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Wie lange haltet ihr regelmäßige Inspektionen für wirtschaftlich sinnvoll?

VW Passat B8
Themenstarteram 14. September 2022 um 17:26

Mein B8 Variant 2.0 TDI CL von Ende 2015 hat nunmehr 114TKM auf dem Buckel und in seinem Fahrzeugleben bisher außerhalb Verschleiß lediglich ein Heckklappenschloss sowie eine Windschutzscheibe auf TK, auf dem Kerbholz.

Bisher ist er lückenlos Scheckheft gepflegt. Nach nunmehr etwa 7 Jahren überlege ich allerdings lediglich noch eine bei 120TKM anstehende reguläre Wartung (DSG etc.) machen zu lassen und ab dann nur noch ÖL und was eben automatisch "vom Bock fällt" durchzuführen.

Ist das -wirtschaftlich- empfehlenswert? Aktuell wird der Karren dank HO seit 2,5 Jahren nur noch ~6TKM/Jahr bewegt.

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21 Antworten

Ich hatte meinen Wagen nur während der Garantie in die Werkstatt zur Inspektion gebracht. Nach Ablauf der Garantie wurde alles selber gemacht was machbar ist, trage aber weiterhin alles in das Scheckheft ein.

Durchführen was zu machen ist, es muss ja nicht VW sein. Freie Werkstatt oder selbst.

Die Inspektion gar nicht durchzuführen ist wirtschaftlich auf keinen Fall sinnvoll, und auf die Dauer auch ein Sicherheitsrisiko. So ein Auto fährt nun mal auf Dauer nicht zuverlässig, wenn man immer nur stumpf Flüssigkeiten nachfüllt bzw. wechselt.

Fraglich ist daher realistischerweise nur, ob man die notwendige Inspektion a) weiterhin beim Freundlichen, b) in einer billigen Werkstatt oder c) selbst machen sollte. Wenn man c) wirklich ausreichend vollständig leisten kann, ist es wirtschaftlich natürlich unschlagbar. Aber Hand auf's Herz: kannst du den Zustand einer Bremse beurteilen? Eines Zahnriemens? Eines Stoßdämpfers?

Themenstarteram 14. September 2022 um 18:31

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 14. September 2022 um 20:17:23 Uhr:

Die Inspektion gar nicht durchzuführen ist wirtschaftlich auf keinen Fall sinnvoll, und auf die Dauer auch ein Sicherheitsrisiko. So ein Auto fährt nun mal auf Dauer nicht zuverlässig, wenn man immer nur stumpf Flüssigkeiten nachfüllt bzw. wechselt.

Fraglich ist daher realistischerweise nur, ob man die notwendige Inspektion a) weiterhin beim Freundlichen, b) in einer billigen Werkstatt oder c) selbst machen sollte. Wenn man c) wirklich ausreichend vollständig leisten kann, ist es wirtschaftlich natürlich unschlagbar. Aber Hand auf's Herz: kannst du den Zustand einer Bremse beurteilen? Eines Zahnriemens? Eines Stoßdämpfers?

Um für die schiere Fahrsicherheit Sorge zu tragen ist ja der TÜV verantwortlich.

Ich möchte hier ungern unnütz doppelt zum selben Zweck einkippen.

Zu den Detailfragen : Bremse sagt mir entweder bereits Tüv oder spätestens das Ohr. Stoßdämpfer der Tüv. Der Zahnriemen wäre allerdings in der Tat ein eigens obliegendes "Problem".

Die Frage ist eben, ob man für ein Auto mit in meinem Fall ~6TKM/Jahr und nunmehr 7Jahren Alter immer noch bereit ist immer noch ~1k€ jährlich in Wartungen beim Freundlichen ohne wirklichen Mehrwert zu hängen.

Es ist ja eigentlich gottlob -noch- nicht so als dass man die Kiste trotz Direkterwerb als Abomodel erworben hätte für dessen fortlaufende Funktion man selbstzweckmäßig Betrag X jährlich an den Hersteller abzudrücken hat.

Daher jetzt nun meine völlig absurde Idee dieses eigentlich scheinbar die letzten 7 Jahre gut autark laufende und bezahlte Konstrukt einfach mal "segeln" zu lassen und zu schauen wie weit es kommt.

