ja, Jaguar. Mein Vater hatte mal einen XJ, die Dinger sind sehr Reparaturanfällig. Theoretisch hätte er drei gebraucht; einer geht in die Werkstatt, einer kommt aus der Werkstatt und mit einem fährt er gerade. Motor & Getriebe das waren damals die Problemzonen. Beim Getriebe ging plötzlich der Rückwärtsgang nicht mehr; beim Motor gabs Probleme mit den Ventilen bis zum kapitalen Motorschaden (war alles dabei).

Die Jag's sind zwar mit Sicherheit seit der Ära Ford auch besser geworden, aber da kannst Du viel Geld versenken.

Christian

Ich würde es definitiv sein lassen, wenn man beim Kauf eines Jaguar auf Geld achten muss. Bei einem Jaguar, der günstig angeboten wird, ist fast immer Reparaturbedarf da; ein guter Jaguar hat seinen Preis! Ich würde es sein lassen - wer beim Kauf eines solchen Wagens auf Geld achten muss, der sollte doch lieber anderswo fündig werden. Bei Jaguar ist das Risiko, einen Problememacher auf vier Rädern zu bekommen, sehr hoch und wird immer höher, umso weniger ein solches Fahrzeug kosten soll. Ein Dauerthema ist bei Jaguar auch die Suche nach einer qualifizierten Werkstätte. Mal eben zu ATU, zum freien Meisterbetrieb oder gar zum Ford-Händler, der nebenher Jaguar-Service als Zubrot anbietet zu fahren, ist hier nicht drin - und solche Expertenschrauber sind in der Regel sehr teuer, Ersatzteile sind es auch.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Mal eben zu ATU, zum freien Meisterbetrieb oder gar zum Ford-Händler, der nebenher Jaguar-Service als Zubrot anbietet zu fahren, ist hier nicht drin - und solche Expertenschrauber sind in der Regel sehr teuer, Ersatzteile sind es auch.

Das kann ich bestätigen; für eine läppische Inspektion bei Jaguar da war mein Vater zu DM-Zeiten immer so um 5.000 Taler los.

Der Jaguar ist eben bei uns ein Exote, da kann man auch gleich einen Maserati, Ferrari oder Lambo fahren (von den Inspektionskosten).

Christian

Volle Zustimmung - 5.000 Märker für eine Jaguar-Inspektion sind durchaus nicht mal viel, sondern eigentlich Standard. Zum Vergleich: Bei meinem BMW 750i E32 habe ich damals für die "BMW-Jahreskontrolle" bzw. "BMW Inspection II" vielleicht tausend Mark bezahlt, wenn überhaupt, wenn ich mich recht erinnere.

Ein Jaguar ist schon immer ein absoluter Exote. Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben. Das bedeutet vor allem den Unterhalt der Fahrzeuge.

Ähnliches Flair bei guter Zuverlässigkeit und hohem Komfort bietet der Rover 75, vllt. wäre der eine Alternative.

Themenstarteram 2. September 2014 um 10:02

Uiuiui, das die Kisten nun so schlecht abschneiden hatte ich weder gehofft, noch erwartet aber wenn dem so ist werde ich mich wohl von diesem Gedanken verabschieden.

Sehr schade denn optisch fand ich die Dinger schon immer Klasse.

Ich muss jetzt nicht zwingend auf jeden EURO achten aber wenn die Mühlen mir so viel aus der Tasche ziehen muss das nicht sein.

Den Rover werde ich mir mal genauer anschauen.

Gibt es noch andere Alternativen?

Wichtig ist mir dieses "fahren wie im Wohnzimmer" wichtig.

Volle Hütte, dicker Motor für kleines Geld um hin und wieder mal ganz gechillt durch die Gegend zu tuckern.

Ein Bekannter von mir fährt einen alten Rolls Roys, hatte um die 30000 EUR Anschaffung gekostet und schluckt um die 30 Liter. Von sowas wollte ich absehen ;)

Themenstarteram 2. September 2014 um 10:06

http://www.autobeer.de/images/449big.JPG

 

Das ist das teil falls Interesse besteht sich den mal an zu sehen ;)

Hi,

die Frage ist was kannst du selbst machen? Klar die Teile sind teuer aber wenn es bei einem 3. Wagen nicht auf jeden Tag ankommt findet sich vieles dann doch zu erträglichen preisen.

Vorraussetzung ist halt das du auch schwierigere Arbeiten selbst ausführen könntest.

Du könntest auch mal direkt in England gucken,da sind die Preise auch für gute Fahrzeuge oft niedriger. Ersatzteile übrigens auch ;)

Wenn du aber auf Werkstätten angewiesen bist,dann wird es selbst als 3. Wagen schnell zu teuer.

