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Wirtschaftlichkeit 2.5 TDI vs 2.8 V6

Audi A4 B6/8E
Themenstarteram 28. Juli 2021 um 21:43

Hallo zusammen,

Ich bin neu hier und möchte mit den nächsten Monaten einen Audi A4 B6, Audi A6 C5, VW Passat B5 GP oder einen Skoda Superb 1, vorzugsweise mit einem der beiden genannten Sechszylinder, zulegen. Es gibt u.a. hier ja auch schon reichlich Lesestoff zu den beiden Maschinen, den ich mir schon etwas angeschaut habe. Jetzt stehe ich ein wenig vor der Qual der Wahl und hoffe, dass ihr mir meine Fragen beantworten und vielleicht ein paar Meinungen zukommen lassen könnt :-)

1. Ist der Verbrauch von ~ 9 Liter beim TDI und ~ 12 Liter beim 2.8er Pi mal Daumen realistisch? Fahrprofil 30% Stadt, 20% Überland, Rest Autobahn mit Tempo 150 im Schnitt. Angenommen Frontantrieb und Handschalter

2. Ich hab viel schlechtes über die Anfälligkeit vom TDI gehört. Vom 2.8er hingegen nur wenig. Wie schlimm ist das beim 2.5er genau? Ich hab vor wenn überhaupt ein möglichst spätes Exemplar des BDG mit 163 PS zu nehmen. Ich hab gelesen, dass die NW besser sein sollen, die VP44 allerdings nicht. Ist das so schlimm wie mit den Ketten vom TSI die wirklich bei jedem Exemplar mal dran ist oder doch nicht ganz so drastisch? Ich tue mir extrem schwer darin die Wartungskosten die auf mich zukommen zu schätzen. ZR wechsel soll bei 1,3k bis 1,5k liegen, okay. Für die VP 44 genauso viel? Und wie oft fällt die aus? Alle 5 Jahre? Nur einmal im Leben?

3. Kann man beim 2.8er auch Super 95 E5 oder E10 tanken, ohne dass der Motor Schaden nimmt? Leistungsverlust ist bei 193 PS nicht meine Sorge, aber ich hätte ungern einen Schaden dadurch, wie auch immer... Freigegeben isser ja, was meint ihr? Begründete Sorgen?

4. Chiptuning beim BDG auf 180 PS? Wenn ich nur noch einen mit der lahmen TT5 erwischen sollte, dann würde ich darüber ernsthaft nachdenken, wenn sich die Berichte über extremen Anfahrschwäche usw. bewahrheiten. Mehr würde ich aber dann auch nicht machen. Hab im Skoda-Forum gelesen, dass der BDG von den Ersatzteilnummern genau der gleiche Motor ist wie der BDH, und dass die Leistungssteigerung nur per Software ist. Dann sollte der das doch ohne Probleme aushalten.

Ich fahre nicht viel, aber bei den aktuellen Spritpreisen würde sich der Diesel bei mir monatlich mit circa 50 gesparten Euros rentieren, trotz Steuer und Versicherung. Würden diese 600 Euro pro Jahr fast völlig von den erhöhten Wartungskosten aufgefressen? Das ist die zentrale Frage, ansonsten hol ich mir den Diesel, spare, und nehme den eventuellen Reperaturstress in Kauf.

EDIT: Beim Audi A4 und A6 wäre das dann wohl auch kein 2.8er mehr, sondern ein 3.0, aber die sollen, was Verbrauch und Wartungskosten angeht, ja recht gleich sein.

Ansonsten: Bitte ratet mir nicht zum 1.9er, ich weiß, toller Motor, aber ich würde mich dann doch auf die beiden Motoren erstmal fixieren.

Danke euch schonmal im Voraus :-)

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9 Antworten
am 29. Juli 2021 um 1:20

Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber „wirtschaftlich“ ist jetzt wohl kein 4B mehr. Da kommt naturgemäß neben vielen teuren mechanischen Reparaturen inzwischen eben auch noch immer wieder Reparaturbedarf wegen Rost auf.

Wenn Dir die vielen Schwachstellen am TDI jetzt schon Sorgen bereiten, stellt sich die Frage nach der Motorisierung doch eigentlich nicht mehr.

