Verstärkte Federn Hinten
Moin Gemeinde. Hab heute zum ersten Mal meinen Wohnwagen hinter meinen 2017ner 5E gehangen und war sehr erschrocken wie weit die Federung in die Knie gegangen ist. Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, wie weit der wohl noch runter geht, wenn ich mit 4 Personen und Kofferraum voll in Urlaub will, wird mir anders. Kann mir jemand gute verstärkte Federn empfehlen? Danke im Vorraus.
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21 Antworten
Ist bei mir auch so.
Stützlast und maximal zulässige Beladung im Fahrzeug beachten, dann ist das kein Problem. Dafür wurde das Fahrzeug ja ausgelegt.
Ich versuche die Stützlast etwas zu verringern indem ich den Wohnwagen mit vollem Wassertank (sitzt im Heck) fahre und Gepäck ebenfalls in Wohnwagen ins Heck packe.
Der Octavia hat eine Zuladung von um die 500 kg (zul. Gesamtgewicht minus Leergewicht). Im Leergewicht ist bereits ein zu 90% gefüllter Tank und ein 75kg Fahrer eingerechnet.
Gewicht in das Heck des Wohnwagens verlagern ist nicht optimal. Dadurch kann das Gespann instabil werden.
Zusätzlich muss die Mindeststützlast nach Paragraph 44 StVZO von 4% des tatsächlichen Anhängergewichts beachtet werden. D.h. bei z.B. 1500kg Gewicht muss die Stützlast 60kg betragen. Auch wenn das optisch nicht gut aussieht ist es Vorschrift und hat auch gute Gründe.
Schwere Gegenstände sollten immer in Achsnähe positioniert werden und nicht aus optisch-kosmetischen Gründen im Heck des Wohnwagens.
Massen die weit vom Schwerpunkt entfernt sind erhöhen die Schlingerneigung.
Fahrzeuge mit großem Hecküberhang und geringem Eigengewicht, wie z.B. der Octavia Combi sind keine optimalen Zugfahrzeuge.
Und dann nochmal kurz zu den Federn.
Ich möchte auch stärkere Federn hinten, weil schon der Fahrradträger mit 2 Fahrräder auf der AHK lässt den Boppes runterhängen. Das Problem ist dann aber auch, wenn man verstärkte Federn rein macht, kann der Bock hinten ziemlich hoch kommen und auch das Fahrverhalten negativ beeinflussen und zwar indem hinten die Achse anfängt zu poltern und auch - wie ein alter Amischlitten - schlechter an der Fahrbahn hängt.
Aber was machen?
Hat hier jemand von euch Erfahrungen schon damit gemacht?
Und bitte keine anderen Fahrzeuge anführen. Ich hab das mit meinem Passat gemacht, aber da sind fahrzeugtechnisch Welten dazwischen.
Es gibt Niveauregulierungen auf Luftfederbasis.
Ich hatte das mal in einem Audi 100 Bj 1970.
Der hing bei Beladung auch gewaltig runter.
In den Baujahren war das ja noch viel schlimmer.
Die Daimler hingen damals auch gewaltig runter.
Die Fahreigenschaften fand ich aber nicht besser und hätte das auch selbst nicht gemacht
Hallo zusammen,
Es gibt eine preisgünstige und einfache Lösung für diejenigen die öfter mit viel Gewicht auf der Hinterachse unterwegs sind:
Von Weitec gibt es Formteile die unter die Federn gelegt werden. Damit ergibt sich eine höhere Vorspannung der Serienfedern und der Karren kommt (je nach gewünschter Version 1-3 cm) höher. Zudem federt das Auto bei weitem nicht mehr so tief ein da die progressiv gewickelten Federn sich schwerer einfedern lassen je weiter sie vorgespannt sind. Gutachten zum Eintragen beim Tüv gibts dazu.
Ich hatte die jahrelang in einem Golf 4 Kombi der oft schwer beladen war und im Anhängerbetrieb genutzt wurde. Außerdem hatte die höhere Bodenfreiheit Vorteile. Auf die Straßenlage hat sich das nicht merklich ausgewirkt.
Gibts für Vorder- und Hinterachse oder nur Hinterachse.
Tipp noch zum Wohnwagenbetrieb: wie von Gerry0309 bereits richtig erklärt sollte der Wohnwagen achsnah beladen werden. Alles Gewicht hinter der Achse führt zu Schlingerneigung.
Allerdings sind nach Par. 44 StVZO zwar 4% der Anhängelast gefordert, jedoch nicht mehr als 25Kg erforderlich. Die Stücklast des Autos sollte aber trotzdem möglichst ausgenutzt werden, da das die Fahreigenschaften erheblich verbessert.
Ich hatte in meinen Octavia Scout BJ 2018 mir Federn von dieser Firma einbauen lassen.
https://www.mad-vertrieb-shop.de/
Müssen aber eingetragen werden.
Zitat:
@Gerry0309 schrieb am 3. April 2023 um 20:19:07 Uhr:
Gewicht in das Heck des Wohnwagens verlagern ist nicht optimal. Dadurch kann das Gespann instabil werden.
