w638 Türschloss_zv_fehler
Hi zusammen,
mottor hier mal wieder seit längerem. in der Suchfkt. hab ich zwar thematisch verwandest gefunden, aber nicht exakt das, was ich suchte.
Schon lange spinnt unsere Zentralverriegelung in unserem W638 (V220 CDI, BJ2000, km 247000 ca.), entriegelt sich nach dem Verriegeln wieder und bleibt erst beim zweiten Mal zu. Mittlerweile hab ich rausbekommen, dass dies eine Fehlermeldung ist offenbar wegen Türkontakten. Die Beifahrertür und die Schiebetür bleiben immer offen und lassen sich nur per Schlüssel schließen. Die Schiebtür klackt wenigstens im Inneren beim ZV-Schließversuch, die Beifahrertür macht gar nix.
Habe mit der Beifahrertür angefangen und die Schließeinheit freigelegt. Habe sie auch ausgebaut, äußerlich gesäubert, gleiche Fehlermeldung. Dann auf Verdacht die Kabel, die durch die Tür zum Steuergerät laufen durchgeschnitten, und jeweils das Teil ersetzt durch neue Kabel (verlötet), was ständig den Knickvorgang beim Tür-Betätigen macht (ich hatte bei den Fensterhebern dort schon beidseitig viele Kabelbrüche). Auf Verdacht, weil ich -und da komme ich zu meiner Frage- auf Biegen und Brechen nicht erkenne wo das Kabel ins Steuergerät läuft.
Frage: Wo sitzt das Steuergerät, und vor allem was muss man dafür ausbauen um die Schließeinheit, die offenbar mit fest verbautem Kabel daherkommt, wechseln zu können? Mir scheint unter dem Armaturenbrett, aber wie kommt man da dran ohne letzteres auszubauen?
Nächste Frage: hat jemand schon mal die Mikroschalter auf der Schließeinheit gewechselt? Wenn ja, mit welchem Mikroschalter?
Letzte Frage: Gibt es eine Möglichkeit, wenn die Einheit ausgebaut ist, sie zu testen? Weiß jemand welches Kabel was bedeutet bzw. wo man Spannung dranlegen muss um die Schalterfunktion zu testen?
Für Eure Hilfe dankt Euch und sende viele Grüße
Euer Mottor
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19 Antworten
Aktualisierung: nach dem Schlängeln unters Armaturenbrett hab ich gesehen, wo das Kabel endet. Der Stecker war in einem Sack gefasst, der mit Kabelbinder zugebunden war. Da sind allerhand Kabelstecker drin zusammengefasst. Habe jetzt mal auf Verdacht ein neues gebrauchtes Schloss incl. Schalter und Steller erstanden, mal sehen ob das funktioniert.
Das wieder Öffnen der ZV resultiert auch sehr gerne, aus schwergängigen Schlossern, samt derer Mechanik dran.
Wird der Widerstand beim Schließen der ZV, für auch nur einen Stellmotor zu hoch, dann öffnet das Steuergerät darauf alle Türen.
Hatten ich auch schon und deren Lösung:
Alle Türverkleidungen ab und alles gut mit Silikonspray behandeln und gewisse Federn usw. einzeln nachfetten.
Der Veriegelungmechanismus sollte, von Hand betätigt, leichtgängig sein.
Mit etwas Gefühl und einigem probieren kann man von innen eigentlich gut sehen, welcher Stellmotor, beim betätigen der Fernbedienung, deutlich mehr zu tun hat, als die anderen. Ebenso auch die Hecktür mit einbeziehen.
Den Stellmotor an der Tankklappe würde ich erst nachschauen, wenn der Fehler dann immer noch besteht.
Denn da muss leider mehr abgebaut werden.
Ist alles geschmiert und geht leicht, aber der Fehler ist immer noch, dann den sterbenden, zu schwachen Stellmotor ausfindig machen und erneuern.
Sind leider alles andere als günstig diese Stell~Elemente, falls eine Originale ZV verbaut.
Wünsche gutes Gelingen...
Hi Kevin2000,
vielen Dank für Deine Hilfe. Gerade eben hab ich den gebrauchten neuen Stellmotor mit Schloss eingesteckt, Fehler beim Verriegeln besteht aber immer noch. Der betreffende neue Steller machte keine Anstalten sich zu bewegen. Entweder ist der auch defekt oder er wird nicht bestromt. Ich versuche das mal nachzumessen. Der müsste doch vom Steuergerät einen 12V-Puls kriegen um sich zu bewegen, so denke ich mal.
