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T5 4motion PC0299 Ladedruckregelgrenze sporadisch unterschritten
Hallo Zusammen,
ich habe seit einiger Zeit das Problem eines sporadisch auftretenden Fehlers "Ladedruck Regelgrenze unterschritten". Ich habe beim durchsehen des Forums gemerkt, dass ich wohl nicht der einzige bin - so die Hoffnung, dass mich der eine oder andere bei der Lösungsfindung unterstützen kann 
. So richtig passt mein Fehlerbild aber nicht zu dem was ich bisher finden konnte bzw. die Lösung findet sich nicht in den Themen 
Bisher getauscht wurden: Ladeluftkühler (hatte ggf. einen kleinen Riss) und der Ladedrucksensor (auf Verdacht). Ladeluftstrecke wurde abgedrückt und ist dicht.
Ich konnte bisher keine Systematik feststellen wann der Fehler auftritt: Hatte dies schon beim Kaltstart, beim Rausbeschleunigen, im Leerlauf, Konstantfahrt auf der Autobahn, .... in kurzen (wenige minuten) bis hin zu langen Intervallen (mehere tausend KM)
War inzwischen bei drei Werkstätten (2x VW und eine freie) - alle Ratlos, löschen den Fehler und bieten an einfach mal alles auszutauschen was denen so in den Sinn kommt 
Da ich keinen Geldscheisser habe will ich das jetzt hier mal systematisch das Problem angehen: Hab mir als erstes ein Diagnosegerät zugelegt und mal ein paar Fahrten durchgeführt und den Ladedruck (ist/soll) aufgezeichnet (Siehe Anhang). Da ich kein "Referenzverhalten" des Ladedrucks habe: Kann jemand mal über die Plots sehen? Meiner Meinung sollte das so passen, da der Ladedruck der Sollkurve zeitnah folgt und nicht überschwingt... was meint ihr?
wenn das so passt kann ich quasi eine Undichtigkeit, Turboladeschaden + Verstellung ausschließen - korrekt?
Ich Tippe ja eher auf einen Kabelbruch o.ä..... was meint ihr? Gibts Erfahrungen damit?
Gruß und schon mal Danke für die Unterstützung,
Daniel
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20 Antworten
Gehe ich recht in der Annahme das du von einem BPC Motor sprichst ?
Hast du mal das Unterdruckrohr von der Unterdruckpumpe zum BKV gecheckt ?
Das reisst ganz gerne mal ein und führt zu diesem Problem.
Auch könnte man prüfen ob der DPF zerfallen ist.
Hallo,
der BPC ist der mit 174PS richtig?... Habe allerings nur den mit 131 PS und DPF... daher dürfte das eher der BNZ sein wenn mich nicht alles täuscht.
also ich habe mir die Leitung mal näher angesehen, keine Risse oder ähnliches. Habe auch keine rapide abfallende Bremsverstärkungsleistung wenn ich den Motor abstelle (kannte das von meinem alten 97er Golf... der hatte ein Leck in der Unterdruckleitung - der Restunterdruck entwich sehr schnell nach abschalten des Motors -> Nach einmal "pumpen" war das Pedal bockelhart - Bremsunterstützung war dahin...)
Kriege ich den DFP irgendwie untersucht ohne ihn auszubauen?
Ich habe mal den Differenzdruck aufgezeichnet... beim Rausbeschleunigen bis ca. 3000 U/min komme ich auf ca. 125 mbar (Siehe Bild)...... wenn ich im Netz nachsehe haben so einige bis zu 400 mbar (Caddy / A6) oder mehr!.... ggf. Druckschläuche oder Diff-Drucksensor im Eimer?. Ich habe auch einmal im Stand 0 mbar angezeigt bekommen, erst beim Gasgeben wurde mir wieder etwas angezeigt. irgendwann blieb er dann im Leerlauf bei min. 5 mbar.
Mit ist heute bei einer Konstantfahrt (110 km/h, ca. 2000 U/min) aufgefallen dass der Soll vom Ist-Druck recht stark abweicht (20-30%).... siehe Bild... ist das Normal? Beim dynamischen Anteilen bleibt der Ist-Druck recht nahe am Soll-Druck...
Ja du kannst hinten am DPF die Schelle vom Flexrohr anbauchen und reinschauen ob sich der Monolitn auflöst bzw. schon lose drin liegt.
Beim 4Motion ist das aber nen bischen fummelig da die Kardanwelle "im Weg" ist, aber es geht.