Gruß Tobias

Hi,

zwar kein Engländer, aber ebenso ein Exot, "relativ" preiswert im Unterhalt :

Der 164er ist der Bruder des Saab 9000.

Der "Arese" V6 ist bzw. war einer der besten und langlebigsten Sechsender

die es auf dem Markt gab. Einziger Nachteil, der Zahnriemen, der sollte alle

5-Jahre od. 120.tsd km gewechselt werden (ca. 1.000€)

hier eine kleine Auswahl V6

164:

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=246250006

oder den Allrad als sog. "QV"

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=222203567

bis auf den QV, hättest sogar noch ein paar Talers übrig, für evtl. später

aufkommende Reparaturen, oder nen Urlaub mit Deiner "liebsten"

Etwas neuer und nicht ganz so viel Flair, der 166er :

http://fahrzeuge.autoscout24.de/?...

(mir pers. gefällt der 164er besser, diese "Kanten & Ecken" typisch Pinninfarina)

Geschichte, sowie Kaufberatung zum 164er findet sich hier:

http://www.alfisti.net/298.2.html

Ab Baujahr 1998 war die Qualität beim Jaguar XJ übrigens besser, die Unterhaltskosten sind aber trotrzdem recht hoch.

Noch eine Alternative wären eventuell Peugeot 607, Lancia Kappa, Chrysler 300M, Honda Legend, diverse Lexus,...

Themenstarteram 2. September 2014 um 13:52

Also von den bisher genannten gefällt mir der Rover noch am besten.

Wie sieht das mit den Dickschiffen von BMW oder Mercedes aus?

Zitat:

Original geschrieben von StevenJ1982

Also von den bisher genannten gefällt mir der Rover noch am besten.

Wie sieht das mit den Dickschiffen von BMW oder Mercedes aus?

Ich hatte einen 740 iA (E32) mit 286 PS gehabt. Die Inspektion bei BMW habe ich in unserer Gegend so um 800 EUR bekommen.

Was ist, das ab einem bestimmten Kilometerstand immer wieder etwas kaputtgeht; mal die Wasserpumpe, mal das ASC, Getriebesteuerung... bei mir war das im Durchschnitt einmal im Jahr und hat immer um die 500 Euronen gekostet.

Klar ist auch, dass die Dinger einen nunmehr unzeitgemäßen Benzinverbrauch haben, dafür bekommst du die Reifen (die sind spätestens nach 30.000km runter) mittlerweile recht günstig. Ansonsten recht Robust. Großer Nachteil, dass es auf dem Markt entweder völlig überteuerte Fahrzeuge oder nunmehr Gurken gibt.

Christian

Zitat:

Original geschrieben von Volvonord23812

Nun ja, Jaguar. Mein Vater hatte mal einen XJ, die Dinger sind sehr Reparaturanfällig. Theoretisch hätte er drei gebraucht; einer geht in die Werkstatt, einer kommt aus der Werkstatt und mit einem fährt er gerade. Motor & Getriebe das waren damals die Problemzonen. Beim Getriebe ging plötzlich der Rückwärtsgang nicht mehr; beim Motor gabs Probleme mit den Ventilen bis zum kapitalen Motorschaden (war alles dabei).

Die Jag's sind zwar mit Sicherheit seit der Ära Ford auch besser geworden, aber da kannst Du viel Geld versenken.

Christian

Oh mann, da kommen ja wieder die ganz alten Stammtischparolen ans Tageslicht... :rolleyes:

Wann war das denn? 60er oder 70er Jahre? Bei dem Budget, was der TS hat, kommt auf jeden Fall einer aus den 90ern in Betracht. Und ja, ein XJ ist absolut zu empfehlen, ein X300 mit schönem Reihensechszylinder oder X308 mit V8 ist auf jeden Fall drin.

5.000 DM für eine Inspektion? Ich habe nie, wirklich nie auch nur annähernd so viel bezahlt, war allerdings auch nicht bei Jaguar sondern in einer freien Werkstatt.

Lass dir von den Mießmachern mit ihrem Halbwissen hier den Spaß nicht verderben, ich fahre seit 6 Jahren einen XJ40 (mittlerweile 21 Jahre alt!) und bis jetzt brauchte ich keinen zweiten, auch wenn jetzt das Weltbild vom Volvofahrer erschüttert sein dürfte. :)

Motoren sind überaus zuverlässig und die Getriebe von ZF ebenso.

Was Ersatzteile anbelangt gibt es auch viele freie Anbieter, musst also nicht alles bei Jaguar direkt kaufen.

Es ist natürlich ein Fahrzeug der Oberklasse, auf diesem Niveau befinden sich auch die Kosten, aber ein BMW 7er oder Audi A8 werden dich nicht billiger kommen.

