Umrüsten eines B 200 Turbo auf Gas/Autogas
Hallo,
ich bin neu hier, grüße alle, und bin dabei, mir einen neuwertigen B 200/Turbo zuzulegen. Eigentlich würde ich gern den B 170 NGT fahren aber der ist mir einfach "zu lahm". Ich würde gern auf der einen Seite die gute Motorisierung des Turbo nutzen, wenn ich das möchte, und auf der anderen Seite auch ganz entspannt und günstig per Gas cruisen, wenn es mir danach ist.
Aus diesem Grunde habe ich bei Mercedes-Benz, Produkt & Technik nachgefragt, ob die Umrüstung des Turbos auf Gas möglich sei, und ob MB dazu eine Freigabe erteilen würde. Ich bekam nachfolgende, mich nicht befriedigende Antwort:
"Eine Freigabe für Flüssiggasanlagen erteilt die Daimler AG nicht, wir raten sogar davon ab. Bei einem nachträglichen Umbau auf Gasbetrieb sind nicht grundsätzlich bestimmte Bereiche des Wagens von der Sachmängelhaftung des Fahrzeugherstellers ausgeschlossen. Es muss im Fall eines Schadens die Ursache geklärt werden und daraus ergibt sich dann, ob der Fahrzeughersteller haftet oder die Umbaufirma oder der Kunde (z.B. Fehlbedienung, Gewaltschaden aus Unfall).
Beim Betrieb mit Gas kann an Ventilsitzringen, deren Material nicht auf diesen Einsatz ausgelegt ist, hoher Verschleiß bereits nach Laufleistungen von 20.000 bis 40.000 km entstehen. Die Ventile schließen als Folge nicht mehr und der Motor läuft unrund und hat schlechte Leistung. Entweder muss dann der komplette Zylinderkopf getauscht werden, wobei es als Ersatzteil keine geänderte Version gibt, oder man muss (durch Fremdfirmen) eine Instandsetzung mit geeigneten Sitzringen durchführen lassen. Dies ist mit erheblichen Kosten verbunden.
Der Motor ist ab Werk auf den Einsatz mit Benzin ausgelegt. In der Betriebsanleitung wird auf die alleinige Verwendung von Benzin nach der europäischen Norm EN 228 hingewiesen. Darauf sind unter anderem die Materialien der Ventile und der Ventilsitzringe abgestimmt. Zum Einsatz mit Gas müssen andere Werkstoffe verwendet werden. Im Entwicklungsbereich der Daimler AG wird an diesem Thema zur Zeit intensiv gearbeitet. Es sind motorbezogen umfangreiche Langzeit Erprobungen mit verschiedenen Materialkombinationen von Ventilen und Ventilsitzringen erforderlich, um eine Lösung mit akzeptabler Lebensdauer zu erhalten. Gegenwärtig haben wir ab Werk für den Gasbetrieb dieses Fahrzeugs keine von der Entwicklung erprobte, empfohlene und freigegebene Motorausführung.
Nach dem neuen Schuldrechtsmodernisierungsgesetz hat ein Kunde nur Sachmängelansprüche an die Daimler AG für bei Übergabe des Fahrzeugs herstellerseitig vorhandene Mängel. Mängel, die erst später durch Gebrauch oder Veränderungen (z.B. Aus- und Umbauten) am Fahrzeug entstanden sind, werden nicht durch die Hersteller-Gewährleistung abgedeckt. Dies bedeutet, bei Aus- und Umbauten bleibt die Herstellergewährleistung grundsätzlich erhalten. Entstehen aber Defekte die ursächlich mit einem Umbau in Zusammenhang stehen, haftet die Daimler AG nicht. Sofern Gewährleistungs- und Garantieansprüche durch diese Teile entstehen, müssen diese bei der Einbaufirma oder dem Einbausatzhersteller vorgebracht werden."
Nun habe ich die Bitte, ob Erfahrungen, und wenn JA, welche, vorliegen mit einer entsprechenden Umrüstung. Ganz speziell würde ich wissen wollen:
- Ist die Umrüstung von der technischen Seite her möglich? Gibt es Probleme? Was müsste ich beachten?
