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Versicherung reagiert nicht - Aufforderung zur Klaglosstellung
Hallo,
die Ungewissheit bringt mich in Rage. Ich hatte vor ca. 6 Wochen einen Verkehrsunfall (jemand touchierte meine offene Tür meines geparkten PKW), diesbezüglich habe ich ein Unfallgutachten machen lassen und einen Anwalt beauftragt den bezifferten Betrag bei der gegnerischen Versicherung geltend zu machen. Mein Anwalt setzte denen 2x eine Frist zur Regulierung bzw. Stellungnahme, es tat sich jetzt leider nichts, es gab weder eine Stellungnahme noch wurde irgendetwas reguliert. In der Zwischenzeit habe ich sogar eine Anhörung /ein Bußgeldbescheid von 25€ vom Regierungspräsidium bekommen, ich sei schuld gewesen. Dazu muss ich sagen, dass mein Fahrzeug geparkt war und der Unfallgegner Polizist ist. Die herbeigerufenen Polizisten kannten sich mit dem Unfallgegner.
Jetzt hat mein Anwalt der Gegenversicherung eine letzte Frist gesetzt mit einer „Aufforderung zur Klaglosstellung“. Einen Tag nach dieser Aufforderung hat sich mein Anwalt telefonisch bei der Versicherung erkundigt und gefragt, warum noch nicht einmal geantwortet werde. Dies sei im Anfall der Arbeiten untergegangen und es soll jetzt geantwortet werden. Nach dreimaliger Frist, sehr mysteriös. Es ist jetzt wieder eine knappe Woche vergangen und noch immer ist nichts passiert.
Frage: Was versteht man unter einer Aufforderung zur Klaglosstellung und warum rührt sich die Versicherung nicht.
Gegenversicherung: HUK
?
Beste Antwort im Thema
Die Versicherungen waren nicht dabei als es passiert ist. Also haben die zwei Schilderungen vor sich. Die eine so und die andere so. Beide Seiten sehen sich im Recht. Also muss es ein Gericht entscheiden. Beide Seiten erzählen dort ihre Variante und das Gericht schaut dann, wer was von wem will und ob er die dafür nötigen Tatsachen auch beweisen konnte. Da wird dann von den Versicherungen der Ausgang der ersten Klage abgewartet. Manchmal ist es dabei klüger, nicht als erster Klage eingereicht zu haben. ;) Amen.
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32 Antworten
Hast du die Tür im laufen im Verkehr aufgemacht ?
Kann sein das ist eine Teilschuld gibt aber du bist richtig vorgegangen mit dem Anwalt.
http://mobil.mz-web.de/.../...fen-unfall-urteil-schuld-haftung-1454786
Vielleicht hilft dir das
Hast du denn zeugen das er schuld ist, weil wenn man parkt, muss man auf den verkehr achten und darf nicht einfach die tür auf machen.
Sprichst Du nicht mit Deinem Anwalt? Eine Aufforderung zur Klaglosstellung ist eine Ankündigung, nach fruchtlosem Fristablauf Klage einzureichen. Sollte man dann halt auch tun.
Naheliegend dürfte sein, dass der Unfallgegner behauptet, dass die Tür Deines Fahrzeugs plötzlich und für ihn unvorhergesehen aufgerissen worden sei. Falls der Schaden so liegt, dass er auch bei einem Seitenabstand von größer/gleich 80 cm entstanden sein kann, dann viel Spaß beim Führen des Gegenbeweises.
Ich habe mein Auto geparkt und bin dann zur 2. Sitzreihe, habe die Tür aufgemacht und stand dann in der Tür. Habe meine Kamera aus der Tasche geholt und dann nach einem Utensiel in der Tasche gesucht. Die Kamera samt Objektiv hielt ich in der linken Hand und habe mit der rechten Hand in der Tasche gesucht.
Warum antworten die nicht? Besteht da keine Pflicht zur Stellungnahme?
Seine komplette rechte Seite von vorne bis hinten ist beschädigt
Tjoa, ohne zeugen wird es schwer, bzw gutachten um zu beweisen das der Polizist schuld hat ;)
Nein leider keine Zeugen.
Aber ein Konzern wie HUK muss doch antworten?!
Die werden auch noch antworten. Aber wenn dort noch keine Äußerung des Versicherten vorliegt, dann wird sich das noch ziehen. Es kann allerdings sein, dass dort ein Arbeitsstau vorliegt. Da wären auch 12 Wochen Reaktionszeit nicht so ungewöhnlich. Es werden ja meist keine Mitarbeiter eingestellt, wenn die Abteilung noch irgendwie am Laufen ist ;).
Lt. Anwalt wird nach der letzte Frist eine Klage beim Gericht eingereicht. Das wollen die anscheinend provozieren...
Interessanter Fall.
Eventuell wartet die Versicherung den Ausgang des Bußgeldverfahrens ab.
Hat dein Anwalt dem Bußgeldbescheid widersprochen?
Was steht im Unfallbericht der Polizei zum Unfallhergang?
Ja widersprochen und Akteneinsicht gefordert. Was die reingeschrieben haben wissen wir noch nicht. Im Brief vom Regierungspräsidium stand drin "ihnen wird vorgeworfen ..." oder so ähnlich. Im ersten Brief der Polizei stand noch als Betreff "Fehler beim Be- und Entladen" im Brief vom Regierungspräsidium "Ein- und Aussteigen" alles sehr mysteriös
So mysteriös nun auch wieder nicht.
Man wirft dir vor den Unfall verursacht zu haben,
mindestens Teilschuld.
Wurden bei deiner Versicherung Ansprüche geltend gemacht?
Gute Frage, da habe ich nicht nachgefragt. Aber hätten die sich nicht bei mir gemeldet?