Vito (638) 108 CDI startet und geht sofort wieder aus
Der Vito ging während der Fahrt einfach aus. Keine Kontrollleuchte (k.A. ob der sowas hat).
Beim Abschleppen ließ er sich auch nicht Anschleppen. Wenn man ihn startet kommt er sofort, aber nimmt kein Gas an und geht dann sofort wieder aus. Wenn man Gas geben will, dann verreckt er noch eher.
Mein Verdacht war zuerst die Wegfahrsperre. Nachdem auch der Zweitschlüssel probiert wurde, wechselte eine Werkstatt das zuständige Ventil, aber daran lag es nicht.
Nun meint der Freie-Werkstattmeister, dass es die Hochdruckpumpe sei und diese gewechselt werden muss.
Da der Vito schon ein fortgeschrittenes Alter (Bj:2000, Km: 220T) erreicht hat, quäle ich mich mit der Frage, ob man die 600eus noch investieren sollte. Oder hole ich eine gebrauchte Pumpe und lass diese einbauen. Aber was ist, wenn es doch nicht an dieser liegt?
Ich habe mich viel in diesem Forum belesen, aber ein ähnliches Fehlerbild habe ich leider nicht gefunden. Kann es wirklich an der Hochdruckpumpe liegen, wenn er startet und gleich wieder aus geht? Wenn ein Injektor defekt wäre, würde er doch gar nicht erst starten, oder?
Gruß Freak
Beste Antwort im Thema
Da ich es selbst nicht mag, wenn Themen nicht abgeschlossen werden:
- der Vito lief sofort wieder an!
...in den nächsten Tagen/Wochen wird sich zeigen, ob es wirklich nur am Steuergerät lag. Falls nicht, dann hole ich diesen Thread wieder hoch.
...drückt mit mir die Daumen,
Gruß Freak
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28 Antworten
Welches Ventil wurde erneuert?
Was steht im Fehlerspeicher/Istwerte der Fahrberechtigung?
und noch was zum Überlegen wo kommt denn der Druck her der den Motor anspringen lässt aus ein def. HD-Pumpe?
Ein ähnliches Problem hatten wir auch mal bei unserem V 220 CDI. Damals war der O-Ring des Hochdruckreglers defekt und war somit undicht. Ich würde mal dort ansetzen, denn der O-Ring kostet ca 2€...
Ja und ich denke mal das der Freibeuter da schon "Ohne Befund" ein neues Druckregelventil eingebaut hat.
Vielen Dank für die Antworten. Diese haben mich dazu bewogen, den Vito morgen aus der Werkstatt zu holen. Natürlich werde ich noch auf einen Fehlerspeicherausdruck bestehen, der mir hier dann hoffentlich weiter hilft.
db-fuchs hat gar nicht so unrecht, ich hatte den Wagen in die Werkstatt gegeben und die Probleme + meine Vermutung geäußert. Die Werkstatt ist eher unerfahren mit Motoren und deshalb denke ich, dass sie sich zu sehr auf meine Vermutung gestützt haben. Sie wechselten dieses Ventil, welches durch die Wegfahrsperre gesteuert wird, aber das schaffte keine Abhilfe. Mir fehlt das nötige Wissen, ob es das Druckregelventil war, aber vielleicht weiß ich morgen mehr.
@db-fuchs: Wie ich schon schrieb, habe ich sehr viele Themen in diesem Forum gelesen und deshalb ist mir unter anderem auch dein Name ein Begriff. Du äußerst dich gern, so auch hier, eher zurückhaltend, aber in jedem Beitrag sieht man, dass du Ahnung von dem hast, was du schreibst. Manchmal verschachtelst du es aber zu sehr.
Du bist also der Meinung, dass es nicht an der HD-Pumpe liegen kann, weil er sonst nicht immer wieder kurz anspringen würde! In welchem Bereich der Kraftstoffzuführung sollte ich denn eher mal nachsehen?
Vor der HD-Pumpe, weil eventuell Luft ins Kraftstoffsystem kommt und die Pumpe den Druck dadurch nicht halten kann?
Ich poste sobald es mir möglich ist, die hinterlegten Fehler des Fehlerspeichers und hoffe, dass wir dann einen Schritt weiter kommen.
Gruß Freak
Ein WSP-Ventil gibt es nicht!(Nicht beim CDI Bj 2000) Altteil mitnehmen!Das beste wäre ein Besuch in einer MB-Werkstatt was nütz es dir wenn du das FZ zu Hause stehen hast.
Mit dem Baujahr hatte ich mich leider geirrt...er ist EZ: 03-99...trotzdem kein WSP-Ventil?
