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Vom Volvo auf einen iX1. Geht das?

BMW iX1 U11
Themenstarteram 6. August 2024 um 21:04

Ahoi,

Da komme ich gleich mit einer Frage.

Also, ich fahre seit bald zwanzig Jahren Volvo Kombis. Zur Zeit einen V60T6 Hybrid.

Tolles Auto, wenn auch nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit.

Nachdem der nächste aber endlich ein elektrischer sein soll und Volvo mir nichts wirklich spannendes anbieten kann, wollte ich mal bei BMW nachschauen.

Der i5 ist mir definitiv zu teuer und zu groß,

Der i4 vom Kofferraum her etwas zu klein, bleibt also ein ix1 mit der größeren Maschine.Kleiner vom Kofferraum als mein Volvo aber dafür auch ein ganzes Stück kürzer, was ihn mir sympathisch macht.

ich weiß, dass ich ab demnächst meine Fahrgewohnheiten ändern muss. Öfter raus, um nachzuladen und etwas mehr Zeit einplanen, bis man nach längeren Strecken daheim ankommt.

ich fahre rund 18-20000 Kilometer im Jahr, davon vielleicht 70% auf der Autobahn.

Nicht rasend schnell, eher so meinem Volvo Fahrassistenten geschuldet, mit 130-135 km/h. danach funktioniert er nicht mehr.

Der Volvo hat ordentlich punch und mit dem Akku eine recht gute Hybridreichweite von rund 75 km.

Allerdings ist die Ladeleistung mit 3,6kw/h absolut Praxis fremd, wenn man nicht zu Hause laden kann.

Auch deshalb möchte ich endlich komplett elektrisch fahren.

jetzt kommt meine alles entscheidende Frage.

Im Sommer müsste ich mit einer Ladung und einer zügigen aber nicht wirklich schnellen Fahrweise wohl um die 320 -340 Kilometer weit kommen.

Jetzt habe ich aber gelesen, dass dieser Verbrauch im Winter mit dem ix1 30 bei weitem nicht erreicht werden kann. da ist dann von max. 250-260 KM die Rede.

Stimmt das wirklich?

da hätte ich dann wirklich etwas Schiss, noch dazu, dass die DC Ladestationen mittlerweile doch oft ziemlich voll sind.

Habt ihr mit euren Erfahrungen einen Tipp für mich?

Kann man den BMW empfehlen oder sollte ich doch noch mal drei Jahre mit einem Hybrid fahren?

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29 Antworten

1. Die DC Ladestationen sind wirklich seltenst komplett belegt. Mittlerweile haben auch immer mehr Baumärkte und Supermärkte HPC auf ihren Parkplätzen.

2. Es empfiehlt sich, das Laden Professional mit 22 kW AC zu ordern. Wenn man mal in der Nähe nur AC Lader, aber mit 22 kW hat, sollte man die auch voll nutzen können. Halbe Zeit gespart.

3. Der Verbrauch ist von deinem rechten Bein abhängig. Dazu kann man als Außenstehender wenig sagen. Gerade auf längeren Strecken wird die Reichweite aber vor allem durch die Ladegeschwindigkeit eingeschränkt. Du lädst unterwegs nicht auf 100%. Von 80 auf 100 braucht ein BEV meist so lange, wie von 20 auf 80%. Aber BMW hat ein sehr gutes Lademanagement mit automatischer und manueller Vorkonditionierung. Dazu berechnet das Navi die Ladestopps sehr ordentlich.

4. Punch hat der xdrive30 auch. Das ist ja kein Dacia Spring :-)

Im Winter wirst du mit einem Mehrverbrauch von gut 20% rechnen müssen. Meine Arbeitsstrecke hat auch gut 60% Autobahn Anteil und in den wärmeren Monaten fahr ich sie mit 15-17 kWh und im Winter sind es dann gleich Mal 18-21 kwh. Und wie mein Vorredner schon geschrieben hat, es hängt viel von der eigenen Fahrweise ab und auch vom Verkehr. Die 340km im Sommer solltest du ohne Probleme schaffen. Ansonsten lädt der iX1 an einem Schnelllader von 10-80% in knapp 28-30 Minuten. Ladesäulen finde ich gibt es mittlerweile auch reichlich das sollte weniger das Problem sein. Und das 22kw AC laden würde ich auch auf jeden Fall mitbestellen.

