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Unwissender Student kauft Auto mit neuem Tüv und schwerwiegenden Mängeln - was nun?

Themenstarteram 29. August 2020 um 14:45

Hallo zusammen,

also folgende Situation: Trotz Corona und überwiegend digitalem Studium brauche ich ein Auto um unter anderem für die Arbeit mobil zu sein. Bisher hatte ich einen sehr alten Polo, der vor ein paar Wochen den Geist aufgegeben hat.

Nachdem meine Werkstatt des Vertrauens mir abgeraten hat da mehr Geld reinzustecken (Kupplung defekt), habe ich mich auf die Suche nach einem neuen fahrbaren Untersatz gemacht.

Das Budget lag bei ca. 1500€ für die Anschaffung. Da mir klar war, dass es sehr schwierig und auch Glückssache sein würde, in dem Preisbereich was brauchbares zu kommen, dachte ich daran das Budget nicht voll für die Anschaffung auszureizen, sondern drunter zu bleiben um dann direkt ggf. nötige Verschleißreparaturen o.ä., was Leute, die Autos in dem Preisbereich verkaufen, eben gerne liegen lassen, zu erledigen.

Weitere Kriterien:

- möglichst neuer TÜV

- gerne ab 75 PS

- Ausstattung komplett egal, Optik ebenso

-- sollte einfach nur fahren und den Eindruck erwecken in der Lage zu sein, mich noch eine Weile von A nach B zu bringen

Ich hatte mir mehrere Kandidaten rausgesucht und mir dann einen Saab 900 angeschaut. Der Wagen hatte gerade frischen TÜV und machte einen soliden Eindruck. Der aufgerufene Preis lag bei 950€.

Da sich mein Wissen über Autos in Grenzen hielt, habe ich zur Besichtigung direkt einen Termin bei einer Werkstatt in der Nähe ausgemacht und dort einen Gebrauchtwagencheck vereinbart. Ich habe erklärt, dass ich Laie bin und eine Einschätzung benötige, wie der technische Zustand ist und ob man den Wagen kaufen könnte oder lieber die Finger davon lassen sollte.

Der Mechaniker hat den Wagen vor Ort gründlich (zumindest dachte ich das, später mehr dazu) durchgecheckt und auch ein paar Mängel gefunden, die aber nicht schwerwiegend waren, bzw. keine Dealbreaker. Das waren alles leicht behebbare Sachen, für die ich ja auch extra Luft im Budget vorgesehen hatte. Da waren u.a. ein loses Hitzeschutzblech, 2 kleine nicht durchgerostete Roststellen am Unterboden, alte Reifen und leichter Ölverlust am Zündverteiler.

Der Mechaniker erkundigte sich bei mir, wie die Preisvorstellung des Verkäufers aussah (950€) und empfahl mir zu versuchen den Verkäufer auf 850€ runterzuhandeln. Der Wagen sei soweit noch solide und für sein Alter (Ez 12/96) und Km Stand (ca. 300.000) in gutem Zustand.

Da mein Eindruck ebenfalls positiv war, habe ich die Empfehlung angenommen und konnte den Verkäufer von 850€ überzeugen. Eine angemeldete Überführung nach Aufsetzung eines Kaufvertrages war ebenso möglich. Der Standort war ca. eine Stunde entfernt von zuhause.

Ein paar Tage später hatte ich den Wagen umgemeldet und bei meiner Stammwerkstatt vorgeführt um die Kosten für die Beseitigung der oben genannten Mängel zu besprechen.

Dabei fielen dem Werkstattmeister neben den oben erwähnten Mängeln zwei weitere, gravierende Mängel auf. Die Stoßdämpferaufnahmen hinten links und rechts sind stark verrostet. Und zwar so, dass man das Blech mit dem Schraubendreher ohne weiteres durchstechen kann, weil da einfach alles morsch ist.

Seiner Einschätzung nach hätte der Wagen damit niemals eine neue HU Plakette erhalten dürfen.

Ob sie da noch beiarbeiten könnten, konnte er mir noch nicht mitteilen. Würde man neue Holme einschweißen müssen, lägen die Kosten mangels passender Reparaturbleche, die also erst noch angefertigt werden müssen, sowie der damit verbundenen Arbeitszeit bei 1500€ oder mehr. Also mal eben fast das doppelte des Kaufpreises.