- Hat jemand positive Erfahrungen? Kann ich also problemlos umrüsten lassen? Von wem?
- Oder wird mir von der Umrüstung abgeraten?
Ich weiß,
dass es für einen Newcomer sicherlich unschicklich ist, gleich so einen langen Beitrag ins Netz zu stellen, würde aber um eine Resonanz bitten, die mir klare Erkenntnisse bringt, das Vorhaben entweder durchzuziehen oder von vornherein zu verwerfen.
Im Voraus besten Dank für Eure Mithilfe
Linzgau
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich bin auch neu hier im Forum.
Habe die Frage nach der Ümrüstung auf LPG gelesen und kann hier folgendes berichten:
Fahrzeug B-170, mit 5400 km, gekauft als (fast) Jahreswagen
April 2007, bei 7777 Km auf LPG (prins gas) umrüsten lassen 2500,00 €
27.02.2008, bei Km 23764 Garantieversicherung abgeschlossen, da schon einige mit Problemen bekannt waren.
Gestern in Werkstatt, (42220 Km) dritter Zylinder ganz schlechte Kompression, Motor läuft unrund, schlechte Leistung, wahrscheinlich Ventile durch. (das Übliche)
Heute (noch keine Rückmeldung) Klärung mit Versicherung steht noch aus.
Ich würde wahrscheinlich nicht nochmal umrüsten, obwohl wir in der Nähe zu den Niederlanden wohnen (Gaspreis z.Zt. ca. 0,489€) Der Verbrauch liegt zwischen 11-12 Liter/100Km, dazu kommt ja auch noch Benzin für die Startphase. Ich denke dafür kann ich auch einen Diesel fahren.
Netten Gruß
HUBILIE
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31 Antworten
In dem folgenden Zitat aus dem Antwortschreiben von Mercedes-Benz sind die Gründe dagelegt, die momentan gegen eine Ümrüstung des Motors auf Gasbetrieb sprechen. Ähnliche Aussagen gibt es übrigens auch von anderen Fahrzeugherstellern.
... Beim Betrieb mit Gas kann an Ventilsitzringen, deren Material nicht auf diesen Einsatz ausgelegt ist, hoher Verschleiß bereits nach Laufleistungen von 20.000 bis 40.000 km entstehen. Die Ventile schließen als Folge nicht mehr und der Motor läuft unrund und hat schlechte Leistung. Entweder muss dann der komplette Zylinderkopf getauscht werden, wobei es als Ersatzteil keine geänderte Version gibt, oder man muss (durch Fremdfirmen) eine Instandsetzung mit geeigneten Sitzringen durchführen lassen. Dies ist mit erheblichen Kosten verbunden.
Der Motor ist ab Werk auf den Einsatz mit Benzin ausgelegt. In der Betriebsanleitung wird auf die alleinige Verwendung von Benzin nach der europäischen Norm EN 228 hingewiesen. Darauf sind unter anderem die Materialien der Ventile und der Ventilsitzringe abgestimmt. ...
Ob sich die Ümrüstung auf Gasbetrieb durch einen seriösen (!) Umrüster tatsächlich lohnt, muß man für sich selbst entscheiden.
Gruß
d.berta
Du bekommst nur Probleme, MB sagt, es ist der Umrüster, der Umrüster sagt es ist MB ,na dann viel Spass
Gerade bei Turbo sehe ich da Probleme. Vor einem Jahr gab es die Diskussion um Ethanol-Beimischung im Super-Kraftstoff. Dort wurde auch mitgeteilt, dass alle Motoren, die auf Super Plus ausgelegt sind, diese Mischung nicht tanken dürfen. Vielleicht sind beim Turbo andere Ventile verbaut.
Der B170 NGT ist ja auch nur ein umgerüsteter B200, also würde es prinzipiell gehen.