Schau mal ins Jaguarforum, da findest du auch viele Kaufberatungen, einfach mal die Suche benutzen.

 

Empfehlen möchte ich vor allem das Auto, das ich selbst voller Begeisterung und mit viel Herz fahre: Den Ford Scorpio II (1994-1998). Der ist so schräg, dass sich jeder danach umdreht. Zudem schont er das Budget insofern, dass selbst sehr gut erhaltene Exemplare selten mehr als 3.000 Euro kosten; auch 2.000 Euro sind für einen gepflegten Ford Scorpio schon ein Preis, bei dem man sehr viel anstellen kann; meiner kostete noch weniger (zweite Hand, teilweise scheckheftgewartet, Kilometerstand nachvollziehbar, rostfrei, Alufelgen).

Technisch ist das Auto soweit sehr robust; ein Scorpio macht selten Ärger. Die Autos sind eine gute Synthese aus Zuverlässigkeit, Alltagstauglichkeit und Auffälligkeit, und ein tolles "Spaßauto". Ein prima Einstieg in ein faszinierendes Hobby!

Ich habe ja selbst einen von 1996 und muss gestehen, dass ich mit meinem Ford Scorpio am meisten auffalle. Allein schon durch seine Form, durch seine schrulligen Designelemente, durch seine Farbe - das ist wohl das Auto, das am wenigsten als Fluchtfahrzeug taugen würde, weil man den einfach im Gedächtnis behält. Jetzt, wo der letzte wirklich große deutsche Ford langsam zum Kult-Youngtimer wird, werden erst recht Leute auf den Scorpio aufmerksam. Einen Sympathiefaktor hat er zwar nicht unbedingt, viele finden ihn schlicht hässlich oder geschmacklos - aber man wird auf den Ford aufmerksam. Er passt so gar nicht in unsere Zeit, das wird es sein. Vieles an ihm wirkt aus heutiger Sicht übertrieben oder kitschig. Fakt ist aber, dass nie wieder ein Hersteller sich getraut hat, ein so bewusst unsportliches Auto auf den Markt zu bringen und offensiv das Augenmerk auf größtmöglichen Komfort richtete anstelle denn auf Sportlichkeit um jeden Preis. Gerade deswegen mag ich den Scorpio auch sehr. Er wurde konzipiert, um den Fahrer und die Mitreisenden zu entlasten, das spürt man.

Ja, der Scorpio polarisiert. Das gebe ich zu. Ich falle in ihm auch heute noch auf; werde auch öfters auf meinen Ford angesprochen. Der Scorpio ist ein Auto, bei dem ich auch schon mal aus dem Arzt-Wartezimmer heraus beobachten kann, wie er auf dem Parkplatz intensiv begutachtet wird. Einmal habe ich auch einen kleinen Jungen mal hereinsitzen lassen, der begeistert war ob der Größe und Masse: Solche Autos werden heute gar nicht mehr gebaut!

Vergesst alles, was ihr über den Opel Omega B wisst - der Scorpio kann alles nochmals eine Klasse besser. Zudem kennt der große Kölner auch diverse Qualitätsprobleme früher B-Omegas nicht: Die gute Pflege durch viele ältere Omega-Limousinen-Fahrer ("Opa Heinz") konnte zwar vieles im Zaum halten, aber eben auch nicht alles. Es mag noch absolut rostfreie 1994er Omega B geben, sicher - aber dafür sind umso mehr bereits vor Jahren entsorgt worden, und das in einem Alter, in dem andere gehobene Mittelklassen jener Jahre (Audi A6 C4, BMW E34, Mercedes W124/W210) erst so richtig in Fahrt kamen, gehobene Gebrauchtwagenpreise erzielten und gut verkauft wurden - und sogar der geschmähte Scorpio überlebte viele frühe Omegas. Gemessen am Gesamtbestand, dürfte es fast mehr alte Scorpios als gleich alte Omegas noch geben. Das ist für ein Auto, das mit "wir haben verstanden" beworben wurde und als Richtung der Oberklasse galt, eigentlich sehr schwach, so schade das auch ist!

Leider sind die Kabelbäume ein mehr oder weniger großes Problem, im Ganzen ist der Scorpio aber zuverlässiger und solider als der frühe Opel Omega B. Dennoch sind es Autos, die bis zu zwanzig Jahre alt sind und daher auch einfach altersbedingte Macken aufweisen, was man nie vergessen sollte, wenn man sich für den großen Ford interessiert.