Ich mache das selber was ich kann und fahre einmal im Jahr zur Inspektion zum :) . Da lege ich ihm den Zettel hin was ich alles schon gemacht habe und er macht dann das was noch offen ist. Bremsflüssigkeit wechseln z.B., oder das spezielle Fett für das Panoramadach, vielleicht das eine oder andere Update..... Da liege ich immer so zwischen 80 bis 150 Euro, der höhere Betrag ist mit austausch der Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre, dafür stempelt er auch das Serviceheft ab. Ich muss natürlich dazusagen das ich auch den DSG-Ölwechsel selbst mache. Aber was jeder ohne große Fähigkeiten kann ist der Tausch sämtlicher Filter ( Reinluft, Luft, Diesel ) und andere Reparaturen könnte man in einer freien Erledigen lassen, wenn es denn nötig wäre. Aber ganz auf den Service würde ich nicht verzichten.

am 14. September 2022 um 18:53

1000€ jährlich Wartung, obwohl außer eines Schlosses nichts defekt war? VW Glastempel?

Es gibt ja Gott sei Dank gute freie (und kettengebundene) Werkstätten, die für angemessenes Geld die Flüssigkeiten wechseln und dabei auch einmal rum und drunter schauen, ob sonst was zu machen ist. Verdienen sie schließlich auch dran. Ein ehrlicher Laden macht das auch noch in deinem Beisein.

Kleinkram wie Filter, Wischer etc. selbst machen. Teurere Sachen wie Reifen nach Absprache mit Werkstatt selbst bestellen.

Gar nichts checken halte ich für keine gute Idee. Fahrwerk etc. sieht und spürt nicht jeder auf Anhieb und ist schlichtweg sicherheitsrelevant auf jedem Kilometer. Auch bei nur 6000pa.

Themenstarteram 14. September 2022 um 18:56

Zitat:

@judyclt schrieb am 14. September 2022 um 20:53:08 Uhr:

 

Gar nichts checken halte ich für keine gute Idee. Fahrwerk etc. sieht und spürt nicht jeder auf Anhieb und ist schlichtweg sicherheitsrelevant auf jedem Kilometer. Auch bei nur 6000pa.

Die Frage welche sich mir hier halt stellt ist die, ob der Tüv´er für seine nunmehr gut 100€ Pauschale alle 2 Jahre das schlechter "checkt" als der Stift den VW zum abhacken des Checkheft der großen 700€ Inspektion hinstellt.

Es war daher -...ich löse das hier mal auf..- eher eine rhetorische Frage. Selbstredend lasse ich wenn überhaupt noch die 120TKM Inspektion machen (..und auch diese wie die letzten 3 Jahre dann nur beim Freien...) .

Anschließend sieht der Hobel die Hebebühne nur noch wechselseitig zwischen Tüv und Ölwechsel sowie bei Anfallendem.

Es gibt mit Sicherheit Street-Phobiker welche dies für eine "Fahrlässigkeit sondergleichen, ohne Rücksicht auf Leib- und Leben der restlichen Verkehrsteilnehmer deuten", ich jedoch sehe es eher als Ansage an die Industrie mal wieder zurück in die Realität zu finden.

VW checkt doch nicht nur, es werden doch auch Teile getauscht bei einer Inspektion! Natürlich ist das richtig, das der TÜV alle 2Jahre prüft und du nach der Mängel-Liste das Auto wieder fit machen kannst, das ist auch besser wie wenn man zu einer Werkstatt fährt und die einem sonstwas erzählen! Aber Wartung ist auch wichtig, denn Verschleißteile sollten regelmäßig getauscht werden. Freie Werkstätten gibt es genug, die sind allemal günstiger als VW, wenn du es nicht selber machen kannst.

Themenstarteram 14. September 2022 um 19:23

Zitat:

@VW-B8 schrieb am 14. September 2022 um 21:08:03 Uhr:

VW checkt doch nicht nur, es werden doch auch Teile getauscht bei einer Inspektion! Natürlich ist das richtig, das der TÜV alle 2Jahre prüft und du nach der Mängel-Liste das Auto wieder fit machen kannst, das ist auch besser wie wenn man zu einer Werkstatt fährt und die einem sonstwas erzählen! Aber Wartung ist auch wichtig, denn Verschleißteile sollten regelmäßig getauscht werden. Freie Werkstätten gibt es genug, die sind allemal günstiger als VW, wenn du es nicht selber machen kannst.

Das klingt nach einem vernünftigen Plan und war dies auch bei mir die letzten 3 Jahre seit Garantieende (seit letzterem nur noch Service bei deutlich günstigeren freien).

Nun aber nach 7 Jahren denke ich doch in ein Fahrzeugalter einzutreten zu dem man auch dies einstellen kann.

Es wird daher künftig wohl nur noch zwischen Ölwechsel und TÜV switchen und ansonsten nur noch bedient was akut anfällt.

