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W638 Fehler P1403 AGR HFM SFI controlled

Mercedes V-Klasse
Themenstarteram 2. August 2018 um 16:04

Hallo zusammen,

nachdem ich mit der Suchfunktion nicht fündig wurde, hier meine Frage: Mein 2,2CDI BJ 2000, 230000 km geht immer wieder in den Notlauf und schaltet den Turbo aus. Es erscheint dann obige Fehlermeldung. Wichtig scheint mir, dass der Notlauf nicht permanent ist. Startet man neu, so kann es sein, dass der Turbo sich wieder zuschaltet. die Fehlermeldung wird dann auf "Geschichte" angezeigt. Genauso unreproduzierbar fällt er wieder in den Notlauf, Status der Fehlermeldung dann: "aktuell". Ich habe ein wenig recherchiert und mir erscheinen die möglichen Fehlerursachen so vielfältig, dass ich nicht einfach den HFM oder das AGR-Ventil tauschen möchte (gereinigt habe ich es schon, aber noch nicht überprüft). Durch das fehlen jeglichen Systems wann der Fehler auftritt scheint mir zunächst mal ein elektrischer Fehler plausibel. Wie seht Ihr das? Ich würde das AGR Ventil mal mit Unterdruck versuchen zum schalten zu bringen, weiß jemand ab welchem Unterdruck es schaltet? Ansonsten: welche Möglichkeiten habe ich mit einem Ohm-Meter ohne Oszi einen HFM zu prüfen? Alle von oben sichtbaren Unterdruckschläuche habe ich überprüft, scheinen zu sitzen und dicht zu sein, alle sichtbaren Stecker (HFM, Druckschalter darüber) habe ich mit Kontaktspray schon behandelt, ohne Erfolg.

Falls es wichtig ist: Mein Auslesegerät ist von IcarSoft, aber beim Bosch-Dienst haben sie die gleiche Fehlermeldung ausgelesen.

Wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte, Vielen Danke und viele Grüße

Mottor

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41 Antworten
Themenstarteram 15. August 2018 um 19:34

keiner hier? Dann mal wenigstens ein update von meiner Seite:

AGR-Ventil ausgebaut und mit Unterdruck getestet: Bei Leerlaufdrehzahl geschlossen, ab ca. 300 mbar Unterdruck öffnet sich das Ventil, bei 500 mbar ist es gut einen cm weit offen. Unter-Druck gemessen, der an dem AGR anliegt: ist abhängig von der Drehzahl, Leerlauf 0 mbar, 2000U/min ca. 50 mbar, bei 3000 U/min ca. 500 mbar. Sollte also reichen, um das Ventil zu öffnen bei hoher Drehzahl laut meiner vorigen Messung. Was mein Ihr, kann ich davon ausgehen, dass das Ventil ok ist?

HFM kann ich immer noch nicht per Oszi messen, aber er scheint ja immerhin Werte durchzugeben, die dazu führen, dass das AGR-Ventil wie es sein soll, geöffnet wird. Deutet für mich zunächst mal darauf hin, dass der HFM tut was er soll. Interessant ist, dass wenn der Motor im Notlauf läuft, das Gestänge für die Zuschaltung des Turbos absolut nicht betätigt wird. Dies wird ja auch mit Unterdruch gesteuert, ich habe es mit Unterdruck ausprobiert, und es bewegt sich, also Druckdose wohl ok. Leider habe ich hier keinen exakten Druckwert. Irgendwie habe ich den Verdacht, dass ein Druckwandler defekt sein könnte, er hat die Nr. A0005450427, da er bei Unterdurck anlegen komische Geräusche macht. er wird vom Steuergerät angesteuert und taktet laut meiner Recherchen entweder Atmosphärendruck über einen Filter oder Unterdruck von der Pumpe auf das AGR Ventil bzw. auf die Turbo-Ansteuerung. Auch um dies zu messen bräuchte ich einen Oszi. Muss ich mir unbedingt mal zulegen. Da wir aber bald in Urlaub starten wollen, tendiere ich dazu mal diesen Druckwandler und zusätzlich den Ladedrucksensor A 0041533128 zu tauschen. Was mein Ihr?

Vielleicht hat ja doch noch jemand nützliche Tipps für mich.

Würde mich sehr freuen.