Bedenke aber auch, dass es den 2,8er nur im VFL gab und dadurch das gesamte Fahrzeugalter, mit all seinen Baustellen, nochmal steigt.

am 29. Juli 2021 um 4:00

Ich frage mich immer wie man auf die Idee kommt ein minimum 17 Jahre altes Auto in den Focus zu nehmen, zwecks Kauf, und dann über "Wirtschaftlichkeit" zu diskutieren. Egal welche Marke ein so altes Auto kostet Geld um es am laufen zu halten.

Besser du schaust nach einem aktuellen Tdi um Geld zu sparen und wirtschaftlich unterwegs zu sein.

Meine Meinung.

Themenstarteram 29. Juli 2021 um 15:04

Ihr habt ja recht, Wirtschaftlichkeit ist vielleicht der falsche Ausdruck dafür, wir reden hier ja schließlich auch über Sechszylinder ;-)

Mir ging es eigentlich eher darum, ob einer der Motoren günstiger als der andere ist, quasi als Entscheidungshilfe... Grundsätzlich sind natürlich beide eher nicht wirtschaftlich, das ist klar.

Deswegen wollte ich die Mehrkosten, die der TDI durch Reparaturen verursachen könnte, etwas genauer einschätzen...

Von daher nochmal:

Kommt der Verbrauch ungefähr hin?

Welcher Sprit beim 2.8er?

Was kostet eine Reparatur der VP44 circa?

Und stimmt es, dass die 2.5er ab Ende 2005 Vollgussnockenwellen haben, die quasi problemlos sind?

Könnt ihr mir dazu was sagen?

Zitat:

@Superbplus schrieb am 29. Juli 2021 um 17:04:40 Uhr:

die der TDI durch Reparaturen verursachen könnte, etwas genauer einschätzen...

das lässt sich aber nicht so einfach einschätzen zumal wir ja garnicht wissen ob bzw. was du alles selber machen kannst...das wäre nämlich erstmal Grundvorraussetzung um überhaupt einen Spareffekt zu erzielen mit den alten Autos.... und dann hängt es ja auch davon ab was in jüngerer Vergangenheit schon alles gemacht wurde....

ansonsten kannst du dich an Teilepreisen orientieren:

-Lenkersatz VA 500€

-VP44 STG 250€

-Nockenwellensatz 1000€

-Zahnriemensatz 400€

-TT5 vollständige Überholung 3000€

-Bremsen vorne 150€

-Radlager 40€ us. usw. usw.

Zitat:

Kommt der Verbrauch ungefähr hin?

beim TDI auf jeden Fall, ruhig gefahren gehn auch 7L als Handschalter

Zitat:

Welcher Sprit beim 2.8er?

12-13L Stadt, Überland ruhig 8,5-9,5

Zitat:

Und stimmt es, dass die 2.5er ab Ende 2005 Vollgussnockenwellen haben,

nein, die Generationen mit "B" im Motorkennbuchstabe haben die IHU Nocken also, Hohle Wellen auf die an den Nockenring gepresst werden, die sind idR. problemloser aber auch diese brechen hin & wieder..eine absolute Sicherheit gibt es beim 2.5er nicht egal bei was. Der Motor ist was für Schrauber ohne wenn und aber. Wenn er läuft gut aber wehe wenn was is dann wird jede Einzelbaustelle schnell zum Geldgrab va. & besonders in der Werkstatt

Wenn du weniger Probleme auf Dauer willst nimm den 3L ASN und gut, der brauch alle 15tsd. Öl, alle 60tsd. Kerzen und fordert sonst wenig.

Ich hatte beide Motoren, den 2.8 im A4 B5 und ein Bekannter hat den im Passat, den 2.5 TDI hatte ich im A4 B5 und im Allroad 4BH.

 

Der 2.5 TDI ist was für Masochisten. Ich mochte ihn trotzdem, Landmaschinen-Flair im A6, wer träumt da nicht von:)ä

Den A4 hab ich mit Motorschaden gekauft, da lagen die Hälfte der Schlepphebel wild verstreut in den Köpfen rum und die Nocken hatten ein Verschleißbild als ob die aus Knete sind.