Roger
Benutz mal die Suchfunktion. Es gibt reichlich A-Klassen, die nach oben genannter Laufleistung einen Motorschaden haben. Beim Turbo kommt sicher noch die höhere Beanspruchung des Laders hinzu. Wenn Du die Leistung unbedingt brauchst, kauf Dir einen schonen 6 Zylinder, der auch bei höherer Geschwindigkeit nicht unbedingt am Limit läuft und laß diesen Umrüsten. Ein Risiko für einen umgerüsteten Motor besteht immer. Wie groß das ist liegt in erster Linie an der Qualität des Umrüsters
In der aktuellen AutoBild wird ausdrücklich bei A& B-Klasse (alle Motoren) vor dem Gas-Umbau gewarnt
Zitat:
Original geschrieben von AMG A1
In der aktuellen AutoBild wird ausdrücklich bei A& B-Klasse (alle Motoren) vor dem Gas-Umbau gewarnt
Danke für den Hinweis. Ich habe mir natürlich sofort AutoBild gekauft und nachgelesen. Die A- und B-Klasse stehen tatsächlich auf der "Roten-Liste" der nicht zum Umrüsten geeigneten Fahrzeuge von www.autogas-forum.de (Ecoengines GmbH, Autogas Europa GmbH). Grundlage der Liste seien Erfahrungen der Anlagenhersteller und der Fahrzeugbesitzer, deren Autos Probleme mit den Ventilsitzen haben. Die Listen böten eine hilfreiche Übersicht, ob der eigene Wagen umgerüstet werden darf oder besser nicht. Nicht bei allen aufgelisteten Fahrzeugen würden, so schreibt Bild weiter, zwangsläufig kapitale Motorschäden nach der Umrüstung drohen.
Im BILD-Artikel wird auch ausgeführt, dass prinzipiell alle benzingetriebenen Fahrzeuge auf Autogas umgerüstet werden können. Allerdings würde dann in aller Regel die Werksgarantie erlöschen. Aber: Abhilfe böten Ersatzgarantien der Autogasumrüster. Die Kosten für diese Zusatzversicherung fingen bei rund 90 Euro im Jahr an.
Da ich mir sicher bin, dass nicht nur einige. sondern viele B-Klasse-Fahrzeuge mittlerweise umgerüstet worden sind, wollte ich mit meiner Frage bzw. mit meinem Beitrag herausfinden, welche Erfahrungen die Besitzer dieser Fahrzeuge gemacht haben, um dann selbst zu entscheiden, welchen Weg ich gehe bzw. welchen Wagen der B-Klasse ich mir zulegen werde.
Also bitte: Wer hat selbst positive oder negative Erfahrungen mit seinem umgerüsteten B200 Benziner oder Turbo gemacht? Für jeden Hinweis wäre ich dankbar.
Zitat:
Original geschrieben von Linzgau
Hallo,
ich bin neu hier, grüße alle, und bin dabei, mir einen neuwertigen B 200/Turbo zuzulegen. Eigentlich würde ich gern den B 170 NGT fahren aber der ist mir einfach "zu lahm". Ich würde gern auf der einen Seite die gute Motorisierung des Turbo nutzen, wenn ich das möchte, und auf der anderen Seite auch ganz entspannt und günstig per Gas cruisen, wenn es mir danach ist.
Aus diesem Grunde habe ich bei Mercedes-Benz, Produkt & Technik nachgefragt, ob die Umrüstung des Turbos auf Gas möglich sei, und ob MB dazu eine Freigabe erteilen würde. Ich bekam nachfolgende, mich nicht befriedigende Antwort:
"Eine Freigabe für Flüssiggasanlagen erteilt die Daimler AG nicht, wir raten sogar davon ab. Bei einem nachträglichen Umbau auf Gasbetrieb sind nicht grundsätzlich bestimmte Bereiche des Wagens von der Sachmängelhaftung des Fahrzeugherstellers ausgeschlossen. Es muss im Fall eines Schadens die Ursache geklärt werden und daraus ergibt sich dann, ob der Fahrzeughersteller haftet oder die Umbaufirma oder der Kunde (z.B. Fehlbedienung, Gewaltschaden aus Unfall).
Beim Betrieb mit Gas kann an Ventilsitzringen, deren Material nicht auf diesen Einsatz ausgelegt ist, hoher Verschleiß bereits nach Laufleistungen von 20.000 bis 40.000 km entstehen. Die Ventile schließen als Folge nicht mehr und der Motor läuft unrund und hat schlechte Leistung. Entweder muss dann der komplette Zylinderkopf getauscht werden, wobei es als Ersatzteil keine geänderte Version gibt, oder man muss (durch Fremdfirmen) eine Instandsetzung mit geeigneten Sitzringen durchführen lassen. Dies ist mit erheblichen Kosten verbunden.