Gruß

Mottor

Wie hoch ist denn der Unterdruck am Eingang der Unterdruckanlage (Leitung zum Bremskraft Verstärker)

Themenstarteram 17. August 2018 um 10:17

Hallo db-fuchs,

danke dass Du nachfragst. Kurze Antwort zunächst: Am Drucksteller-Eingang (A000 545 04 27) (Bezeichnet mit "vac") mess ich 450 mbar. Konstant und ohne Abängigkeit von der Drehzahl.

Jetzt möchte ich das obige präzisieren bzw. korrigieren: Bei allen obigen Druck-Messungen habe ich das betreffende Bauteil abgeklemmt und dort den Druck gemessen. Dadurch verändere ich natürlich das System. Mittlerweile habe ich mir ein T-Stück besorgt, damit das betreffende Teil drinbleiben kann und das System so bleibt wie es ist.

Neue Messungen: Vac-Druck siehe oben. Am Ausgang des Druckstellers (wo AGR-Ventil und Gestänge für den Turbo dransitzen) habe ich entweder bei allen Drehzahlen 0 mbar, oder manchmal einen Unterdruck, der von 750 bis 3000 U/min ca. 100 mbar ist und bei 3000 U/min plötzlich auf ca. 300 mbar hochschnellt. Dort ist ja im Notlauf schon Schluss. Mir kam der Druckverlauf komisch vor, insbesondere da es nicht immer gleich ist. Habe mittlerweile den Druckwandler getauscht, leider aber ohne Erfolg, auch nach Löschen der Fehlermeldung. Was mich stutzig macht, ist, dass es bei raschem Gasgeben aus dem Leerlauf zunächst zu einem Druckabfall kommt. Wenn ich den Drucksteller richtig verstehe versorgt er das AGR Ventil bzw. die Turbo-Ansteuerung mit einer Mischung aus Atmosphärendruck und dem Unterduck. Das Ganze getaktet, kurz der eine, kurz der Andere, je nach Anforderung. Ich überlege ob das Einbrechen des Drucks von einer Undichtigkeit in der Druckdose des AGR oder der Turbo ansteuerung kommen kann, habe noch keine Möglichkeit um diese Dichtigkeit zu messen. Kommt mir aber unplausibel vor, wenn mehr Unterdruck eingespeist wird muss auch totz eventuellem Leck mehr Unterduck vorhanden sein.

Ich sehe die weiteren möglichen Ursachen eher in der Signalkette, die den Druckwandler ansteuert: Nach meinem Verständnis misst der HFM die Luftmasse, gibt ein Signal ans Steuergerät, das wiederum den Druckwandler entsprechend ansteuert. Nachdem ich letzeren ausgeschlossen habe, würde ich auf Verdacht dem HFM wechseln. Oder hast Du eine andere Idee?

Wäre super wenn Du mir weiterhelfen könntest.

Viele Grüße

Mottor

Das ist viel zuwenig Unterdruck. Klapper bitte das gesamte unterdrucksystem stück für Stück ab. Durch abklemmen und ausschließen. Da sollten 800 MB Udruck anliegen. Was hinter dem druckwandler passiert bestimmt das steuergerät. Da mach dir mal erstmal nicht soviel Gedanken. Alle Schläuche müssen dicht sein. Die aktuatoren auch. Du wirst den Fehler schnell finden

Themenstarteram 17. August 2018 um 18:38

Hallo Saftotter,

vielen Dank für den Tipp. Hatte keine Ahnung wieviel mbar es sein müssen. Ich werde genau das machen, was Du vorschlägst, Montag bekomme ich eine Vak-Handpumpe mit Manomoeter, dann kann ich loslegen. Melde mich, wenn ich Genaueres weiß!

Ich taste mich also an den U-Druck Schläuchen entlang, kannst Du mir sagen, wo die Vak-Pumpe sitzt?

Lieber Gruß

Mottor

db-fuchs

Wie hoch ist denn der Unterdruck am Eingang der Unterdruckanlage (Leitung zum Bremskraft Verstärker)

Fang da an!

Themenstarteram 17. August 2018 um 19:17

ok, danke! Hoffe wir wissen Mo mehr.