 

 

 

 

Zitat:

@wilsander schrieb am 14. September 2022 um 19:30:44 Uhr:

Ich hatte meinen Wagen nur während der Garantie in die Werkstatt zur Inspektion gebracht. Nach Ablauf der Garantie wurde alles selber gemacht was machbar ist, trage aber weiterhin alles in das Scheckheft ein.

TÜV lasse ich in einer freien Werkstatt durchführen, da wird vorher alles gecheckt und nach Rücksprache erkannte Mängel behoben. Diesen Service bieten viele Werkstätten kostenlos an, wer dann Ölwechsel etc. wünscht kann das ja auch direkt mitmachen lassen.

am 14. September 2022 um 20:47

Zitat:

@SanktKacken schrieb am 14. September 2022 um 21:23:52 Uhr:

Es wird daher künftig wohl nur noch zwischen Ölwechsel und TÜV switchen und ansonsten nur noch bedient was akut anfällt.

Kann man machen und geht in der Regel gut. Wie gesagt: In einer vertrauenswürdigen Werkstatt wirft man bei HU oder Ölwechsel nebenbei einen Blick aufs Auto. Bremsflüssigkeit prüfen, Zahnriemen sichten etc. dauert nur wenige Minuten, aber kann entscheidend sein. Und nebenbei ist vorher beheben günstiger als die erneute Vorstellung bei der HU.

@judyclt die Nachprüfung kostet "nur" 25 Euro und es müssen auch nur die aufgeführten Mängel beseitigt werden. Da wechsel ich nicht auf Verdacht Teile, sondern erst wenn etwas wirklich kaputt ist. Beim letzten TÜV 11/21 stand auf dem Bericht Bremse Vorderachse Verschleißgrenze erreicht und jetzt 12Tkm später immernoch über 4 mm Belag vorhanden. Manchmal weis ich nicht was ich von den Prüfern halten soll. Mir wurde an einem 3 Jahre alten Auto mit 21tkm die Gummis der Querlenker bemängelt, die nicht kaputt waren nach Aussage des Prüfers bei der Nachkontrolle gemacht hat. Auf den Prüfer würde ich mich nicht verlassen.

Ich habe einen Neuwagen und lasse von Anfang an keine Inspektion machen. Wenn eine Inspektion innerhalb der 2 Jahre Garantie angefallen wäre, hätte ich es mir noch überlegt.

Ich mache es so: Ich habe mir online bei Erwin die Information von VW runtergeladen, was immer wann zu machen ist "D4B8047A349-Instandhaltung_genau_genommen". Vieles ist auch nicht nötig davon, weil es bei anderen Arbeiten oder TÜV in meiner freien Werkstatt auffällt. Anderes lass ich entsprechend der angegebenen Intervalle prüfen, wenn mal ein Ölwechsel oder ähnliches fällig ist - aber so viel ist das nicht. Bremsen lass ich prüfen, bei Räderwechsel Winter-Sommer-Winter. Kleinigkeiten wie Pollenfilter etc. mache ich selbst. Aber selbst das könnte ich einfach explizit sagen, wenn es eben mal mitgemacht werden soll.

Selbst meine freie Werkstatt meinte schon mal bei meinem anderen Auto früher: Inspektion? Was soll bei dem Wagen schon sein. Sie können es machen. Aber bringt eigentlich nichts.

Wer sich um nichts kümmern will und sich keine Gedanken machen will - macht halt Inspektion. Wer sich etwas damit beschäftigt und selber ein wenig mitdenkt, was immer wann mal zu prüfen ist - aber das ist eine ganz kleine überschaubare Liste - und Scheibenwischer selber wechseln kann :-) - der lässt es mit der Inspektion - meine Meinung.

Bis zu einem alten von 3 Jahren bleibt nur der Vertragshändler. Danach sieht mein Fahrzeug nur noch eine Werkstatt für das was ich selbst nicht erledigen kann. Da bleibt eigentlich nur noch Ölwechsel und Bremsflüssigkeitswechsel.

Den Rest kannst du selbst tauschen.

Inspektion kannst du beim Reifenwechsel im Frühjahr und Herbst bei ein wenig technischen Verständnis selbst machen. Wenn du diesen selbst machst. Federn, Stoßdämpfer, Bremsen, Bremsschläuche, Ablaufschläuche kontrollieren. Am Rad wackeln ob halt irgendwas auffällt. Bremsleitungen mit Wachs versiegeln. Einfach Zeit nehmen. Spart ein Haufen Geld. Es gibt ja den TÜV auch noch. Hier halt die Hinweise beachten.

Wie halt schon geschrieben ein gewisses technisches Grundverständnis sollte vorhanden sein.

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