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Warum verkauft man einen jungen 997?
Ich hege seit einiger Zeit den Gedanken, mir einen 2 bis 4-jährigen 997 (Coupe, kein Allrad, "kleinere" Motorisierung) anzuschaffen. Für 45t bis 60t EUR, also ca. 50 Prozent des einstigen Neuwertes gibt es massenhaft Angebote im Netz.
Jetzt frage ich mich, warum man einen so jungen Porsche mit diesen finanziellen Einbußen und oft nur 10t Kilometer auf der Uhr hergibt
Handelt es sich dabei um Autos, die ihren Besitzer nur geärgert haben? Will der klassische Porschefahrer nach 2 Jahren von Haus aus was Neues? Reicht die Leistung nicht mehr aus? Spielt Geld keine Rolle? Haben sich die Leute mit dem Unterhalt/Leasing verschätzt?
Eure Meinungen dazu würden mich sehr interessieren!
Beste Antwort im Thema
Mohhhment. Den Porsche Traum so schnell ausgeträumt? Mit verlaub: "Die arme Sau" - er hat den Traum nie richtig geträumt und vor allem die falschen Parameter dabei "geträumt" - Der Mythos, ja der Traum, lebt eh nicht mehr so intensiv in einem 997.
Meine Theorie wäre noch als Ergänzung zu o.a. Gründen:
Man hat sich nach 1-2 Jahren an Leistung und Wassergekühltem satt gefahren und geht "back to the roots" und holt sich einen Luftgekühlten ;-) dann riecht man den Mythos wieder, spürt ihn und er-fährt ihn.
cu
XEN
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33 Antworten
Da gibt's doch die verschiedensten Gründe. Einerseits wird es sich überwiegend um Leasingrückläufer handeln, die nur auf 12, respektive 24 Monate geleast wurden.
Andererseits gibt es auch genug Menschen, die alle 2-3 Jahre mal einen Cockpitwechsel brauchen und denen es dabei grundlegend egal ist, ob sie Geld verbrennen oder nicht.
Sicher werden auch die Ein oder Anderen dabei sein, die sich finanziell verschätzt haben. Das dürfte jedoch eher die Minderheit sein.
Ich trau' mich ja schon fast nicht, das böse Wort auszusprechen: Finanz- und Wirtschaftskrise.
Gerade der "etwas besser verdienende" Mittelstand hat sich zum Teil gnadenlos verschätzt - die "rosa Brille" hatten die schon immer, aber im Moment tut die Brille richtig weh, wenn die Rücklagen zu dünn ausgefallen sind.
Zusätzlich sind dann im "kleinen Crash" auch noch die meißten Zocker und Gambler richtig auf die Schnauze gefallen.
Langer Rede kurzer Sinn: Gebrauchte Luxusgüter gibt's im Moment wie Sand am Meer.
In manchen Bereichen (z.B. Immobilien) sind die Preise noch recht hoch, weil man immer noch um Schadensbegrenzung bemüht ist.
Bei Sportwagen und Luxus-Autos sind die Preise jedoch vollständig im Keller, weil hier zusätzlich auch noch die Umwelt-Hype drückt.
mfg, Tom
Da gibt es wie bereits erwähnt die verschiedensten Gründe.
Ich habe meinen 997 S letzes Jahr mangels Leistung verkauft bzw. beim Neukauf eines "stärkeren" Exemplars beim PZ in Zahlung gegeben.
Das Fahrzeug war zu dem Zeitpunkt 16 Monate alt und hatte knapp 25tkm auf der Uhr.
Viel Erfolg bei der Suche.
Hallo,
viele merken einfach nach zwei Jahren, dass der Porschetraum schnell ausgeträumt ist (kenne einen solchen persönlich und viele vom Hörensagen). Porsche ist ein Mythos, wenn man sich den Traum verwirklicht hat, wacht man plötzlich auf.
ciao olderich
Mohhhment. Den Porsche Traum so schnell ausgeträumt? Mit verlaub: "Die arme Sau" - er hat den Traum nie richtig geträumt und vor allem die falschen Parameter dabei "geträumt" - Der Mythos, ja der Traum, lebt eh nicht mehr so intensiv in einem 997.
Meine Theorie wäre noch als Ergänzung zu o.a. Gründen:
Man hat sich nach 1-2 Jahren an Leistung und Wassergekühltem satt gefahren und geht "back to the roots" und holt sich einen Luftgekühlten ;-) dann riecht man den Mythos wieder, spürt ihn und er-fährt ihn.
cu
XEN
Zitat:
Original geschrieben von xen.5
Man hat sich nach 1-2 Jahren an Leistung und Wassergekühltem satt gefahren und geht "back to the roots" und holt sich einen Luftgekühlten ;-) dann riecht man den Mythos wieder, spürt ihn und er-fährt ihn.
das hätte ich nicht besser ausdrücken können.
und mir sind da zahlreiche fälle persönlich bekannt. gut so...
mfg
Die genannten Fälle für einen Wagenwechsel wären für mich natürlich perfekt. Des einen Leid, des Käufers Freud?