Ich melde mich, wenn ich weiter bin.
Viele Grüße
Mottor
PS: kevin: gut zu wissen, dass es auch an den schwergängigen Schlössern liegen kann! Danke für die Info!!
Zitat:
@mottor_1972 schrieb am 6. Juni 2022 um 18:45:19 Uhr:
Hi Kevin2000,
vielen Dank für Deine Hilfe. Gerade eben hab ich den gebrauchten neuen Stellmotor mit Schloss eingesteckt, Fehler beim Verriegeln besteht aber immer noch. Der betreffende neue Steller machte keine Anstalten sich zu bewegen. Entweder ist der auch defekt oder er wird nicht bestromt. Ich versuche das mal nachzumessen. Der müsste doch vom Steuergerät einen 12V-Puls kriegen um sich zu bewegen, so denke ich mal.
Ich melde mich, wenn ich weiter bin.
Viele Grüße
Mottor
Wenn sich hier gar nichts tut, also der angeschlossene Stellmotor nicht mal zuckt, dann dürfte wohl ein typ. Kabelbruch (meistens in der Gummi-Manschette der Türdurchführung), vorliegen.
Das ist nach gewissem Alter und je nach Kfz-Nutzung, leider ein typ. Problem. Ständig Türen auf und zu und die Kabel verlieren im Laufe der Zeit ihre Elastizität. Dabei kommt es leider ganz gern zu Kabelbrüchen.
Allerdings nicht nur in Sachen ZV, sondern betrifft auch noch weitere elektrisch angesteuerte Komponenten, in den Türen.
Also richte Dich mal besser auf mehrere Schadensstellen ein, die schon vollständig durch sind oder fast ebenso am Ende.
Mit etwas Geschick, inkl. Lötkolben / Kabelverbinder / Schrumpfschlauch / Isoband usw., kann man diese Kabel eigentlich ganz gut selber reparieren. Dazu aber die Flickstellen nicht wieder in die Gummimanschette legen. Das wird sonst zu starr und hält nicht lange, bei erneuter Bewegung.
Durch gefühlvolles Nachziehen / etwas Neuverlegen, meistens des gesamten Kabelstranges, um einige Zentimeter in die Tür oder in das Fahrzeug (halt je nachdem, wo man Reserven hat), sollte das auch so funktionieren. In die Tür nachziehen, macht sich praktisch aber meistens besser.
Innen im Fahrzeug, entweder rechts oder links unter dem Armaturenbrett, findest Du kleine schwarze Kunststoff-Beutel, wo auch diese Kabelstränge dann weiter verbunden sind. Diese Beutel abfriemeln, aufmachen und Du findest hier meist die benötigten Zentimeter, zum Kabel nachschieben.
Die Gummi-Manschette, wo die Kabel in der Scharnieröffnung liegen, lässt sich mit Gefühl und von Hand eigentlich beidseitig ganz gut ausklicken und verschieben. Dazu diese an den Rändern etwas zusammendrücken.
Beim Rückbau dieser, mach etwas Vaseline oder ähnlich dran, und die Gummirille sucht sich deutlich leichter und fast selbst ihren Weg.
Ach ja, ich vermute mal, es betrifft die Fahrertür, oder?
Alternativ sollte es neue Kabelstränge auch beim Freundlichen geben.
Hi Kevin,
danke für die schnelle Antwort!! Das mit den Kabelbrüchen in der Knickstelle kenne ich von den Fensterhebern, wo ich das vor einiger Zeit genau so behoben habe, wie Du beschreibst. Hab daher vorsorglich die Kabel vom Innenraum bis in die Türe komplett erneuert. Falls eine Unterbrechung da war sollte die weg sein. Aber der neue gebrauchte Steller geht ja auch nicht, der hat ja ein eigenes Kabel. Es geht um die Beifahrertür.
Zu meiner Messung: das Türschloss incl. Steller hat zwei Stecker mit je zwei Kontakten: weiß und schwarz. Messe ich innerhalb des schwarzen die Spannung (Gleichspannung mit einem Digital-Multimeter), also Minus des Multimeters auf den einen Pin, Plus an den anderen, dann springt die Spannung während des Öffnens und während des Schließens kurz auf plus bzw. minus 12 Volt. Ich habs mal verglichen mit dem Stellmotor an der Schiebetür, der macht das gleiche.
innerhalb des weißen Steckers kann ich keine Spannung messen. Auch vergleichbar mit der Schiebetür, wo der Steller geht.
