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Touareg V10 TDI Zugänglichkeit / Sichtbarkeit der Turbo / VTG Gestänge

VW Touareg 1 (7L)
Themenstarteram 21. August 2012 um 13:07

Hallo V10 Fahrer,

der Motorraum des Touareg V10 TDI ist ja komplett gefüllt und beim Tausch der problematischen, elektronisch geregelten VTG Turbolader, sowie beim Tausch der Kats / Lambdasonde muss ja "immer" der ganze Big Block raus.

Die Verkokung und Verrußung der VTG Turbolader führt über die Lebensdauer ja zwangsläufig zu Problemen in der Ansteuerung, weshalb der Ladedruck nicht mehr ordentlich geregelt werden kann und die Motorsteuerung den Notlauf aktiviert (reduzierte Dieseleinspritzung, Vmax <120 km/h). Das die Fehler (Steuergerät Turbolader) in den Fehlerspeicher gelangen, ist bekannt. Je nach Fahrweise (Motoroeldruck-Aufbau abwarten nach dem Start, Motor kurz bei stehendem Fahrzeug nachlaufen lassen und nach zügiger Fahrt den oftmals glühenden Turbo und die sich mit bis zu 290.000 U/min drehenden Schaufelräder ca. 1-2 Min nachlaufen lassen) und Oelqualität / Oelwechselintervall (es kam ja eventuell auch schon mal vor, daß ein Oelwechsel auf der Rechnung stand, aber nicht ausgeführt wurde) leben die Turbos wohl ca. 100tkm bis 200tkm, bevor die Welle oder der VTG Mechanismus verkokt...

Sind die VTG Stellmotoren, bzw. das Gestänge sichtbar, z.B. unter der Trennwand zw. Motorraum und Radkasten? Irgendwie sitzt die Technik ja an einer sehr, sehr ungünstigen Stelle...

Mir geht es hier um eine mögliche Sichtprüfung. Die Ladedruck Steuergeräte lassen sich ja per VCDS ansteuern... Die Sitprüfung würde ja auch helfen um Oellecks zu finden.

Hat das hier schon mal jemand gemacht? Hat jemand Fotos aus diesem Winkel? Oder hat es schon mal jemand geschafft die Katalysatoren (sitzen ja gleich an den Turbos dran) abzubauen ohne Motor/Getriebe vorher auszubauen? Oder ist die Sichtprüfung der Turbos nur mit einem Endoskop möglich?

Äääh, ja ich fahre noch keinen V10 TDI und bin mir über die Problematik des Motors im klaren. Probefahrt hatte ich allerdings mal gemacht und war damals sehr zufrieden... Jetzt steht ein Kauf an und ich muss die DPF-Reinigung und den Turbowechsel bei 160tkm wohl einkalkulieren...

Für alle die sich mit dem Thema VTG (Variable Turbinen Geometrie) bei Turbos ggf. noch nicht so beschäftigt haben:

http://www.youtube.com/watch?v=0k4OyPcRzJk

http://www.youtube.com/watch?v=kENxjxhoP24&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=asVd01p_woY&feature=related

THX

Beste Antwort im Thema
am 8. August 2013 um 11:02

Hallo zusammen,

sorry falls ich jetzt ein altes Thema wieder aus dem Archiv grabe. Aber ich wollte mal meine Erfahrungen für die Nachwelt aufschreiben. Ich denke mal das Problem ist und bleibt weiterhin aktuell ^^.

also ich kann euch sagen, dass ein Turboladerwechsel ohne Ausbau des schweren und enormen V10 Motors möglich ist. Bei mir setzte der rechte Turbo bei 90.000km aus. Grund dafür war, dass sich die Schrauben gelöst haben und der Ring, der im VTG Lader die Schaufeln steuert sich von den Schaufeln gelöst hat. Effekt -> die Schaufeln wurden lose und habe das Schaufelrad beschädigt und blockiert. Und so ein 5 Liter Diesel ohne Turbos läuft total unspektakulär ^^.

