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Wie viel Ladezyklen verträgt ein PlugIn-Hybrid?
Es wird ja oft von etwa 1.000 bis 1.500 Voll-Ladezyklen gesprochen, wenn es um die Haltbarkeit des Akkus beim Elektrofahrzeugen geht. Selbst bei einem ID.3 mit kleinem Akku reden wir da von 275 km x 1.000 bis 1.500 = 275.000 bis 412.500 Kilometer.
Nun gibt es noch die PlugIn-Hybriden - auch hier würde ich mich in der VW-Welt bewegen (Passat GTE, Seat 1.4 e-Hybrid) - da kann man wohl von 50 km Reichweite reden. Hier wären 1.000 bis 1.500 Ladezyklen folglich etwa 50.000 bis 75.000 km im E-Mode.
Nun würde ich sicherlich 75% meiner Fahrten im E-Mode durchführen, evtl. 25% im Hybrid-Mode. Und auch im Hybrid-Mode wird der Akku ja genutzt, oder nicht? Rekuperieren usw.!?
Wenn ich 75% E-Mode, die "günstige" Schätzung von 75.000km Akku annehme und 0% Akku-Nutzung im Hybrid-Mode, wäre der Akku trotzdem nach 100.000 Kilometern platt (75.000km E-Mode; 25.000km Hybrid).
Ist das auch so? Oder gibt es mittlerweile Erkenntnisse zur Alterung von Akkus - spielen hier die Voll-Zyklen eine entscheidende Rolle oder auch das Alter (Plug-In-Akkus altern ja nicht schneller als Voll-Stromer-Akkus - 1 Jahr = 1 Jahr)?
Und warum kaufen wir uns dann nicht gleich einen Voll-Stromer? Tja, die kosten gebraucht eben ca. 10.000 Euro mehr. Für 20-22.000 Euro bekommt man einen Leasing-Rückläufer von VW/(Seat=VW) wie etwa den Seat Leon Kombi oder den Passat als Hybrid.
Für ähnliche Kofferraum-Verhältnisse müssten wir bei VW zum ID.4 - der gebraucht mit großen Akku bei etwa 30.000 Euro landet.
55% der Fahrten 700 Meter (z.B. Supermarkt => Großeinkauf) bis 7 Kilometer - jeweils Hin- und Zurück. 20% der Fahrten 7 Kilometer bis 12 Kilometer. 25% Fahrten (d.h. gemessen anhand der jährlichen Gesamtkilometer) 100 - 200 Kilometer Tagesstrecke, sporadisch bis zu 400 Kilometer Tagesstrecke (1-3x im Jahr).
Bitte keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit ob man 700 Meter zum Supermarkt mit dem Auto fährt. Meine Frage ist wirklich, wie viel Ladezyklen verträgt ein PlugIn-Hybrid? Hat jemand vielleicht schon mal einen Plugin-Hybrid-Akku platt bekommen und was hat der Tausch dann gekostet? Sin die Vollzyklen wirklich entscheidend oder spielt auch das Alter eine wesentliche Rolle?
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5 Antworten
Sehr gute Frage, die ich mir auch stelle.
1000 Vollzyklen scheinen für die meisten Autos noch kein Problem zu sein und eine zu konservative Annahme für die Lebensdauer. Ich habe meinen ersten plug-in (BMW 225xe) ungefähr so viele Zyklen gefahren, und der Akku war alles andere als "platt".
Es gibt auf motor-talk fast keine Berichte über verschlissene plug-in-Akkus - wenn man bedenkt, wie viele Autos schon in Betrieb sind und dass einige davon auch täglich geladen werden, wird es kein gravierendes Problem geben. Wenn doch mal einer betroffen ist, ist es natürlich nur ein schwacher Trost, dass es ungewöhnlich ist und der Akku eigentlich im Normalfall deutlich länger hält. Für meinen BMW rechne ich nämlich mit Kosten von 5-8 Tausend Euro.
Eine Ausnahme scheinen frühe Mercedes-plugins zu sein, wo es tatsächlich mehrere Berichte über vorzeitig drastisch eingebrochene (halbierte) Reichweiten gibt.
https://www.motor-talk.de/.../...g-mit-plugin-hybrid-t6905916.html?...
Ein mal voll zu leer fahren ist kein Vollzyklus, daher werden da mehr km rauszuholen sein. Und die sind dann ja nicht auf 0% SOH und damit immernoch nutzbar.
Im schlimmsten Fall, schrumpft die Restkapazität auf Voll-Hybrid runter.
Aber ja, kleine Akkus werden schneller durch sein.
Mein Mercedes Schrauber hatte mehrfach Hybride mit kaputtem Akku rumstehen.
Eine Lebensdauer nur 1000Zyklen kommt mirsehr konservativ geschätzt vor.
Ich habe einen Countryman Hybrid von 2020 und fahre ihn hauptsächlich elektrisch. Bisher habe ich rechnerisch ca. 1400 volle Ladezyklen durch und der Akku ist laut Diagnose bei der Inspektion auf 80%. Bzgl. täglicher Reichweite sind es gefühlt eher 85%, aber schon zählbar. Die Frage ist ja eher, wann er richtig kaputt geht. Die Garantie auf den Akku beläuft sich auf 6 Jahre und 100000 km Gesamtlaufleistung (keine Aussage zur Kapazität, geht also nur ums "kaputt" sein). Bin bei 78000km, also nächtes Jahr ist die Garantie dann rum. Bin gespannt...
Die Kapazität der Akkus wird nicht voll genutzt, gerade beim Plug-In sind die Puffer oft besonders groß,, so gesehen sind es keine Vollzyklen.
Da ist also prinzipiell schon mehr drin.
Man kann aber auch davon ausgehen dass beim BMS/Temperaturmanagement bei PHEV konstruktive Lösungen nicht die gleiche Hingabe wie bei BEV's besitzen.