Wie erkennt man undichte Einspritzpume am 1.9 TDI?
Hallo,
ich habe schon viel von Problemen mit undichten Einspritzpumpen beim 1.9 TDI gelesen. Bei meinem Avant ist im Bereich der Einspritzpumpe alles trocken und sauber. Bei der Limo ist die Einspritzpumpe feucht und vollkommen verdreckt und etwas schmierig. Ich habe mir das Teil schon ringsherum angesehen aber nicht erkennen können was und wo da etwas undicht sein könnte.
Ich habe dann vor ein paar Tagen die Einspritzpumpe und alles drum herum mit Kaltreiniger gereinigt. Gestern hab ich mir die VEP dann nochmal angesehen und ringsherum abgesucht. Alles trocken und sauber.
Wie stark sind denn diese oft vorkommenden Undichtigkeiten bei der VEP? Muß ich mir erst sorgen machen und aktiv werden, wenn man es sichtig rausfließen sieht? Falls es die obere Deckeldichtung gewesen wäre hätte ich diese ggf. selbst gewechselt. Von der Dichtung zwischen Mengenstellwerk und Unterteil würde ich jedoch meine Finger lassen. Mir ging es erstmal darum, zu erkennen wie stark und wo evtl. Undichtigkeiten liegen.
Kann es sein, daß man die Undichtigkeit bei den derzeit hohen Temperaturen nicht finden kann, weil der austretende Diesel schneller verdunstet als z.B. im Winter?
Ich möchte vor allem vermeiden, daß austretender Diesel die Kühlwasserschläuche in diesem Bereich zerstört und es zu anderen Folgeschäden kommen könnte.
Danke und Gruß, Niko
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich würde mir da erstmal weniger Sorgen machen. Ich weiß jetzt noch wie lange du das Auto schon fährst und was das Teil das letzte mal gereinigt wurde. Wenn es jetzt weiterhin sauber ist/bleibt würde ich es auf jahre lange "nicht pflege" zurückführen. Wenn selbst bei den Temperaturen Diesel austreten würde, hättest du einen leichten Ölfilm.
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11 Antworten
Hallo,
ich würde mir da erstmal weniger Sorgen machen. Ich weiß jetzt noch wie lange du das Auto schon fährst und was das Teil das letzte mal gereinigt wurde. Wenn es jetzt weiterhin sauber ist/bleibt würde ich es auf jahre lange "nicht pflege" zurückführen. Wenn selbst bei den Temperaturen Diesel austreten würde, hättest du einen leichten Ölfilm.
Danke für den Ratschlag. Ich hab diesen A4 seit ca. 11 Jahren und ca 180tkm. Motorwäsche habe ich daran nie gemacht. Die Pumpe war Jahrelang trocken und auch recht sauber. Wobei man das durch die serienmäßige Motorabdeckeng eh nicht sieht. Letztes Jahr hatte ich mal die Abdeckung herunter und da ist mir aufgefallen, daß die VEP eben "feucht" ist und durch den Film Staub angesetzt hat. Die Abdeckung lasse ich jetzt erst mal weg.
Dann werde ich die VEP die nächste Zeit einfach weiter beobachten...
Außerdem sifft der Zylinderkopfdeckel auch schon länger. Da will ich in den nächsten Tag die Dichtungen wechseln. Da habe ich mich lange nicht selbst ran getraut aber nun mache ich es endlich selbst. Evtl. kommen die Verschmutzungen im Bereich der VEP auch hiervon. Glaube ich zwar nicht, aber bei dem Wind der da vorne herrschen kann, könnte da Öl sich evtl. bis zu VEP verteilt haben.
Niko
PS: Nächster Zahnriemenwechsel steht erst in ca. 50 tkm, daher 2-3 Jahren an. Wenn man in diesem Zuge was an der VEP machen müßte, fände ich es dann nicht so schlimm. Aber bis dahin kann noch viel geschehen. Immerhin hat er bis dahin über 400 tkm.
