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VW mit neuer Heckleuchte!

VW Käfer 1200
Themenstarteram 31. Januar 2024 um 8:33

"VW mit neuer Heckleuchte. Machen Sie eine Probefahrt"

Aus ams 19/1963. Die sind damals recht kritisch gewesen, was den Käfer angeht.

VW mit neuer Heckleuchte
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10 Antworten

Ist das auf dem Bild das HB-Männchen?

Ja, das hatte auch triftige Gründe...

Man darf den Käfer nicht verklären, auch wenn ich nun gesteinigt werde, die Mitbewerber konnten fast alles besser.

@Ompax

Du wirst von mir nicht gesteinigt und ich verkläre auch nichts.

Im Jahre 1962 lief zum ersten Mal der Kadett A in Bochum von Band. Der erste echte Käfergegner. Davor konnte ihm keiner das Wasser reichen.

Aber auch gegen den Kadett sah unser Käfer, obwohl das Konzept schon fast 30 Jahre !!! alt war, nicht schlecht aus.

Mein Bruder und ich waren mal in der Motorklassik ca 1988 (ich müßte nachsehen) bei einem Vergleichstest dieser beiden Autos dabei.

Ohne jeden Zweifel hatte der Kadett mit den 4 Türen, dem großen Kofferraum und der übersichtlichen Karosserie, das bessere Konzept. Aber..... in Sachen Qualität, Verarbeitung, und Wiederverkaufswert sah er keinen Stich gegen den Käfer.

Allein wenn man die Türen schloß..... war der Unterschied eklatant. Ich sage nur Tressor gegen Blechbriefkasten ;)

Wie wir heute wissen gab es beim Kadett sehr viele Probleme mit der Elektrik. Dazu die opeltypischen Wasserpumpen Defekte nach einer gewissen Laufzeit. Kurzum an die Qualität des Käfers kam er zu keiner Zeit ran.

Es war jedoch der Beginn einer immer schwierigerer werdenden Zeit für unseren Käfer. Die Gegner wurden immer besser und besser. Ich denke 62/63 war er noch sehr konkurrenzfähig.

Aber schon immer hatte er seine Gegner und Befürworter. So auch in der Presse oder unter den Käufern.

 

Gruß

Georg

Ich denke eher, die Schwierigkeit lag auch darin, dass sich auf den Straßen die Käfer aller Baujahre mischten. Selbst wenn VW in einem neuen Modelljahr alte Macken und Probleme ausmerzte, bei der Bevölkerung kam das nicht ins Bewußtsein. Der Käfer war halt z. B. das Auto, mit dem sie sich mal überschlagen hatten (wie bei meinem Dad, der dann froh gewesen sei, das erste "richtige" Auto gehabt zu haben - einen Opel.), da wurde z. B. der Unterschied ohne/mit Ausgleichsfeder gar nicht thematisiert.

Tatsächlich bleiben den Leuten hauptsächlich die Merkmale im Gedächtnis hängen, die man nicht übersehen konnte. Ich wurde noch gestern (!) auf der Vereinsversammlung von einem sogar älteren Mitglied gefragt (nach der üblichen Einleitung: "haste deinen alten Käfer noch?"), ob der schon die "Elefantenfüße" habe (Kollege formt die Hände zu einem großen O).

Wenn ich mit Senioren manchmal über Käfer spreche, dann gibt es da oft nur eine Entwicklungsgeschichte: 1. geteilte Heckscheibe, 2. durchgehende Heckscheibe, 3. große Rückleuchten.

Und das sind schon die Kenner. Ich wurde auch schon gefragt, ob mein 85er BW-Mex noch von der Wehrmacht sei...

VW musste auf diese Kleinigkeiten hinweisen, was anderes sahen die Leute nicht.

Und es gab jahrelang nicht wirklich eine große optische Änderung. Andere Fahrzeuge machten große optische Sprünge. Ein Golf 1 ist sofort zu erkennen und vom Golf 2 zu unterscheiden. Ohne wirkliche Neuerung mußte VW gegen die Konkurrenz auf "Kleinigkeiten" hinweisen, um noch irgendwie die Aufmerksamkeit der Kunden zu erregen. Der Käfer hat halt nur Modellpflegemaßnahmen und keine wirklichen Neuerungen erfahren. Erst 1302 und 1303 waren mehr als nur ein Facelift.

Zitat:

@85mz85 schrieb am 3. Februar 2024 um 23:24:49 Uhr:

Und es gab jahrelang nicht wirklich eine große optische Änderung. Andere Fahrzeuge machten große optische Sprünge. Ein Golf 1 ist sofort zu erkennen und vom Golf 2 zu unterscheiden. Ohne wirkliche Neuerung mußte VW gegen die Konkurrenz auf "Kleinigkeiten" hinweisen, um noch irgendwie die Aufmerksamkeit der Kunden zu erregen. Der Käfer hat halt nur Modellpflegemaßnahmen und keine wirklichen Neuerungen erfahren. Erst 1302 und 1303 waren mehr als nur ein Facelift.

Genau das war das Erfolgsgeheimnis des Käfers. Er wurde von Jahr zu Jahr verbessert und die Fehler beseitigt. Und das sogar bei sinkenden Preisen in manchen Jahren!

Opel hatte das amerikanische Prinzip. Simple Graugußblockmotoren mit Starrachse an Blattfedern, aber dafür alle paar Jahre eine modische Karosserie und Schnickschnack.

Aber was ich positiv sehe, es gab damals noch Autos, die so verschieden waren, dass es wahre Glaubenskriege gab.

Wenn ich heute Autowerbung sehe, frage ich mich was das soll. Null technische Information und nur Emotionen. Aber so ist es, wenn sich die Autobauer nur noch im designen von ganz tollen Rückleuchten austoben....

Nicht mehr meine Welt

Georg

Wenn alle, bei den wenig übriggebliebenen Zulieferern, Teile bestellen, welche auch von den Zulieferfirmen entwickelt werden, haben alle Xenon, LED, 8- oder 9-Gang Automatk, Alufahrwerk, belüftet Sitze usw.. Am Schluss bleibt nur etwas Design, das Emblem und die Abstimmung der zugekauften Komponenten.

Früher war noch Heck- oder Front-Motor,-Antrieb, verschiedene Konzepte und Ansätze um Probleme zu lösen.

Zitat:

@85mz85 schrieb am 3. Februar 2024 um 23:24:49 Uhr:

Und es gab jahrelang nicht wirklich eine große optische Änderung. ...... Der Käfer hat halt nur Modellpflegemaßnahmen und keine wirklichen Neuerungen erfahren. Erst 1302 und 1303 waren mehr als nur ein Facelift.

Speziell beim 1302/1303 wurde VW nicht müde, auf den nunmehr um 0,05 m³ größer gewordenen Innenraum hinzuweisen. "Professor Porsche würde ihn nicht wiedererkennen" :-)

Themenstarteram 14. Februar 2024 um 13:34

Zitat:

@85mz85 schrieb am 4. Februar 2024 um 00:27:47 Uhr:

...

Früher war noch Heck- oder Front-Motor,-Antrieb, verschiedene Konzepte und Ansätze um Probleme zu lösen.

Naja, heute gibt es EV, PHEV, Vollhybrid, Hybrid light, Benzin oder Diesel pur. Dazu SUV oder normal ... die Zeiten ändern sich eben.

Früher konnte man aus mehreren Hundertmeter ein Auto recht eindeutig erkennen (Marke, Modell). Heutzutage wird das eher gewürfelt bis geraten. Abgesehen von der langweiligen EinheitsGrau/Weiß/Schwarz.

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