LG

Themenstarteram 20. August 2018 um 17:42

Hallo zusammen,

heute habe ich eine Vakuum-Handpumpe bekommen mit Manometer und habe damit das Unterdrucksystem auf Undichtigkeiten geprüft, allerings im Zustand Zündung aus. Hoffe das war eine gute Idee. Kurze Antwort: Keine gefunden außer an den Druckwandlern, die offenbar ohne spannung all ihre Eingänge "atm", "vac" und den Ausgang miteinander verbinden. Daher hat man da natürlich einen Druckverlust nach außen, ist der zugeklemmt, ist es auch dicht. Auch Turbo-Druckdose und Agr-Ventil sind dicht. Vak-Pumpe auch.

Habe mich entschlossen als Vergleich den neuen Druckmesser zu verwenden um nochmals die im Betrieb anliegenden Drücke zu messen. Wichtige Änderung: am Eingang des Druckwandlers liegen volle 800 mbar an (allerdings erst eine Min. nach Motorstart). Mein altes Gerät zeigte offenbar falsch an. Druckwandler war bei dieser Messung abgeklemmt. Messung nach dem Druckwandler (jetzt über t-Stück) liefert das, was am AG R und Turbo-Gestänge anliegt: direkt nach start im Leerlauf: 200 mbar, nach einer Min im Leerlauf: 0 mbar, dann ab 1000 U/min bis 3000 U/min unverändert 200 mbar.

Meine Interpretationen: Der Druckwandler ist neu, er bekommt den richtigen Unterdruck, Atmosphärendruck zum nmischen ist auch da, aber das Druckergebnis ist falsch. kann doch nur an einem falschen Eingangssignal für dne Wandler liegen, das er vom Steuergerät bekommt. Oder das Steuergerät bekommt eine falsch info vom hfm, was mir deutlich lieber wäre. Von daher würde ich mal auf Verdacht den HFM tauschen, da ich ihn nicht testen kann. Oder reicht da ein Multimeter?

Für Meinungen bin ich sehr dankbar.

Lieber Gruß

Mottor

Wie hoch ist denn der Unterdruck am Eingang der Unterdruckanlage im Betrieb Motor an,1500 U min-3000 U min am besten auch im Fahrbetrieb messen.

In der Zeichnung Bauteil 44 Unterdruckgeber Saugrohr ist der Schlauch oben und unten dran? Kabelanlage IO ?

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Themenstarteram 20. August 2018 um 20:25

Hallo db-fuchs, vielen Dank für Deine substanziellen Hinweise! Eingang Unterdruckanlage heißt für mich am Bremskraftverstärker neben dem dicken Schlauch die kleinen Abzweig-Schläuche überprüfen (foto morgen, wenn es hell ist). Ist das ok? Im Betrieb messe ich das morgen. Muss ich bei den Messungen sicherstellen, dass die folgenden Bauteile mit Unterdruck versorgt werden (--> T-Stück einbauen) oder kann ich einfach den Schlauch abziehen und meinen Druckmesser dranhängen? Damit ich Bauteil 44 richtig identifiziere, würde ich morgen ein weiteres Foto durchschicken. Kabel habe ich soweit sichtbar alle geprüft, aber natürlich noch nicht alle durchgemessen. Dank Dir herzlich und bis morgen!!

Mottor

Hallo

Druckwandler sind im Normal fall, insofern sich ein Unterdruck auf der ausgangseite [aktuatoren] aufbauen kann, Stromlos dicht. Du kannst das bei nem Neuwagen testen. Die unterdrucknebenverbraucher halten dicht bei Zündung aus. mehrere Minuten nach motorstop ist Immer noch ein deutliches zischen beim abziehen der Leitung zu hören.

Themenstarteram 21. August 2018 um 19:50

Einen schönen guten Abend miteinander! Zunächst möchte ich auf die Unterdruck-Verlaufsskizze eingehen, die db-fuchs eingestellt hat, vielen herzlichen Dank! Ich möche den Nummern Bauteilnummern zuordnen, zur Sicherheit, damit ich sie richtig identifiziert habe. Nr. 98 dürfte der Druckwandler sein, den ich schon erneuert habe und der AGR und Turbo mit Unterdruck versorgt, Nummer A0005450427, ich nenne ihne Druckwandler 1. Das Bauteil ohne Nummer rechts daneben etwa in der Mitte des Bildes ordne ich einem weitern Druckwandler zu, der auch rechts daneben sitzt (wenn man vor der geöffneten Haube steht) Nummer: 002 540 14 97 bzw. PA 4.6 - GF 30, ich nenne ihn mal Druckwandler 2. Bauteil 44 identifiziere ich mit einem Gummischlauch, taucht ja in der Skizze mehrfach auf. Den Unterdruckgeber Saugrohr verorte ich mal ans Saugohr, dort wo die Kurbelgehäuse-Entlüftung ins Saugohr mündet, dieses Teil hätte dann die Nr. 611 016 0630 bzw. PA66-GF30. Ist das korrekt?