Hallo zusammen. Wenn die einspritzpumpe undicht ist. Dann gibt es 2 Möglichkeiten. Zur Überholung abgeben oder man sparrt 150€ und kauft sich 4 Gummidichtungen und Schraube die EP auf und ersetzt diese durch die alten. Hab ich auch so gemacht danach war Ruhe.
Mist, jetzt sifft die VEP, und gleich recht heftig.
Als ich im Sommer alles sauber gemacht hatte und die VEP öfter angesehen hatte, war immer alles trocken.
Heute wollte ich den anstehenden Ölwechsel machen, bau dafür die Unterverkleidung ab und wundere mich, warum mir gleich Diesel entgegentropt. Hab erst ne undichte Kraftstoffleitung vermutet.
Oben dann die Motorabdeckung runter und siehe da: alles vollkommen mit Diesel versuddelt. Um zu sehen wie viel denn da raus kommt alles mit lappen und Zewa trocken gewischt und dann Motor gestartet. Man sah es seitlich richtig rauslaufen aus der Pumpe. Und so ein Pech: Es ist nicht die leichte zu wechselnde obere Dichtung sondern die zweite weiter unten Sitzende.
Tja, und das jetzt bei genau 350 tkm. Der Zahnriemen ist zur Zeit 50tkm drin und wäre in 40tkm fällig. Selber trau ich mir das Abdichten nicht zu. Jetzt werd ich erstmal ne Werkstatt suchen, die evtl. das Abdichten im eingebauten Zustand machen würde. Wenn die VEP zum abdichten raus müßte, würd ich dann lieber gleich ne Generalüberholte einbauen.
Niko
PS: Kann es damit in zusammenhang stehen, daß ich seit diesem Sommer, also seit ca. 5 tkm mit 250ml/50l 2-Takt-Öl beimische? Kann 2Takt-Öl die Dichtungen der VEP angreifen? Oder ist das jetzt einfach ein blöder Zufall?
Ich rate zur profesionellen Überholung der Pumpe.
Ich habe selbst Geld in den Sand gesetzt, nachdem ich die Dichtung oben gewechselt hatte, war kurze Zeit alles dicht. Plötzlich siffte die untere Dichtung. Also Pumpe ausbauen lassen und untere Dichtung ersetzt. Alles einbauen lassen und erst mal gefahren. Danach lief es hinten raus und im Hochdruckbereich auch.
Nun muss ich die Pumpe doch komplett richten lassen.
Zumindest ist der Unterboden schön konserviert mit Diesel.... :-)
A4 TDI 190 000 Km
Danke für deine Hinweise, aber:
Ich hab hier vor Ort bereits ne Werkstatt gefunden, die mir die beiden oberen Dichtungen im eingebauten Zustand für ca. 150 € wechselt. Also die vom oberen Deckel und die vom Mengenstellwerk zum Unterteil (diese ist undicht). Der B5 steht dort schon im Hof.
Ich hoffe, daß es damit 2-3 Jahre hält. Dann stände bei 400 tkm der nächste Zahnriemenwechsel an. In diesem Zuge dann eine komplett überholte VEP einbauen zu lassen, könnte ich mir vorstellen. Oder abwarten, ob bis dahin irgend was anderes, teures dazwischen kommt (Lenkgetriebe, Kupplung, Zylinderkopfdichtung).
Doch gerade jetzt, nach "nur" 50tkm schon wieder den Zahnriemen rausnehmen, um die VEP wechseln zu lassen, war mir gerade zu viel. Ich hoffe nun, daß mich die Investition von 150 € über die nächsten 2-3 Jahre rettet.
Ich hatte mir nach Studium der vielen Anleitungen sogar ernsthaft überlegt, die beiden oberen Dichtungen selbst in der Garage zu wechseln. Aber da ich zur Zeit einiges um die Ohren hab und mir die Sache recht heikel erschien, teste ich jetzt mal diese Werkstatt für 150 €.
