- Startseite
- Forum
- Auto
- US Cars
- Ventiltrieb Komponenten prüfen
Ventiltrieb Komponenten prüfen
Hi,
ich habe mir die Frage gestellt, wie ich die Komponenten des Ventiltriebs prüfe, ob die in Ordnung sind, oder nicht. Wie finde ich raus, ob die hydraulic lifter, push rods oder rocker arms noch in Ordnung sind? Und sieht man das im eingebauten Zustand bzw. kann man das prüfen, oder müssen die dafür raus?
Grüße
Chris
Ähnliche Themen
67 Antworten
Warum willst du das denn wissen ? Hast du irgendwelche Probleme mit dem Motor ? Wenn alles mit dem Motor in Ordnung ist, er einwandfrei läuft, dann kann man zu 99,99 % davon ausgehen, daß auch der Ventiltrieb in Ordnung ist.
Sehen kann man es, in dem man den Ventildeckel abmacht und schaut, ob die Kipphebel alle die gleiche Kippbewegung machen oder ob die ungleichmäßig von der Höhe her laufen. Man kann sehen, ob die Kipphebel auch mit Öl versorgt werden. Manuell kann man fühlen, ob Kipphebel lose montiert sind, sich gelöst haben, dann würden sie allerdings auch klappern.
Lifter kann man nicht kontrollieren, es sei denn man baut die Ansaugbrücke ab. Defekte Lifter fangen bei einem angehenden Defekt gerne an zu tickern an.
Mit einem Kompressionstest sieht man, welche Zylinder einwandfrei laufen, ob die Ventile 100% schließen und die Kolbenringe intakt sind.
Hi,
der Motor läuft leider nicht gut und klackert. Es ist ein 250i6, die Lifter sitzen hinter 2 Deckeln auf der Seite.
So klingt er:
https://youtube.com/shorts/50InpIN4pjE?feature=share
https://youtube.com/shorts/50InpIN4pjE?feature=share
Wenn er unter Last kommt dann fallen richtiggehend Zylinder aus.
Die komplette Zündanlage ist neu Verteiler bis Kerzen und dder Zündzeitpunkt x mal kontrolliert. Die Unterdruckleitungen sind mittlerweile alle wo sie hin gehören - was nicht einfach war, da ich eine Zeit lang schon angenommen habe, ich hätte den falschen Vergaser, dem fehlt nämlich ein Unterdruckanschluss neben dem idle Stop Solenoid der auf dem Emission Diagramm eingezeichnet ist.
https://www.carburetion.com/CarbNumber.asp?Number=17058013
Da wo die 2 Löcher sind, ist normal der Zündungs-Vakuum Anschluss
Aber mein Motor ist so ein Exot (ein Typ LD4), der hat natürlich auch noch einen Vergaser der aus der Reihe fällt, dem fehlt der Anschluss.
Also kann ich jetzt nur davon ausgehen, dass entweder die Ventileinstellung nicht richtig durchgeführt wurde - kein Wunder, es gibt jede Menge Anleitungen und jede sagt was Anderes (von Anziehen bis der Push Rod fixiert ist und dann 1/4 Umdrehungen bis zu 1 ganze Umdrehung)
Oder eine oder mehrere Komponenten sind ausgelutscht/defekt.
Die Kompression ist gut zwischen 10-11 Bar (pi mal Daumen, ich habe nur einen ganz einfachen Tester)
Deshalb meine Frage, ob ich das eingebaut testen kann. Ich kann auch einfach noch mal probieren die Einstellung zu korrigieren, aber wenn der Deckel eh schon auf ist…
Grüße
Chris
Wenn du die Seitendeckel abnimmst und den Motor per Hand drehst,
kannst du den Hub der Stößel sehen und messen.
Sollte irgendein Stößel weniger Hub haben, ist wahrscheinlich die Nocke eingelaufen.
Zitat:
@schleuti schrieb am 27. Juni 2022 um 09:52:40 Uhr:
Wenn du die Seitendeckel abnimmst und den Motor per Hand drehst,
kannst du den Hub der Stößel sehen und messen.
Sollte irgendein Stößel weniger Hub haben, ist wahrscheinlich die Nocke eingelaufen.