Alles klar, dann fahr ich ihn mal auf die Bühne und melde mich hier nochmal. Was sagst du zu den Differenz- und Ladedruckdaten? Sind diese Abweichungen normal?
Dazu fehlen mit die Erfahrungswerte, ich seh mir selten sowas dauernd während der Fahrt an.
Hallo,
möchte mal einen kurzen Zwischenstand geben:
also das Fehlerbild zeigt sich tatsächlich unter anderem (wie im ersten Post beschrieben) speziell in einem bestimmten Betriebspunkt (50-70% Last, ca. 2000-2100 U/min) und lässt sich mit ein wenig Fingerspitzengefühl auf der Autobahn auch zuverlässig reproduzieren, wenn über längere Zeit in diesem Betriebspunkt (ca. 1 Minute) gefahren wird... . es weicht dann der Ladedruck langsam immer weiter ab bis der Notlauf kommt. Darüber und darunter gibt es so gut wie keinen abweichenden Ladedruck.
Aktuell habe ich im Verdacht und werde demnächst prüfen:
- Luftmassenmesser (Laut VW Selbststudienprogramm basiert darauf mittels Mapping quasi die ganze Abgasrückführungsregelung und Ladedruckregelung, - zeigt der Sensor bei einem gewissen Luftmassenstrom Murks, dann geht alles durcheinander)
- Unterdruckdose an der Laderverstellung (dynamische Wechsel macht die Verstellung wohl ohne Murren mit, nur im dem angesprochenen Betriebspunkt gibts ärger - eventuell hat der "Balk" einen Riss der nur bei einem bestimmten Stellwinkel undicht wird.)
- Partikelfilter hab ich noch nicht nachgesehen, mach ich aber im Zuge dessen doch nochmal - wobei ich mir nicht erklären kann wie ein "zusammengefallener DFP" so ein verhalten produzieren kann....
.... ich kreise das Problem ein - Yeahh 
- und das alles ohne sinnloses und teures "tauschen wir einfach mal alles aus!"
Grüße,
Daniel
Servus,
schon mal die Ladeluftstrecke, besonders die tollen Steckverbindungen geprüft. Die Schläuche mit ihren Stahlenden, die z.b. im Lader stecken, arbeiten sich schon gerne mal ins Alu ein und werden somit undicht.
Schöne Grüße aus dem Spessart
Kastenfahrer88
Zitat:
@Kastenfahrer88 schrieb am 15. Januar 2016 um 18:36:14 Uhr:
Servus,
schon mal die Ladeluftstrecke, besonders die tollen Steckverbindungen geprüft. Die Schläuche mit ihren Stahlenden, die z.b. im Lader stecken, arbeiten sich schon gerne mal ins Alu ein und werden somit undicht.
Schöne Grüße aus dem Spessart
Kastenfahrer88
Hallo,
ja wie im ersten Post schon erwähnt: Die Ladeluftstrecke wurde von drei unterschiedlichen Werkstätten (2x VW und einmal Bosch Service) komplett zerlegt und anschließend dicht geprüft. Es gab keine Auffälligkeiten bezüglich Undichtheit.
Gruß,
Daniel
So ähnlich ist das bei mir auch nur habe ich das Problem nur auf der Autobahn und nicht auf der Landstrasse oder in der Stadt bei einer Umdrehung von 2000 bis 2500 und einer Geschwindigkeit von 120 - 140 kmh sobald dann eine leichte Steigung ansteht ist er auch schon im Notlaufprogramm. Gwechselt wurden bei mir folgendes: Neuer Motor
Krümmer DPF AGR Ladeluftkuhler und zulezt erst eine Woche her der Turbolader danach hatte ich ca 100 km keine Probleme ich konnte sogar mal wieder 180 kmh fahren aber danach war wieder alles beim alten da ich aber auf das Fahrzeug angewiesen bin fahre ich dann im Notlaufprogamm weiter.
Dauerhaft im Notlauf zu fahren sollte man vermeiden, da die DPF-Regeneration bei einer Motorstörung nicht aktiviert wird. Ich denke, dass der DPF sich dann irgendwann Mal festsetzt, wenn der nicht regeneriert wird.
Ein Tipp, wo man gucken sollte: Unterdruckanlage, alle dünnen Schläuche auf Beschädigungen (evtl. Marderbisse). Oft geht auch die Unterdruckdose bei dem AGR-Kühler kaputt und ruft den P0299 Fehler hervor. Die Unterdruckdose kann man gut per Vakuumpumpe prüfen.
