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V10 Standheizung Selbststopp nach 15 Min, Extremqualm!!, Batterie leer, kein Notstart möglich
Hi Team! Vorab sorry für den langen Text...
Zu Batterieproblemen, oder Standheizung wurde ja bereits einiges geschrieben, aber mein Phänomen ist offenbar noch nicht abgedeckt. Geht um einen 2008er V10 Vollausstattung ausser AHK und Rückfahrkamera.
Hatte bereits letzten Winter mit zwei neuen Batterien ab und zu Startprobleme. Musste damals gelegentlich über den Notstart gehen (Schlüssel links drehen, dann Starten...). Hatte mir mit dem Ladegerät ctek MSX 5.0 geholfen.
Frühjahr, Sommer, alles gut... Jetzt unter der Nutzung der Standheizung aber wieder Startprobleme. Allerdings die Batterie so leergelutscht, daß quasi alles tot war auch E-Heckklappe ging nicht mehr...
Offenbar schafft er dann auch nicht die Umschaltung auf Notstart (ist glaube ein Relais, welches dann den Wechsel zur anderen Batterie veranlasst).
Anlasser liefert gut Strom, Batterien werden im Fahrbetrieb auch geladen, Batterien selbst sind laut Werkstatt ebenfalls OK. Einen Verbraucher, der die Batterie nachts leerlutscht konnten wir nicht finden. Auch wenn das Auto mal 14 Tage rumstand, war Motorstart kein Problem (da wurde auch die Standheizung nicht benutzt, daher der Verdacht, daß dort das Problem liegt).
Da das Problem sehr nervt und wenn dann nicht mal mehr der Notstart geht, habe ich in den letzten Tagen stetig die Batterieladung geprüft. Spannung im Kofferraum war stets zw. 12,5V und 13V, egal ob Kurzstrecke mit vielen Start Stops oder ob die Standheizung gelaufen ist. An der Batterie im Kofferraum häng auch ein CTEK- Ladeanschlusskabel mit der LED Anzeige (immer grün blinkend, passend zur gemessenen Spannung).
Spannungsmessung der Batterie unter dem Sitz (über die beiden Anschlusspunkte im Motorraum) ergab in Ruhe stets Werte zw. 12,3 und 12,6V. Wenn ich die Standheizung mal 25 Minuten laufen lasse und 5 Minuten nach Stdhz. Stop die Spannung messe: 11,9V (im Kofferraum unveränderte 12,6V). Nach 3 Motorstarts mit insgesamt 8km Kurzstrecke ist die Batterie unter dem Sitz dann wieder auf 12,4V. Soweit passt doch alles, oder?
Heute früh habe ich die Standheizung (wie immer über SMS-Empfangs-Modul) eingeschaltet (leider vorher nicht die Spannung gemessen, hatte es eilig). Nach ca. 13 Minuten stand das ganze Auto plötzlich in einer kompletten grauen und extrem stinkenden Rauchwolke. Die Nachbarn wollten schon die Feuerwehr rufen...
Auf jeden Fall war danach kein Motorstart möglich und auch kein Notstart. Als ich am Nachmittag Zeit hatte, ging die Heckklappe nicht auf, konnte aber trotzdem hinten die Spannung prüfen (über die Rücksitzbank gequält) 12,6V, Messung vorne 8,7V und viel in den nächsten 5 Minuten bei geöffneten Türen, etc. auf 7,8V.
Darauf hin das Auto 30 Min ans Laderät gehängt (Ladung über die beiden Pole im Motorraum), Notstart geht (normaler Start nicht probiert). 8km gefahren, normaler Start ebenfalls mehrfach möglich.
Ich weiß mir keinen Rat, nach was man suchen könnte. Fehlerspeicher auslesen ergibt keine Treffer, auch bei der Standheizung zeigt sich nichts über VAG-Com. Und das Erlebnis heute mit dem Qualm deckt sich mit Effekten, die z.B. meine Frau mir auch schon mal geschildert hat.
Also die Standheizung funktioniert auch jetzt wieder ganz normal, auch als Zuheizer alles OK. Aber gelegentlich lutscht die Standheizung oder irgendwas anderes in deren Betrieb in kurzer Zeit alles leer. Es gibt doch ein Bauteil, welches auch die Spannung überwacht und die Standheizung rechtzeitig ausschalten soll, bevor sie so stark entladen ist, daß nix mehr geht. Kann man darauf zugreifen und Werte verändern?
Hat jemand eine Idee, nach was man mal suchen kann, oder hatte jemand schon ein ähnliches Problem? Wasser im Fussraum u. ä. habe ich nie gehabt (da gab es ja auch gerne Ärger).
Grüße und Danke
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18 Antworten
Bei 7,8 Volt ist deine Batterie tot... Du solltest während der Fahrt mehr als 13 V haben,....was bringt die Lima an Spannung?