Themenstarteram 7. August 2024 um 6:57

Vielen Dank euch beiden.

Das hilft schon mal weiter mal weiter und die 22KW sind auf alle Fälle gesetzt.

Zitat:

@KapitaenLangstrumpf schrieb am 6. August 2024 um 23:04:00 Uhr:

Jetzt habe ich aber gelesen, dass dieser Verbrauch im Winter mit dem ix1 30 bei weitem nicht erreicht werden kann. da ist dann von max. 250-260 KM die Rede.

Im Winter kommt das bei Autobahn mit 140 ACC tatsächlich hin. Ich vermute, dass bei 120 oder 130 die Reichweite ne gute Ecke zunehmen dürfte, aber kam nie zu dem Versuch.

Zitat:

da hätte ich dann wirklich etwas Schiss, noch dazu, dass die DC Ladestationen mittlerweile doch oft ziemlich voll sind.

Zu den Hauptverkehrszeiten fahre ich daher primär an große Ladeparks (EnBW, Tesla), da musste ich noch nie warten. Kleinere Standorte mit 2-4 Ladestationen nur zu Nebenzeiten.

Das Navi zeigt die Anzahl der Ladepunkte und deren Auslastung an, die Ladeplanung funktioniert grundsätzlich gut. Kontrollieren sollte man sie dennoch, so wollte er mich regelmäßig nach Dannstadt West schicken, wo es nur einen einzigen CCS-Lader gibt.

Zitat:

Habt ihr mit euren Erfahrungen einen Tipp für mich?

Kann man den BMW empfehlen oder sollte ich doch noch mal drei Jahre mit einem Hybrid fahren?

Der iX1 ist nicht das geborene Langstreckenfahrzeug, für Vielfahrer ist er je nach Fahrprofil trotzdem gut geeignet. Ich fahre zwar 40.000km/Jahr, aber pro Tag aber aber selten mehr als 600km. Bei den meisten Fahrten reicht daher ein kurzer Ladestopp.

Dank des optionalen 22kW-Laders bekommt man den Wagen auch voll, bevor bei den meisten Anbietern die Blockiergebühren anfallen (meist ab 240 Min)

Man sollte sich halt nur ein Sortiment an Karten besorgen. Die BMW Karte bekommt man ja mit, dazu würde ich noch EnBW und EWEGo nehmen, die sind oft auch an Autobahnen und Autohöfen. Und die Tesla App lohnt sich. Hier aber aufpassen: Einige Supercharger haben noch die kurzen Kabel und dann noch so eine nervige Schwelle auf dem Boden. Da kommt es auf Zentimeter an, ob das Kabel passt, denn der BMW hat ja die Steckdose nicht hinten in der Rückleuchte. Wenn du noch mehr Infos aus erster Hand suchst, könntest du z.B. einen der großen Ladeparks anfahren. In Hilden treffen sich immer Enthusiasten am Sonntag und sind offen für Fragen und Erfahrungsaustausch.

Themenstarteram 7. August 2024 um 9:30

wow, das sind ja alles super Tipps.

Ich hab gerade noch mal mein elektronisches Fahrtenbuch durchgeschaut.

Im letzten Jahr hatte ich genau 4 Fahrten über 600 KM. Und auch da bin ich nie durchgefahren sondern habe nach max. drei Stunden Rast gemacht.

Das müsste also irgendwie gehen.

E-Autos mit wirklich massiv mehr Reichweite gibt es nicht so viele. Und Tesla, Hyundai und Co möchte ich eigentlich nicht fahren. Alles andere wird mir viel zu teuer für eine Technologie, die sich rasant weiterentwickeln wird.

