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Was definiert Kurzstrecke, die Frage gilt für Dieselfahrzeuge
Hallo zusammen,
was genau wird als Kurzstrecke bei Dieselfahrzeugen definiert?
Mein täglicher Arbeitsweg sind rund 16 KM, dass Fahrzeug wird bei mir warm gefahren, zu mindestens nach der Temp. Anzeige zu urteilen.
Bin ich damit noch ein Kurzstreckenfahrer und schade ich damit das Dieselfahrzeug?
Grüße
Dennis
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25 Antworten
Im Winter wird mein Fahrzeug auf 12km Arbeitsweg nicht warm. Manchmal bewegt sich der Temperatur Anzeiger noch nicht mal.
Wenn du dauerhaft nur solche Strecken fährst, würde ich dich schon als Kurzstreckenfahrer einschätzen. Ich fahre alle 2 Wochen 250km am Stück, da wird die Kurzstrecke wieder kompensiert.
Dann bleibt ja noch die Frage, warum es dem Diesel schadet. Hauptsächlich ist es so, dass der Schadstoffausstoss im kalten Zustand höher ist. Insbesondere ist da der Russausstoss höher als im warmen Zustand. Du hast dann also mehr Russ im Russpartikelfilter als es sein müsste. Zusätzlich muss sich der Russpartikelfilter dann säubern, um den Russ wieder loszuwerden, was er auf den Kurzstrecken nicht hinbekommt. Dadurch wird er das so lange rauszögern, wie er kann, und dann die Zwangssäuberung durchführen. Das erkennst du daran, dass der Auspuff heizt, obwohl du das Auto schon lange ausgeschaltet hast. Das Auto stinkt dann auch.
Also es kommt aber auch vor (ca. 1 im Monat) das wir 100 KM am Stück fahren, zu dem versuche ich nun die Arbeitswege mit der Bahn zu fahren, in Köln ist das ÖPNV-Netz ganz gut ausgebaut.
Vielleicht als Ergänzung:
das Auto steht immer in einer Tiefgarage, diese ist mit 11° Grad beheizt - mein Auto wird laut der Temperaturanzeige auch im Winter warm
Für mich bedeutet Kurzstreckenbetrieb, dass der Motor nicht warm geworden ist. Und "warm" ist der Motor, wenn die Öltemperatur (nicht Wassertemperatur!) über 80°C ist.
Wann das im Winter/Sommer bei Deinem Fahrzeug, musst Du selbst rausfinden.
Und zum Thema Kurzstrecke: Neben der erhöhten Rußerzeugung wird auch immer noch das "Wassergehalt" im Motoröl als Problem genannt.
Hallo Hornmic,
zeigt mir das Fahrzeug irgendwo die Öltemperatur an? Ich bin jetzt kein Fachmann, fahre aber bestimmt meine 20-30 Min. bis ins Büro.
Beste Grüße!
Was für eine Fahrzeugmarke fährst Du denn?
Falls es ein 4er BMW sein sollte, hast Du im Kombiinstrument rechts ein kleines Fensterchen mit einem Zeiger. Dieser sollte sich in der Mitte einpendeln.
Die kleine Ölkanne im Fensterchen zeigt Dir an, dass es sich um eine Öltemperaturanzeige handelt....
Zitat:
@Nicknew schrieb am 11. Juli 2018 um 14:47:25 Uhr:
zeigt mir das Fahrzeug irgendwo die Öltemperatur an?
Hängt bei BMW von Baujahr, Modellreihe, Motor und Ausstattung ab, mein Z4 und 7er hat eine entsprechende Anzeige. Aber ja, die Öltemperatur ist teilweise schwer zu ermitteln, da die Hersteller der Meinung sind, dass diese Info heute nicht mehr benötigt wird. Da das Öl auch mal deutlich über 100°C warm werden kann, verwirrt das bestimmt auch den ein oder anderen, da er Öl und Wasser nicht unterscheiden kann ...
P.S. Ich lese im 4er Forum nur mit, da ich vielleicht meinen Z4 durch was anderes ersetzen möchte und ein 440i oder M4 Cabrio als Möglichkeit im Raum steht. Mir fehlt daher die praktische 4er Erfahrung ...
Ich kann mir vorstellen, dass bei der Kurzstrecke auch der Faktor Strassenkategorie eine Rolle spielt z.B. ob hauptsächlich Landstr. Autobahn oder Stop and Go mit gefühlten 1000 Ampeln in der Stadt gefahren wird.
