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Vermutliche Lösung für schlechtes Startverhalten des TDIs
Einen schönen guten Abend,
bezugnehmend zu den vielen Diskussionen zum, verstärkt bei tiefen Temperaturen auftretenden, schlechten Startverhalten der Dieselmaschinen, möchte ich nun hier einmal meine bisherigen Beobachtungen und Vermutungen aufführen.
Szenario 1: Starten bei geöffneter Fahrertür. -- häufiger langes orgeln
Szenario 2: Starten, nachdem die Zündung bereits vorher eingeschaltet worden ist. -- häufiger langes orgeln
Meine Vermutung ist, dass VW bei der Softwareentwicklung etwas geschludert hat: Der Vorglühprozess wird beim normalen Startverhalten direkt vor dem Maschinenstart eingeleitet (die Zeit, während "Motor startet" im Display angezeigt wird). Dort hatte ich (bisher) nie Probleme, dass der Motorstart nicht einwandfrei verläuft.
Wenn nun aber die Zündung zuerst aktiviert wird, läuft der Vorglühprozess ebenso direkt an; vergeht etwas Zeit bis zum Motorstart, resultiert langes Orgeln.
Das komplexere Problem jedoch ist das schlechte Startverhalten mit geöffneter Tür. Es tritt (meinem Empfinden nach) tatsächlich nicht reproduzierbar auf.
Meine Mutmaßung lautet, dass das Vorglühen hier (manchmal?) übersprungen wird.
Die Lösung wäre also, die beiden Szenarien zu vermeiden.
Wie sind eure Erfahrungen? Könnt ihr möglicherweise die Beobachtungen bestätigen und/oder habt ihr weitere Ideen?
Ich bitte auch, möglichen Unsinn, den ich niedergeschrieben habe, zu entschuldigen. Ich habe von Automobiltechnik leider keine große Ahnung.
MfG
Werner
Beste Antwort im Thema
a) Gibt es dazu schon einen ellenlangen Thread (wobei ich grad adhoc nicht weiß, wie der heißt)
b) Solange der Karren anspringt: Who cares ... (außer ein paar, die bei jedem Klappern, Gott wer weiß was befürchten)
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10 Antworten
a) Gibt es dazu schon einen ellenlangen Thread (wobei ich grad adhoc nicht weiß, wie der heißt)
b) Solange der Karren anspringt: Who cares ... (außer ein paar, die bei jedem Klappern, Gott wer weiß was befürchten)
Seitdem ich eine neue Batterie drin habe (seit ca. 1 Monat) hat er nicht mehr georgelt.
Es wurde vorher immer öfter. Aber nur wenn er kalt war.
@msb8282
zu b)
- alles was klappert ist noch dran!? 
Aber vorbeugen ist besser bzw. preiswerter als heilen...
ZMS ist ein gutes Beispiel: zum "Schluß" kann das defekte Zweimassenschwungrad das Getriebegehäuse zerlegen... Da wechsel ich das Ding doch lieber vorher...
Aus meiner Sicht, eine Frage des Alters.
Und wie das Auto betrieben wird.
Ältere Fahrzeuge haben schwächere Batterien und verbrauchte Glühkerzen. Der Effekt verstärkt sich durch viel Kurzstrecke (mehr Startvorgänge). Kälte ist auch nachteilig.
Das mit der Tür ist auch erklärbar.
Um den Motor sofort beim Einsteigen starten zu können, wird heutzutage der Vorglühprozess schon beim Öffnen des Autos gestartet.
Problem: wenn Du nicht wegfahren, sondern nur etwas raus nehmen willst. Kommt sowas öfter vor, belastet das das System unnötig. Ein abgestufte Vorglühphase macht also durchaus Sinn.
Zitat:
@Fahrdochma schrieb am 28. Dez. 2019 um 12:54:17 Uhr:
Aus meiner Sicht, eine Frage des Alters.
Und wie das Auto betrieben wird.
Also jetzt mal vollkommen egal, an welchen Einzelproblematiken das liegen möge. Das Fahrzeugalter spielt bei dem hier beschriebenen Effekt keine wirkliche Rolle.