Der Motor ist ab Werk auf den Einsatz mit Benzin ausgelegt. In der Betriebsanleitung wird auf die alleinige Verwendung von Benzin nach der europäischen Norm EN 228 hingewiesen. Darauf sind unter anderem die Materialien der Ventile und der Ventilsitzringe abgestimmt. Zum Einsatz mit Gas müssen andere Werkstoffe verwendet werden. Im Entwicklungsbereich der Daimler AG wird an diesem Thema zur Zeit intensiv gearbeitet. Es sind motorbezogen umfangreiche Langzeit Erprobungen mit verschiedenen Materialkombinationen von Ventilen und Ventilsitzringen erforderlich, um eine Lösung mit akzeptabler Lebensdauer zu erhalten. Gegenwärtig haben wir ab Werk für den Gasbetrieb dieses Fahrzeugs keine von der Entwicklung erprobte, empfohlene und freigegebene Motorausführung.
Nach dem neuen Schuldrechtsmodernisierungsgesetz hat ein Kunde nur Sachmängelansprüche an die Daimler AG für bei Übergabe des Fahrzeugs herstellerseitig vorhandene Mängel. Mängel, die erst später durch Gebrauch oder Veränderungen (z.B. Aus- und Umbauten) am Fahrzeug entstanden sind, werden nicht durch die Hersteller-Gewährleistung abgedeckt. Dies bedeutet, bei Aus- und Umbauten bleibt die Herstellergewährleistung grundsätzlich erhalten. Entstehen aber Defekte die ursächlich mit einem Umbau in Zusammenhang stehen, haftet die Daimler AG nicht. Sofern Gewährleistungs- und Garantieansprüche durch diese Teile entstehen, müssen diese bei der Einbaufirma oder dem Einbausatzhersteller vorgebracht werden."
Nun habe ich die Bitte, ob Erfahrungen, und wenn JA, welche, vorliegen mit einer entsprechenden Umrüstung. Ganz speziell würde ich wissen wollen:
- Ist die Umrüstung von der technischen Seite her möglich? Gibt es Probleme? Was müsste ich beachten?
- Hat jemand positive Erfahrungen? Kann ich also problemlos umrüsten lassen? Von wem?
- Oder wird mir von der Umrüstung abgeraten?
Ich weiß,
dass es für einen Newcomer sicherlich unschicklich ist, gleich so einen langen Beitrag ins Netz zu stellen, würde aber um eine Resonanz bitten, die mir klare Erkenntnisse bringt, das Vorhaben entweder durchzuziehen oder von vornherein zu verwerfen.
Im Voraus besten Dank für Eure Mithilfe
Linzgau
Schau mal ins A-Klasseforum Achtung Rote Liste, Bericht vom 30.01.2009 von Winki 59,da fidest Du eine Antwort auf Deine Frage.
Gruß
Winki 59
Zitat:
Original geschrieben von Winki 59
Schau mal ins A-Klasseforum Achtung Rote Liste, Bericht vom 30.01.2009 von Winki 59,da fidest Du eine Antwort auf Deine Frage.
Gruß
Winki 59
Sorry. Der Hinweis auf Deinen Beitrag im A-Klassen-Forum bringt nicht weiter. Ich selbst habe auf den AutoBild-Beitrag ja schon geantwortet (bitte nur einen Beitrag hochscrollen) und um weitere Stellungnahmen gebeten von Fahrern, die eigene Erfahrungen mit der Umrüstung machen konnten.
Gruß
Linzgau
Zitat:
Original geschrieben von Linzgau
Hallo,
ich bin neu hier, grüße alle, und bin dabei, mir einen neuwertigen B 200/Turbo zuzulegen. Eigentlich würde ich gern den B 170 NGT fahren aber der ist mir einfach "zu lahm". Ich würde gern auf der einen Seite die gute Motorisierung des Turbo nutzen, wenn ich das möchte, und auf der anderen Seite auch ganz entspannt und günstig per Gas cruisen, wenn es mir danach ist.