Nun stellt sich jedem die Frage, warum dann VW den ganzen Motor ausbaut. Natürlich nicht, weil es für den Kunden günstig wird. Aber vom Zeitaufwand ist das sicherlich nicht so blöd. Und auch Zeit ist Geld bei der VW Werkstatt. Beim Ausbau ohne den Motor kommt ihr an einer Auffahrhebebühne nicht vorbei. Dazu viele Werkzeuge, kleine Hände, Geduld und Zeit. Man muss sowohl von ob wie von unten dran. Der Hilfsrahmen vom Fahrwerk muss ebenfalls raus und der Motor muss von unten gestützt werden, damit er euch nicht rausplumpst. Bei mir hat es 3 volle Tage gedauert und 3 Mann. Schwierig ist vorallem das Lösen der Schrauben. Wer das schonmal gemacht hat, sollte es auch in 2 Tagen machen. Sicherlich war es günstiger als bei VW (Eigenleistung). Aber wer keinen Zugang zur einer Hebebühne hat und nicht diverse Werkzeuge vorallem kurze Schlüssel, der sollte sich die Zeit sparen. Und wenn ich nachträglich überlege, kann ich sagen, dass Motor raus und wieder rein mit dem passenden Hydraulik-Tisch, garnicht so dumm ist. Zumal man dann ohne Problem an alle Schrauben dran kommt und am Motor Problemlos arbeiten kann. Weiterhin wechselt VW immer paarweise mit Steuergeräten. Eine Anfrage damals ergab eine Summe in fast 5 stelliger Höhe. Günstig ist was anderes. Eine Frechheit ist es trotzdem, dass man für den Wechsel der Turbolader den Motor diesen Gewichts und Größe rausholen muss. Aber man hat bei VW wohl nicht gedacht, dass die Turbos so anfällig sind. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch V10 Touareg's die nie ein Problem mit den Turbos haben. Leicht ist die ganze Sache nicht. Und nein, unproblematisch ist der Touareg auch nicht. Habe schon viele Kilometer mit dem V10 gemacht und auch viel Ärger gehabt. Also ja, das Fzg. ist nicht gerade das zuverlässigste und das günstigste in der Wartung. Schon garnicht wenn man alles bei VW machen läßt. Aber wer mal mit dem V10 gefahren ist, vergisst so manchen Ärger.

@GdcD: Du magst Recht haben, dass man vieles Klein bekommt im Leben. Und sicherlich hat man Einfluss auf die Lebensdauer vieler Komponente durch Fahrweise und pflege. Manche Komponenten sind aber in der Lebensdauer begrenzt, weil entweder falsch konstruiert wurde oder aber das bauteil einen Fehler hat. Und darauf hast du keinen Einfluss. Ich habe da aus der Vergangenheit einige Beispiele von meinen Fzg. Spätestens bei Problemen mit der Elektronik kannst du dir einen Wolf suchen. Und dann stellt sich die Frage ob der Aufwand sich noch rechtfertigt. Und wenn du mal den Freilauf an der Lichtmaschine des V10 wechselst und 3 Tage dafür versitzt wo du bei anderen Fzg. in 2 Stunden die gleiche Arbeit verrichtet hast, wirst du dir die Frage stellen ob der V10 nicht doch "böse" ist. Ein wunderbarer Motor mit toller Leistung, aber die Umsetzung wurde leider am Computer gemacht ohne Sinn und Verstand für die Wartung. Und Gott habe ich schon über diese Ingenieure geflucht als ich mit Unverständnis an dem Auto geschraubt habe. Solange alles funktioniert, ist der Touareg V10 ein wundervolles Fahrzeug. Aber Gott bewahre vor irgendwelchen Problemen.

Zur Diesel Vakuum Pumpe die sich auf der Beifahrerseite befindet. Die ist ohne Motorausbau problemlos auszubauen. Hier kam in der ersten Generation des Touaregs eine fehlkontruierte Dichtung zum Einsatz, weshalb dort gerne mal Öl rausläuft, welches entweder auf die Straße tropft (wenn Fzg. steht) oder vom heißen Abagaskrümmer verdampft wird, was im übrigen sich dann im Innenraum bemerkbar macht. Gerne wird vom :) eine Ölleckage unbekannter Quelle diagnostiziert. Damit begründen sie dann den Motorausbau. Aber intern ist das Problem bekannt und der Einbau einer neuen Dichtung dauert paar Stunden. Und die Dichtung kostet glaub ich 7€. Berechnet wird dann bestimmt der komplette Motorausbau.

