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VCDS merkwürdiges Phänomen/Verhalten/Fehler

VW
Themenstarteram 11. Februar 2024 um 15:28

Hallo,

ich habe heute mal mit VCDS ein paar Werte geprüft. Dabei ist mir etwas sehr merkwürdiges aufgefallen.

Der Motor lief und ich habe mal den "Autoscan" gestartet. Wie gewohnt 2 Fehler, Lenkradelektronik und Schalttafeleinsatz. Soweit so gut. Als ich dann aber auf das Getriebesteuergerät geklickt habe, 11 Fehlermeldungen. Ich muss dazu sagen, bisher habe ich die Scan's immer nur mit eingeschalter Zündung gemacht und da waren bisher immer nur die 2 o.g. Fehler hinterlegt.

Ok, also Motor ausgeschaltet und nur die Zündung angemacht. Die Fehler habe ich vorher bewusst nicht gelöscht. Wieder den "Autoscan" gestartet und auf das Getriebesteuergerät geklickt. Und was wird angezeigt? Nichts, kein Fehler vorhanden. Hähää ... :confused:

Jetzt habe ich erneut den Motor gestartet und ausgelesen, kein Fehler im Getriebesteuergerät. Ok dachte ich, fahr mal ne Runde ums Dorf. Gemacht getan und siehe da, wieder 11 Fehler abgelegt. Die Fehler habe ich wieder nicht gelöscht. Also erneut Motor aus und Zündung ein, keine Fehler mehr vorhanden. Das Spiel habe ich dann noch einmal gemacht, mit dem gleichen Ergebnis.

Also ODIS rausgeholt und die gleiche Prozedur durchgeführt, dort wird mir mit Motorlauf oder nur mit Zündung kein Fehler angezeigt. Das Auto fährt auch ganz normal, kein ruckeln, keine Fehleranzeige im AID, nichts, alles so wie es sein soll.

Jemand eine Idee was das sein kann?

Gateway Motor an
Getriebesteuergerät 1
Getriebesteuergerät 2
+7
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11 Antworten
Themenstarteram 11. Februar 2024 um 15:32

Hier noch die Sacn's.

Themenstarteram 11. Februar 2024 um 15:33

Hier noch die Sacn's dazu.

Habe ich ebenfalls, wenn der Ganghebel auf Stellung "P" ist, probiere es mal mit Stellung auf "N" oder auf "D", dann sollten keine Fehler hinterlegt sein.

 

Das die Gänge blockiert sind wenn du auf "P" bist, somit erklärt sich auch warum da nicht einstellbar hinterlegt ist, weil es das ja nicht ist. Gänge einstellen geht nur wenn du auf "D" bist. :)

 

3. Edit

Deswegen ist an deinem Getriebe auch nichts rot hinterlegt.

 

Zumindest bei mir ist das die Erklärung, hatte die selben Fehler hinterlegt wie du.

@Hafis-Base ist bei mir genauso. Mit VCDS und Motor an = "Fehler" im Getriebe. Motor aus = alles gut. Mit ODIS = immer alles gut.

Bei mir ist beim ersten auftreten auch das Herz in die Hose gerutscht. Das war nämlich nachdem ich Ölwechsel mit Ausbau und Zerlegung der Mechatronik gemacht hatte. Warum ich da den Test MIT Motor gemacht habe, kann ich Dir noch nicht einmal sagen :) Hab auf jeden Fall erst mal deftigst geflucht und überlegt, was da falsch gelaufen sein konnte. Dann habe ich ODIS angeworfen und siehe da, alles gut. Damals SchweissVonDerStirnWisch :D

Perplex hat mich hier Dein doppeltes "Sacn's gemacht. Sollte wohl "scan's" heißen :D

 

@8btassap Deine Erklärung würde aber folgendes:

10731 - Ventil 3 im Teilgetriebe 1 P174A 00 [00000010] - elektrischer Fehler

10732 - Ventil 3 im Teilgetriebe 2 P174E 00 [00000010] - elektrischer Fehler

10657 - Drehzahlsignal vom Motorsteuergerät P0726 00 [00000010] - unplausibles Signal

10906 - Kühlölventil P179D 00 [00000010] - Elektrischer Fehler

nicht erklären UND auch nicht, warum es mit ODIS kein Problem gibt. Teilweise tritt auch mal das Problem mit Ventil 1 und oder 2 auf.

Ich denke, daß ist einfach ein Fehler in der VCDS Software. Ich habe mir einfach angewöhnt daß Getriebe beim laufendem Motor nicht abzufragen :)

Themenstarteram 14. Februar 2024 um 12:13

@Lightningman

Das beruhigt mich. Bei mir war das auch nur Zufall. Ich prüfe sonst eigentlich alles nur mit eingeschalteter Zündung. Wird wohl ein Fehler in der VCDS-Software sein. Und ja, sollte natürlich Scan‘s heißen :rolleyes:

Ich habe gleich mal noch eine Frage … du hast deine Mechatronik zerlegt, um sie zu reinigen oder war sie defekt? Möchte das nämlich bei mir auch mal machen.