Aus diesem Grunde habe ich bei Mercedes-Benz, Produkt & Technik nachgefragt, ob die Umrüstung des Turbos auf Gas möglich sei, und ob MB dazu eine Freigabe erteilen würde. Ich bekam nachfolgende, mich nicht befriedigende Antwort:
"Eine Freigabe für Flüssiggasanlagen erteilt die Daimler AG nicht, wir raten sogar davon ab. Bei einem nachträglichen Umbau auf Gasbetrieb sind nicht grundsätzlich bestimmte Bereiche des Wagens von der Sachmängelhaftung des Fahrzeugherstellers ausgeschlossen. Es muss im Fall eines Schadens die Ursache geklärt werden und daraus ergibt sich dann, ob der Fahrzeughersteller haftet oder die Umbaufirma oder der Kunde (z.B. Fehlbedienung, Gewaltschaden aus Unfall).
Beim Betrieb mit Gas kann an Ventilsitzringen, deren Material nicht auf diesen Einsatz ausgelegt ist, hoher Verschleiß bereits nach Laufleistungen von 20.000 bis 40.000 km entstehen. Die Ventile schließen als Folge nicht mehr und der Motor läuft unrund und hat schlechte Leistung. Entweder muss dann der komplette Zylinderkopf getauscht werden, wobei es als Ersatzteil keine geänderte Version gibt, oder man muss (durch Fremdfirmen) eine Instandsetzung mit geeigneten Sitzringen durchführen lassen. Dies ist mit erheblichen Kosten verbunden.
Der Motor ist ab Werk auf den Einsatz mit Benzin ausgelegt. In der Betriebsanleitung wird auf die alleinige Verwendung von Benzin nach der europäischen Norm EN 228 hingewiesen. Darauf sind unter anderem die Materialien der Ventile und der Ventilsitzringe abgestimmt. Zum Einsatz mit Gas müssen andere Werkstoffe verwendet werden. Im Entwicklungsbereich der Daimler AG wird an diesem Thema zur Zeit intensiv gearbeitet. Es sind motorbezogen umfangreiche Langzeit Erprobungen mit verschiedenen Materialkombinationen von Ventilen und Ventilsitzringen erforderlich, um eine Lösung mit akzeptabler Lebensdauer zu erhalten. Gegenwärtig haben wir ab Werk für den Gasbetrieb dieses Fahrzeugs keine von der Entwicklung erprobte, empfohlene und freigegebene Motorausführung.
Nach dem neuen Schuldrechtsmodernisierungsgesetz hat ein Kunde nur Sachmängelansprüche an die Daimler AG für bei Übergabe des Fahrzeugs herstellerseitig vorhandene Mängel. Mängel, die erst später durch Gebrauch oder Veränderungen (z.B. Aus- und Umbauten) am Fahrzeug entstanden sind, werden nicht durch die Hersteller-Gewährleistung abgedeckt. Dies bedeutet, bei Aus- und Umbauten bleibt die Herstellergewährleistung grundsätzlich erhalten. Entstehen aber Defekte die ursächlich mit einem Umbau in Zusammenhang stehen, haftet die Daimler AG nicht. Sofern Gewährleistungs- und Garantieansprüche durch diese Teile entstehen, müssen diese bei der Einbaufirma oder dem Einbausatzhersteller vorgebracht werden."
Nun habe ich die Bitte, ob Erfahrungen, und wenn JA, welche, vorliegen mit einer entsprechenden Umrüstung. Ganz speziell würde ich wissen wollen:
- Ist die Umrüstung von der technischen Seite her möglich? Gibt es Probleme? Was müsste ich beachten?
- Hat jemand positive Erfahrungen? Kann ich also problemlos umrüsten lassen? Von wem?
- Oder wird mir von der Umrüstung abgeraten?
Ich weiß,
dass es für einen Newcomer sicherlich unschicklich ist, gleich so einen langen Beitrag ins Netz zu stellen, würde aber um eine Resonanz bitten, die mir klare Erkenntnisse bringt, das Vorhaben entweder durchzuziehen oder von vornherein zu verwerfen.