Für den Austausch muss man die obere Spritzwand ausbauen. Ist teils ziemlich tricky. Eventuell muss man die Drosselklappe rechts abbauen damit man an die Schrauben der oberen Spritzwandelemente dran kommt. Bin mir aber jetzt nicht mehr sicher. Wenn diese draußen sind, sieht man auch von oben teilweise den Turbolader. Die Vakuum Pumpe sitzt aber weiter oben. 3 Schrauben lösen. Zuleitungen abmachen und das Teil ist ausgebaut.

Die Methode DPF Sauber machen und Turbolader auswechseln, obwohl die Dinger noch gut sind, halt ich für absolut unnötig. Und wenn das jemand beim Kauf einkalkulieren will, sollte sich vielleicht nach einem anderen Fzg. umschauen, denn dann sollte man beim Verhandeln eine Schenkung des Fzg. anstreben bei momentanen Preisen. Ich kann mir vorstellen, dass es Turbolader gibt, die ihr ganzes Autoleben halten. Bei meinem alten 525d bin ich 300.000km weit gekommen und seinen Dienst hat er immernoch verrichtet bis ich ihn verkauft habe. DPF ist natürlich so eine Sache. Die verstopfen eigentlich nicht, wenn man das Fahrzeug richtig bewegt. Problem ist, dass jeder Mensch meint einen großen Diesel in der Stadt bewegen zu müssen. Mein Kumpel baut erst bei schwierigen Fällen die DPF's raus. Sagt aber das in vielen Fällen es reicht das Fahrzeug auf der Autobahn freizublasen. In diesem Sinne: Don't change a running system!

 

Weiterhin viel Spaß und viele unproblematische Kilometer mit euren V10!

Sorry, falls sich jetzt irgendwelche V10 Fahrer angegriffen fühlen. Ich fahre ihn ja selbst. Ich kann hier nur von meinen Problemen berichten. Und diese waren leider Zeitintensiv und nicht wirklich einfach. Ach ja, und wenig waren es auch nicht :-(. Ich zähle nicht gerade zu den Leuten die noch gerade mal ihre Glühbirne wechseln können. Also denke ich mal, dass man sich auf meine Aussagen verlassen kann. Deswegen sollte vor dem Kauf gut überlegt sein wieviel man sich zutraut oder wieviel die Geldbörse hergibt.

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6 Antworten
am 21. August 2012 um 21:31

Ich habe bei mir schon die beiden DPF's von Unten aus- und eingebaut!

An die Turbo's kommt man(n) auch von Oben ran, OHNE Motorausbau.

Es ist zwar etwas aufwendig, die vielen Sachen zu demontieren,

aber kein Vergleich in Hinblick auf Zeit und Kosten für einen kompletten Motorausbau!

Ich bin der festen Überzeugung, dass sehr viele Geschichten erzählen "vom Hören-Sagen", jedoch selbst noch keine Erfahrungen gemacht haben um eine reelle Aussage machen zu können!!!

Da wird immer ein Bild vom "bösen" V10 gezeichnet,

dass absolut micht stimmt.

Ich kann jedes Fahrzeug (egal welcher Marke, Klasse oder Motorisierung) "früher als üblich" oder "stärker als normal" klein bekommen.

Es ist wie mit allen Dingen im Leben:

die Haltbarkeit steht und fällt mit Pflege und Behandlung!

Auch die von Dir erwähnte Sache des "Turbo nach laufen lassen" ist sicherlich nicht schädlich!

Ansonsten kann man auch mal ein Zusatzadditiv in den Tank machen, hatte meine Werkstatt mir empfohlen und bin sehr zufrieden!!!

Das reinigt den Ansaugtrakt, den Brennraum, die Ventile und die Turbos.