Ich habe mich als Laie auf die Einschätzung des TÜV (DEKRA) und des Mechanikers der Werkstatt vor Ort verlassen. Viel mehr Möglichkeiten habe ich da nicht, weil ich leider niemanden kenne, der sich wesentlich besser auskennt, als ich.

Rückblickend hätte ich mich natürlich vorher nach dem Modell im Internet erkunden können um diese scheinbar bekannte Schwachstelle herauszufinden, keine Frage. Das war definitiv mein Fehler und daran habe ich nicht gedacht. Ich dachte einfach, ich könnte mich auf die Einschätzung von Experten verlassen. Dass der TÜV nicht prüft, ob der Wagen regelmäßig seine Ölwechsel bekommen hat, war mir klar. Aber sicherheitsrelevante Mängel wie durchgerostete Holme hätte der TÜV erkennen müssen und mich somit vor einem Kauf schützen müssen.

Jetzt weiß ich auch nicht weiter. Kann man die Dekra dafür in Regress nehmen? Wahrscheinlich nicht, oder? Kaufvertrag (von privat) rückabwickeln? Wahrscheinlich auch nicht, weil ich dazu beweisen können müsste, dass der Verkäufer von dem Mangel wusste. Was ich nicht kann.

1500€ reinstecken kann ich allerdings auch nicht.

Was würdet ihr mir raten?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 1. September 2020 um 10:19:41 Uhr:

Tipp an den TE.

Wenn du weiterhin technische Unterstützung benötigst halte ich es für besser in den Fachforen hier oder im weiten www weiter zu machen. Die kennen sich einfach damit besser aus.

Ein Tipp vielleicht noch,

bzgl. dem Schaden würde ich versuchen den Verkäufer mit ins Boot zu holen. Vielleicht beteiligt er sich ja mit daran, dann tut das nicht ganz so weh. Versuch mach kluch (g).

Und wenn du den vielleicht behalten willst und du möchtest den konservieren dann empfehle ich dir die Seite vom Korrosionsschutzdepot, beraten auch telefonisch. Und das Zeug was da bekommst ist vor allem für DIY Leute, kann man sich schnell aneignen. Fremdauftrag kann schnell teuer werden.

Ehrlich, den Verkäufer "mit ins Boot holen"? Wenn ich ne Karre privat für 850€ verticke die noch fährt (in dem Fall sogar mit zwei Jahren TÜV), dann will ich danach nichts mehr vom Käufer hören (außer evtl ein nettes: Das Ding ist spitze).

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Naja viel machen kannst du da nicht,

den Verkäufer kannst du mal darauf ansprechen, aber nachweisen das er was wusste kannst du nicht.

Zumal es ja nichtmal der ersten Werkstatt aufgefallen ist.

Ich würde das Auto jetzt so fahren wie es ist und beim nächsten TÜV das Auto an einen Fähnchenhändler verkaufen und dort dann eventuell ein etwas besseres Auto kaufen.

Für so wenig Geld wirst du aber meist nur solche Autos bekommen, jedes Auto was in einem besseren Zustand ist kostet mehr, selbst ein 25 Jahre alter 1.1er Fiesta in brauchbarem Zustand.

Oder du versuchst das Auto jetzt wieder an einen Fähnchenhändler zu verkaufen falls du einen findest der ein Auto auf dem Hof stehen hat was dir zusagt, da hast du dann wenigstens noch 1 Jahr Gewährleistung.

Von wem willst du was? DEKRA haftet nicht, der Verkäufer hat dir die Möglichkeit gegeben den Wagen zu checken - auch da sind die Mängel nicht aufgefallen.

Ich würde einfach mit dem Wagen fahren bis er zusammen fällt. Ansonsten: BJ 96, 300TKM und 850€ = was erwartest du?

Themenstarteram 29. August 2020 um 15:03

Dass man von einem 850€ Auto nicht zu viel erwarten kann, war mir klar. Siehe auch meine Anforderungen oben.