@Hafis-Base

Zitat:

@Hafis-Base schrieb am 14. Februar 2024 um 13:13:42 Uhr:

Ich habe gleich mal noch eine Frage … du hast deine Mechatronik zerlegt, um sie zu reinigen oder war sie defekt? Möchte das nämlich bei mir auch mal machen.

Eigentlich zu 60% aus Neugierde und zu 40% weil ein Ölwechsel anstand und ich so viel Öl wie möglich aus dem Getriebe raushaben wollte. Dazu muß die Mechatronik raus und dann kann man sie auch zerlegen :D

Ich habe mir dafür einen Halter gebaut, wo ich die Mechatronik reinsetzen und festschrauben konnte. Das Ding hat ja jede Menge "überhängende" und empfindliche Teile. Daher der Montagestand. Bricht da etwas ab, brauchst Du zu 99,9% eine neue MT.

Die Schrauben sind allesamt ziemlich fest. Nm mäßig ist es nicht viel (nachdem Drehwinkel hatte ich mal probeweise um die 18Nm Lösemoment gemessen), aber mit Drehwinkel und das sind T30 Schrauben. Dazu kommt, daß sie (weil nie geöffnet) sich über die Zeit hinweg festgesetzt haben. Ich mußte bei mehreren Schrauben einen Handschlagschrauber ansetzen. Teilweise waren die Köpfe hinterher nicht mehr okay. Ich habe sie alle getauscht. Ich meine es wären insgesamt 25 Stück gewesen. 3,75€ pro Schraube... Ich habe mehrere DeWalt Bits gekauft. Einen fürs Probelösen, ein Bit für den Handschlagschrauber und ein Bit zum festziehen beim Zusammenbau. Schrauben haben eine Festzieh und Lösefolge. Nicht einfach "so" nacheinander lösen, sondern wirklich der Reihenfolge nach.

Gekauft hatte ich ein Getriebe Repkit mit allen Dichtungen und Sieben usw. 95% von dem Kit habe ich nicht benutzt, weil die Qualität der Neuteile viel schlechter war, als die gebrauchten Altteile. Das fing schon bei den Sieben an. Die hatten überall noch Spritzgussreste dran. Bei den Papier(zwischen)dichtungen waren einige Löcher nicht gestanzt. Die Dichtungen habe ich zwar genommen, aber wenn ich es nochmal machen würde, dann auch nicht mehr. Diese Dichtungen sind im Original aufgeklebt und ich habe sie natürlich beim Reinigen entfernt. Das ist eine sisyphus Arbeit, weil man die Platte nicht verbiegen darf. Ich hätte auch nicht gedacht, daß man an einer Papierdichtung bei der Herstellung etwas falsch machen kann :o Die O-Ringe waren auch nicht so prall.

Du mußt Dir halt einen Platz machen, wo es wirklich, wirklich sauber ist. Alles Zerlegen, in neue Plastiktüten (so 1L und 4L Tüten sind gut) verpacken und weglegen. Halt bis alles eben abgebaut ist. Bei den Ventilen muß man aufpassen, da fällt mal schnell ein Rückschlagkügelchen raus. Teilweise fallen die Elektroventile auch auseinander, wenn sie abgeschraubt sind.

Die Elektronik verbleibt im Oberteil (ist vergossen und nicht zerlegbar). Dann kann man Silikonentferner alles schön in den beiden Hälften sauber machen. Die Zwischenplatte auch. Anschliessend ausblasen. So wenig wie möglich mit Lappen arbeiten. Pinsel ist okay. Prüfen, daß keine Haare zurückbleiben und keinen 2" Pinsel im Schnäppchenmarkt für 49 cent kaufen. Falls Lappen, dann vorher waschen, ohne Weichspüler und nur welche nehmen, die nicht fusseln. Sobald die Teile sauber sind, diese ebenfalls in neue(!) Plastiktüten verpacken (also nicht die, wo sie vorher als schmutziges "Altteil" drin waren). Bei den Kleinteilen vorher alle Gummiteile, etc vorsichtig entfernen und alles einzeln mit Silikonentferner reinigen. Danach mit sauberem Getriebeöl nochmal reinigen bzw. tränken. Dafür (mit Getriebeöl tränken) einen neuen Waschbehälter nehmen. Ein aufgeschnittener 5L Kanister Destilliertes Wasser ist dafür gut (vorher 2-3x mit 99% Isoprop spülen, um das Wasser zu entfernen) und wenn fertig alles in neue Tüten. Danach sich die Dichtungen anschauen. Wenn sie noch okay sind, dann wieder benutzen. Die Alusteuerkolben nicht fallen lassen. Die sind Paßfit in der Mechatronik. Bekommen sie eine Macke in der Oberfläche, brauchst Du ein neuen (und die sind gar nicht einfach zu finden) Kolben/Ventil. Die Elektroventile kann man mit einem Ohmmeter durchmessen. Die Mechanik der Elektroventil kann man reinigen und mit neuem Getriebeöl "fluten"