Im Voraus besten Dank für Eure Mithilfe
Linzgau
Zitat:
Original geschrieben von Linzgau
Hallo,
ich bin neu hier, grüße alle, und bin dabei, mir einen neuwertigen B 200/Turbo zuzulegen. Eigentlich würde ich gern den B 170 NGT fahren aber der ist mir einfach "zu lahm". Ich würde gern auf der einen Seite die gute Motorisierung des Turbo nutzen, wenn ich das möchte, und auf der anderen Seite auch ganz entspannt und günstig per Gas cruisen, wenn es mir danach ist.
Aus diesem Grunde habe ich bei Mercedes-Benz, Produkt & Technik nachgefragt, ob die Umrüstung des Turbos auf Gas möglich sei, und ob MB dazu eine Freigabe erteilen würde. Ich bekam nachfolgende, mich nicht befriedigende Antwort:
"Eine Freigabe für Flüssiggasanlagen erteilt die Daimler AG nicht, wir raten sogar davon ab. Bei einem nachträglichen Umbau auf Gasbetrieb sind nicht grundsätzlich bestimmte Bereiche des Wagens von der Sachmängelhaftung des Fahrzeugherstellers ausgeschlossen. Es muss im Fall eines Schadens die Ursache geklärt werden und daraus ergibt sich dann, ob der Fahrzeughersteller haftet oder die Umbaufirma oder der Kunde (z.B. Fehlbedienung, Gewaltschaden aus Unfall).
Beim Betrieb mit Gas kann an Ventilsitzringen, deren Material nicht auf diesen Einsatz ausgelegt ist, hoher Verschleiß bereits nach Laufleistungen von 20.000 bis 40.000 km entstehen. Die Ventile schließen als Folge nicht mehr und der Motor läuft unrund und hat schlechte Leistung. Entweder muss dann der komplette Zylinderkopf getauscht werden, wobei es als Ersatzteil keine geänderte Version gibt, oder man muss (durch Fremdfirmen) eine Instandsetzung mit geeigneten Sitzringen durchführen lassen. Dies ist mit erheblichen Kosten verbunden.
Der Motor ist ab Werk auf den Einsatz mit Benzin ausgelegt. In der Betriebsanleitung wird auf die alleinige Verwendung von Benzin nach der europäischen Norm EN 228 hingewiesen. Darauf sind unter anderem die Materialien der Ventile und der Ventilsitzringe abgestimmt. Zum Einsatz mit Gas müssen andere Werkstoffe verwendet werden. Im Entwicklungsbereich der Daimler AG wird an diesem Thema zur Zeit intensiv gearbeitet. Es sind motorbezogen umfangreiche Langzeit Erprobungen mit verschiedenen Materialkombinationen von Ventilen und Ventilsitzringen erforderlich, um eine Lösung mit akzeptabler Lebensdauer zu erhalten. Gegenwärtig haben wir ab Werk für den Gasbetrieb dieses Fahrzeugs keine von der Entwicklung erprobte, empfohlene und freigegebene Motorausführung.
Nach dem neuen Schuldrechtsmodernisierungsgesetz hat ein Kunde nur Sachmängelansprüche an die Daimler AG für bei Übergabe des Fahrzeugs herstellerseitig vorhandene Mängel. Mängel, die erst später durch Gebrauch oder Veränderungen (z.B. Aus- und Umbauten) am Fahrzeug entstanden sind, werden nicht durch die Hersteller-Gewährleistung abgedeckt. Dies bedeutet, bei Aus- und Umbauten bleibt die Herstellergewährleistung grundsätzlich erhalten. Entstehen aber Defekte die ursächlich mit einem Umbau in Zusammenhang stehen, haftet die Daimler AG nicht. Sofern Gewährleistungs- und Garantieansprüche durch diese Teile entstehen, müssen diese bei der Einbaufirma oder dem Einbausatzhersteller vorgebracht werden."
Nun habe ich die Bitte, ob Erfahrungen, und wenn JA, welche, vorliegen mit einer entsprechenden Umrüstung. Ganz speziell würde ich wissen wollen:
- Ist die Umrüstung von der technischen Seite her möglich? Gibt es Probleme? Was müsste ich beachten?
