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Vermeintliche Wertminderung durch Ölverbrauch 2.0TFSI

Audi A4 B8/8K
Themenstarteram 1. Juli 2018 um 9:50

Guten Tag,

Ich versuche seit längerer Zeit mein Auto zu verkaufen (Audi A4 Avant B8 Quattro S-Tronic 2.0TFSI 2009 211 PS) in zwei Monaten hat sich jedoch nur ein Interessent gemeldet. Der Wagen ist in einem Top Zustand knapp 70.000 km. Alle Voraussetzungen für einen erfolgreichen Verkauf sind gegeben auch der Preis ist fair. Mir war immer bewusst, dass der Wagen mehr Öl verbraucht (ca. 1L auf 3000-4000km) ich hatte jedoch nie die Sorge, dass ein Defekt vorliegt. Auf anraten des Interessenten habe ich nun hier im Forum recherchiert und herausgefunden, dass diese Motoren tatsächlich Probleme mit zu hohem Ölverbrauch haben. Der Interessent möchte noch einen Nachlass von €2000 da, wie er sagt, die Pleuel, Kolben und Kolbenringe in der Zukunft gewechselt werden müssen. Sind seine Einwände gerechtfertigt in diesem speziellen Fall oder handelt es sich nur um Preisdrückerei? Ich möchte für das Auto €13.000 haben er will mir nur €11.000 geben.

Was meint ihr dazu?

Schöne Grüße,

Werner

Beste Antwort im Thema
am 1. Juli 2018 um 10:41

Ohne Überarbeitung des Motors (Die Kosten liegen eher bei 4.000,- €) ist langfristig ein Motorschaden zu erwarten. Der Ölverbrauch wird bis zum Exitus auch noch weiter ansteigen. Ich kann die Preisverhandlung des potentiellen Käufers da durchaus nachvollziehen. Der Ölverbrauch sollte bei Akzeptanz des Abschlags im Kaufvertrag vermerkt sein um es später nachvollziehbar zu machen, dass man darauf hingewiesen hat.

Die Ursache für den Ölverbrauch ist ein klarer konstruktiver Mangel, den Audi leider bis zum heutigen Tage nicht offen eingesteht. Statt dessen wartet man Herstellerseitig geduldig ab bis die betroffenen Fahrzeuge aus der Gewährleistungs- bzw. Garantiefrist laufen um dann Kundenbegehren lässig abzubürsten. Das nennt sich Vorsprung durch Technik...

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9 Antworten
am 1. Juli 2018 um 10:05

Ich kaufte eine B8, die Öl verwendet (der Händler, der es mir verkauft hat) und ich würde nie eine B8 ohne eine neue Motorrechnung kaufen. Die Reparaturkosten sind mehr wie € 3.000.

Es ist natürlich als Käufer ein Argument den Kaufpreis zu drücken, die Frage ist auch was für eine Ausstattung das Auto hat und ob der Preis gerechtfertigt ist...Denn die Ausstattung macht viel aus...denn die meisten wollen halt Xenon, s-line, MMI, Ahk,Alcantara-Sitze, grosse Klima usw...

Nur alleine was ich jetzt aufgezählt habe hatte damals schon einen Aufpreis von gut 8000Euro...

am 1. Juli 2018 um 10:41

Ohne Überarbeitung des Motors (Die Kosten liegen eher bei 4.000,- €) ist langfristig ein Motorschaden zu erwarten. Der Ölverbrauch wird bis zum Exitus auch noch weiter ansteigen. Ich kann die Preisverhandlung des potentiellen Käufers da durchaus nachvollziehen. Der Ölverbrauch sollte bei Akzeptanz des Abschlags im Kaufvertrag vermerkt sein um es später nachvollziehbar zu machen, dass man darauf hingewiesen hat.

Die Ursache für den Ölverbrauch ist ein klarer konstruktiver Mangel, den Audi leider bis zum heutigen Tage nicht offen eingesteht. Statt dessen wartet man Herstellerseitig geduldig ab bis die betroffenen Fahrzeuge aus der Gewährleistungs- bzw. Garantiefrist laufen um dann Kundenbegehren lässig abzubürsten. Das nennt sich Vorsprung durch Technik...