Zitat:
Nach ca. 13 Minuten stand das ganze Auto plötzlich in einer kompletten grauen und extrem stinkenden Rauchwolke. Die Nachbarn wollten schon die Feuerwehr rufen...
Die extrem stinkende Rauchwolke lässt mich an Kabelbrand denken...
Mess doch mal, wie viel Ampere die Standheizung nach einschalten zieht.
hat der touareg nicht eine extra Batterie für die standheizung so wie der passat b6 damals ?? wenn dem so ist - so könnte es sein, das die Batterie für die strandheizung platt sein könnte ?? dies würde vielleicht den Spannungsabfall erklären . . .
viele grüße
Hallo, danke für die Antworten.
Zu markusToe: ja, bei unter 8V Batteriespannung ist die Batterie tot. Das Phänomen tritt aber nur in Verbindung mit der Standheizung auf. Ansonsten ist ein normaler Betrieb gewährleistet. Die Lima wurde geprüft und wie beschrieben lädt die Lima die Batterien auch sehr schnell im Fahrbetrieb auf. Batterien sind auch geprüft und OK.
Zu gejotka: es roch nicht nach Kunststoff oder Gummi, sondern nach Dieselabgasen. Denke nach Kabelbrand würde die Standheizung auch nicht mehr funktionieren, tut sie aber noch. Diese Rauchentwicklung gab es ja auch nicht zum ersten mal, sondern kommt sporadisch vor. Dachte mir, die Rauchwolke gibt eventuell einen Hinweis auf eine klassische Fehlfunktion in Zusammenhang mit plötzlich entleerter Batterie. Wie / wo messe ich wie viel Ampere die Standheizung zieht und was wäre ein normaler Wert (habe von 3A gelesen)? Wenn die Standheizung zu viel Saft zieht, was kann dann kaputt sein?
Zu rikki007: Wenn ich das im Forum richtig verstanden habe, haben alle Touareg Diesel mit 2,5L R5 und 3L V6 eine Batterie. Haben 2,5L R5 und 3L V6 eine Standheizung, gibt es eine Zusatzbatterie im Kofferraum. Der V10 hat immer zwei Batterien. Entsprechend meinen Messungen belastet die Standheizung im V10 aber nicht die Batterie im Kofferraum sondern die im Innenraum. Und die Standheizung ist eine vom Werk, keine Nachrüstung, kein Upgrade eines Zuheizers.
bei den kleinen Motoren ist die Batterie im Kofferraum diejenige für die Standheizung ( ausschließlich ) Kann mir nicht vortselen ,dass das im V10 andersherum ist-allerdings nimmt er zum Starten beide (wenn ich mich richtig erinnere )
Zitat:
@treg4x4 schrieb am 23. Oktober 2015 um 12:17:26 Uhr:
bei den kleinen Motoren ist die Batterie im Kofferraum diejenige für die Standheizung ( ausschließlich ) Kann mir nicht vortselen ,dass das im V10 andersherum ist-allerdings nimmt er zum Starten beide (wenn ich mich richtig erinnere )
Genau so ist es. Zum Starten werden die beiden V10 Batterien normalerweise zusammengeschaltet...
Zitat:
Dachte mir, die Rauchwolke gibt eventuell einen Hinweis auf eine klassische Fehlfunktion in Zusammenhang mit plötzlich entleerter Batterie. Wie / wo messe ich wie viel Ampere die Standheizung zieht und was wäre ein normaler Wert (habe von 3A gelesen)? Wenn die Standheizung zu viel Saft zieht, was kann dann kaputt sein?
Zum Qualm: da verbrannte Kabel-Isolierung besonders eklig stinkt kam ich darauf ;-)
Vielleicht braucht die Standheizung dringend mal 'ne Wartung?
Ampere am besten an der Zuleitung der Standheizung messen, vielleicht kann man's auch bei der Sicherung abgreifen. Ich probier nachher mal aus, ob das vielleicht auch mit 'nem Zangenamperemeter geht, das wäre dann am einfachsten.
nicht das du hier irgendwie die Differenzen im Spannungsabfall zum massebezugspunkt ( beispielsweise Karosse gemessen hast ) . . .
ich würde mal ein multimeter an die zusatzbatterie hängen und zwar direkt an an die polklemmen würde ich gehen - und dann mal die standheizung einschalten . . . schau dir genau an was die Spannung macht . . .
wenn die Spannung bis auf 8 volt einbricht - ist es wohl nahezu unmöglich, dass der motor eines dicken touareg danach noch ohne weiteres startet . . . schon gar nicht ein v10 . . .
viele grüße
Die Batterie unter dem Vordersitz ist für Bordnetz und Standheizung zuständig. Die Batterie im Kofferraum nur Startbatterie, beim anlassen werden die beide zusammengeschaltet.