Ich werde auch hier auf dem laufenden halten, wie lange es gut gegangen ist.
Niko
PS: Die Messwertblöcke hatte ich schon mit VCDS ausgelesen: 0,740 V bzw. 0,40 mg/Hub. Die Justage des MSW hätte ich mir also schon zugetraut...
Nachdem Restwert/Widerbeschaffungswert von sicher unter 1000€ bin ich sogar am überlegen, den nächsten ZR-Wechsel ggf. incl. Pumpe selbst anzugehen. Wenn es schief geht, hab ich was gelernt. Wenn es klappt hab ich viel gespart. Aber beides in einem Rutsch ist selbst in einer freien Werkstatt leider nicht für unter 1000€ zu bekommen. Und bei dem alter und den km zögere ich inzwischen immer mehr.
Habe letztes Jahr bei meinem AFN die VEP raus haben müssen, weil sich der Seitendeckel gelöst hat.
Die Folge war ca. 1L Dieselverlust/Minute.
Also Zahnriemen, Spannrollen, VEP, Keilriemen und alle Unterdruckschläuche kann man schon in 4Std schaffen.
Wichtigstes Werkzeug: Absteckdorn
Wenn du eine Überholte einbaust wirst du mit den Langlöchern etwas spielen müssen und den Rest im VagCom. Oder halt bei Bosch einstellen lassen.
Beste Grüße
Bisher hab ich mich noch nie selbst an den Zahnriemen beim B5 getraut. Aber ich denke, beim nächsten mal gehe ich das selbst an. Die VEP dann noch mit machen macht den Bock auch nicht mehr fett!?!
Im Netz gibts ja auch sehr gute Anleitungen zum kompletten zerlegen und Austausch aller Dichtungen an der VEP. Alternativ ne überholte Pumpe für 300-500 € aus'm Netz.
Aber jetzt ist erst mal Winter und in der kalten Garage hab ich keine wirkliche Lust au's Schrauben. Im Sommer ist das wieder ne andere Sache. Da nehme ich mir gerne mehr Zeit für Sowas (Hobby).
Danke für eure Tips, Niko
So, hab den B5 heute wieder von der Werkstatt abholen können. Der Meister hat mir die beiden oberen Dichtungen gegen neue von Bosch gewechselt. 150 € incl. Material hat es mich gekostet. Und die ersten 50 km ist nun alles trocken.
Er hat mich halt darauf hingewiesen, daß niemand sagen kann (auch er eben nicht) wie lange die anderen Dichtungen noch dicht sind. Wenn ich Pech habe, ist demnächst eine andere Dichtung undicht. Das ist eben das Restrisiko bei so einer "Teil-Reparatur".
Er hatte mir ja auch empfohlen, die Pumpe komplett neu anzudichten. Aber incl. Ausbau wäre mir das derzeit zu teuer gewesen. Daher hab ich mich für die günstige Lösung entschieden. So spiel ich eben Lotterie - und hoffe, daß sie ne weile dicht bleibt. Aber ein 16 Jahre altes Auto ist eh immer bißchen Lotterie.
Ich werde es euch hier wissen lassen, wenn/falls sie wieder tropft.
Gruß und danke für eure Tips, Niko
PS: Bin gespannt, was als nächstes defekt ist (Kupplung, Lenkgetriebe oder wieder VEP). Und wann?
Mach dir nichts draußen, manche zahlen 150€ Leasinggebühren in der Woche für ihre Schlitten.... ;-)
Ja, du hast recht.
Und selbst wenn es nur 6 Monate halten würde, hätte ich für 6 Monate Auto nutzen können immer noch recht wenig gezahlt: 25 €/mtl.
Und mit etwas Glück hält es ja vielleicht sogar viel länger.
Niko