Heißt für mich zunächst: ich denke das Steuergerät ist ok, der Steller kriegt die richtigen Spannungspulse (zumindest der Kabelbeginn von der Einheit), der Steller reagiert aber nicht. Ich versuche mal den Steller von der funktionierenden Fahrertür reinzuimprovisieren, also nur die Kabel anzuklemmen, mal gucken ob der was tut. Falls ja, ist wohl auf das neue Gebraucht-Teil hin ..
Tür-Schließkontakte hab ich übrigens auch ausgebaut und durchgemessen und verglichen mit dem der Schiebetür, ist auch ok.,
Melde mich..
LG
Mottor
Ja versuche mal das Stellelement provisorisch an der Beifahrertür. Bzw. ebenso das Stellelement von der Fahrertür, an der Beifahrertür.
Dies sollte eigentlich Gewissheit schaffen.
Komplett einbauen brauchst Du das Stellelement dabei nicht. Kabel-Stecker dran, sollte reichen, ob sich hier überhaupt was bewegt.
So wie es ausschaut und nach Deiner Beschreibung her, ist Dein Ersatzteil leider futsch.
Leider sind die meisten auf dem Gebrauchtmarkt mit Vorsicht zu genießen. Meistens schon futsch oder ebenfalls am Ende ihres Lebens.
Neu kosten diese Stellelemente leider und nach meiner Erinnerung nach, so um die 200 Taler beim Freundlichen. Nicht schön, aber manchmal alternativlos, wenn man keine Alternative hat.
ok, danke! Morgen mehr! Lieber Gruß Mottor
Hi zusammen,
aalso: neues gebrauchtes Schloss an Fahrerseite angeschlossen funktioniert nicht. Keinen Mucks. Ich habe drauf verzichtet, das alte Schloss von der Fahrerseite in die Beifahrerseite reinzupfriemeln, auch wenn nur elektrisch. Statt dessen hab ich beim Freundlichen für tatsächlich 200 Euronen einen Steller für die Beifahrerseite bestellt. Morgen kann ich ihn ausprobieren, drückt mir den Daumen, dass es das wirklich war..
Bis morgen, LG
Mottor
Hi zusammen,
kurzes Update: Auch das neue Stellerteil von MB (bestehend aus Schalter plus Steller) funktionierte beim Einstecken nicht! Spaßeshalber habe ich dann beim Schaltvorgang der ZV den Schalter gedrückt, dann funktionierte es. Das hab ich mit den anderen beiden Elementen auch gemacht (mein ursprüngliches und mein gebrauchtes Ersatzteil) und die verhalten sich identisch! Sieht schlecht aus, demnach wäre das Schloss bzw. die Steller gar nicht kaputt! Aber was sonst, wenn an den Steckern beim Schaltvorgang Spannung ankommt?
Bin im Moment ziemlich ratlos.
Übrigens: mit einem icarsoft Auslesegerät hab ich auch die Fehler ausgelesen, es war keiner hinterlegt. Hab vorsorglich Fehlerspeicher gelöscht, keine Änderung.
Für Tipps bin ich nach wie vor dankbar,
LG
Mottor
Hi zusammen,
so, ich hab's. Elektrisch war bei meinem alten System alles in Ordnung. Mir war aufgefallen, dass die Türverriegelung nicht schließt und auch nicht angesteuert wird, wenn die Tür offen ist. Also hab ich geguckt, wie das Steuergerät erfährt, dass die Tür zu ist. Das geschieht über das Türschloss, siehe Bild. wenn der Haken ganz zurückgedrückt ist (so wie im Bild), dann sollte der Mikroschalter betätigt werden und die Signale vom Steuergerät freischalten hin zum Steller.
Bei mir war das jetzt so, dass ich den Haken zusätzlich nach hinten drücken musste, damit der Schalter klick machte. Keine Ahnung warum. Bei dem gebrauchten Teil hat der Haken den Schalter betätigt, einfach in der hintersten Position ohne zusätzliches Drücken. Das war alles. Die Elektronik dachte also die ganze Zeit, die Tür wäre auf.