Alles in allem (ich habs bei 165000km gemacht) war ich überrascht wie wenig Schmutz da drin war. Es war nicht zwar kein "Reinraum", aber IN der Mechatronik war wirklich sehr wenig Abrieb. Die Siebe haben das meiste zurückgehalten. Um es kurz zu sagen, mehr als einmal in einem Getriebeleben ist so etwas nicht notwendig, SOLANGE sich nichts mechanisch im Getriebe zerlegt.

Die Ölpumpe sitzt seitlich am Getriebe. Die kann man auch von aussen ausbauen und zerlegen und ebenfalls reinigen.

Wenn man nicht hetzt, rechne einen Tag fürs zerlegen. Angefangen bei Ölablassen am Getriebe. Minimum einen Tag fürs Reinigen und wieder Zusammenbauen und einen dritten Teiltag bis das Fzg wieder auf der Gasse schnurrt (Einbau, Ölfilter, Mechatronik rein, Ölpumpe rein, Anlasser wieder anbauen, Öl rein, Füllstandsmessung machen, usw.).

Bühne kann hilfreich sein. Ist aber kein Muß. Beim vFL 190PS Fronttriebler ist der Platz, um die Mechatronik auszubauen sehr knapp (Platz Getriebe Mechatronikdichtfläche bis zum Kühler vorne). Es geht ohne etwas weiter auszubauen (so habe ich es gemacht). Will man etwas mehr Sicherheit haben, sollte man das Lüftermontageblech (mit Lüfter) ausbauen.

Wenn die Mechatronik draussen ist und das Öl soweit abgetropft ist, dann Ölwanne wieder montieren, damit kein Staub reinkommt. Anschliessend den Wagen nochmal an jeder Ecke mit dem Wagenheber anheben und warten bis alles Öl draussen ist. Ölmengenempfehlung: 7L. 6L haben bei mir nicht gereicht, um das gewollte überfüllen des Getriebes (vor der Einpegelung) zu erreichen.

Sorry, die Antwort ist etwas länger geworden :)

Themenstarteram 14. Februar 2024 um 14:38

@Lightningman

Vielen vielen Dank für die super Erklärung ;-)

Vielleicht wage ich mich da im Frühjahr auch mal ran.

Na klar, gerne.

Am wichtigsten sind die Punkte:

- Reinheit, reinheit, und nochmal reinheit.

- kein umswitchen der Teile (bei den E-Ventilen sind viele gleich. Dennoch sollten sie wieder an ihren ausgebauten Platz verbaut werden).

- Kein Vermischen der Teile Also Rückschlagkugel von Ventil1 im Ventil 2 verbauen.

- Zeit lassen

- Bilder machen beim Zerlegen. Manchmal ist es hinterher nicht ganz so klar, wie man beim Zerlegen glaubt.

"Gefährliche" Zeitpunkte sind:

- der Aus & Einbau der Mechatronik. Vorher statisch entladen (Getriebegehäuse anfassen).

- Beim rausziehen und reinsetzen der MT nicht verkanten. Keine ruckartigen Bewegung. Es passt alles ohne Gewalt. Wenn es nicht flutscht, noch mal in aller Ruhe probieren. Geht am besten "von unten". Fzg anbocken und Mechatronik von unten ins Getriebe reinheben.

- Das Absetzen der Mechatronik wegen der heraus stehenden Plastikarmen, wo verschiedene Sensoren, etc verbaut sind.

- Ich habe, solange ich an dem "Grundgehäuse" der Mechatronik gearbeitet habe (also da wo die Elektronik verbaut ist), ein antistatisches Armband getragen (geht an die Erdklemme von einer Steckdose). Egal, ob Zerlegen, Reinigen oder Zusammenbau. Bei reinen Metallteilen oder den E-Ventilen, ist daß nicht nötig.

Themenstarteram 14. Februar 2024 um 18:58

Ich speichere mir das alles mal ab ;-)

Wenn Du Fragen hast, können wir auch mal telefonieren.

Themenstarteram 16. Februar 2024 um 5:33

Vielen Dank für das Angebot. Im Fall der Fälle komme ich gern darauf zurück ;-)

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