Abweichung zwischen Verkehrszeichenerkennung und adaptivem Assistenten?
Hallo, fahre seit 02/20 einen A6 Avant 40 TDI mit adaptiven Assistenten. Mir ist es jetzt schon mehrmals passiert, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung von der Verkehrszeichenerkennung richtig angezeigt wird, am Tacho aber wie gestern auf der BAB geschehen, die 50 aufleuchtet und das Auto in die Bremsen steigt. Ein unangenehmes Erlebnis
Hat schonmal jemand die gleiche Erfahrung gemacht?
Beste Antwort im Thema
Hallo,
der adaptive Geschwindigkeitsassistent holt seine Daten in erster Instanz aus den Kartendaten, die Verkehrszeichenerkennung per Kamera übersteuert die Kartendaten.
Soll heißen: Gibt es kein Schild, in der Karte sind aber alte Daten hinterlegt, dann kommt es zu falschen Beschleunigungen oder Bremsungen.
Großartig beeinflussen/ändern kannst du das nicht. Mein subjektiver Eindruck ist, dass die Fehlauslösungen im Verhältnis zum Soll-Verhalten recht selten sind.
Letztlich ist das System eben ein Assistenzsystem, was ich als Fahrer ständig überwachen muss.
Viele Grüße
Marcel
Ähnliche Themen
35 Antworten
Hallo,
der adaptive Geschwindigkeitsassistent holt seine Daten in erster Instanz aus den Kartendaten, die Verkehrszeichenerkennung per Kamera übersteuert die Kartendaten.
Soll heißen: Gibt es kein Schild, in der Karte sind aber alte Daten hinterlegt, dann kommt es zu falschen Beschleunigungen oder Bremsungen.
Großartig beeinflussen/ändern kannst du das nicht. Mein subjektiver Eindruck ist, dass die Fehlauslösungen im Verhältnis zum Soll-Verhalten recht selten sind.
Letztlich ist das System eben ein Assistenzsystem, was ich als Fahrer ständig überwachen muss.
Viele Grüße
Marcel
Zitat:
@marzelworld schrieb am 11. Mai 2020 um 06:30:18 Uhr:
... Mein subjektiver Eindruck ist, dass die Fehlauslösungen im Verhältnis zum Soll-Verhalten recht selten sind.
Nun ja,
mein Eindruck ist, dass die Fehlauslösungen garnicht so selten sind. Auch ich kenne das Problem und verstehe seitdem warum es Autofahrer gibt, die ohne jeglichen Grund auf freier Strecke ganz plötzlich bremsen.
Innerorts musste ich feststellen, dass insbesondere die Geschwindigkeiten, die auf die Straße gepinselt sind, oft nicht richtig erkannt werden. Da kann der Wagen schon mal von 30 auf 50 km/h beschleunigen, was nach der neuen Bußgeldverordnung dann gleich Punkte und ggf. sogar Fahrverbot bedeutet (ab 21 km/h mehr glaube ich).
In meinen Augen ist da noch reichlich "Luft nach oben". Jedes Smartphone hat mittlerweile eine bessere Bilderkennung...
Damit will ich den Wagen insgesamt nicht schlecht machen. Ich bin Alles in Allem durchaus recht zufrieden. Aber die Qualität der Bilderkennung sowie allgemein die Qualität der Software lässt in meinen Augen immer mehr zu wünschen übrig und das schmälert den Gesamteindruck durchaus. Schade!
Zitat:
@marzelworld schrieb am 11. Mai 2020 um 06:30:18 Uhr:
der adaptive Geschwindigkeitsassistent holt seine Daten in erster Instanz aus den Kartendaten, die Verkehrszeichenerkennung per Kamera übersteuert die Kartendaten.
Soll heißen: Gibt es kein Schild, in der Karte sind aber alte Daten hinterlegt, dann kommt es zu falschen Beschleunigungen oder Bremsungen.
Das erklärt aber nicht, warum die korrekte Geschwindigkeitsbegrenzung angezeigt wird, gleichzeitig aber das ACC auf eine völlig andere, falsche Geschwindigkeit eingestellt wird. Fehlerkennungen oder falsche Daten sind kein Thema, aber diese Differenzen dürften NIE vorkommen! Passiert aber leider immer mal wieder...
