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Waschanlagenkratzer entfernen: Selber Hand anlegen oder aufbereiten lassen

Themenstarteram 30. Mai 2017 um 11:17

Hallo zusammen,

ich habe seit kurzem einen Audi A6 Avant, der noch recht jung ist, aber weil es ein Vorführer war, wurde er vom hiesigen Autohaus immer in der hauseigenen Waschanlage gewaschen und hat daher die typischen runden Waschanlagenkratzer. Aktuell macht die Handwäsche überhaupt keinen Spaß, weil der Wagen auch noch nie poliert, geschweigedenn mal mit Wax behandelt wurde. Bei meinen bisherigen Fahrzeugen habe ich nach der Politur/Lackaufbereitung immer Liquid Glass bzw. Legend aufgetragen und will das diesmal mit dem A6 auch tun.

Nun ist die Frage, Poliermaschine kaufen oder den Lack so weit aufbereiten lassen, dass ich nur noch das Legend auftragen muss. Als Poliermaschine hatte ich mir eigentlich die Lupus 6100 15mm ausgesucht, die aber wohl aktuell nicht mehr lieferbar ist. Allerdings im Set ist sie wohl noch lieferbar wie ich das so sehe.

Ein paar Anfragen bei Fzg-Aufbereitern haben ca. Kostenvoranschläge von etwa 400€ ergeben. Das ist doch ne Menge Holz und wenn ich mir die Lupus mit nem Freund teile, bin ich bei gut 100€ und spare 300€, wenn ichs selber mache. Dass der Wagen recht groß ist, ist mir bewusst und eigentlich würde ich es lieber machen lassen, weil ich damit sicherlich 10-20 Stunden beschäftigt bin.

Könnt Ihr mir ein paar Anregungen und Erfahrungen nennen? Sind die Kostenvoranschläge realistisch? Ist die Lupus im Set noch lieferbar? Welche Politur wäre zu empfehlen für die Beseitigung der Waschanlagenkratzer? Gibt es inzwischen bessere Alternativen als Legend?

Besten Dank und viele Grüße

Michi240281

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32 Antworten
am 30. Mai 2017 um 12:13

Zitat:

@MIchi240281 schrieb am 30. Mai 2017 um 13:17:20 Uhr:

Hallo zusammen,

ich habe seit kurzem einen Audi A6 Avant, der noch recht jung ist, aber weil es ein Vorführer war, wurde er vom hiesigen Autohaus immer in der hauseigenen Waschanlage gewaschen und hat daher die typischen runden Waschanlagenkratzer. Aktuell macht die Handwäsche überhaupt keinen Spaß, weil der Wagen auch noch nie poliert, geschweigedenn mal mit Wax behandelt wurde. Bei meinen bisherigen Fahrzeugen habe ich nach der Politur/Lackaufbereitung immer Liquid Glass bzw. Legend aufgetragen und will das diesmal mit dem A6 auch tun.

Nun ist die Frage, Poliermaschine kaufen oder den Lack so weit aufbereiten lassen, dass ich nur noch das Legend auftragen muss. Als Poliermaschine hatte ich mir eigentlich die Lupus 6100 15mm ausgesucht, die aber wohl aktuell nicht mehr lieferbar ist. Allerdings im Set ist sie wohl noch lieferbar wie ich das so sehe.

Ein paar Anfragen bei Fzg-Aufbereitern haben ca. Kostenvoranschläge von etwa 400€ ergeben. Das ist doch ne Menge Holz und wenn ich mir die Lupus mit nem Freund teile, bin ich bei gut 100€ und spare 300€, wenn ichs selber mache. Dass der Wagen recht groß ist, ist mir bewusst und eigentlich würde ich es lieber machen lassen, weil ich damit sicherlich 10-20 Stunden beschäftigt bin.