Ich bin beruhigt, dass mir keiner Gründe genannt hat wie zB. "Hände weg von den Kisten".
Habt ihr Tips, worauf ich bei einem 997er (in technischer Hinsicht) achten sollte?
Zitat:
Original geschrieben von olderich
Hallo,
viele merken einfach nach zwei Jahren, dass der Porschetraum schnell ausgeträumt ist (kenne einen solchen persönlich und viele vom Hörensagen). Porsche ist ein Mythos, wenn man sich den Traum verwirklicht hat, wacht man plötzlich auf.
ciao olderich
Halte ich (mit Verlaub) für Unsinn.
Kenne aber so manche, die sich die TraumFRAU verwirklicht haben und danach plötzlich aufwachen. Aber schon viel eher als nach 2 jahren
Ein Porsche ist ein Auto wie jedes andere auch. Das fährt man halt so lange, bis man Lust auf ein anderes Auto bekommt. Auf ein kleineres, größeres, stärkeres, achtzylindriges, allradangetriebens oder was auch immer hat. Mir persönlich war es schon immer langweilig, ein einziges Auto über viele Jahre zu fahren. Abwechselung macht Spaß.
Von einem Mythos habe ich übrigens noch nichts bemerkt. Weder bei den beiden wassergekühlten noch bei dem vorherigen luftgekühlten Porsche. Bemerkt habe ich dafür ein tolles Handling, einen geilen Sound, ein zeitloses Design und ordentliche Fahrleistungen.
Hallo
ca 25% der Porsche Kunden sind Jahreswechseler ein Teil davon gehört in den Kundenkreis der TopGuns und den BonVivants.
Die meisten Jahreswagen gibt es in den USA weil dort der Jahreswechselzyklus von der Industrie schon ende der 20er jahre etabliert wurde und die grossen US Hersteller jedes Jahr ein neues Model als Kaufanreiz brachten (ohne technische Verbesserung).
Der typische US Kunde reflektiert über denn Neuwagen seinen Status und es gibt Kunden die kaufen jedes Jahr den selben Porsche neu (Also in der selben Farbe/Ausstattung) und das ist wahres Understatement.
Zudem muss man klar erkennen dass einige Porsche Käufer zu den Konsumsüchtigen gehören dennen das Kaufen wichtiger ist als das Haben und dann schon nach wenigen Tagen den Reiz des Neuwagens verfliegen sehen und sich den Kick per Frischkauf wieder holen. Natürlich wäre da die Couch eines Therapeuten günstiger speziel weil der sich ja auch gerne einen neuen Porsche kaufen will
Ich kenne Porsche Kunden die jährlich Neu kaufen aber nicht zum fahren kommen weil deren Garagen noch andere Verlockungen haben. Wenn nach einem Jahr keine KM drauf sind weil das Auto sich nicht gegen die anderen Spielzeuge durchsetzen kann dann wird das nächste Porsche Spielzeug gekauft, der "Fehlkauf" kommt weg weil er nur die Garagen verstopft. Gefällt das Spielzeug dann bleibt es länger im Fuhrpark oder für "immer". Oft werden die Spielzeuge dann an Zweit oder Drittwohnsitze ausgelagert (Geschäfts/Urlaubsdomizile) manche werden auch an Verwandte/Freunde weitergereicht.
Der Wertverlust ist denen nicht egal aber wie sagte mal einer:
"Wenn meine Frau übers Wochenende mit dem Porsche einkaufen fährt hat die ohne grosse Probleme denn Fahrzeugwertverlust in den Boutiquen und Schmuckläden eingekauft aber den Wertverlust vom Auto kann ich bei der Steuer absetzen"
Grüsse
Entschuldige die Frage, in welcher "Welt" lebst du denn?
Zitat:
Original geschrieben von bongiorno
Die genannten Fälle für einen Wagenwechsel wären für mich natürlich perfekt. Des einen Leid, des Käufers Freud?
Ich bin beruhigt, dass mir keiner Gründe genannt hat wie zB. "Hände weg von den Kisten".
Habt ihr Tips, worauf ich bei einem 997er (in technischer Hinsicht) achten sollte?
1. achte darauf, dass das Fahrzeug serienmässig ist und nicht mit irgendwelchen Anbauten bzw. breiteren Felgen/Räder "verschönert" wurde. Oft sparen Käufer dieser Fahrzeuge am "Tuning" und holen sich den letzten Dreck so billig wie möglich bzw. die Sachen sind nicht richtig eingetragen
2. Finger weg von Tiptronic Fahrzeugen, die vermiesen (bis auf den Turbo) den Fahrspass
3. ich würde von Fahrzeugen mit mehr als 40000 km auf dem Tacho die Finger lassen obwohl die M97 Motoren sehr zuverlässig sind
4. Fahrzeuge des ersten Baujahres (2005?) würde ich auch meiden
5. darauf achten, dass die Kupplung OK ist und nicht schleift
6. darauf achten, dass die Reifen bzw. Felgen nicht beschädigt sind
7. Unterboden auf Beschädigungen (Aufsetzen, etc.) kontrollieren, auch auf Austritt von Flüssigkeiten
8. Innenraum kontrollieren (beschädigtes Leder)
9. auf Billig-Sportauspuffanlagen achten, die brummig sind und oft qualitativ minderwertige Kats haben (Original Porsche Sportauspuff OK)
10. Finger weg von chipgetunten 997
11. beim Getriebe auf Schaltbarkeit, Synchron., etc. achten
Grundsätzlich würde ich einen gebrauchten Porsche NUR im PZ kaufen, wg. Gebrauchtwagengarantie. Dann kannst Du auch ruhig schlafen.