Das Fahrzeug steht in der Firma und wird nur 3-4 Monate im Jahr gebraucht. Somit habe ich etwas Zeit mich damit zu beschäftigen, womit ich gestern angefangen habe.
Ich fing mit der Dieselzufuhr an und zog den rechten Schlauch am Dieselfilter ab, hielt ihn hoch und stellte mit einem Trichter sicher, dass dieser immer mit ausreichend Diesel versorgt ist. Beim Startversuch, zog er sich Diesel über diesen Schlauch und am Filter spritze auch Diesel herraus.
...somit sollte auch die Förderpumpe i.o. sein
...die HD-Pumpe hat db-Fuchs ja schon ausgeschlossen
Nun das komische und meiner Meinung nach sehr wichtige. Ich versuchte vorher nie selbst zu starten, aber nun ist mir aufgefallen, dass der Vito nicht einfach nur aus geht. Man hat immer nur einen Startversuch, der ca. 1-Sekunde andauert! Wenn er anspringt, geht er sofort aus. Wenn er in der einen Sekunde nicht angeht, hört der Anlasser auf zu drehen (Start wird unterbrochen), alle Kontrolllampen gehen an (EDC, EBV, etc.), obwohl der Schlüssel noch in Start-Position gehalten wird und man muss für einen neuen Startversuch erst den Schlüssel herausziehen und kurz warten.
Klingt für mich immernoch nach Wegfahrsperre!? ...oder beim Starten wird erst nach einer Sekunde ein Fehler erkannt, ins Steuergerät geschrieben (+Startabbruch) und bei "Zündung aus" wird der Fehler gelöscht?
Kommen wir also zu den Fehlermeldungen...vor 2 Jahren wurde das Fahrzeug gebraucht angeschafft. Da es sich kurze Zeit später im Notlauf befand, liess ich damals den Fehlerspeicher auslesen.
- 3 - Spannungsversorgung von Zündschloss Kl. 15R
- 1630 - Wegfahrsperre
- 1481 - Vorglühsystem
- 1482 - Glühendstufe
- 1354 - Nocken- zu Kurbelwellenstellung
- 1470 - Lade-/Ansaugdruckregelung
...alle Fehler wurden gelöscht und ich sollte am nächsten Tag (nach ca. 100km) nochmal zum Auslesen kommen:
- 1470 - Lade-/Ansaugdruckregelung
...mir wurde empfohlen den Lader tauschen zu lassen, was ich natürlich nicht tat!
Ich freundete mich mit dem Notlauf an und bewegte den Vito damit. Vor 4 Monaten machte ich mich im Forum schlau, säuberte das AGR-Ventil (brachte keine Änderung) und zog dann den HLM-Fühler-Stecker und siehe da, kein Notlauf mehr. Damit lief der Vito dann nochmal ca. 5TKm!
aktuelle Fehlermeldungen:
- 1188 - Abschaltventil Hochdruckpumpenelement
- 1622 - Abschalt-Magnetventil - offener Stromkreis/Kurzschluss
- 1403 - Abgasrückführungsmagnetventil
- 1470 - Ladedruck-Regelventil (alter Fehler, HLM-Stecker wurde wieder angesteckt)
- 1636 - Kühlerlüfter-Steuergerät
- 1630 - Wegfahrsperren-Steuergerät-Kabelbaum, Kommunikationsfehler
- 0600 - Serielle Kommunikationsverbindung
- 1221 - Anschluss CAN-Datenbus ABS/ASR
Wo soll ich jetzt anfangen/weiter machen? Ich denke ich werde erstmal die ganzen Schläuche und Abdeckungen entfernen um herauszufinden, was der "Freibeuter" da genau gewechselt hat und um die O-Ringe zu inspizieren. Oder kann ich mir das ersparen, weil mir Google bei der Art+Anzahl der Fehlermeldungen eher ein defektes Steuergerät suggerieren will?
MfG Freak
1 Den 2.Fahrzeugschlüssel benutzen(Falls vorhanden)
2 Spannungsversorgung herstellen (Starthilfe)
PS 1 Die Freigabe für den Starter kommt vom Motorsteuergerät.
PS 2 Mir fehlen nach dem Betrag die Worte.
Entschuldigt den langen Beitrag, ich wollte nur so genau wie möglich sein.
Heute werde ich mich kürzer halten:
Den 2. Schlüssel hatte ich im ersten Beitrag schon erwähnt, aber auch heute nochmal ausprobiert.
Die Starthilfe von einem laufenden T5 mit neuer Batterie brachte auch nix.
Ich legte heute das Zündschloss frei und zog den Kupferring (Erkennung des Zündschlüssels ab).