Könnt Ihr mir ein paar Anregungen und Erfahrungen nennen? Sind die Kostenvoranschläge realistisch? Ist die Lupus im Set noch lieferbar? Welche Politur wäre zu empfehlen für die Beseitigung der Waschanlagenkratzer? Gibt es inzwischen bessere Alternativen als Legend?

Besten Dank und viele Grüße

Michi240281

Vorab,benötigen wir um dich akurat beraten zu können Bilder vom Lackzustand,(bitte in Detail Aufnahme),ich hab z.Z leider keine Zeit für Fahrzeug Pflege,ich reich dich mal weiter.;).

@martinb71

Bin schon da :)

Hallo Michi,

wie carkosmetik schon geschrieben hat stell hier bitte aussagefähige Bilder ein. Was noch wichtig wäre; was ist bereits für die Aufbereitung vorhanden?

Ich hatte bei meinem letzten Fahrzeug BMW von Scholl die S3 und die S30+ verwendet und mit der Hand polliert. Waren aber nur kleine minimale Kratzer, die damit weggingen. Bei jeder Polierung gibt es eine Menge zu beachten. Ist der Lack Metallic, helle oder dunkle Farbe usw. . Wenn man es pollieren läßt, kann der Fachmann das besser beurteilen als man selbst in den meisten Fällen. Wenn Du es selbst pollieren willst, solltest Du zuvor an einer Motorhaube zur Probe testen, wie gut Du es kannst. Am besten läßt es sich auf einem Schrottplatz an einem alten Blechteil oder Auto testen. Da machen Fehler beim Pollieren nichts. Vielleicht eine alte Motorhaube vom Schrottplatz holen mit ähnlichem Lack / Farbe. Wenn Du aber nicht so viel Zeit investieren willst, würde ich gleich zum Fachmann gehen. Stell Dir mal vor, Dein Pollierversuch geht schief und der Fachmann muss es dann für noch mehr Geld wieder rauspollieren.

Kannst ja selbst entscheiden, ob Du es mal ausprobieren willst, wie gut oder schlecht das Pollieren geht. Gehört auf jeden Fall schon etwas Übung dazu, wenn es am Ende gleichmäßig und makellos aussehen soll.

Eine normale Aufbereitung per Hand oder mit einer Exzenter ist doch kein Hexenwerk und kann nahezu von jedermann gemacht werden. OK mit Ausnahme von Grobmotorikern mit 2 linken Händen.

Nachdem heutzutage alle Lacke eine Klarlackschicht haben und du letztendlich nur auf dieser durchsichtigen Klarlackschicht polierst, spielt der darunterliegende Farbton keine Rolle. Das gleiche gilt auch für Metallic oder nicht Metalliclackierungen. Auch hier polierst du immer nur auf dem Klarlack.

Insofern gibt es sooooo dramatisch viel nun auch wieder nicht zu beachten.

Alles richtig! Wenn man es schon einmal gemacht hat kein Problem. Vielleicht sollte man nur die Poliermaschine und die Politur vorher mal testen, bevor es auf dem Audi A6 zur Sache geht :-)

@MIchi240281: Du hattest ja geschrieben, dass Du vorher noch nicht mit einer Maschine polliert hattest. Ansonsten stimme ich zu, dass auf dem Klarlack so gut wie nichts passieren kann. Wenn es die richtige Politur ist sollten die Mikrokratzer, wegpolliert sein.

@bytemastering jetzt mach doch nicht die Pferde scheu und warte mal auf die Bilder vom Lackzustand. Bis jetzt hat noch niemand irgendetwas empfohlen.

ok

Themenstarteram 30. Mai 2017 um 19:38

So,

vielen Dank schon mal für die zahlreichen Antworten. Im Anhang ist mal beispielhaft ein Foto, das ich gerade gemacht habe - ich denke man sieht die Kreise recht gut. So sieht es an vielen Stellen aus, sodass ich wenn nur den ganzen Wagen polieren werde.