Hi, die Nockenwelle ist in Ordnung, sie hat zwar leichten Verschleiß, ist aber lt. der Werkstatt, die mir den Motor abgedichtet haben - die Kurbelwellendichtung war undicht - in Ordnung.
Ach ja, der Truck ist immer noch nicht auf der Strasse, die Baustellen sind zwar bis auf den Motor ziemlich abgeschlossen, aber so brauche ich keinen Termin zur 21er Prüfung zu machen.
Als er damals in der Werkstatt war, war der Motor noch in einem total unsauberen Zustand, die ganzen Vakuum Leitungen passten nicht, überall hat er Falschluft gezogen… aber das war auch nicht der Auftrag an die Werkstatt, ich will das Auto ja selbst kennenlernen beim reparieren. Mir fehlt nur die Möglichkeit den Motor selbst hochzuheben.
PS: Ansonsten werde ich den Ventiltrieb halt erstmal nach „angedreht bis kein Spiel und dann eine ganze Umdrehung dazu“ einstellen, das ist immerhin das was ich am häufigsten gelesen habe
Mal sehen ob ich eine Veränderung feststelle.
Das messen der Hubhöhe kann auch nicht schaden, danke für die Anleitung!
Zitat:
@chrisd75 schrieb am 27. Juni 2022 um 10:00:48 Uhr:
Hi, die Nockenwelle ist in Ordnung, sie hat zwar leichten Verschleiß, ist aber lt. der Werkstatt, die mir den Motor abgedichtet haben - die Kurbelwellendichtung war undicht - in Ordnung.
Also kann ich jetzt nur davon ausgehen, dass die Ventileinstellung nicht richtig durchgeführt wurde
Wieviel Vertrauen hast du zu einer Werkstatt, die evtl. die Ventile falsch eingestellt hat.?????
Und gleichzeitig behauptet, die Nocke sei i.O.?????
Zitat:
@chrisd75 schrieb am 27. Juni 2022 um 09:46:03 Uhr:
Hi,
der Motor läuft leider nicht gut und klackert. Es ist ein 250i6, die Lifter sitzen hinter 2 Deckeln auf der Seite.
So klingt er:
https://youtube.com/shorts/50InpIN4pjE?feature=share
https://youtube.com/shorts/50InpIN4pjE?feature=share
Wenn er unter Last kommt dann fallen richtiggehend Zylinder aus.
Die komplette Zündanlage ist neu Verteiler bis Kerzen und dder Zündzeitpunkt x mal kontrolliert. Die Unterdruckleitungen sind mittlerweile alle wo sie hin gehören - was nicht einfach war, da ich eine Zeit lang schon angenommen habe, ich hätte den falschen Vergaser, dem fehlt nämlich ein Unterdruckanschluss neben dem idle Stop Solenoid der auf dem Emission Diagramm eingezeichnet ist.
https://www.carburetion.com/CarbNumber.asp?Number=17058013
Da wo die 2 Löcher sind, ist normal der Zündungs-Vakuum Anschluss
Aber mein Motor ist so ein Exot (ein Typ LD4), der hat natürlich auch noch einen Vergaser der aus der Reihe fällt, dem fehlt der Anschluss.
Also kann ich jetzt nur davon ausgehen, dass entweder die Ventileinstellung nicht richtig durchgeführt wurde - kein Wunder, es gibt jede Menge Anleitungen und jede sagt was Anderes (von Anziehen bis der Push Rod fixiert ist und dann 1/4 Umdrehungen bis zu 1 ganze Umdrehung)
Oder eine oder mehrere Komponenten sind ausgelutscht/defekt.
Die Kompression ist gut zwischen 10-11 Bar (pi mal Daumen, ich habe nur einen ganz einfachen Tester)
Deshalb meine Frage, ob ich das eingebaut testen kann. Ich kann auch einfach noch mal probieren die Einstellung zu korrigieren, aber wenn der Deckel eh schon auf ist…
Grüße
Chris
Also ich habe kein Klackern in dem Video vernehmen können. Ich finde, er läuft auch einiger maßen rund, habe aber keine Vergleichsmöglichkeiten mit anderen R6 Motoren. Wenn ein Kipphebel klackert oder die Haupt oder Pleuellager sind eingelaufen, das hört man gewaltig, auch für ungeübte Ohren. Da gibt es richtige Schläge.