Zitat:
@Z4-6 schrieb am 11. Juli 2018 um 15:08:53 Uhr:
Was für eine Fahrzeugmarke fährst Du denn?
Falls es ein 4er BMW sein sollte, hast Du im Kombiinstrument rechts ein kleines Fensterchen mit einem Zeiger. Dieser sollte sich in der Mitte einpendeln.
Die kleine Ölkanne im Fensterchen zeigt Dir an, dass es sich um eine Öltemperaturanzeige handelt....
Ich fahre den 420d - muss gestehen, dass ich auf die Anzeige noch nie geachtet habe, werde ich aber heute auf dem Heimweg machen.
Danke & viele Grüße
Kurzstrecke ist für mich, wenn der Wagen nicht Warmgemachten wird.
Ab und zu eine längere Strecke bringt nichts.
Nickew, dein Auto wird immer warm, du hast aber noch nie auf die Temperatur geachtet? Woran hast du denn dann festgemacht, dass dein Auto warm wird?
Mein Auto steht auch immer in der Tiefgarage. Aber 90° erreicht er trotzdem im Winter nicht immer. Im Sommer ist das eher kein Problem.
Also ich habe auf die Anzeige unten rechts geachtet, ich dachte das wäre für Kühlwasser etc. aber die "Kanne" habe ich völlig übersehen ... Heute morgen hat sich die Nadel in die Mitte eingependelt, dass bedeutet für mich, dass mein Diesel auch wenn ich teilweise im Stadtverkehr unterwegs bin und ein kleines Stückchen von 4 KM Autobahn fahre, warm wird
@TE
Abgesehen von den Emmas, verbaut BMW erst seit wenigen Jahren eine Öltemperaturanzeige. Der Großteil wird damit vmtl. sowieso nichts anfangen können. Aus welchem Grund hast du bei so geringer Laufleistung p.a. überhaupt einen Diesel?
Hier noch ein paar zusätzliche Fakten:
1. Bei reinen Kurzstreckenverkehr bzw. Stadtverkehr mit viel Stops and Go`s und nicht erreichter Betriebstemperatur fällt viel Ruß an, der vom Partikelfilter zurückgehalten wird. Wenn keine längere Fahrt auf der landstraße bzw. Autobahn statfindet, kann der Partikelfilter nicht freigebrannt werden und veraschleißt vorzeitig.
2. Bei reinen Kurzstreckenverkehr und nicht erreichbarer Betriebstemperatur kommt es zur Kondensatbildung in den Zylinderns, was zu einer sog. Ölverdünnung führt. Wenn keine längeren Strecken und bei voller Betreibstemratur gefahren wird, kann dies im schlimmstenfall Fall zum Abreißen des Schmierfilms im Zylinder kommen und somit einen Kolbenfresser auslösen.
Wer nur Kerzstrecke im Stadtverkehr fährt also selten die Betriebstemparatur oder auch nur kurzzeitig errreicht ist mit einem Diesel schlecht bedient. Zumal auch die Ersparnis (Verebrauch und Dieselpreis) dann kaum ins Gewicht fallen. In diesem Fall also lieber einen Benziner wählen.
Diesel sind Langstreckenläufer, Kondensate verdampfen aus der Ölwanne durch längere Fahrt mit Betriebstemperatur bzw. entehen auch geringer. Bei Betriebstemperatur kan das Fahrzeug auch selbstätig den Partikelfilter reinigen. Dies erfolgt durch Anfettung des Gemischs und sorgt dann für eine chemische Selbstreinigung bzw. weiterer Verbrennung.
Langstreckendiesel erreichen sehr respektable Laufleistungen. Ich habe mehrere Fahrzeuge (X5/X3 und 3er) mit Kilometerständen von 650 000 - 700 000 km gesehen ohne gravierende Motorreparaturen. Einzig bei diesen Laufleistung ist auch jeder Partikelfilter am Ende, da ja letzendlich ein Verschleißteil (Kosten ca. 2000,-€ inkl. Einbau beim Freundlichen).
Kann man das am Ölwechselintervall bemerken? Also: wird durch viel Kurzstrecke das Ölwechselintervall geringer? Denn wenn sich Wasser im Öl anreichert würde ich erwarten, dass sich da etwas verändert.