Ich habe vor einigen Jahren schon mal mit einer Rotationsmaschine gearbeitet, dass man hier sehr aufpassen muss, habe ich selber auch leider merken müssen, aber ich denke mit einer Exzenter sollte es kein Problem sein. Ich bin auch handwerklich begabt und sehe rein von der Umsetzung nicht so das Riesenproblem.

Was ich noch an Equipment da habe?

  • Swirl X
  • Scratch X
  • Füllpolitur
  • Ultimate Compound
  • Petzoldts Microfasertücher ohne Ende
  • magische Reinigungsknete blau und rot
  • LEGEND

Es fehlt halt noch die Maschine. Ich denke ich brauche dann auch noch nen kleinen Stützteller. Bei den Pads bin ich ziemlich ratlos, da keine Erfahrungen....welche nimmt man am besten?

Muss man denn bei diesen "Kreiskratzern" auch immer nur kleine Abschnitte von sagen wir mal 50x50cm bearbeiten wie man das in den Youtube Videos so sieht oder kann man auch direkt die ganze Motorhaube im Kreuzstichverfahren bearbeiten?

Die Scheibeneinfassungen sind bei mir auch alle schwarz glänzend (ach die Farbe ist übrigens schwarz metallic) und müssen daher auch bearbeitet werden. Das Foto war zB von der B-Säule. Muss man hier alles an angrenzenden Teilen wie Scheiben und Gummidichtungen vorher abkleben oder kann man da drüber gehn und Politurreste, wenn man mit allem fertig ist einfach mit nem Hochdruckreiniger und ner ausgiebigen Handwäsche beseitigen? Weil sonst verbringt man ja alleine 3 Stunden mit abkleben...

So ich hoffe, Ihr könnt mit den Infos und dem Foto was anfangen.

Img-8554

Wenn alles so aussieht solltest du mit einer milderen Politur klarkommen. Nehme dafür die Menzerna SF2500 oder auch die 3500er reicht meist schon aus. Die Ultimate Compound sollte in deinem Fall auch funktionieren.

 

Die Exzentermaschine von Lupus sollte demnächst auch wieder verfügbar sein. Empfehle die 8mm Version da du darauf auch einen kleinen Stützteller montieren kannst. Reicht auf jeden Fall vom Cut aus.

Die Pads würde ich die von Lake Country im Set von Lupus nehmen. Du benötigst am häufigsten die orangenen. Davon sollten dann ca. 6 große und 3-4 kleine vorhanden sein.

 

Immer in kleinen Abschnitten arbeiten und vorallem sehr langsam im Kreuzstrich fahren.

Abkleben ist Pflicht wenn du alles erwischen und nichst beschädigen willst. Das abkleben ist zwar lästig gehört aber dazu.

Alles in allem ist das ein ziemlicher Aufwand wenn du nur ein Auto machen willst. Betreibe das ganze seit ein paar Monaten als Hobby und habe richtig Spass dabei. Falls für dich der Preis auch eine Rolle spielt kann ich auch empfehlen einfach einen Profi zu buchen der Ahnung hat. Das ganze Equipment kommt nahe an das ran was ein Durchgang bei diesem kostet. Die 400 Euro sind für eine gute Aufbereitung schon das Limit. Billger geht natürlich immer aber dann hast du vielleicht mehr Hologramme als sonst was.

am 31. Mai 2017 um 7:22

Zitat:

@martinb71 schrieb am 30. Mai 2017 um 16:40:39 Uhr:

Eine normale Aufbereitung per Hand oder mit einer Exzenter ist doch kein Hexenwerk und kann nahezu von jedermann gemacht werden. OK mit Ausnahme von Grobmotorikern mit 2 linken Händen.

Ein "Müh" mehr gehört schon dazu,etwas Hintergrund Wissen sollte man schon mitbringen.

Es fängt schon damit an das sehr viele garnicht wissen was polieren überhaupt ist,was beim polieren geschied.

Ich hab mal wen gefragt "was ist Polieren?"die Antwort !! POLIEREN ! :D.

