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Verbrauch B250e

Mercedes
Themenstarteram 12. Dezember 2020 um 8:18

Guten Morgen allerseits;

ich wende mich hauptsächlich an die B250e-Fahrer bzw. natürlich auch A250e und möchte hier ein Thema zum Verbrauch anfangen.

Ich bin jetzt das erste Mal (ich habe das Auto erst eine Woche) eine größere Strecke gefahren und habe mir das dann auf der App angeschaut (Reisedaten).

Aber: ich werde nicht so richtig schlau daraus - und vielleicht sind hier Kollegen, die da schon mehr Fahr- und Verbrauchserfahrung haben.

Also: Es war eine Strecke ca. 230 km hin und 230 km zurück über die Autobahn (mit einem mittleren Stau), ein Teil Landstraße und ein klein wenig Ortsverkehr. Gesamt 460,6 km (siehe pic vom Reiserechner). Dabei soll ich 119 km elektrisch gefahren sein - und das bei einem nur 15,6 kWh großen Akku.

Nun finde ich aber ganz unten den Verbrauch "elektrisch" 2,2 kWh - kann ja nicht sein, denn den Akku habe ich ja nach einiger Zeit leer gefahren.

Und: Den Spritverbrauch gibt mir der Rechner mit 6 l/100 km an.

Wenn ich das aber richtig nachrechne (ich muss zu den 460 km noch 10 dazu zählen, weil ich erst nach dem Volltanken zuhause in der Garage den Reset gemacht habe, also 470 km), dann errechne ich Folgendes:

470 km - 119 km el. = 351 km mit Benzin. Würde aber bei getankten 27,87 l eine Verbrauch von 7,9 l Super je 100 km machen.

Nun bin ich doch etwas irritiert - wer kann da mit seinen Erfahrungen weiterhelfen?

Danke Euch!

 

B250e Reiserechner Verbrauch
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114 Antworten

Stimmt alles wie im Screenshot.

Das Auto generiert Energie zurück durch Rekuperation. Daher schaffst Du auch mehr Strecke elektrisch als der Akku groß ist. Er wird also zwischendurch immer wieder geladen. Kinetische Energie wird in elektrische umgewandelt.

Der Benzin- und Stromverbrauch bezieht sich auf die gesamte gefahrene Strecke. Rechne mal nach. Habe es jetzt nicht gemacht, aber müsste passen.

Wenn Du dann Deinen Energieverbrauch berechnen willst, musst Du Stromverbrauch und Benzinverbrauch addieren.

Themenstarteram 12. Dezember 2020 um 8:44

Danke @holgor2000 für das Aufdröseln.

Was aber noch offen ist in meiner Fragestellung: Der Akku ist ja nun leer, d. h. ich habe 15 kWh nachzuladen, also jetzt umgelegt 15 kWh die ich ja verbraucht habe. Wie kommt es zu den 2,2 kWh im Reiserechner ganz unten?

Möglicherweise habe ich irgendwo einen Knick in der Denke.

am 12. Dezember 2020 um 8:56

Wie bei anderen Marken auch: wie die elektrisch gefahrene Strecke und ihr Verbrauch in einer App oder im Bordcomputer ermittelt werden, ist intransparent und daher nicht verwertbar oder vergleichbar. Zählen nur die Phasen mit elektrischen Antrieb dazu? Oder auch die Segelphasen? Werden Phasen mit kombiniertem Antrieb ignoriert? Alles unklar.

Womöglich wird ein möglichst hoher Wert vorgegaukelt, um den Besitzer glücklich zu machen. Wenn der dann aber den Benzinverbrauch auf die angeblich geringen Benzin-Kilometer umlegt, schlägt das Pendel zurück.

Zuverlässig kannst du nur selbst ganz klassisch den Gesamtdurchschnitt beim Benzinverbrauch im Hybridbetrieb ermitteln. Den Stromverbrauch im rein elektrischen Betrieb bekommt man nur über einen Zähler an Steckdose/Wallbox/Ladesäule, dann sogar den Realverbrauch inkl. Ladeverluste und keinen geschönten Wert.

Das passt schon. Der Akku hat gute 15 KWh Brutto, aber es stehen zum Fahren nur knapp 11 KWh Netto zur Verfügung. Und die 2,2 KWh Verbrauch beziehen sich auf 100Km. Du bist knapp 500 km gefahren. Also die 2,2 mal 5, dann kommst Du auf gute 10KWh, das entspricht ziemlich exakt einer Akkuladung.

Durch Rekuperation wird der Akku auch während der Fahrt geladen. Dadurch kann man weiter elektrisch fahren, als man zuvor über die Steckdose in den Akku geladen hat. Man gewinnt Energie zurück.

Weiterhin glaube ich, dass Mercedes die elektrisch gefahrenen km so definiert: Motor war aus. Also ja, auch Berg runter rollen lassen nur mit E und deaktiviertem Verbrenner erzeugt elektrisch gefahrene km.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 12. Dezember 2020 um 10:44:28 Uhr:

Durch Rekuperation wird der Akku auch während der Fahrt geladen. Dadurch kann man weiter elektrisch fahren, als man zuvor über die Steckdose in den Akku geladen hat. Man gewinnt Energie zurück.

Weiterhin glaube ich, dass Mercedes die elektrisch gefahrenen km so definiert: Motor war aus. Also ja, auch Berg runter rollen lassen nur mit E und deaktiviertem Verbrenner erzeugt elektrisch gefahrene km.

Ja genau.

Das berühmte Perpetuum Mobile.