By the Way. Meine holde Gemahlin fährt einen MINI SE mit einer horrend knappen Reichweite. (Sommer <180km, Winter max. 145km)

Am Anfang haben wir uns sehr darüber geärgert, dass wir dem Verkäufer in Bezug auf seine Reichweitenangaben vertraut haben. Mittlerweile aber haben wir uns daran gewöhnt und fahren den kleinen Flitzer mit viel Spaß bei uns in der Umgebung.

Reichweite wird überschätzt. Sitzkomfort ist viel wichtiger!

Kleiner Erfahrungswert: Reisen kann teurer werden. Viele Ladeparks oder größere Ansammlungem von Ladesäulen sind z. B. bei Outletstores in Autobahnnähe. Und ungünstigerweise findet man in der halben Stunde Ladezeit oft was, was man haben möchte…

Ok, da sollte man sich im Griff haben.

Also Dubbeldose und Co. dabei und stark sein.

Es lohnt sich auch ein Blick auf den Ladetarif von ESB Südbayern. Musst den Wohnsitz aber in Bayern haben um dich registrieren zu können. Alternativ kann man auf instadriver.de auch nach Preisen sortieren und filtern. Und Tesla ist trotz Grundgebühr immer noch ungeschlagen im Preis. Hier bei uns nur 38ct in der Nebenzeit mit dem Abo. Man blockiert zwar leider zwei Säulen mit dem iX1 an den alten superchargern aber mei... :)

Ich witzele auch immer, dass das am Kraftstoff eingesparte Geld, direkt in die Kassen von Starbuck's und Co fließt.

Wenn man mit einem Elektroauto glücklich werden will, sollte man jedenfalls sein Mindset von "schnell ankommen" auf "unterwegs sein" ändern.

Wenn man mit dem Messer zwischen den Zähnen Kilometerfressen will, wird das nix.

Man tingelt von Ladestation zu Ladestation, geht ein bisschen spazieren, macht ein Nickerchen, trinkt oder isst was und zur großen Überraschung aller kommt man trotzdem an. ;)

Grüße!

Ich habe noch keine Situation gehabt, in der nicht wenigstens einer der Insassen eher zum Klo, Kaffee o.ä. musste als das Auto an den Lader. Eine hohe Reichweite ist m.E. ein absolut überschätztes Argument. Ausnahme: die Fahrt in den Skiurlaub mit Dachbox :D

Ich finde auch, man reist mehr durch das Land dichter an den Menschen. Auf der letzten Reise waren wir z. B. bei einem Gartencenter in Autobahnnähe mit 8 HPC Lademöglichkeiten und vor einem kleinen Dorfrathaus mit zwei HPC Ladern. Nicht mal eine Minute von der Autobahn entfernt. Aber man kommt plötzlich mit Leuten ins Gespräch, ist irgendwie näher an der Veränderung der Landschaft, an der man sonst einfach nur vorbei fahren würde. Die Architektur ändert sich, die Sprache. Das bekommt man bei 5 Minuten tanken an der Autobahn kaum mit.

Themenstarteram 7. August 2024 um 16:04

Ich bin ja bei euch was das Reisen und nicht das Rasen angeht.

Hab die letzten Jahre auch immer mehr dazu genutzt an Autohöfen einfach mal kurze Stopps einzulegen als immer nur Strecken zu machen.

Trotzdem bleibt ein leiser Zweifel weil ich am Ende doch immer mal wieder etwas unter Zeitdruck bin auch wenn das natürlich mit etwas Planung besser zu lösen wäre.

Eine Sorge hab ich auch noch. Angenommen ich hab eine ca. 400 Kilometer Strecke zu bewältigen. Dann macht es ja auch wenig Sinn mit 10% Ladung anzukommen und dann bei der nächsten Fahrt erst mal eine Ladestation suchen zu müssen.

Wie macht ihr das denn?

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