- Hat jemand positive Erfahrungen? Kann ich also problemlos umrüsten lassen? Von wem?
- Oder wird mir von der Umrüstung abgeraten?
Ich weiß,
dass es für einen Newcomer sicherlich unschicklich ist, gleich so einen langen Beitrag ins Netz zu stellen, würde aber um eine Resonanz bitten, die mir klare Erkenntnisse bringt, das Vorhaben entweder durchzuziehen oder von vornherein zu verwerfen.
Im Voraus besten Dank für Eure Mithilfe
Linzgau
Hallo
Seit neusten baut MB auch schon um.Ich habe einen B 170 um las bauen. Neuwagen nach 10000 Km. Eine Versicherung für den Motor nach den Gaseinbau,kannst Du abschließen wenn Du den Zylinderkopf mit Gasfesten Ventiesitzringen versiehst.Fahre schon ca 38000km mit Gas Problemlos. Sehe den Umrüster nur zum Filter wechsel. Habe eine Anlage DAG-Eco geht Super
Wen Du noch Fragen hast.
01716122786
Gruß
SOK
Zitat:
Original geschrieben von SOK-RH52
Hallo
Seit neusten baut MB auch schon um.Ich habe einen B 170 um las bauen. Neuwagen nach 10000 Km. Eine Versicherung für den Motor nach den Gaseinbau,kannst Du abschließen wenn Du den Zylinderkopf mit Gasfesten Ventiesitzringen versiehst.Fahre schon ca 38000km mit Gas Problemlos. Sehe den Umrüster nur zum Filter wechsel. Habe eine Anlage DAG-Eco geht Super
Wen Du noch Fragen hast.
01716122786
Gruß
SOK
Kannst du da noch ein paar Worte zu sagen? Wo hast du umgerüstet (MB-Händler?) und zu welchen Kosten? Wie hoch ist der Verbrauch? Hast du weiterhin Werksgarantie, oder eine gesonderte Garantie vom Umrüster?
Vielen Dank.
Roger
habe auch ein b170 mit gasumbau. habe die ventile noch nicht umrüsten lassen und fahre seit 17000km ohne probleme mit den ventilen. mein verbrauch liegt bei 8,5-9,5l . es ist eine vialle lpi eingebaut, hat 2600 euronen gekostet.
ich vermeide dauerdrehzahlen über 4000 und benutze den zusatz tunap. ich hoffe damit hält es länger mit den ventilen. vielleicht habe ich ja glück und er hält ewig.
wenn es die ventile abraucht kann ich diese immer noch gasfest machen lassen.
ich spare auf100km ca 4euro gegenüber benzin, wenn es nach 50000km doch nötig wird die ventile und sitze zu tauschen, habe ich die reperatur raus.
Vielleicht macht es hier Sinn mal mit einem Endoskop in die Brennräume zu schauen. Ob die Auslaßventile überhitzen müßte man eigentlich erkennen können
Zitat:
Original geschrieben von roger1
Zitat:
Original geschrieben von SOK-RH52
Hallo
Seit neusten baut MB auch schon um.Ich habe einen B 170 um las bauen. Neuwagen nach 10000 Km. Eine Versicherung für den Motor nach den Gaseinbau,kannst Du abschließen wenn Du den Zylinderkopf mit Gasfesten Ventiesitzringen versiehst.Fahre schon ca 38000km mit Gas Problemlos. Sehe den Umrüster nur zum Filter wechsel. Habe eine Anlage DAG-Eco geht Super
Wen Du noch Fragen hast.
01716122786
Gruß
SOK
Kannst du da noch ein paar Worte zu sagen? Wo hast du umgerüstet (MB-Händler?) und zu welchen Kosten? Wie hoch ist der Verbrauch? Hast du weiterhin Werksgarantie, oder eine gesonderte Garantie vom Umrüster?
Vielen Dank.
Roger
Hallo
Habe heute mit meinen Umrüster gesprochen wegen umrüstung B200 Turbo Er Sagte mir kein Problem. Zu bestimmten Vorausetzungen.
Gruß
SOK (Super Ossi Kommt)