Themenstarteram 1. Juli 2018 um 10:49

Vielen Dank für eure Antworten. Das Auto hat keine Sonderaustattung. Kein MMI, Leder usw... Xenon und Sitzheizung sind die einzigen Extras. In Ordnung dann sehe ich seinen Einwand ein. Vielen Dank für eure Einschätzungen.

Gruß Werner

Sehe ich genauso. Die günstigste aber wirksame und fachgerechte Instandsetzung macht zB die Firma Wild Motoren bzw. Firma Scheuerlein, die bei diesen Motoren Spezialisten sind. Hier im Forum wurden Preise um die 3000-3300 Euro (inkl. neuer Kette) genannt. Die Pleuel werden hier nicht getauscht, sondern meiner Info nach die Kolbenringfassungen aufgefräst und ein Wellendichtring eingesetzt, der nicht mehr verkoken kann. Damit sinkt der Ölverbrauch auf "0".

1L auf 3000-4000 km ist noch in Ordnung, aber laut Info aus dem Forum hat jeder Motor im vFL (1.8/2.0) das Konstruktionsproblem der Kolbenringe. Früher oder später (ab 60.000-100.000 km) bekommt nahezu jeder das Problem des massiven Ölverbrauchs (1-3L/1000km). Je länger man die Instandsetzung rausschiebt, um so größer die Wahrscheinlichkeit von Folgeschäden.

Hallo!

Willkommen im Club. Ich fahre aktuell einen Audi 8K 1.8 TFSI Quattro von 2010 und bei mir hat alles haargenau gleich angefangen.

Bei 70.000km hatte ich einen nahezu identischen Ölverbrauch, der nach und nach höher wurde.

Ab ca. 120.000km ging es nahezu exponentiell nach oben. Jetzt bei 160.000km bin ich schon bei ca. 1 Liter auf 1000km.

Nächste Woche werde ich einige Firmen kontaktieren und den Motor in den nächsten Wochen instandsetzen lassen. Alles andere hat einfach keinen Sinn mehr...

Zitat:

@KaeferMexi schrieb am 1. Juli 2018 um 12:49:21 Uhr:

Vielen Dank für eure Antworten. Das Auto hat keine Sonderaustattung. Kein MMI, Leder usw... Xenon und Sitzheizung sind die einzigen Extras. In Ordnung dann sehe ich seinen Einwand ein. Vielen Dank für eure Einschätzungen.

Gruß Werner

Man könnte sich jetzt über die Notwendigkeit der Instandsetzung und deren Kosten streiten.

Sofern ein entsprechender Mangel vorliegt, halte ich den Abschlag in Höhe von 2.000 € für gerechtfertigt.

Aufgrund des Alters und der möglichen Ausstattung halte ich den Verkaufspreis in Höhe von 11.000 € aber für durchaus gerechtfertigt.

Da Du sowieso verkaufen möchtest und die Vorbehalte erkannt hast, würde ich mich diesbezüglich mit dem Interessenten einigen.

Themenstarteram 1. Juli 2018 um 18:39

Vielen Dank für eure Antworten. Wenn er sich privat nicht verkaufen lässt dann tausche ich ihn ein.

Gruß Werner

Zitat:

@Arpaio schrieb am 1. Juli 2018 um 17:00:56 Uhr:

Zitat:

@KaeferMexi schrieb am 1. Juli 2018 um 12:49:21 Uhr:

Vielen Dank für eure Antworten. Das Auto hat keine Sonderaustattung. Kein MMI, Leder usw... Xenon und Sitzheizung sind die einzigen Extras. In Ordnung dann sehe ich seinen Einwand ein. Vielen Dank für eure Einschätzungen.

Gruß Werner

Man könnte sich jetzt über die Notwendigkeit der Instandsetzung und deren Kosten streiten.

Sofern ein entsprechender Mangel vorliegt, halte ich den Abschlag in Höhe von 2.000 € für gerechtfertigt.

Aufgrund des Alters und der möglichen Ausstattung halte ich den Verkaufspreis in Höhe von 11.000 € aber für durchaus gerechtfertigt.

Da Du sowieso verkaufen möchtest und die Vorbehalte erkannt hast, würde ich mich diesbezüglich mit dem Interessenten einigen.

völlig richtig. 11.000 € sind realistisch, 13.000 überhöht.

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