Nur fest dran glauben.

am 12. Dezember 2020 um 10:14

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 12. Dezember 2020 um 10:44:28 Uhr:

Weiterhin glaube ich, dass Mercedes die elektrisch gefahrenen km so definiert: Motor war aus. Also ja, auch Berg runter rollen lassen nur mit E und deaktiviertem Verbrenner erzeugt elektrisch gefahrene km.

Kann gut sein, dass es so berechnet wird - aber wie gesagt ist das intransparent.

Ich fände es allerdings fragwürdig, denn auf diese Weise könnte man jedem Verbrenner mit Segelfunktion auch elektrisch gefahrene Kilometer andichten.

Ich fahre selbst PHEV, aber zweifelhafte Schönrechnereien sind (sobald sie durchschaut werden) eher Wasser auf die Mühlen der Bremser.

Zitat:

@Chironer schrieb am 12. Dezember 2020 um 11:06:43 Uhr:

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 12. Dezember 2020 um 10:44:28 Uhr:

Durch Rekuperation wird der Akku auch während der Fahrt geladen. Dadurch kann man weiter elektrisch fahren, als man zuvor über die Steckdose in den Akku geladen hat. Man gewinnt Energie zurück.

Weiterhin glaube ich, dass Mercedes die elektrisch gefahrenen km so definiert: Motor war aus. Also ja, auch Berg runter rollen lassen nur mit E und deaktiviertem Verbrenner erzeugt elektrisch gefahrene km.

Ja genau.

Das berühmte Perpetuum Mobile.

Nur fest dran glauben.

Hast Du nichts geistreicheres beizutragen ? Beiträge die die Welt nicht braucht.

Zitat:

@HAL01 schrieb am 12. Dezember 2020 um 11:22:39 Uhr:

Zitat:

@Chironer schrieb am 12. Dezember 2020 um 11:06:43 Uhr:

 

Ja genau.

Das berühmte Perpetuum Mobile.

Nur fest dran glauben.

Hast Du nichts geistreicheres beizutragen ? Beiträge die die Welt nicht braucht.

Was daran ist nicht geistreich?

Es scheint hier Foristi zu geben, die etwas Nachschulung benötigen.

Zitat:

@Chironer schrieb am 12. Dezember 2020 um 13:13:09 Uhr:

 

Es scheint hier Foristi zu geben, die etwas Nachschulung benötigen.

Na dann schule mich mal nach. Was ist an dem Satz falsch?

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 12. Dezember 2020 um 10:44:28 Uhr:

Durch Rekuperation wird der Akku auch während der Fahrt geladen. Dadurch kann man weiter elektrisch fahren, als man zuvor über die Steckdose in den Akku geladen hat. Man gewinnt Energie zurück.

Ich bin gespannt.

Zitat:

@motor_talking schrieb am 12. Dezember 2020 um 11:14:30 Uhr:

 

Kann gut sein, dass es so berechnet wird - aber wie gesagt ist das intransparent.

Ich fände es allerdings fragwürdig, denn auf diese Weise könnte man jedem Verbrenner mit Segelfunktion auch elektrisch gefahrene Kilometer andichten.

Ich fahre selbst PHEV, aber zweifelhafte Schönrechnereien sind (sobald sie durchschaut werden) eher Wasser auf die Mühlen der Bremser.

Ist halt Mercedes. Sei froh, dass die überhaupt inzwischen den elektrischen Verbrauch anzeigen. Bei den PHEVs vor 2018 haben sie das nicht getan. Es gab einfach nirgends eine Anzeige dafür. :(

am 12. Dezember 2020 um 12:44

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 12. Dezember 2020 um 13:29:41 Uhr:

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 12. Dezember 2020 um 10:44:28 Uhr:

Durch Rekuperation wird der Akku auch während der Fahrt geladen. Dadurch kann man weiter elektrisch fahren, als man zuvor über die Steckdose in den Akku geladen hat. Man gewinnt Energie zurück.

Ich bin gespannt.

An deiner Formulierung kann man sich aufhängen, wenn man will. Die rekuperierte Energie kam ja ursprünglich auch aus der Steckdose oder Tankstelle ins Auto, und ihr Einsatz ist von vornherein verbrauchssenkend eingeplant. Ein E-Auto ohne Rekuperation gibt es doch gar nicht mehr.

Ich finde die Formulierung von holgor2000 OK. Man kann durch Rekuperation weiter elektrisch fahren, als der Akku ohne Rekuperation hergeben würde. Das ist doch wohl unstrittig.

Und er schreibt, dass man durch Rekuperation Energie zurück gewinnt. Betonung auf „zurück“. Natürlich ist die zurück gewonnene Energie vorher reingesteckt worden. Sonst müsste man ja von „gewonnener“ Energie sprechen.

Zitat:

@motor_talking schrieb am 12. Dezember 2020 um 13:44:17 Uhr:

An deiner Formulierung kann man sich aufhängen, wenn man will. Die rekuperierte Energie kam ja ursprünglich auch aus der Steckdose oder Tankstelle ins Auto, und ihr Einsatz ist von vornherein verbrauchssenkend eingeplant. Ein E-Auto ohne Rekuperation gibt es doch gar nicht mehr.

Ja und? Das habe ich ja auch nicht gesagt.

Ich sagte:

1. "Durch Rekuperation wird der Akku auch während der Fahrt geladen."

--> Das ist wohl unstrittig.

2. "Dadurch kann man weiter elektrisch fahren, als man zuvor über die Steckdose in den Akku geladen hat. "

--> Das ist die logische Konsequenz aus 1.

3."Man gewinnt Energie zurück."

--> Kinetische Energie wird in elektrische Energie umgewandelt. Das ist Physik.

Ich verstehe wirklich nicht was an diesen einfachen Tatsachen kritikwürdig sein soll.

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