Hallo xela,
AGR-Kühler mit Unterdruckdose im Oktober erneuert und Unterdruckschläuche wurden erneuert und überprüft.
Ich bin mir nicht sicher ich habe so das Gefühl das bei der DPF-Regeneration die Leistung nicht ausreicht und er
dann in Notlauf geht. Da hast du mit Sicherheit recht nicht im Notlauf zu fahren aber wenn er einmal im Notlauf war
bekomme ich keine ordentliche Fahrt mehr hin. Was ich sagen will er geht dann ständig in den Notlauf und das in allen Drehzahlbereichen unabhänig von der Geschwindigkeit und Drehzahl-. Mache ich den Motor aus und starte ihn dann wieder geht er auch sofort nach sehr kurzer Zeit wieder in den Notlauf bis die Kontrolllampe aufleuchtet. Spätesten dann habe ich die Nase voll und lass ihn im Notlauf
Hier wieder ein update:
- zwei Stehbolzen am Abgaskrümmer gebrochen und ersetzt
- neuer Luftmassenmesser (Hintergrund siehe Post vom 14.1.)
Abweichungen haben sich verringert, Notlauf wird seltener. Irgend ein weiteres Problem scheint noch zu schlummern.... ich suche weiter.
Gruß,
Daniel
Hallo Zusammen,
zum Abschluss jetzt noch die Auflösung:
es lag doch an der VTG: Da mir die Ideen ausgingen, habe ich den Turbo zum Prüfen geschickt. Dabei ist aufgefallen, dass die VTG schon gängig war, aber mit dem Geschlossen-Endanschlag irgendwas nicht gepasst hat/verstellt war. Das Ergebnis war, dass die Ladedruckregelung damit wohl im Teillastbereich nicht klar kam....
Ende vom Lied: Überholter Lader für 350 Euro + Steuer - jetzt läuft er wieder wie eine Eins
Gruß,
Daniel
Noch ein Update:
nach kurzer Zeit kam der Fehler leider wieder und wurde zwischenzeitlich so ausgeprägt, dass ein vernünftiges Bewegen des Fahrzeugs nicht mehr möglich war (Inklusive Leistungsverlust / reduziertes Beschleunigungsvermögen).
Nach intensiver Fehlersuche (nach nochmaligem Werkstattwechsel..
..) kam jetzt noch eine zweite und wohl hauptsächlich ursächliche Baustelle ans Licht: Die Unterdruckdose am Abgaskühler hatte ebenfalls eine Macke: Wurde diese angesteuert, ließ diese den Unterdruck (vermutlich) wohl ab einem gewissen Verfahrweg entweichen. Diese hatte sich wohl über die letzten Kilometer noch so aufgearbeitet, dass sie vollständig undicht wurde. Der verbleibende Unterdruck hat für die restlichen Systeme dann nicht mehr ausgereicht, sobald die Abgasrückführung angesteuert wurde -> VTG wurde als Folge ungenügend angesteuert -> Ladedruck bricht zusammen -> Fehler und Notlauf....
die Vorgängerwerkstatt hatte die Dose angeblich als i.O. getestet, deswegen hatte ich das Ding eigentlich als ok abgehakt.... ich hab mir das Ding auch geben lassen... da pfeifts durch wie sonst was... keine Ahnung wie man da drauf kommt das wäre i.O.!!! ... Zu viel Glühwein beim Schrauben womöglich... ich werde die andere Werkstatt mal demnächst zur Rede stellen 
Leider gab es das gute Stück nur zusammen mit dem Abgaskühler der mit 500 Euro + Lohn und Diagnosekosten leider kein Schnäppchen war - jetzt läuft er aber wieder wie eine Eins 
. Hoffentlich jetzt mal eine Zeit lang ohne Probleme.... nach diesem Drama über das letzte Jahr hinweg hab ich schon fast keine Lust mehr auf den Bus...
Gruß,
Daniel
P.S.: Hier an dieser Stelle auch mal einen Dank an Diesel Hauser in München! Der Fehler wurde in Rekordzeit (1 Tag!) gefunden und behoben (1 Tag!). ....woran sich ja die 4 Vorgängerwerkstätten über ein Jahr lang die Zähne ausgebissen haben!! Was mir besonders gefallen hat: Man sich das Problem angehört, und gezielt gemessen und getestet. War zwar nicht ganz günstig, aber für das schnelle und gute Ergebnis voll und ganz gerechtfertigt!
Fazit: Eine gute und Kompetente Werkstatt die sich mit dem Problem WIRKLICH auseinander setzt, ist durch nichts zu ersetzen!!!