Beim Allroad (Bj. 2001) wurden 2005 bei ca. 100tkm Zahnriemen getauscht. Erst verwundert warum der frühe Wechsel, hab das allerdings überprüft, Köpfe von 2005, also neu und Rollenschlepphebel und Hohlwellen verbaut.

 

Verkauft hab ich den mit um die 265tkm und nichts gemacht außer Zahnriemen, Filter, usw. Ein Injektor wann da dann platt.

 

Ich hatte alle als Handschalter, gerade den 2.5 TDI empfinde ich mit der TT5 als absolute Zumutung.

 

So rein wirtschaftlich, wenn man das so nennen will, würde ich den 2.8 bevorzugen. Säuft und läuft. Oder halt eher noch den 3.0

Themenstarteram 29. Juli 2021 um 19:31

Zitat:

@garrettv8 schrieb am 29. Juli 2021 um 20:49:28 Uhr:

das lässt sich aber nicht so einfach einschätzen zumal wir ja garnicht wissen ob bzw. was du alles selber machen kannst...das wäre nämlich erstmal Grundvorraussetzung um überhaupt einen Spareffekt zu erzielen mit den alten Autos.... und dann hängt es ja auch davon ab was in jüngerer Vergangenheit schon alles gemacht wurde...

Ja, genau vorhersagen lässt sich das ja grundsätzlich nicht, das stimmt. Selbst machen kann ich bei den "modernen" Autos kaum mehr was. Und grundsätzlich richtet sich ja die Zahl der anfallenden Reperaturen eher auch ein wenig nach dem Km-Stand...

Grad hab ich einen im Auge: Ez 11/2006 (ist ein Superb); knapp über 100 tkm, Riemen gemacht, was mich eigentlich ganz zuversichtlich bezüglich der nw gestimmt hat, denn von "das-Weberli" hatte ich in einem anderen Thread folgendes gelesen:

Zitat:

@das-weberli schrieb am 26. Mai 2013 um 00:33:28 Uhr:

a) es gibt keine gehärtete Version ausser die im Zubehör erhältlichen Plasmanitrierten.

b) BDG hat keine Einlaufwellen, er hat hohle Nockenwellen mit ner Art aufgepressten Nocken (IHU) und Rollenschlepphebel

c) beim BDG,BAU,BDH,BCZ kann es passieren das die Nocken von der Welle platzen. Die Folgen sind meistens schlimmer als bei den Einlaufwellen.

Wirklich Problemlos waren die letzten BDG/BDH ziemlich am Ende von 2005 mit Vollgussnockenwellen für Rollenschlepphebel.

Im Zubehör bekommt man die Wellen ebenfalls für den BDG/BDH

Das würde ja bedeuten, dass ein 2006er die Vollgusswellen hat und somit kaum Probleme damit, daher also meine Frage. Jetzt sagst du dass auch die späten noch die IHU hatten. Hmm.. Sicher? Hast du eine Quelle wo man das nachlesen kann? Das wäre dann natürlich blöd, denn das Risiko mit den IHU wellen wollte ich mir nicht unbedingt antun. Auch trotz der Laufleistung.

Denn dazu käme noch folgendes: Der Wagen hätte eine TT, und, wie @allroad-c5 bestätigt, stelle ich mir das recht lahm vor. Deswegen hätte ich bei dem Wagen einen Chip auf 180 PS angepeilt (ist nämlich der 163 PSer BDG). Daher auch die andere Frage ob der motor das ohne größere zusätzliche probleme aushält oder ob man neue Düsen brauch etc etc.

 

Zitat:

@garrettv8 schrieb am 29. Juli 2021 um 20:49:28 Uhr:

12-13L Stadt, Überland ruhig 8,5-9,5

Danke, und welchen Sprit braucht er im Sinne von "geht auch Super 95"? Bzw E10? Leistungsverlust und Mehrverbrauch klar, aber würde der Motor schaden nehmen? Hatte noch keinen Wagen bei dem 98 Oktan empfohlen werden, und irgendwie behauptet jeder was anderes :D

Zitat:

Wenn du weniger Probleme auf Dauer willst nimm den 3L ASN und gut, der brauch alle 15tsd. Öl, alle 60tsd. Kerzen und fordert sonst wenig.