Ich hätte nur erwartet, dass ein Auto mit frischem TÜV keine schwerwiegenden, sicherheitsrelevanten Mängel aufweist, die eine Erteilung der Plakette normalerweise hätten verhindern müssen.

Ansonsten kann man sich den Bumms mit dem TÜV auch sparen.

Du, Verkaufs einfach wieder - aber den Schaden nennen, nicht verschweigen -. Bekommst noch ein paar Euro für, vielleicht 100-300 Euro und einen neuen Suchen. Lohnt sich nicht mehr Geld reinzustecken und weiterfahren würde ich die Kiste auch nicht, meine kannst ja mit deinem Leben machen was du willst, aber wenn du dann andere mit der Karre umnietest ... :( .

Gruß

B.

Ich hab selbst ein 15 Jahre altes Auto, um das in einem wirklich einwandfreiem Zustand zu halten kann man im Jahr mit um die 1000€ rechnen.

Mal Stoßdämpfer da, Feder hier, Lampe da, Fangband hier.

Ich sehe weitaus jüngere Autos, in weitaus schlechterem Zustand auf der Straße fahren als bei meinem Focus.

Wie kamen die über den TÜV?

Mach dir deine Gedanken und du hast deine Antwort.

Zitat:

@bmw318is-black schrieb am 29. August 2020 um 17:13:28 Uhr:

Du, Verkaufs einfach wieder - aber den Schaden nennen, nicht verschweigen -. Bekommst noch ein paar Euro für, vielleicht 100-300 Euro und einen neuen Suchen. Lohnt sich nicht mehr Geld reinzustecken und weiterfahren würde ich die Kiste auch nicht, meine kannst ja mit deinem Leben machen was du willst, aber wenn du dann andere mit der Karre umnietest ... :( .

Gruß

B.

Warum soll er den Schaden nennen, er ist Laie, natürlich nur wenn er das Auto an den Fähnchenfritze verkauft... Der schaut sich das Auto dann schon an und nennt ihm einen Preis.

Drei TAge später steht der KArren dann wieder mit frischem TÜV und 150000km weniger mit "Checkheftgepfelgt" Nummernschild unter der Lampionkette.

Zitat:

@Fordrallyesport schrieb am 29. Aug. 2020 um 17:18:41 Uhr:

Warum soll er den Schaden nennen, er ist Laie

Weil er davon weiß, das ist sonst Betrug (ohne die genaue Definition nachzugooglen). Damit begibst du dich auf genau die Stufe mit den Fähnchen Händlern die ja allle Tachos drehen und Servicehefte bescheißen.

 

@TE

ist halt ein wirtschaftlicher Totalschaden und irgendwie blöd gelaufen. Frag deine Vertrauenswerke ob du damit noch über den Winter fahren kannst oder eben gleich weg.

Bei geringem Budget garantiert keinen (doch eher exotischen) Saab kaufen, sondern am (Allerwelts-) Polo die Kupplung machen (lassen) !

Aber wenn er doch vom Händler ist :

auf Behebung der Mängel pochen (die ja nicht alle über Nacht aufgetreten sein können), oder eben zurückgeben, wenn er dazu keine Lust hat.

Und dann dem Polo die Kupplung machen :)

Meist isses eh nur die Mitnehmerscheibe für 20 € (und paar Stunden Arbeit, macht selbst in der Werkstatt zusammen höchstens 300 €), und weiter geht's mit dem Polo.

https://www.motor-talk.de/.../...s-wird-da-so-aufgerufen-t6249168.html

Oder stell die Frage im Saab-Forum, vielleicht findest ja einen, der gern schweißt und den haben möchte, TÜV neu hat er ja immerhin schon mal . . . ;-)

Ich weiß, im Nachgang sind immer alle schlauer, aber unwissender student, Bj, 96, 300tkm, 850 EUR, und Saab ... das es Gefälligkeits HU/ Schummel HU gibt ist auch keine neue Erfindung ...

Sorry, klingt hart aber der Fehler liegt klar bei dir....

Das ist eine bekannte Schwachstelle beim 900.Ich würde dir dringend raten dich mal im Saab Forum zu melden und mal dort dein Problem ansprechen.Vieleicht wohnt einer in deiner Nähe und es findet sich eine Lösung.Es wäre Schade um den alten Saab,denn technisch sind die immer noch gut.Aber auch ich muß dir sagen,das ein Saab 900 kein billiges Vergnügen ist,da ist jeder durchgegammelte Golf 3 preiswerter in Schuß zu halten.Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen,also versuche das Beste draus zu machen.