Zur Kipphebeleinstellung:
Den Pushrod sollte man mit den Fingern aber immer noch drehen können, man sollte versuchen mit 2 Fingern den Pushrod anzuheben. Wenn da kein mm Spiel mehr ist, dann ist es richtig, erst dann wird die Mutter mit einer halben bis ganzen Umdrehung fest gezogen. Manche machen es auch mit 1/4 Umdrehung. Alles ist richtig. Original wird es mit einer ganzen Umdrehung fest gezogen. Das macht man aber erst, wenn man die Kurbelwelle gedreht hat und die Ventile geschlossen sind.
Wenn Zylinder ausfallen, kann es nur an der Zündanlage liegen. Du hast einen Hei-Verteiler drin. Ist für dieses Modell aber nicht usus, oder ? Was ist der Wagen für ein Bj. Original hatte der doch bestimmt einen Verteiler mit Kontakte. Ist bei der Montage des Verteilers vielleicht ein Fehler passiert ?
Ist der Wagen mit dem Verteiler auch schon mal normal gelaufen, ohne daß Zylinder ausfallen ?
Zitat:
@schleuti schrieb am 27. Juni 2022 um 10:40:44 Uhr:
Wieviel Vertrauen hast du zu einer Werkstatt, die evtl. die Ventile falsch eingestellt hat.?????
Und gleichzeitig behauptet, die Nocke sei i.O.?????
Nein, das wurde nicht angepackt, als die Ölwanne unten war, hat er sich die von unten angeschaut / mir gezeigt und erklärt. Ansonsten hat er an dem Motor nichts gedreht, da hatte er keinen Auftrag für. Ich will ja selbst was lernen und nicht alles anderen überlassen.
Der Motor lief zu dem Zeitpunkt eh wie Sau, überall offene Anschlüsse und der Vergaser aufgedreht, dass der Sprit hinten wieder raus lief…
Jetzt taste ich mich halt immer weiter
Ach ich sehe gerade in deiner Fußnote, du hast ein 78er Modell. Da war der HEI-Verteiler original verbaut. Trotzdem ist da irgend etwas nicht im Lot. Möglicherweise zwei Zündkabel vertauscht ?
Hi, ich weiss nicht, wie oft ich die Zündreihenfolge schon kontrolliert bzw. neu gesteckt habe. Wenn der LD4 Motor nicht auch noch ne andere hat, als alle anderen, dann sollte die passen.
Was hast du denn für eine Zündreihenfolge genommen ? Dann werde ich mal suchen.
Alle R6 bekommen
Zitat:
Inline six cylinder engines Firing order: 1-5-3-6-2-4 Distributor rotation: clockwise
Zitat:
@Malcolm-zodiac schrieb am 27. Juni 2022 um 16:37:28 Uhr:
Alle R6 bekommen
Zitat:
@Malcolm-zodiac schrieb am 27. Juni 2022 um 16:37:28 Uhr:
Zitat:
Inline six cylinder engines Firing order: 1-5-3-6-2-4 Distributor rotation: clockwise
Ja, die Reihenfolge hat er.
Ich werde jetzt erstmal die Ventile nochmal einstellen und wenn das nix hilft, baue ich das Zeug mal auseinander und am Besten kriegt er einfach alles neu. Wenn‘s nichts hilft, schaden kann es auch nicht.
Ich muss nur den Rücken wieder in Form bringen, den habe ich mir gestern verrenkt.
Könntest Du mal bitte ein paar Fotos machen, daß man den Verteiler und die Kabel zu den Zündkerzen sieht. Manchmal sieht man den Wald nämlich vor lauter Bäumen nicht mehr. Und Fotografier auch mal von oben die Verteilerkappe, damit man die Kreuzschlitzschrauben sieht.
Lief er denn schon mal korrekt mit dem Verteiler ?
War der 1. Zylinder auf TDC als du den Verteiler eingesteckt hast und zeigte nach dem einstecken des Verteilers der Finger auch auf den 1. Zylinder ? Da kann man nämlich schnell was übersehen.
Hast Du einen Hexenschuß ?