P.S.: vom 996 auf JEDEN FALL die Finger lassen, vom 993 und älter würde ich abraten. Die Luftgekühlten haben zwar diesen Mythos an sich aber NUR, wenn Du lieber flanierst als fährst. Der 997 ist ein klasse 911er, modern und zuverlässig, da kannst Du nicht viel falsch machen. Ich selbst würde zwar den FL bevorzugen, also die neuen Fahrzeuge mit LED Rückleuchten und PDK wg. Direkteinspritzer aber die "alten" Fahrzeuge tun es auch. Bitte auch an Versicherungs- und Wartungskosten denken.
Zitat:
Original geschrieben von IXXI
Hallo
ca 25% der Porsche Kunden sind Jahreswechseler ein Teil davon gehört in den Kundenkreis der TopGuns und den BonVivants.
Die meisten Jahreswagen gibt es in den USA weil dort der Jahreswechselzyklus von der Industrie schon ende der 20er jahre etabliert wurde und die grossen US Hersteller jedes Jahr ein neues Model als Kaufanreiz brachten (ohne technische Verbesserung).
Der typische US Kunde reflektiert über denn Neuwagen seinen Status und es gibt Kunden die kaufen jedes Jahr den selben Porsche neu (Also in der selben Farbe/Ausstattung) und das ist wahres Understatement.
Zudem muss man klar erkennen dass einige Porsche Käufer zu den Konsumsüchtigen gehören dennen das Kaufen wichtiger ist als das Haben und dann schon nach wenigen Tagen den Reiz des Neuwagens verfliegen sehen und sich den Kick per Frischkauf wieder holen. Natürlich wäre da die Couch eines Therapeuten günstiger speziel weil der sich ja auch gerne einen neuen Porsche kaufen will
Ich kenne Porsche Kunden die jährlich Neu kaufen aber nicht zum fahren kommen weil deren Garagen noch andere Verlockungen haben. Wenn nach einem Jahr keine KM drauf sind weil das Auto sich nicht gegen die anderen Spielzeuge durchsetzen kann dann wird das nächste Porsche Spielzeug gekauft, der "Fehlkauf" kommt weg weil er nur die Garagen verstopft. Gefällt das Spielzeug dann bleibt es länger im Fuhrpark oder für "immer". Oft werden die Spielzeuge dann an Zweit oder Drittwohnsitze ausgelagert (Geschäfts/Urlaubsdomizile) manche werden auch an Verwandte/Freunde weitergereicht.
Der Wertverlust ist denen nicht egal aber wie sagte mal einer:
"Wenn meine Frau übers Wochenende mit dem Porsche einkaufen fährt hat die ohne grosse Probleme denn Fahrzeugwertverlust in den Boutiquen und Schmuckläden eingekauft aber den Wertverlust vom Auto kann ich bei der Steuer absetzen"
Grüsse
Also ich habe EXTREM viel mit Porsche und Porsche Fahrern zu tun aber ich erkenne KEINEN EINZIGEN Deiner Beschreibung nach. Ich würde es fast schon als Quatsch abtun aber ich kenne Dich nicht.
Ich fahre seit vielen Jahren Porsche Fahrzeuge, zu meiner "Glanzzeit" sogar drei Fahrzeuge gleichzeitig. Als hart arbeitender Selbständiger, der verheiratet ist und zwei Kinder hat, erkenne ich mich überhaupt nicht in Deiner "Beschreibung". Die meisten meiner Bekannten sind in ähnlichen Situationen, selbst die zwei Adligen, die ich kenne und die einen Porsche fahren, sind von morgens 8 bis spät abends im Büro.
Keine Ahnung, wie Du auf diese Sichtweise kommst aber ich kenne NIEMANDEN, der auch nur annähernd Deinem Vorurteil nahe kommt.
Mein direkter Freundes- und Bekanntenkreis besteht aus ca. mehreren DUTZEND Fahrern von Porsche Fahrzeugen. Ich denke kaum, dass wir die Ausnahme sind. Vorurteile sind billig...
Zitat:
Original geschrieben von Rennteam
..., vom 993 und älter würde ich abraten. Die Luftgekühlten haben zwar diesen Mythos an sich aber NUR, wenn Du lieber flanierst als fährst.
aber solchen unfug bekommt man selbst hier nicht alle tage zu lesen...
mfg