Und überhaupt:

gewechselt wird erst dann, wenn's defekt ist und nicht schon vorher. Oder lässt Du Dir auch mal gerade ein neues Hüftgelenk verpassen, nur weil das "alte" schon ein paar Jahre gelaufen ist???

am 1. März 2013 um 13:36

Hallo GdcD

hast du zum Ein- und Ausbau der V10 Turbos noch ein paar nähere Infos wie's gemacht wird ?

(Beschreibung, Bildchen etc.).

Dies wäre ganz hilfreich, da annähernd 100% aller Werkstätten die liebe

Motor-raus Methode propagieren.

Von deiner Beschreibung könnten diese Werkstatt-Schlaumeier auch noch was lernen, wenn das

so wie beschrieben für V10 möglich ist. Denn die Motor-raus Zauberei bei Touareg V10 ist scheinbar

mit Touareg zum Fliegen bringen (anheben) und Motor fällt unten raus-Trick verbunden.

Alles sehr aufwendig und teuer in D.

Ansonsten werde ich die Methode von Masure2002 wohl mal näher eruieren (PL).

(Dann sind die Werkstätten wohl auch etwas flexibler in der Preisgestaltung.)

Gruß

KH

am 1. März 2013 um 20:30

Hallo KH.

Ich habe die Turbo's nocht nicht selbst ausgebaut!

Aber mein Freundlicher (VW-Nutzfahrzeuge) hat dies schon getan.

Der Meister hat mir das erzählt und erklärt, als er bei meinem V10 die Kombi-Pumpe (Diesel+Unterdruck) von der linken Zylinderbank gewechselt hat. Da ich den Wagen zu diesem Zeitpunkt auch in der Werkstatt im zerlegten Zustand gesehen habe, gibts da keine Zweifel für mich!

War bis zu diesem Zeitpunkt bei einem anderen VW-(PKW)-Vertragshändler,

der wollte mir "unter Freunden" für 2kEUR die Kombi-Pumpe wechseln.

Natürlich mit der beliebten "Motor raus"-Methode.

Da fiel mir der Tip von einem Freund ein,

also den "neuen" Meister telefonisch abgeklopft und anschließend das Auto vorbei gebracht.

Dort wurden dann für 925 EUR (zzgl. MWSt), folgende Arbeiten gemacht:

- Saugstutzen Aus- und Eingebaut

- Glühkerzen Aus- und Eingebaut

- Kraftstoffpumpe Aus- und Eingebaut

- Kraftstoffleitungen ersetzt

- Klima-Service (Reinigung + Neubefüllung)

- Bremsflüssigkeit-Service

- Batterie Aus- und Eingebaut (Hinten)

- Batterie Aus- und Eingebaut (Vorne)

- Gehäuse für Kühlmittelregler (Thermostat-Wechsel) Aus- und Eingebaut

Auf das benötigte Material von 1200 EUR (zzgl. MWSt) hatte ich auch noch 10% Rabatt erhalten!

Also bei diesem Laden, darf man berechtigt das Wort "FREUNDLICHER" benutzen.

am 8. August 2013 um 11:02

Hallo zusammen,

sorry falls ich jetzt ein altes Thema wieder aus dem Archiv grabe. Aber ich wollte mal meine Erfahrungen für die Nachwelt aufschreiben. Ich denke mal das Problem ist und bleibt weiterhin aktuell ^^.

also ich kann euch sagen, dass ein Turboladerwechsel ohne Ausbau des schweren und enormen V10 Motors möglich ist. Bei mir setzte der rechte Turbo bei 90.000km aus. Grund dafür war, dass sich die Schrauben gelöst haben und der Ring, der im VTG Lader die Schaufeln steuert sich von den Schaufeln gelöst hat. Effekt -> die Schaufeln wurden lose und habe das Schaufelrad beschädigt und blockiert. Und so ein 5 Liter Diesel ohne Turbos läuft total unspektakulär ^^.