Der "einer wie keiner"-Scorpio ist im Vergleich zum frühen, bis 1997 gebauten Opel Omega - bis auf die Ersatzteilversorgung, die beim Omega erheblich besser ist - problemloser. Er rostet weniger stark (wenn auch Rostprobleme bekannt sind, so ist das nicht!), hat technisch das ewige Leben für sich gepachtet, wenn man ihn nach dem Serviceheft wartet und pflegt, ist sehr zuverlässig, gut verarbeitet und kennt kaum Verarbeitungsmängel. Die Verarbeitung des Wagens ist sehr solide, die Materialien nominell nicht schlechter als etwa im damaligen 5er-BMW E34.

Zudem macht er im guten Zustand "was her" und, so gewöhnungsbedürftig er auch aussieht, ist er eine der praktischsten, preiswertesten, problemlosesten und zudem noch auffälligsten Möglichkeiten, eine alte deutsche Oberklasse-Limousine zu fahren.

Preiswert ist er außerdem, da es gepflegte Erste-Hand-Exemplare für wenig Geld gibt - und die überwiegen eigentlich. Die Schrottplätze sind voll mit dem Turnier - die (sowieso schönere) Limousine ist noch oft im Umlauf, nicht selten beim Ersthalter oder Vorführwagenkäufer. Wer bis zu 5.000 Euro ausgeben kann, sollte beim Scorpio noch mindestens die Hälfte übrig haben, nachdem er sich ein wirklich gepflegtes Exemplar gekauft hat. Das gesparte Geld kann er dann anderweitig verwenden, wenn auch nicht gerade in Tuningteile, denn für den Scorpio gibt es nicht viel davon.

Für das alte Modell spreche ich auch noch, der Vollständigkeit halber bietet es sich an!

Aber auch der klassische, ab 1985 gebaute Ford Scorpio mit "Aero-Heck" nach Uwe Bahnsen oder ab '89 auch mit Stufenheck, den es bis zum Modellwechsel Sommer 1994 offiziell beim Ford-Händler zu bestellen gab (die letzten Lagerwagen wurden bis Dezember '94 ausgeliefert) wird seinen Weg definitiv gehen, zumal ist die Marktlage gut und ähnlich preiswert wie beim Scorpio II. Der erste, 1985 herausgekommene Scorpio, der eigentlich Ford Lugano heißen sollte, ist zwar weniger schrullig, aber auch ein schicker Youngtimer. Er rostet stärker, aber technisch ist er ebenso gut.

Es gibt noch einige ältere Scorpios. Ich würde für den Alltagsfahrer, der Scorpio fahren will und das zu zeitgemäßen Kosten und mit konkurrenzfähigen Fahrwerten, am ehesten einen der gegenwärtig noch verkannten Mk1,5 (ab August 1992) empfehlen, bereits mit dem moderneren Armaturenbrett und einigen Detailüberarbeitungen sowie besserer Rostvorsorge und mit dem 115 PS starken 2.0i-DOHC-Vierzylinder. Ein brummiger, aber durchzugsstarker, außerdem sehr haltbarer und robuster Vierzylinder mit Katalysator (grüne Plakette). Die alten Automatikgetriebe sind nicht empfehlenswert, Handschalter sowieso häufiger. Es kann noch gepflegte Rentnerautos geben, teils vom damaligen Neuwagenkäufer abzugeben, und so etwas kostet in der Regel nicht viel mehr als 1.000 Euro, auch in bestem Zustand mit allen Rechnungen und lückenlosem Scheckheft. Merkt ihr was? Vor 20 Jahren war es der Granada, heute ist es der Scorpio - er geht seinen Weg noch, ihr werdet sehen, und ist ein herrliches Stück alte Bundesrepublik zwischen hemmungslosem Kitsch und dem Bemühen um Spießigkeit und Sachlichkeit!

Wissenswert: Der bis 1992 gebaute Scorpio wird gegenwärtig, weil einige Spezis meinen, dass alte Autos automatisch teuer zu sein haben, teilweise zu Monsterpreisen von 4.000 Euro angeboten, die niemand zahlen würde - dennoch, schöne Stücke aus erster Hand kann man mitunter für lächerliche Einstandspreise von deutlich unter 1.000 Euronen abgreifen, weil sie einfach niemand haben will.

Wichtig: Gepflegte Aero-Heck-Bahnsen-Scorpios findet man häufiger als den jüngeren, aber meist über Jahre hinweg von einigen Haltern rücksichtslos heruntergewirtschafteten Turnier (beim Mondeo und auch beim Scorpio II wäre Ähnliches zu beobachten): Einen wirklich schönen Scorpio Turnier mit guter Vorgeschichte und Wartungshistorie muss man sehr lang suchen, die sind auch gar nicht so billig. Die Suche nach einem Fließheck oder Stufenheck (ab 12/1989) ist da viel einfacher - was nicht heißt, dass es so eines an jeder Straßenecke gibt.

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