Zitat:

@Fordrallyesport schrieb am 29. August 2020 um 17:18:41 Uhr:

Zitat:

@bmw318is-black schrieb am 29. August 2020 um 17:13:28 Uhr:

Du, Verkaufs einfach wieder - aber den Schaden nennen, nicht verschweigen -. Bekommst noch ein paar Euro für, vielleicht 100-300 Euro und einen neuen Suchen. Lohnt sich nicht mehr Geld reinzustecken und weiterfahren würde ich die Kiste auch nicht, meine kannst ja mit deinem Leben machen was du willst, aber wenn du dann andere mit der Karre umnietest ... :( .

Gruß

B.

Warum soll er den Schaden nennen, er ist Laie, natürlich nur wenn er das Auto an den Fähnchenfritze verkauft... Der schaut sich das Auto dann schon an und nennt ihm einen Preis.

Drei TAge später steht der KArren dann wieder mit frischem TÜV und 150000km weniger mit "Checkheftgepfelgt" Nummernschild unter der Lampionkette.

Das meinst du nicht ernst, oder? Der Fähnchenfritze fährt den doch nicht, das ist dann wieder eine arme Socke die den kauft und dann angeschi**en ist.

Gruß

B.

Zitat:

@VincentMoretti schrieb am 29. August 2020 um 16:45:27 Uhr:

Hallo zusammen,

also folgende Situation: Trotz Corona und überwiegend digitalem Studium brauche ich ein Auto um unter anderem für die Arbeit mobil zu sein. Bisher hatte ich einen sehr alten Polo, der vor ein paar Wochen den Geist aufgegeben hat.

Nachdem meine Werkstatt des Vertrauens mir abgeraten hat da mehr Geld reinzustecken (Kupplung defekt), habe ich mich auf die Suche nach einem neuen fahrbaren Untersatz gemacht.

Das Budget lag bei ca. 1500€ für die Anschaffung. Da mir klar war, dass es sehr schwierig und auch Glückssache sein würde, in dem Preisbereich was brauchbares zu kommen, dachte ich daran das Budget nicht voll für die Anschaffung auszureizen, sondern drunter zu bleiben um dann direkt ggf. nötige Verschleißreparaturen o.ä., was Leute, die Autos in dem Preisbereich verkaufen, eben gerne liegen lassen, zu erledigen.

Weitere Kriterien:

- möglichst neuer TÜV

- gerne ab 75 PS

- Ausstattung komplett egal, Optik ebenso

-- sollte einfach nur fahren und den Eindruck erwecken in der Lage zu sein, mich noch eine Weile von A nach B zu bringen

Ich hatte mir mehrere Kandidaten rausgesucht und mir dann einen Saab 900 angeschaut. Der Wagen hatte gerade frischen TÜV und machte einen soliden Eindruck. Der aufgerufene Preis lag bei 950€.

Da sich mein Wissen über Autos in Grenzen hielt, habe ich zur Besichtigung direkt einen Termin bei einer Werkstatt in der Nähe ausgemacht und dort einen Gebrauchtwagencheck vereinbart. Ich habe erklärt, dass ich Laie bin und eine Einschätzung benötige, wie der technische Zustand ist und ob man den Wagen kaufen könnte oder lieber die Finger davon lassen sollte.

Der Mechaniker hat den Wagen vor Ort gründlich (zumindest dachte ich das, später mehr dazu) durchgecheckt und auch ein paar Mängel gefunden, die aber nicht schwerwiegend waren, bzw. keine Dealbreaker. Das waren alles leicht behebbare Sachen, für die ich ja auch extra Luft im Budget vorgesehen hatte. Da waren u.a. ein loses Hitzeschutzblech, 2 kleine nicht durchgerostete Roststellen am Unterboden, alte Reifen und leichter Ölverlust am Zündverteiler.

