Umdrehungen beim Auskuppeln
Hallo!
Ich besitze einen Corsa D 1.2 mit 69 PS (Baujahr 2010). Da dies mein erstes Auto ist, habe ich eine einfache Frage zur Fahrweise, vielleicht kann mir da ja jemand etwas helfen: Wenn ich eine rote Ampel sehe, lasse ich den vierten Gang drin und bremse gegebenenfalls mit der Fußbremse ab. Bei ca. 1000 bis 1200 Umdrehungen nehme ich den Gang komplett raus und bremse weiter mit der Fußbremse bis zum Stillstand. Dadurch erhoffe ich mir einen möglichst geringen Verschleiss von Kupplung/Getriebe. Meine Frage ist nun, ob 1000 bis 1200 Umdrehungen wirklich die richtige Drehzahl ist zum Auskuppeln, oder ob man doch bei höheren oder niedrigeren Umdrehungen auskuppeln sollte! Hat da jemand einen Ratschlag?
Beste Grüße!
Markus
Beste Antwort im Thema
Interessante Sache! Ich schalte sogar die Gänge runter und bremse so ab. Um die Kupplung zu schonen, gebe ich kurz Zwischengas. Mit etwas Übung funktioniert das prima und man kuppelt ziemlich genau bei der richtigen Drehzahl ein.
Das Interessante ist dabei, dass mir noch niemals jemand sagen konnte, ob das was bringt oder egal ist, das mit dem Zwischengasn und der Motorbremse. Alle Fachleute haben immer ihre persönliche Meinung kund getan, die natürlich von "bringt nichts" über "schadet der Kupplung" bis hin zu "sinnvoll" ging. Keiner konnte mir fundiert dazu etwas sagen, auch kein Kfz-Meister, Ingenieur oder sonst was.
Ich kann nur sagen, dass ich das bei meinem Vectra auch so gemacht habe und bis knapp 300.000 km (Verkauf des Vectra wegen defekter Einpritzpumpe) noch die erste Kupplung drin hatte und bis 210.000 km die ersten Bremsbeläge. Insofern mach ich das auch weiter so.
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11 Antworten
Hey,
ich bin selbst Autofahrer-Neuling, aber fahre seit Jahren und zigzehntausenden Kilometern Motorrad.
Ich glaube es ist für den Verschleiß irrelevant, wann du auskuppelst. Nutzt du die Motorbremse länger, hast du weniger Bremsenverschleiß. Nutzt du die Bremse eher, kannst du den Motor eher auskuppeln.
Ich habe keine Ahnung ob das so hinkommt, ich bin wie gesagt Frischling und möchte mich nicht mit irgendwo angelesenem Halbwissen brüskieren. Das ist eher so mein subjektives Empfinden, hauptsächlich vom Motorrad!
Lieben Gruß,
Jakob
Interessante Sache! Ich schalte sogar die Gänge runter und bremse so ab. Um die Kupplung zu schonen, gebe ich kurz Zwischengas. Mit etwas Übung funktioniert das prima und man kuppelt ziemlich genau bei der richtigen Drehzahl ein.
Das Interessante ist dabei, dass mir noch niemals jemand sagen konnte, ob das was bringt oder egal ist, das mit dem Zwischengasn und der Motorbremse. Alle Fachleute haben immer ihre persönliche Meinung kund getan, die natürlich von "bringt nichts" über "schadet der Kupplung" bis hin zu "sinnvoll" ging. Keiner konnte mir fundiert dazu etwas sagen, auch kein Kfz-Meister, Ingenieur oder sonst was.
Ich kann nur sagen, dass ich das bei meinem Vectra auch so gemacht habe und bis knapp 300.000 km (Verkauf des Vectra wegen defekter Einpritzpumpe) noch die erste Kupplung drin hatte und bis 210.000 km die ersten Bremsbeläge. Insofern mach ich das auch weiter so.
Zitat:
Keiner konnte mir fundiert dazu etwas sagen, auch kein Kfz-Meister, Ingenieur oder sonst was.
Sollte einer von euch die Suchfunktion in Erwägung ziehen, findet ihr sicher etwas. Hier gibt es bereits ein Thema zur Motorbremse, wo ein User die Vorteile bzw. Nachteile aufgelistet hat.
Hallo Markus!
Hier haben einige Leute noch was zu lernen, dafür ist das Forum da
Wenn man auf eine Ampel zurollt, niedrigen Gang rein, Kupplung kommen lassen, ausrollen. Das kann man bis kurz vor dem Stillstand machen. Um so niedriger der Gang, um so stärker die Motorbremse.
Die Vorteile: Null Spritverbrauch (Schubabschaltung) und null Bremsenverschleiss (Motorbremse).
Die Nachteile: keine
Ich zitiere mal aus Wikipedia:
Zitat:
Im Wesentlichen dient die Schubabschaltung der Kraftstoffeinsparung. Sie kommt zum Tragen, wenn man die Geschwindigkeit verringert und den Motor dadurch als Bremse nutzen kann (Motorbremse). Die Entsprechung nennt man Schubbetrieb. Dabei darf man nicht die Kupplung betätigen, da dann der Motor vom Antriebsstrang getrennt wird und wieder Kraftstoff verbraucht. Es ist dann zwar relativ wenig, aber immer noch deutlich mehr als bei der Nutzung der Schubabschaltung. Eine Kraftstoffeinsparung erreicht man daher durch vorausschauende Fahrweise, indem das Gas rechtzeitig komplett zurückgenommen wird und man möglichst spät bremst. So nutzt man die Bewegungsenergie des Fahrzeugs optimal aus.