Gestern bei mir sogar noch extremer: Innerorts per ACC mit 50 kmh gerollt, dann in eine 30er Zone eingebogen. Sowohl angezeigtes Tempolimit als auch ACC Zielgeschwindigkeit im HUD springen korrekt auf 30 kmh, aber statt abzubremsen beschleunigt die Kiste wie am Ortsausgang. Da habe ich nicht schlecht gestaunt, zumal ich an dieser Stelle seit Monaten täglich vorbei komme. Das gab es noch nie!
hat jemand schon probiert hier mit VCDS ein paar Änderungen vorzunehmen?
Wenn man das wie mit der Tempowarnung stufenweise einstellen könnte, wäre das super.
Hallo zusammen,
folgendes Phänomen habe ich beobachtet und interessiere mich für euer Meinung, Erfahrung und Expertise.
Hat man sämtliche Fahrhilfen aktiv und nutzt den Tempomat berücksichtigt dieser die auf Verkehrszeichen ausgewiesenen Höchstgeschwindigkeiten. Soweit so gut, aber hierbei scheint er nicht die Informationen der Verkehrszeichenerkennung via Kamera zu nutzen, sondern im Navi gespeicherte Informationen.
Daraus folgt, das ich den Assistent dahingehend eingeschränkt habe. Es kam in meiner näheren Umgebung zu einigen Änderungen 50 runter auf 30 etc..
Das Auto selbst "denkt" aber auf Grund der im Navi enthaltenen Information, das noch 50 sei und spurtet entsprechend los.
Anders herum ist weitaus besorgniserregender, da das Auto den Anker wirft, während hinter dir Gas gegeben wird.
Wie sind eure Erfahrungen? Kann man dem A6 "beibringen" für den Tempomaten die Verkehrszeichenerkennung zu nutzen?
Danke
Gruß
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Tempomat mit Verkehrszeichenerkennung' überführt.]
Moin,
ich denke das der Fahrer auch in der Verantwortung bleiben soll, und sich nicht nur auf Navi oder Verkehrszechenerkennung setzen soll/darf! Zumal alle Systeme nicht immer gut und Richtig informieren.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Tempomat mit Verkehrszeichenerkennung' überführt.]
Meiner spurtet zunächst sogar los, wenn er eine Geschwindigkeitsbegrenzung korrekt anzeigt. Nach ein paar Sekunden tritt er wieder auf die Bremse. Greusslich.
Die automatische Geschwindigkeitsregelung funktioniert insgesamt mangelhaft. So bremst sie vor einem Kreisverkehr korrekt ab, ohne manuellen Eingriff fliegt man dann aber aus dem Kreis raus.
Insgesamt bin ich mit den elektronischen Helferlein sehr gemischt zufrieden. Der Abstandstempomat ist gut, die Spurführung nervt unerträglich, weil sie mich ständig für tot hält (Die Strasse macht halt nicht dann eine Kurven, wenn es die Totmannerkennung gerne hätte) und die Navidaten sind inakzeptabel veraltet. Und dann ist es total irre, dass sich das Auto bei der Beachtung der zulässigen Geschwindigkeit nicht an der mit GPS gut zu messenden tatsächlichen Geschwindigkeit orientiert, sondern an den ziemlich falschen Werten (Eigene Überprüfung mit jedem Handy möglich) der Radumdrehungssensoren.
Da ich bisher nichts von einem Update der Helferlein gelesen habe, gehe ich nicht davon aus, dass ich Hilfe bei meinem Freundlichen finden werde. Ich fahre halt im Mischbetrieb mit manuellen Eingriffen und warte auf das Updatewunder. Wenn ich mal mein Auto fahren lasse, sitzen mir ständig wild gestikulierende Zeitgenossen hinter der Stoßstange.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Tempomat mit Verkehrszeichenerkennung' überführt.]
Moin,
ich finde es auch verwerflich, wenn plötzlich so ein BMW, Audi plötzlich vor einen bremst, ohne das man erkennt Warum??
