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Welche Bremssättel vorn?

VW Vento 1H
Themenstarteram 5. Oktober 2021 um 16:44

Hallo Leute,

 

Ich habe gleich nochmal eine kleine Anfrage an euch, nachdem mir so super geholfen wurde. Habe noch ein Problem bei meinem Vento CLX (EZ 12/94) mit 1.8 90PS ADZ Motor (FIN: WVWZZZ1HZSW260096).

 

Die Bremssättel vorne sind offenbar beide fest, denn vorne werden beidseitig die Bremsscheiben beim normalen Fahren heiß. Ich habe vor die Sättel beide zu tauschen, bin aber nicht 100% sicher ob ich die richtigen habe. Anbei noch zwei Bilder von meinem Sattel. Außerdem hier die Links zu den beiden neuen Sätteln die ich montieren möchte:

 

Rechte Seite: https://m.autodoc.de/trw/7488957

 

Linke Seite: https://m.autodoc.de/trw/7488956

 

Kann mir jemand sagen, ob ich die richtigen Teile ausgesucht habe?

 

 

Liebe Grüße

 

MX_96

 

 

Edit: irgendwie hat die MT-App den Titel meines Threads verhauen, ich hatte eigentlich "Vento Bremssattel vorne identifizieren" eingegeben. Vielleicht kann das ja ein Mod noch richten :)

Original Bremssattel vorne.jpg
Original Bremssattel vorne 2.jpg
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36 Antworten

Bitte ändere mal die Überschrift. So findet das doch niemand

Sieht für mich nach der "Atombremse" aus. Also 239 mm Durchmesser.

Hier gabs eine Änderung im Laufe der Produktion, die Beläge innenseitig haben eine Klammer die in den Kolben greift.

Ich schau mal, wann die einsetzte.

Also die originale Nummer wäre 1H0 615 123 A und 1H0 615 124 A.

Damit kannste schauen obs die richtigen sind, siehe "OE Nummer".

Ach sowas kann auch von verklemmten Bolzen/vergammelten Bohrungen kommen. Nicht nur klemmende Kolben. Zumal da die Abdeckkappe für die Gleitbolzen fehlt.

Themenstarteram 5. Oktober 2021 um 21:00

Mensch @rpalmer , Du bist echt ne Rakete! Jetzt hast Du mir schon zwei Mal so schnell und kompetent geholfen, da weiß ich gar nicht was ich sagen soll. Riesen Dankeschön für Deine Hilfe! :)

 

Mit dem Überholen der Führungen hast Du natürlich Recht. Das habe ich auch schon oft gemacht. Nur ist es hier so, dass ich den Vento von einem alten Herren Jahrgang 1934 gekauft habe, erster Hand und VW-Schecktheftgepflegt. Das Problem ist, dass er mehrere Monate stand, und im Jahr davor auch keine 300km gelaufen ist laut Serviceheft. Der wurde quasi nur noch zur VW-Werkstatt und zum TÜV bewegt. Wann der die letzte Vollbremsung erlebt hat weiß der Geier. Daher sind im Ernstfall nicht nur Bremskolben samt Manschetten, sondern auch Führungshülsen und Gleitbolzen allesamt im Eimer. Die Entlüftungsschraube gefällt mir auch überhaupt nicht. Wenn ich jetzt die Dichtungen alle tausche, und dann fatzt mir der Nippel beim nächsten Bremsflüssigkeitswechsel ab beiss ich mir ja in den Hintern. Und da ich den Wagen täglich für ~150km bewege, und eigentlich keinen einzigen Tag Ausfall erleben möchte, will ich mir die Zeit und Nerven sparen, die beiden Sättel in Kleinstarbeit zu überholen. Zumal die "neuen" überholten Sättel ja wirklich enorm günstig sind. Ich habe jetzt mit Deinen Teilenummern zwei überholte Brembos für je 50€ bestellt.

Passt.

Mit der Nummer kannst ja (Ohne Leerzeichen & auch mal mit) auf der Suche der Webseite gehen. Auch über daparto.de, teilehaber.de, autoteile-markt usw. gecheckt?

Hast du auch schon die versteckten Rsotstellen überprüft? Und die Dreckberge entfernt?

Das ist nämlich der Grund warum die Karren so übel rosten. ;)

Themenstarteram 6. Oktober 2021 um 5:48

Ja, ich habe mit den Teilenummern direkt bei den bekannten Seiten gesucht, und dann schließlich bei Daparto bestellt.

 

Mit den Dreckbergen meinst Du die hinter den Innenkotflügeln so wie beim Golf 4 oder? Werde ich gleich mal nachsehen.

 

Rosttechnisch steht er super da, er hat tatsächlich nirgends Lackbläschen. Auch der Unterboden ist top. Garagenfahrzeug eben. Der TÜV diese Woche war begeistert.

 

Nur das ABS-Lämpchen kommt sporadisch.

 

Gibt es sonst noch irgendwas, das man sich direkt nach dem Kauf erstmal anschauen sollte?