Das ist nun mit dem Gebrauchten Schloss behoben.
Schiebetür habe ich auch hinbekommen, die hat zwar geschaltet, aber das Schloss ging nicht zu. Nachölen hat geholfen.
Nun sind alle Schlösser zu oder auf wie es sein soll.
Einziger Wehrmutstropfen: die Anlage geht nach dem ersten Verriegeln immer nochmal auf und zeigt mir damit ne Fehlermeldung. Vielleicht lass ich bei MB mal den Speicher auslesen bzw. löschen, denn alle Schlösser funkionieren wie sie sollen.
Danke für die Unterstützung und viele Grüße
Mottor
Zitat:
@mottor_1972 schrieb am 09. Juni 2022 um 13:20:54 Uhr:
Einziger Wehrmutstropfen: die Anlage geht nach dem ersten Verriegeln immer nochmal auf und zeigt mir damit ne Fehlermeldung.
Klingt nach "Notöffnung". Ggf werden nicht sämtliche Türen/Klappen sauber als "geschlossen" erkannt.
Zitat:
@mottor_1972 schrieb am 9. Juni 2022 um 13:20:54 Uhr:
Hi zusammen,
so, ich hab's....
Gratulation, dass Du hier endlich weiter gekommen bist und Danke auch für das Feedback dazu.
Das mit den Mikroschaltern, als sog. Bestätigung, nach dem Soll-Istwert-Prinzip, fiel mir auch wieder ein, nachdem Du es nun erwähnt hast. Denn sonst tut sich bei dieser Art ZV nichts, ohne diese bei der Überprüfung von Hand entsprechend mitzustellen.
Wenn man selber dran rumfummlet und dies weis, macht man das automatisch. Hab leider echt nicht mehr dran gedacht, sonst hätte ich drauf hingewiesen.
In Sachen Wiederöffnung nach dem ersten Schließen:
Nachdem Du ja alle Türen gut geölt hast, vermute ich mal, Du musst Dich hier auch noch um die Heckklappe kümmern.
Ansonsten auch noch mal alle Türen gut Justieren. Denn wenn hier zu viel Verspannung drauf ist, überträgt sich das ebenfalls gerne über die Schlösser samt ZV dran und dann will die oft nicht beim ersten Mal.
Also Schließbügel an allen Türen (den gelb verzinkten jeweils am Rahmen) mal etwas weiter nach vorn zum Testen. Dafür brauchste ne große Ratsche mit großer Kreuz-Stecknuss. Sind meistens sehr fest, diese Schrauben. Deshalb sollte diese Nuss gut passen. Und gut andrücken dabei, sonst rutscht man nur ab und die Schraubenköpfe leiern dabei aus.
Anschließend auch hier etwas Fett an die Bügel.
Bei der Schiebetüre sind es zusätzlich die beiden schwarzen Kunststoff-Führungen am Rahmen, die ebenfalls gelöst werden sollten. Aber hier mit Gefühl, beim wieder anziehen mit 10er Nuss, da die sonst gerne brechen.
Ansonsten habe ich gesehen:
bei Dir lösen sich auch die schwarzen Kunststoff-Ummantelungen der Schlossverriegelungen auf. Diese verklemmen zusätzlich gerne.
Mit Cuttermesser und Spitzzange kann man die gut entfernen. Werden auch nicht unbedingt benötigt.
Hi Kevin und die anderen,
alles gut, woher sollst Du wissen, dass ich das mit dem Schalter nicht weiß..? Manches automatisiert man eben durch, so dass man nicht mehr dran denken muss und es dann auch nicht tut.. (Schlüssel abziehen z.B.)
Bevor ich an den sauber schließenden Türen und der Heckklappe etwas verstelle würde mich interessieren wie das Steuergerät erfährt, dass die Verriegelung stattgefunden hat. Da werden doch sicher auch Kontakte geschlossen. Kann mir jemand sagen, welche das sind, dann kann ich gezielt danach gucken, vielleicht sogar manuell überbrücken und nachsehen ob die Fehlermeldung bestehen bleibt.
Das wäre super!
(Ansonsten gehe ich jetzt "en passant" zum nicht funktionierenden elektrischen Ausstellfenster hinten rechts über, da mache ich aber etwas neues auf, falls ich unter der Sufu nix finde..
N' paar Beulen wären auch noch drin.... und dann diese Korrosion.....)
Lieber Gruß
Mottor