Der scheint echt eine Alternative zu sein. Kann es sein dass der sogar nichtmal mehr verbraucht als der 2.8er? Trotz der Mehrleistung? Öl alle 15tkm würde ich bei jedem Motor machen, einfach weil ich mir die Zeit nehme und das den Autos gut tut.

Zitat:

@Superbplus schrieb am 29. Juli 2021 um 21:31:41 Uhr:

Selbst machen kann ich bei den "modernen" Autos kaum mehr was.

bis auf ein bisschen Diagnose die man hin & wieder brauch is so ein 4b keine Raketenwissenschaft, und Verschleissteile sprich Bremsen ect.is auch nix anderes wie bei jedem anderen auch.

Zitat:

Und grundsätzlich richtet sich ja die Zahl der anfallenden Reperaturen eher auch ein wenig nach dem Km-Stand...

auch das ist keine feste Regel, ein STG der VP44 kann jederzeit unabhänggi vom KmStand kaputt gehn,ebenso wie einige andere Dinge auch, ein Lenkersatz hät bei dem einen 100tsd. bei dem andern 300tsd. der zb. nur Autobahn fährt...

wie gesagt es kommt hauptsächlich auf den Reparaturzustand beim Kauf an >das ist entscheident nix anderes.

Zitat:

Wirklich Problemlos waren die letzten BDG/BDH ziemlich am Ende von 2005 mit Vollgussnockenwellen für Rollenschlepphebel.

ja aber da wirds mit dem 4b ehr knapp einen zu erwischen und selbst wenn verlassen würde ich mich darauf nicht ausser man macht mal die Ventildeckel runter und guckt nach, oder du hast das "Glück" das die Wellen schonmal ersetzt wurden

Zitat:

Daher auch die andere Frage ob der motor das ohne größere zusätzliche probleme aushält oder ob man neue Düsen brauch etc etc.

für nur Software mußt nichts weiter machen aber erwarte nicht zuviel, da wird kein Rennwagen draus...und dann sollte es auch was "halbwegs" Seriöses sein sprich was auf dem STG

 

Zitat:

Danke, und welchen Sprit braucht er im Sinne von "geht auch Super 95"? Bzw E10?

aber würde der Motor schaden nehmen?

nein aber es macht schlicht keinen Sinn eine weniger klopffeste Sorte Sprit zu fahren wie empfohlen weil das STG über die Klopfsensoren Zündung zurücknimmt und damit Leistung runter sowie Verbrauch hoch geht, sprich es lohnt nicht das was du erst sparst wirfst dann hinterher

Zitat:

Kann es sein dass der sogar nichtmal mehr verbraucht als der 2.8er?

hängt im wesentlichen von deiner Fahrweise ab ,auf jeden Fall nicht pauschal mehr

 

Aber unterm Strich bleibe ich dabei , lass es mit dem 2.5er der kommt dich mit nur etwas Pech ganz schnell teuer. Gerade dann wenn du nichts machen kannst dran is es echt Quatsch.

Die Benziner sind da pflegeleichter.

@Superbplus

 

Ob 163 oder 180PS spielt eigentlich keine Rolle, laufen eigentlich beide gleich, zumindest konnte ich da keinen Unterschied feststellen. Bin mal einen gechippten A6 2,5 TDI mit TT5 und (angeblich) 205Ps gefahren, nun ja, falls man für diese 25Ps Mehrleistung Geld bezahlt, dann meiner Meinung nach vergebens… Ich fand es eher ernüchternd.

 

Ich hatte für meinen Allroad damals allerdings auch schon andere Firad Düsen zu liegen, wurden dann allerdings doch nie verbaut. Mehrleistung ist machbar, die VP44 ist letztendlich der limitierende Faktor.

 

Wie garrettv8 schon schreibt, wenn du selber nichts machen kannst, dann lass es mit dem 2,5TDI. Dinge wie Anlasser, Zahnriemen oder VP44 fressen so schon einige Taler teilweise an Material weg und wenn man dann nicht selber Hand anlegen kann…

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