Themenstarteram 6. Oktober 2021 um 8:44

Okay, scheint doch was anderes zu sein. Habe gerade mal die Bremssättel vorne runtergenommen um sie vielleicht nochmal gangbar zu machen bis die neuen Sättel kommen. Habe festgestellt, dass Kolben und Führungshülsen zwar etwas angerostet, aber noch gut waren. Habe den Kolben etwas ausgefahren und den Rost entfernt, die Gleitbolzen sauber gemacht und neu geschmiert.

 

ABER dann ist mir aufgefallen, dass ich auch ohne montierte Bremssättel die Bremsscheibe kaum drehen konnte. Scheinen wohl also doch die Radlager zu sein. Dass aber zeitgleich beide Radlager einer Achse verrecken - und dazu noch ohne irgendwelche Geräusche - kannte ich so auch noch nicht. Oder hast Du noch eine andere Idee dazu @rpalmer ?

Da du eh die Antriebswellen für die Radlager ziehen musst, nehm die mal raus, beim ADZ dürften die auch nicht eingeklebt sein, wie beim GTI. Wenn es sich dann immernoch so schwer drehen lässt, sind es ziemlich sicher die Radlager. Der Wechsel ist ja nun auch kein Hexenwerk.

Bei der Gelegenheit auch gleich die Gewinde der Radnabe prüfen, wenn man die Radlager schon zerlegt hat, ist eine neue Radnabe auch gleich mit eingebaut und so kommt mnan vom 100. ins 1000. ;)

Themenstarteram 8. Oktober 2021 um 14:33

Danke, das werd ich auf jeden Fall nachschauen. Habe jetzt ein paar Mal alle Schrauben und Muttern am Achsträger mit Rostlöser behandelt und werde die Antriebswelle demnächst mal rausziehen und nachsehen, dann hab ich Gewissheit. Ich werde die Radlager nur tauschen, wenn ich mir sicher bin. Kann es mir so völlig ohne Geräusche eigentlich kaum vorstellen. Vielleicht kommt der Widerstand beim Drehen tatsächlich nur vom Getriebe, denn die Radnabe selbst wird beim Fahren auch nicht warm. Sehe vermutlich nur Gespenster, weil ich mich wegen den festsitzenden Bremsen jetzt so viel mit der Leichtgängigkeit der Räder befasst habe.

Zitat:

@rpalmer schrieb am 05. Okt. 2021 um 20:42:22 Uhr:

Sieht für mich nach der "Atombremse" aus.

Kannst Du mir das kurz erklären, wie die Bremse zu ihrem Namen gekommen ist? Interessiert mich echt.

 

 

Mfg

Zitat:

@MX_96 schrieb am 08. Okt. 2021 um 16:33:08 Uhr:

Ich werde die Radlager nur tauschen, wenn ich mir sicher bin. Kann es mir so völlig ohne Geräusche eigentlich kaum vorstellen.

Man ist oft überrascht, wie wenig man an einem Radlager durch bloßes Durchdrehen ohne Belastung merkt, obwohl sich das Auto beim Fahren schon anhört wie ein Panzer!

 

Mfg

Zitat:

@MX_96 schrieb am 6. Oktober 2021 um 10:44:02 Uhr:

ABER dann ist mir aufgefallen, dass ich auch ohne montierte Bremssättel die Bremsscheibe kaum drehen konnte. Scheinen wohl also doch die Radlager zu sein. Dass aber zeitgleich beide Radlager einer Achse verrecken - und dazu noch ohne irgendwelche Geräusche - kannte ich so auch noch nicht. Oder hast Du noch eine andere Idee dazu @rpalmer ?

Naja ohne Vergleich schwer zu sagen. Dass aber Radlager so hemmen, ich habe es bisher in der Praxis nie erlebt. Heißt nicht, dass es das nicht gibt.

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 8. Oktober 2021 um 18:40:04 Uhr:

Kannst Du mir das kurz erklären, wie die Bremse zu ihrem Namen gekommen ist? Interessiert mich echt.

Reiner Wortwitz/Sarkasmus, weil das Ding schon zu Golf I Zeiten "überfordert" war.

Aah, Danke

Jetzt habe ich nochmal eine Frage: die neuen Brembos haben ganz normale Führungshülsen aus Gummi für die Gleitbolzen, die originalen haben ebenfalls Gummihülsen aber zusätzlich noch eine Art weiße Plastikhülse zwischen Metallstift und Gummihülse. Sieht aus wie ein längs aufgeschnittenes Plastikröhrchen.

 

Mir ist auch aufgefallen, dass die Führungsstifte extrem stramm sitzen wenn ich die alten Plastikhülsen mit in den neuen Sattel einsetze. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die neuen Sättel dafür gedacht sind dass man diese Hülsen mit montiert.

 

Kann ich die neuen Sättel ohne diese Plastikhülsen betreiben oder ist das ein Problem? Ich kenne das sonst nicht von anderen Bremsanlagen, dass zusätzlich so eine Plastikhülse verbaut ist, daher möchte ich auf Nummer sicher gehen. Auch habe ich diese Hülsen nirgendwo zu kaufen gesehen.

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