Jetzt zu den Ergebnissen: Wichtigste Erkenntnis: ich habe doch ein Unterdruck-Leck übersehen. ich war zu sehr fixiert auf Druckwandler 1, der ja Turob und AGR ansteuert. Aber Druckwandler 2 hat einen Ausgang, der in den Untiefen unter der Mischkammer verschwindet. Diesen hab ich auch geprüft, von Mischkammerseite her war er dicht. Was ich übersehen hatte, ist, dass auf dem Weg dahin ein zu großer Gummischlauch auf einen harten zu dünnen harten Nylon (?)-Schlauch gesteckt war. Damit hat der Empfänger vom Unterdruck von Druckwandler 2 sicher nicht den korrekten Unterdruck bekommen. Sieht übrigens genau aus wie Bauteil 44 in der obigen Skizze. Habe bei DB heute eine hoffentlich passende Gummitülle bestellt. Morgen weiß ich mehr.

Zu den weiteren Ergebnissen bzw. Antworten auf Eurer Rückfragen: Unterdruck direkt neben dem Eingang zum Bremskraftverstärker: zw. 800 und 900 mbar. Weiterhin auffällig: Druckwandler 2 hat zum einen diese Undichtigkeit im Ausgangsstrang, zum anderen ist wenn ich obige Skizze richtig interpretiere, nach unten ein weiterer Unterdruckanschluss (oben in der Bauteil-Mitte ist ja auch einer). Zum anderen ist der untere Schlauchanschluss bei mir einfach nicht besetzt. Es endet offen. Nirgends ein Schlauch in Sicht, der abgefallen sein könnte.

Was ich als Druckgeber Saugrohr ansehe habe ich mal elektisch druchgemessen. Widerstand zw. 12 und 14 Ohm. Spannung bei Zündung an ohne Motor sowie bei Motor an und allen Drehzahlen 0 Volt. Die Aussage von db-fuchs "Schlauch oben und unten dran" verstehe ich nicht, der ist direkt auf das Saugrohr gesteckt. Veilleicht ist das doch nicht der Unterdruckgeber, bitte um genauerer Beschreibung.

Zum Beitrag von Saftotter: ich meine genau das: wenn ich Unterdruck an nur den Eingang des Wandlers gebe, ist er nicht dicht und baut keinen unterdruck auf. Wenn ich den Ausgang verschieße, baut sich ein Unterdruck auf, ich kann von außen dann aber nicht beurteilen, ob der Wandler intern dicht macht, oder ob sich der Unterdurck gegen den Verschluss aufbaut.

Was mir auffällt, dass in der Skizze von db-fuchs ein Bauteil nicht enthalten ist, das bei mir vorkommt und mir Kopfzerbrechen bereitet. Es ist ein weiterer Duckwandler, ganz unten am Fahrzeug richtung Auspuff, Rußfiilter o.ä. (hab keine Bühne her, daher nur ungenaue Beschreibung). Er wird durch den gleichen Unterdruck versorgt, wie druckwandler 1, und holt sich auch seinen Atmosphärendruck über den gleichen Filter wie druckwandler 1. Jetzt ist es aber so, dass ich den Vak-Eingang von Druckwandler 1 nur dann dicht kriege, wenn ich den Atmosphären-ausgang von diesem Druckwandler unter dem Fahrzeug verschließe! Das heißt für mich, dass dieser ein Leck hat. Seht ihr das auch so? Ich bin mal gespannt, ob morgen mit dem neuen Schlauch Ruhe ist. Sorry, dass dieser Beitrag so umfangreich ist, aber es ist halt ziemlich genau ein Auszug aus meinem Werkstattbuch. Fotos hänge ich separat dran. Dank Euch für's Mitdenken!!

Mottor

Themenstarteram 21. August 2018 um 20:20

jetzt noch ein paar Bilder: hoffe die Titel sind selbsterklärend

Druckwandler-unterseite
Offenes-ende
P-wandler1-und-2
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