Also wird die Kofferraumbatterie immer nur kurz beim starten belastet während die unter dem Sitz zyklisch entladen wird, besonders bei Standheizungsbetrieb.
Zyklische entladung verträgt eine normale Blei/Säure Batterie ganz schlecht. Dafür wäre AGM-Batterie besser geeignet.
Kurzstrecke/Start-Stop, Standheizung ohne wöchentliches nachladen mit Automatikladegerät zB. Ctek führt nach kurzer Zeit zur zerstörung jeder normalen Batterie. Pro Minute Standheizungsbetrieb sollte man 1km anschließend fahren oder eben zusätzlich 1x pro Woche nachladen.
Ich würde mir einen Ladeanschluß für das Ctek direkt an die vordere Batterie anbauen, die hätte das viel nötiger als die hintere Batterie.
Über die Kontakte im Motorraum geht das nicht.
Der schnelle Spannungseinbruch der vorderen Batterie deutet auf bereits erfolgten Kapazitätsverlust hin, Spannung allein sagt nichts über den Zustand der Batterie aus, wurde eine Kältestromprüfung durchgeführt?
Wegen der starken Rauchentwicklung der SH, das kann durchaus durch den Spannungseinbruch ausgelöst werden. Bei mir war es zusätzlich ein Riss in einer Dichtung der SH. Die Kfz-Werkstatt hatte nichts feststellen können, erst ein auf Standheizung spezialisierter Betrieb hat dann die SH ausgetauscht.
wenn die Batterie auf 8 volt runter geht, dann bedarf es keiner kältestromprüfung mehr - in dem falle sagt schon die Spannung etwas über den zustand aus ;-)
ich denke der rauch kommt durch die sterbende Batterie zustande - für das starten der standheizung wird es gerade noch reichen - dann bricht die Spannung ein - der restliche diesel wird dann nicht verbrannt, sondern verschwelt ehr . . .
viele grüße
@rikki007
So ist es...bei der vorderen Batterie unter dem Sitz kann man von mangelnder Eignung für SH-Betrieb ausgehen, die ist wohl fertig.
Wenn dann die SH nach ein paar Minuten die Fahrzeuglüftung mit hohem Strombedarf für den Innenraum zuschaltet reicht die Kapazität der Batterie nicht mehr aus und es kommt zum schnellen Spannungsabfall mit solchen unangenehmen Effekten.
VW Werkstatt hilft da nicht wirklich, am besten selbst eine AGM-Batterie besorgen und gleich mit Ladekabel für das Ctek versehen.
Spart hunderte von Euro! Die Werkstätten bauen gerne normale Nassbatterien ein obwohl dieser Typ für SH völlig ungeeignet ist.
Alle 2 Jahre neue Batterie verkaufen ist auch ein schönes Zusatzgeschäft..
Jeden Monat grundsätzlich 1x nachladen, während der Wintermonate mit SH-Betrieb dann 1x wöchentlich wirkt Wunder.
Die AGM's haben die gleiche Ladeanforderung wie Nassbatterien, beim Ctek über 5 Grad Batterietemperatur auf 14,4 Volt Ladespannung (Normalmodus) einstellen, unter 5 Grad auf 14,7 Volt (AGM-Modus oder Eissymbol).
Der Hinweis aus dem Touaregforum ist evtl. interessant:
http://www.touareg-freunde.de/showthread.php?
18674-Batterie-leer
Habe gerade mal verschiedene Messungen an meinem R5 vorgenommen, bei diesem ist die Standheizung bekanntlich an der Batterie in der Reserverad-Mulde angeschlossen, auch die Steckdose im Kofferraum hängt offensichtlich an dieser Batterie, weswegen ich nie ein Start-Problem hatte, auch wenn im Sommer stundenlang 'ne Kühlbox angeschlossen war.
Mit einem Zangenamperemeter um das Kabel von der Batteriebox nach vorn, lag der Ampere-Wert nach einschalten der Standheizung zwischen 15 und 18 A (ausgeschaltet bei null).
Die Batteriespannung liegt ohne Belastung bei 13,1 V, nach einschalten der Standheizung fiel die Spannung zunächst auf 12,4 V ab, vermutlich wird der Wert mit der Zeit noch weiter absinken.
Die Spannung des Haupt-Stromkreises (der Batterie unter dem Fahrersitz) liegt bei eingeschalteter Innenbeleuchtung bei 12,2 V mit ausgeschaltetem Motor, bei laufendem Motor bei 13,8 V.
Der Wagen und wohl auch die Batterien, sind gut sechs Jahre alt.
So weit in Kürze.
Schlussfolgerungen kann ich auf Grund des anderen Touareg-Modells keine ziehen, allerdings scheint mir der Spannungsabfall auf 8V als überaus verdächtig.
Und jetzt, wie ist der Stand der Dinge?
Hat sich das Problem erledigt?
ja das würde ich auch gern wissen ;-)