Der Mechaniker erkundigte sich bei mir, wie die Preisvorstellung des Verkäufers aussah (950€) und empfahl mir zu versuchen den Verkäufer auf 850€ runterzuhandeln. Der Wagen sei soweit noch solide und für sein Alter (Ez 12/96) und Km Stand (ca. 300.000) in gutem Zustand.

Da mein Eindruck ebenfalls positiv war, habe ich die Empfehlung angenommen und konnte den Verkäufer von 850€ überzeugen. Eine angemeldete Überführung nach Aufsetzung eines Kaufvertrages war ebenso möglich. Der Standort war ca. eine Stunde entfernt von zuhause.

Ein paar Tage später hatte ich den Wagen umgemeldet und bei meiner Stammwerkstatt vorgeführt um die Kosten für die Beseitigung der oben genannten Mängel zu besprechen.

Dabei fielen dem Werkstattmeister neben den oben erwähnten Mängeln zwei weitere, gravierende Mängel auf. Die Stoßdämpferaufnahmen hinten links und rechts sind stark verrostet. Und zwar so, dass man das Blech mit dem Schraubendreher ohne weiteres durchstechen kann, weil da einfach alles morsch ist.

Seiner Einschätzung nach hätte der Wagen damit niemals eine neue HU Plakette erhalten dürfen.

Ob sie da noch beiarbeiten könnten, konnte er mir noch nicht mitteilen. Würde man neue Holme einschweißen müssen, lägen die Kosten mangels passender Reparaturbleche, die also erst noch angefertigt werden müssen, sowie der damit verbundenen Arbeitszeit bei 1500€ oder mehr. Also mal eben fast das doppelte des Kaufpreises.

Ich habe mich als Laie auf die Einschätzung des TÜV (DEKRA) und des Mechanikers der Werkstatt vor Ort verlassen. Viel mehr Möglichkeiten habe ich da nicht, weil ich leider niemanden kenne, der sich wesentlich besser auskennt, als ich.

Rückblickend hätte ich mich natürlich vorher nach dem Modell im Internet erkunden können um diese scheinbar bekannte Schwachstelle herauszufinden, keine Frage. Das war definitiv mein Fehler und daran habe ich nicht gedacht. Ich dachte einfach, ich könnte mich auf die Einschätzung von Experten verlassen. Dass der TÜV nicht prüft, ob der Wagen regelmäßig seine Ölwechsel bekommen hat, war mir klar. Aber sicherheitsrelevante Mängel wie durchgerostete Holme hätte der TÜV erkennen müssen und mich somit vor einem Kauf schützen müssen.

Jetzt weiß ich auch nicht weiter. Kann man die Dekra dafür in Regress nehmen? Wahrscheinlich nicht, oder? Kaufvertrag (von privat) rückabwickeln? Wahrscheinlich auch nicht, weil ich dazu beweisen können müsste, dass der Verkäufer von dem Mangel wusste. Was ich nicht kann.

1500€ reinstecken kann ich allerdings auch nicht.

Was würdet ihr mir raten?

Wenn du auf ein Auto angewiesen bist, dann würde ich es reparieren lassen (mit Geld von den Eltern). Du hast nun Kenntnis von dem Mangel und machst dich strafbar, wenn du es beim Weiterverkauf verschweigst.

Oder unter Angaben der Mängel weiterverkaufen und dennoch für 850€ inserieren. Vielleicht gibt es ja nen Liebhaber. Ich zumindest bin immer froh, wenn Verkäufer ehrlich zu mir sind.

Eine Sache muss dir bewusst sein, bei Autos unter 1000€ kauft man immer Wundertüten (eigene Erfahrung, erstes Auto für 500€ gekauft (ohne Reparaturen 2.5 Jahre gefahren), zweites Auto für 550€ gekauft (1500€ selbst reinrepariert (wären 3000€ in einer Werkstatt gewesen)).

Wenn ich kein Geld habe kaufe ich kein Oberklassenauto. Zumindest war der Saab als Neuwagen kein Schnäppchen. Für das Geld hätte ich eher wieder bei Corsa, Punto und Co geschaut.

Für 1500 Euro hätte man auf jeden Fall einen ordentlichen Corsa oder Polo oder sowas gefunden. Das ist dann wohl Lehrgeld gewesen ...

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