Nun stellt sich jedem die Frage, warum dann VW den ganzen Motor ausbaut. Natürlich nicht, weil es für den Kunden günstig wird. Aber vom Zeitaufwand ist das sicherlich nicht so blöd. Und auch Zeit ist Geld bei der VW Werkstatt. Beim Ausbau ohne den Motor kommt ihr an einer Auffahrhebebühne nicht vorbei. Dazu viele Werkzeuge, kleine Hände, Geduld und Zeit. Man muss sowohl von ob wie von unten dran. Der Hilfsrahmen vom Fahrwerk muss ebenfalls raus und der Motor muss von unten gestützt werden, damit er euch nicht rausplumpst. Bei mir hat es 3 volle Tage gedauert und 3 Mann. Schwierig ist vorallem das Lösen der Schrauben. Wer das schonmal gemacht hat, sollte es auch in 2 Tagen machen. Sicherlich war es günstiger als bei VW (Eigenleistung). Aber wer keinen Zugang zur einer Hebebühne hat und nicht diverse Werkzeuge vorallem kurze Schlüssel, der sollte sich die Zeit sparen. Und wenn ich nachträglich überlege, kann ich sagen, dass Motor raus und wieder rein mit dem passenden Hydraulik-Tisch, garnicht so dumm ist. Zumal man dann ohne Problem an alle Schrauben dran kommt und am Motor Problemlos arbeiten kann. Weiterhin wechselt VW immer paarweise mit Steuergeräten. Eine Anfrage damals ergab eine Summe in fast 5 stelliger Höhe. Günstig ist was anderes. Eine Frechheit ist es trotzdem, dass man für den Wechsel der Turbolader den Motor diesen Gewichts und Größe rausholen muss. Aber man hat bei VW wohl nicht gedacht, dass die Turbos so anfällig sind. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch V10 Touareg's die nie ein Problem mit den Turbos haben. Leicht ist die ganze Sache nicht. Und nein, unproblematisch ist der Touareg auch nicht. Habe schon viele Kilometer mit dem V10 gemacht und auch viel Ärger gehabt. Also ja, das Fzg. ist nicht gerade das zuverlässigste und das günstigste in der Wartung. Schon garnicht wenn man alles bei VW machen läßt. Aber wer mal mit dem V10 gefahren ist, vergisst so manchen Ärger.

@GdcD: Du magst Recht haben, dass man vieles Klein bekommt im Leben. Und sicherlich hat man Einfluss auf die Lebensdauer vieler Komponente durch Fahrweise und pflege. Manche Komponenten sind aber in der Lebensdauer begrenzt, weil entweder falsch konstruiert wurde oder aber das bauteil einen Fehler hat. Und darauf hast du keinen Einfluss. Ich habe da aus der Vergangenheit einige Beispiele von meinen Fzg. Spätestens bei Problemen mit der Elektronik kannst du dir einen Wolf suchen. Und dann stellt sich die Frage ob der Aufwand sich noch rechtfertigt. Und wenn du mal den Freilauf an der Lichtmaschine des V10 wechselst und 3 Tage dafür versitzt wo du bei anderen Fzg. in 2 Stunden die gleiche Arbeit verrichtet hast, wirst du dir die Frage stellen ob der V10 nicht doch "böse" ist. Ein wunderbarer Motor mit toller Leistung, aber die Umsetzung wurde leider am Computer gemacht ohne Sinn und Verstand für die Wartung. Und Gott habe ich schon über diese Ingenieure geflucht als ich mit Unverständnis an dem Auto geschraubt habe. Solange alles funktioniert, ist der Touareg V10 ein wundervolles Fahrzeug. Aber Gott bewahre vor irgendwelchen Problemen.

Zur Diesel Vakuum Pumpe die sich auf der Beifahrerseite befindet. Die ist ohne Motorausbau problemlos auszubauen. Hier kam in der ersten Generation des Touaregs eine fehlkontruierte Dichtung zum Einsatz, weshalb dort gerne mal Öl rausläuft, welches entweder auf die Straße tropft (wenn Fzg. steht) oder vom heißen Abagaskrümmer verdampft wird, was im übrigen sich dann im Innenraum bemerkbar macht. Gerne wird vom :) eine Ölleckage unbekannter Quelle diagnostiziert. Damit begründen sie dann den Motorausbau. Aber intern ist das Problem bekannt und der Einbau einer neuen Dichtung dauert paar Stunden. Und die Dichtung kostet glaub ich 7€. Berechnet wird dann bestimmt der komplette Motorausbau.