Zusätzlich muss die Mindeststützlast nach Paragraph 44 StVZO von 4% des tatsächlichen Anhängergewichts beachtet werden. D.h. bei z.B. 1500kg Gewicht muss die Stützlast 60kg betragen. Auch wenn das optisch nicht gut aussieht ist es Vorschrift und hat auch gute Gründe.
Schwere Gegenstände sollten immer in Achsnähe positioniert werden und nicht aus optisch-kosmetischen Gründen im Heck des Wohnwagens.
Massen die weit vom Schwerpunkt entfernt sind erhöhen die Schlingerneigung.
Fahrzeuge mit großem Hecküberhang und geringem Eigengewicht, wie z.B. der Octavia Combi sind keine optimalen Zugfahrzeuge.
Man Leute, muss denn wieder maßlos übertrieben werden? Ich rede von ein paar Kilo Wasser und ner Reisetasche und nicht 500kg Zementsäcke im Heck des Wohnwagen um das Auto an der Hinterachse auszuheben.
Es geht nur darum die Stützlast ETWAS zu verringern!
Ich hatte noch nie Probleme mit Schlingern, nichmal annähernd. Selbst die verbaute elektronische Gespannstabilisierung habe ich noch nie gebraucht.
Ich hatte mir in meinen Octavia Scout BJ 2018 mir Federn von dieser Firma einbauen lassen.
https://www.mad-vertrieb-shop.de/
Müssen aber eingetragen werden.
Das ist ja mal ne tolle Sache. Was bei dieser Firma auch angeboten wird, sind Luftbälge, die wie eine Niveauregelung genutzt werden.
Toller Tipp old dad!
Ich fahre schon im dritten Octavia und seit fast 500.000km die MAD Federn und bin nach wie vor begeistert. Das Auto liegt viel satter und taucht bei weitem nicht mehr so weit ein, wenn hinten Last draufkommt. Sei es durch vollen Kofferraum oder schwere Anhänger. Kann man einfach nur empfehlen. Die Federn sind easy einzubauen, kurze Einbaubestätigung bei Tüv/DEKRA, Zettel dann mitführen und gut. Muss nicht zwangsweise sofort in die Papiere eingetragen werden, kann aber.
Das mit dem Eintragen ist richtig, ich hatte es nur gleich mitmachen lassen weil ich die 18 Zoll Stahlfelgen vom ID3 fahre.
Elektroauto und Stahlfelgen?
:-'D
Doch die gibt es Original von VW.
Zitat:
@scorpionhbm schrieb am 03. Apr. 2023 um 18:44:40 Uhr:
wie weit die Federung in die Knie gegangen ist.
Welche Variante vom 5E ist es denn? Bei meinem 4x4 RS mit entsprechend Sportfahrwerk an der Mehrlenkerachse ist natürlich bei 80kg Stützlast deutlich eingefedert hinten (ist ja auch normal, macht eine Feder nunmal so), aber nicht so, dass es schlecht zu fahren gewesen wäre oder der Rest-Federweg knapp gewesen wäre.
Der 5E eines Arbeitskollegen mit Verbundlenkerachse und Normal-Fahrwerk war da schon bei Beladung mit 3 Erwachsenen und Skiausrüstung für diese 3 deutlich schlechter unterwegs...
Zitat:
@Ritch71 schrieb am 03. Apr. 2023 um 22:1:53 Uhr:
Und bitte keine anderen Fahrzeuge anführen. Ich hab das mit meinem Passat gemacht, aber da sind fahrzeugtechnisch Welten dazwischen.
Welche Welten sollen denn fahrzeugtechnisch zwischen einem Passat und einem Octavia an der Stelle sein? Die bauen beide auf dem gleichen Baukasten auf.....
Zitat:
@sycotec1400 schrieb am 04. Apr. 2023 um 08:44:09 Uhr:
Von Weitec gibt es Formteile die unter die Federn gelegt werden. Damit ergibt sich eine höhere Vorspannung der Serienfedern und der Karren kommt (je nach gewünschter Version 1-3 cm) höher. Zudem federt das Auto bei weitem nicht mehr so tief ein da die progressiv gewickelten Federn sich schwerer einfedern lassen je weiter sie vorgespannt sind.
Wie soll eine Unterlage auf der Feder die Vorspannung erhöhen? Es liegt noch das gleiche Gewicht auf der Feder. Eine Unterlage an der Feder ist einfach eine Verschiebung des Karosserieaufnahmepunktes nach oben, aber am Federverhalten ändert sich dadurch nichts.
Zitat:
@Ritch71 schrieb am 5. April 2023 um 21:12:45 Uhr:
Elektroauto und Stahlfelgen?
:-'D
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Natürlich wird die Nulllage der Karosse im Bereich HA durch das Weitec Spring Distance Kit nach oben verlagert. Einfach durch mehr Federvorspannung. Fährt sich dadurch aber natürlich etwas hoppeliger. Ich hab das bei meinem Golf 2 durch...
Für den Hängearscheffekt unter Last sind die MAD Federn einfach das Mittel der Wahl.