Otto Normalo glaubt beim Polieren wird Politur auf den Lack Verteilt (mit was auch immer) eintrocknen lassen,"Abpolieren" fertig ist Polieren.Ganz so einfach ist es nun auch nicht.

@martin@71 du verstehst was ich meine? ;)

Das Wort polieren kommt, wie sollte es anders sein, aus dem Lateinischen und ist von polire abgeleitet, was übersetzt glätten schleifen, feilen, glänzend machen bedeutet. Die Politur wirkt dabei wie flüssiges Schleifpapier welche/welches eine Körnung von 10000 und mehr haben kann. Schleifpapier gibt es bis zu einer 5000'er feinen Körnung, mit dem man größere Kratzer im Lack vorbehandeln kann. Mann sollte sich dabei abder immer bewußt sein, dass vom Klarlack etwas runter geschliffen wird. Polieren kann man daher nicht beliebig oft machen. Nur solange die Klarlackschicht noch dick genug ist. Wenn der Klarlack weggeschliffen / wegpoliert ist, geht es nur noch mit dem Lackierer Deines Vertrauens. Normale Schichtdicke des Autolacks ist je nach Hersteller unterschiedlich, liegt aber zwischen 100 bis 150 µm. Ist also ein wenig mehr als ein zehntel Millimeter. Der Klarlack hat dabei eine Schichtdicke von ca. 20 bis 30 µm nur als kleine Info am Rande. Wer professionell poliert, mißt mit einem Meßgerät vorher und nachher die Schichtdicke des Lacks, ob noch was geht beim Polieren oder nicht.

Das wollte ich jetzt hier nicht alles schreiben, denn das kann der TE auch in der FAQ nachlesen.

Jetzt mal zum Thema.

pluto1973 hat da ja schon eine gute Empfehlung geschrieben, da könnte man sich jetzt höchstens wegen der Politur streiten. Die Menzerna 3500 wird dafür meiner Meinung nach zu schwach sein. Die UC geht in dem Fall immer und wird für Stellen, die man per Hand bearbeiten muss, immer gebraucht - gibt es kaum eine bessere Wahl als Handpolitur. Obwohl ich per Maschine eine Maschinenpolitur ob von Menzerna, KC, 3M usw. vorziehe.

Themenstarteram 31. Mai 2017 um 9:32

Besten Dank für Eure Antworten!

Stimmt, ich meine dass ich auch gelesen habe, dass nicht die 15, sondern die 8mm Version empfohlen wird - die würde ich dann auch nehmen.

Habe mir gestern überlegt, dass ich ja nicht das ganze Auto auf einen Schlag bearbeiten muss, weil dann müsste ich am besten ne Woche Urlaub nehmen. Aber ich kann ja nach jeder Handwäsche am Tag drauf wenn alles trocken ist nur so weit machen, wie ich schaffe und Lust habe. Die Woche drauf dann den nächsten Abschnitt und so das ganze Auto vllt auf 4 Termine verteilt polieren und wenn ich dann komplett durch bin, kommt dann nochmal eine sehr gründliche Wäsche und anschließend kommen ein paar Schichten LEGEND drauf (gibts da eigentlich inzwischen bessere Sachen, man hört immer mal wieder was von Nanoversiegelung etc. oder macht man mit dem LEGEND nix falsch?).

Maschine + Pads liege ich ja dann bei ca. 220€ etwa, wenn ich mir das dann mit nem Freund teile bin ich weit weg von 400€. Spaß machen tut mir das auch, nur ist halt schon ne Menge Arbeit. Aber vllt sind die Kratzer auch nicht überall vorhanden, die Waschanlage kommt ja auch nicht überall so gut dran.

Und wenn ich die Maschine einmal habe, kann der Wagen der Frau ja auch mal bearbeitet werden.

Würdest du denn sagen, das Mezerna ist besser als das Ultimate Compound? Denke das UC was ich habe ist schon was älter und da würde ich dann eh was neues kaufen müssen.

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