Für den Austausch muss man die obere Spritzwand ausbauen. Ist teils ziemlich tricky. Eventuell muss man die Drosselklappe rechts abbauen damit man an die Schrauben der oberen Spritzwandelemente dran kommt. Bin mir aber jetzt nicht mehr sicher. Wenn diese draußen sind, sieht man auch von oben teilweise den Turbolader. Die Vakuum Pumpe sitzt aber weiter oben. 3 Schrauben lösen. Zuleitungen abmachen und das Teil ist ausgebaut.

Die Methode DPF Sauber machen und Turbolader auswechseln, obwohl die Dinger noch gut sind, halt ich für absolut unnötig. Und wenn das jemand beim Kauf einkalkulieren will, sollte sich vielleicht nach einem anderen Fzg. umschauen, denn dann sollte man beim Verhandeln eine Schenkung des Fzg. anstreben bei momentanen Preisen. Ich kann mir vorstellen, dass es Turbolader gibt, die ihr ganzes Autoleben halten. Bei meinem alten 525d bin ich 300.000km weit gekommen und seinen Dienst hat er immernoch verrichtet bis ich ihn verkauft habe. DPF ist natürlich so eine Sache. Die verstopfen eigentlich nicht, wenn man das Fahrzeug richtig bewegt. Problem ist, dass jeder Mensch meint einen großen Diesel in der Stadt bewegen zu müssen. Mein Kumpel baut erst bei schwierigen Fällen die DPF's raus. Sagt aber das in vielen Fällen es reicht das Fahrzeug auf der Autobahn freizublasen. In diesem Sinne: Don't change a running system!

 

Weiterhin viel Spaß und viele unproblematische Kilometer mit euren V10!

Sorry, falls sich jetzt irgendwelche V10 Fahrer angegriffen fühlen. Ich fahre ihn ja selbst. Ich kann hier nur von meinen Problemen berichten. Und diese waren leider Zeitintensiv und nicht wirklich einfach. Ach ja, und wenig waren es auch nicht :-(. Ich zähle nicht gerade zu den Leuten die noch gerade mal ihre Glühbirne wechseln können. Also denke ich mal, dass man sich auf meine Aussagen verlassen kann. Deswegen sollte vor dem Kauf gut überlegt sein wieviel man sich zutraut oder wieviel die Geldbörse hergibt.

am 8. Oktober 2014 um 11:33

Lieber Robert

Ich bin auch ein überzeugter Touareg V10 Fahrer, bin schon über 190000 Km gefahren. Bei meinem Auto ist der rechte DPF regelmässig verstopft, ob wohl ich nicht in der Stadt fahre, sondern lange Strecken, wie Schweiz-Portugal und so.

Meine VW - Werkstatt hat schon zum 3. mal per Computer das Reinigungsprogramm durchgeführt, das funktioniert aber nach etwa 2000 Km muss es wiederholt werden!

Frage: Kann man die beiden DPF ersetzen, ohne den Motor auszubauen? Kann man einen verstopften DPF reinigen ohne auszubauen? Wenn ja wo sind diese Spezialisten??

Für eine Antwort auf mein E-Mail wäre ich sehr dankbar. jacques.diserens@bluewin.ch

am 6. August 2018 um 17:31

Servus,

 

Ist echt ja echt heavy, was da über den V10 Berichtet wird !

Habe meinen (7 L. ) seit Januar 2018, und bin nach wie vor , sehr Zufrieden

Mittlerweile mit 132.000 auf der Uhr, läuft dieses " Panzertriebwerk " ohne Probleme !

Das einzige was nervt, ist das die Batterie der Schlüßelfernbedieneung recht schnell leer wird. ( Tedi sei Dank )

 

Allen " Unkenrufen " zum trotz, vor allem was dieses unselige Thema Dieselgate Betrifft, würde ich jederzeit wieder auf dieses grandiose Triebwerk zurück greifen !

 

Klar, kostet diese Maschine im Unterhalt ein paar Teuros mehr, aber dafür ist seine Power auch unvergleichlich !

( V6 ist sehr Vernünftig u. OK., aber eben kein V 10 T-Rex )

 

Gruß TOM

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