Im Regelfall hatte ich den Effekt, hochsporadisch, und immer nur bei knapp unter bis knapp über 0°.
Zitat:
@msb8282 schrieb am 28. Dezember 2019 um 13:05:22 Uhr:
Also jetzt mal vollkommen egal, an welchen Einzelproblematiken das liegen möge. Das Fahrzeugalter spielt bei dem hier beschriebenen Effekt keine wirkliche Rolle.
Im Regelfall hatte ich den Effekt, hochsporadisch, und immer nur bei knapp unter bis knapp über 0°.
Was ist “hochsporadisch“?
Ich erwähnte ebenfalls die Temperatur.
Letztlich ist eine Ferndiagnose immer schwierig, wenn nur Ausschnitte bekannt sind.
Ist das Auto neu, wäre es für mich ein Fall für den Freundlichen.
Die 0° Theorie war bei meinem nicht. Auch bei 15° wurde hin und wieder "georgelt". Nur "Zündung aus" hat geholfen. Danach ist er sofort angesprungen. Beim Fehler auslesen kam immer wieder im Zentralmanagment Fehler "Unterspannung". Etwas später immer mehr Fehler in anderen Steuergeräten. Nicht nur Spannungsbezogen.
Wenn ich bedenke, wie der Tacho nach dem Wechsel der Batterie aus sah... Hat alles geleuchtet und etliche Fehler wurden angezeigt. Nach ca. 1km Fahrt und anschließenden Fehler löschen war wieder alles normal.
Zitat:
@Fahrdochma schrieb am 28. Dez. 2019 um 13:15:11 Uhr:
Was ist “hochsporadisch“?
Ich erwähnte ebenfalls die Temperatur.
5x im Winterhalbjahr, bei annähernd täglichen Gebrauch. Auto hatte ich 3 Jahre von Neu bis 100tkm.
Wenn jemand zu viel Zeit hat, kann er sich gerne das Theater mit Garantie und freundlichen antun...
Zitat:
@msb8282 schrieb am 28. Dezember 2019 um 14:56:00 Uhr:
Zitat:
@Fahrdochma schrieb am 28. Dez. 2019 um 13:15:11 Uhr:
Was ist “hochsporadisch“?
Ich erwähnte ebenfalls die Temperatur.
5x im Winterhalbjahr, bei annähernd täglichen Gebrauch. Auto hatte ich 3 Jahre von Neu bis 100tkm.
Wenn jemand zu viel Zeit hat, kann er sich gerne das Theater mit Garantie und freundlichen antun...
Ich kanns mir vorstellen. Da war immer alles „in Ordnung“
Blöd wenns so selten ist. Es wird ja immer empfohlen, solche Fehler per Video festzuhalten.
Aber wer macht das jeden Tag, in der Hoffnung, dass es 1x auftritt? Und genau dann ist das Handy nicht am Start.
Selbst wenn du das per Video fest hältst ... zumal es so war, dass er auch immer aufs erste mal angesprungen ist, jedoch hat er halt statt 2 Sekunden orgeln, dann 5-10 Sekunden getan.
Fehlerspeicher war diesbezüglich stets leer. (Hab selbst VCDS, und bin obendrein noch Elektrotechniker ...)
Diagnosemöglichkeiten für den freundlichen also auch 0,0.
Wäre also die einzige Chance eine TPI von VW ... aber dafür zum Händler fahren, immer das Theater mit auslandstauglichen Leihwagen ....
Ich hatte 3,5 Jahre einen Octavia 5E MJ2016 2.0 TDi 150 PS. Das Auto war beim Kauf 5 Monate alt und hatte 4700km auf der Uhr.
Von Anfang an bis zum Zeitpunkt des Verkaufs kam es ab und an vor dass der Motor ziemlich lange für den Start gebraucht hat (wie oben beschrieben „langes Orgeln“).
Trotz dessen gab es nie technische Probleme mit dem Wagen. Auf 70tsd km 0.00 Ölverbrauch, trotz ruppiger Fahrweise bei warmen Motor.
Die im ersten Thread genannten Punkte empfinde ich als weit hergeholt. Das Verhalten war niemals reproduzierbar. Egal ob im Winter bei -10 Grad oder im Sommer bei 30+.