Sprich wenn du jetzt in der Satdt unterwegs bist und die Ampel wird rot, dann schaltest du in den 2. Gang, lässt die Kupplung kommen und machst gar nichts mehr bis du kurz vor der Haltelinie stehst. Dann kuppelst du aus und bremst, falls nötig. So schonst du nicht nur die Umwelt, sondern auch deinen Geldbeutel (schöner Spruch ).
Davon geht auch kein Getriebe der Welt kaputt.
Gruß Moly
Kollege von mir steht immer auf der Kupplung sobald die Ampel rot wird und der bremst dann immer spät und heftig.
Auf die Frage warum er bei 80 auf der Kupplung steht, gab er mir als Antwort, dass der Fahrlehrer ihm gesagt hat das er so am wenigsten Verschleiß beim fahren hätte!
Hallo Moly,
Zitat:
Original geschrieben von Moly
Die Vorteile: Null Spritverbrauch (Schubabschaltung) und null Bremsenverschleiss (Motorbremse).
Die Nachteile: keine
Hmm, "keine Nachteile" dürfte wohl falsch sein, da die Motorbremse zu Kupplungsverschleiß führt.
Dennoch: Ich denke auch, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen.
Aber obwohl ich auch fleißig mit dem Motor bremse musste ich meine Bremsscheiben (und die !ersten! Klötze) bei 60tkm wechseln.
Bei mein Peugeot 106 haben die Bremsscheiben mal locker doppelt so lange gehalten....
Gruß
Schilling
Ja, die Bremsscheiben beim Corsa sind wohl sehr weich, deswegen ist der Verschleiss sehr hoch.
Das liest man in den entsprechenden Foren öfters.
Ich fahr fast nur Autobahn und nach 50k sind die schon fast runter.
Es ist im allgemeinen egal ob früh oder spät ausgekuppelt wird.
Je mehr man kuppelt,z.B. runterschalten um die Motorbremse zu nutzen, desto höher ist der Verschleiß an der Kuppplung. Dafür schont man aber die Bremse.
Andersrum, wenn man weniger kuppelt, schont es die Kupplung aber belastet die Bremse mehr.
Was davon jetzt billiger in sachen Verschleiß ist weiß ich nicht, macht aber glaube ich nicht viel unterschied.
Man sollte nur darauf achten die Kupplung immer voll durchtreten und nicht nur so zur hälfte. Das würden dann zu höherem Verschleiß an den Synchronringen im Getriebe führen.
Beim Bremsen ist es, obwohl es den falschen Eindruck macht, immer ratsam lieber einmal kräftig zu Bremsen als über eine länge Strecke nur ein bißchen. Die termische Belastung der Bremse, ist beim langen Bremsen immer höher als bei einer kurzen kräftigen Bremsung.
Durch so "falsches" bremsen haben es sogar schon manche leute geschafft eine Keramikbremse am Porsche kaputt zu bremsen.
Es spielt keine Rolle, ob man schwach oder langsam bremst. Was zählt ist der Verlust an Geschwindigkeit bzw. Energie. E=1/2 mv*v wenn ich mich noch recht erinnere. Bremst man zu stark, vernichtet man die Energie an den Reifen, was zu Abrieb am Profil führt (ganz schlecht).
Ansonsten komme ich jetzt genau zu dem Punkt, an dem ich behaupte, dass wenn ich kurz Zwischengas gebe, die Kupplung eben nicht belastet wird bzw. nicht so stark als wenn ich einfach einkupple und den Motor hoch jage.
Wenn ich z.b im 4. bin und die Ampel schaltet auf Rot gehe ich vom Gas und lasse mich von der Motorbremse abbremsen mit Schubabschlatung also 0.0 Liter auf den BC. Und sobald ich sehe, merke die Schubabschlatung geht raus (ich denke schon kurz vor 1500 U/min) trete ich die Kupplung und Bremse ab.
Okay manchmal schalte ich auch ein mal runter um stärker ab zu bremsen.
Gut ich hab ein Astra mit Scheibenbremsen hinten und mir gammel die unter den Hintern weg wenn ich nicht ab und zu mal kräftiger bremsen würde.
Hast du ein BC wo du den Momentanverbrauch sieht? Als Neuling ist der sehr informatiov um immer effektiv zu fahren, wenn mann weiß was man da sieht.
Standiges runterschalten mit Zwischengas ist zwar für die Bremse erstmal sehr schonend aber die Kupplung und der Verbrauch freuen sich glaube nicht auf Dauer darüber. Auch wenn es man es sehr gut kann.
Deswegen haben die Kleinwagen auch hinten Trommeln weil die Scheibenbremsen unterfordert wären.
Puh, da bringt du einiges durcheinander. Das mit den Trommeln hat sicher einen anderen Grund. Man baut nur die Bremse ein, die man benötigt und das sind bei schwachen Autos eben Trommelbremsen hinten. Sind halt billiger als Scheibenbremsen.
Das mit dem Weggammeln ist ein Witz. Keine Bremse hat Verschleiß, wenn man sie nicht benutzt. Das wäre ja noch schöner.
Und deine Ansicht mit der Kupplung in Ehren, aber auch du
bringst nur Vermutungen, die meines Erachtens falsch sind. Gibt es hier keinen Fachmann für Kupplungen, der echtes Wissen darüber hat?