Daher nutze ich auch nur den manuellen Abstandstempomat. Und das ist auch Gut so.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Tempomat mit Verkehrszeichenerkennung' überführt.]
Zitat:
@allesgeht schrieb am 21. Juni 2020 um 13:02:15 Uhr:
Moin,
ich finde es auch verwerflich, wenn plötzlich so ein BMW, Audi plötzlich vor einen bremst, ohne das man erkennt Warum??
Daher nutze ich auch nur den manuellen Abstandstempomat. Und das ist auch Gut so.
Ich lasse mein Auto auch nur ganz selten alleine fahren
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Tempomat mit Verkehrszeichenerkennung' überführt.]
Erklär mir mal das mit dem BMW?
Der BMW macht dir nur Vorschläge die Geschwindigkeit (mit Toleranz) zu übernehmen. Bestätigen tut dies immer der Fahrer. Ist sehr einfach mit der Wippe gelöst.
Das vollautomatische Übernehmen kann er nicht, aber deshalb hört man da auch von keinen Vollbremsungen auf der AB.
Der ACC egal bei wem berechnet halt die legalen Abstände. Da gibt es halt die Spezialisten denen keine Lücke zu klein ist. Dann wirft das System eben den Anker. Manchmal zu früh, weil der Spezialist dann gleich auch die Abfahrt nimmt.
Die Assistenzsysteme sollten es einfach anders herum machen. Wie die Spurkontrolle einfach nicht in die Lücken fahren lassen. Dann muss der Spezialist halt eine Ehrenrunde drehen. Hätte lernpotential.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Tempomat mit Verkehrszeichenerkennung' überführt.]
Zitat:
@allesgeht schrieb am 21. Juni 2020 um 12:48:01 Uhr:
Moin,
ich denke das der Fahrer auch in der Verantwortung bleiben soll, und sich nicht nur auf Navi oder Verkehrszechenerkennung setzen soll/darf! Zumal alle Systeme nicht immer gut und Richtig informieren.
Sicher ist es ein Assistenzsystem. Damit hast du Recht. Was du allerdings übersiehst ist das das System mitunter gefährlich in den Verkehr eingreift.
Es bremst unmittelbar.
Also geht nur abschalten.
Das man sich darauf verlässt geht aus meiner Aussage auch nicht hervor.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Tempomat mit Verkehrszeichenerkennung' überführt.]
Ich klink mich mal hier mit meiner Frage ein: Fahre seit einigen Tagen meinen TFSIe 55 und bin mit den Systemen bis jetzt recht zufrieden. Aktuell sehe ich diese in erster Linie vernünftig auf der Landstraße und Autobahn vernünftig nutzbar, in der Stadt scheint es immer noch zu komplex. Natürlich wird auch auf der AB immer noch ein 60er Schild von der parallel laufenden Ausfahrt übernommen und der adaptive Assistent würde bis zur nächsten Geschwindigkeitsbegrenzung mit 60 schleichen.;-)
In Abgrenzung zu meinem vorherigen BMW, übernimmt das System automatisch ja die Geschwindigkeiten. Bei BMW musste ich das manuell bestätigen, konnte aber eine Standardabweichung definieren (also z.B. 110 KM/h bei 100er Schild). Ist dies auch irgendwo bei Audi konfigurierbar? Ich habe lediglich eine Option gefunden, die Warnmeldung bei Überschreitung mit einer Toleranz zu versehen. Besten Dank.
Die Warntoleranz ist einstellbar, nicht aber eine Geschwindigkeitstoleranz. Der Audi ist wegen der grossen Messtoleranz immer langsamer als erlaubt, was zu ungehaltenen Reaktionen des Nachfolgenden Anlass gibt.
Was meinst Du denn mit "grosser Messtoleranz"?
Mein Tacho übertreibt über den gesamten Geschwindigkeitsbereich mit den Sommerrädern maximal 3 kmh. Mit den Winterrädern waren es 4kmh. So genau war noch nie ein Tacho bei mir.
Ist das beim Allroad so gravierend anders?