Beim Startversuch ohne diese Erkennung, gab es wie erwartet die selben Symptome:
- drehe ich den Schlüssel sofort auf Start, dreht der Anlasser und Motor läuft für 1 Sekunde
- Schlüssel auf Vorglühen+Abwarten...Start wird verweigert (Anlasser dreht nicht)!
...also Verweigerung durch Motorsteuergerät/Wegfahrsperre=defekt?
Das Modul der Wegfahrsperre habe ich optisch begutachtet. Alle Leiterbahnen+Bauteile sehen i.o. aus und auch die Steckverbindungen+weiterführenden Kabel sehen gut aus!
Liegt der Fehler in den Steuergeräten? Was rät mir der Profi, als nächstes zu tun?
MfG Freak
Was das was ich dir am 28.9 geschrieben habeIst der Tester den ihr da am Start habt in der Lage Istwerte aus zu lesen? Wenn nicht könnte man noch das Ventil prüfen und das war dann.
Bitte nichts mehr aus einander bauen!
Ich will hier nix schuldig bleiben, deswegen gebe ich mal einen aktuellen Statusbeitrag ab:
Nach dem letzten Beitrag zog ich den Vito auf einen Hänger und fuhr zur MB-Werkstatt. Ich wurde freudlich empfangen und brauchte den Vito gar nicht "abladen". Ich durfte mit dem Gespann in die NFZ-Abteilung fahren und mir wurde ein Mechaniker zugeteilt. Diesem erklärte ich das Problem und er schloss das Auslesegerät an.
Sein erstes Kommentar: "Y75-is klar, das Abschaltventil!"
Ich meinte: "hat er doch gar nicht...und wenn doch, dann ist es neu!"
Er ging kurz in ein Hinterzimmer und als er zurück gekommen ist, sagte er: "Doch, hat er!"
Ich erklärte ihm die ganze Geschichte...dass er kurz anspringt, wenn man nur schnell genug "zündet". Das probierte der Mechaniker gleich aus und plötzlich war es ein sehr interessanter Fall für ihn.
Er ging mit dem Auslesegerät tiefer ins Steuergerät und fing an zu grübeln.
- Schlüssel wurden erkannt, alles schien okay, aber keine Fahrberechtigung
Er wollte einen Elektriker hinzu ziehen, aber dieser hatte keine Zeit.
Ich erhielt etliche Ausdrucke und sollte den Vito für den Elektriker da lassen.
Da mir aber keiner sagen konnte, was die Fehlersuche vom Elektriker kosten würde und auch kein Pauschalpreis ausgehandelt werden konnte, nahm ich den Vito wieder mit.
Nun schien klar zu sein, dass es ein Elektrik-Fehler ist!
Der Mechaniker verwies mich noch auf eine oft anzutreffende "Scheuerstelle" des Kabelbaums beim Domlager (in Fahrtrichtung-rechts) hin. Diese überprüfte ich gleich...gescheuert hat der Kabelbaum, aber es waren keine Kabel verletzt. Eine Sichtprüfung von der Platine des Motor-Steuergerätes ergab eine kleine Wölbung auf der Platine, aber keine sichtbare Zerstörung von Leiterbahnen oder Bauelementen (Fotos vorhanden).
Nun rief ich bei ecu.de an...die Überprüfung der Steuergeräte waren mir 50,-€ wert!
ECU rief 2 Tage später zurück...das Motorsteuergerät sei nicht reparabel und völlig zerstört!?!
Sie haben mir ein Austauschgerät angeboten, das sie auf mein Fahrzeug programmieren würden.
In der Hoffnung, daß es das nun war (500,-€), stimmte ich zu. Nun lag dem Päkchen noch ein Prüfbogen bei, auf dem stand: "Steuergerät nicht anstecken, bevor der Kurzschluss beseitigt ist!"
Angehängt war noch eine lange Liste, von zu prüfenden Pins des Kabelbaums.
Nun habe ich diese "zu prüfenden" Pins und alle anderen Pins auf Masseschluss geprüft. Auch alle Pins an den Steckern untereinander habe ich durchgemessen. Aber ich habe nirgends einen Kurzschluss feststellen können. Einige Pins hatten einen ohmschen Widerstand, aber diese konnte ich dank Autodata als Sensoren/Bauteile...Gaspedalsensor, ELAB, Saugrohrsensor, usw. identifizieren.
Was nun? Steuergerät anschließen und hoffen?
Stell mal diese "zu Prüfen Liste"ein.
Zitat:
Original geschrieben von db-fuchs
Stell mal diese "zu Prüfen Liste"ein.
Die Liste ist leider in der Firma. Morgen Abend lade ich sie gern hoch.
...hier die gewünschte Check-Liste.
Wie hast du die Prüfung gemacht?Steuergerät ab Mess spitze auf den Pin und............................?