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xDrive: Abweichende Rad-Reifen-Kombination problemlos fahrbar?
Hallo, ich habe mich im Internet umgeguckt und keine richtigen Angaben gefunden.
Meine Frage:
Kann ich auf meinem F32 mit xDrive,
Eine 235/35 19 & 275/30 19 Bereifung ohne Probleme fahren?
LG
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25 Antworten
Statischer wie dynamischer Rollradius sind sehr nah beieinander und auch die Tachoabweichung ist noch innerhalb der Toleranz. Wegen des VTG brauchst du dir keine Sorgen machen und wenn der Radsatz ein TGA oder gar eine ABE hat, bei dem alle Zusatzziffern beachtet werden, steht dem Einsatz nichts im Weg.
Danke dir Chris für deine Antwort. Weiß ich schonmal Bescheid.
Welche Zusatzziffern meinst du genau?
Nahezu jede ABE weist Auflagen auf, die die abnahme- und eintragungsfreie Verwendung einschränken. Die ABE muss also zu deinem Fahrzeugmodell passen und die zu diesem Fahrzeugmodell angegebenen Auflagen erfüllen, die über Ziffern/Fußnoten zu deinem Modell angegeben sind, damit du diese ohne Weiteres verwenden kannst.
Auch Teilegutachten weisen regelmäßig solche Auflagen auf, jedoch musst du ohnehin die Änderung dann vom Sachverständigen abnehmen lassen, der die Einhaltung dieser Auflagen prüft.
Nachdem wir hier keine Info zum Rad oder gar die zulassungsrelevanten Papiere vorliegen haben, habe ich´s allgemein gehalten.
VG
Chris
Hier noch die Ergebnisse aus dem flat4-Rechner im Anhang. Wichtig für das ATC35L-Verteilergetriebe ist, dass man permanente Regeleingriffe durch unterschiedliche Rollradien vermeidet. Das Ergebnis deiner Kombination ist dabei wirklich sehr gut und mit der Abweichung von original vorgesehenen Mischbereifung auf 19" durchaus vergleichbar.
Oke verstehe danke.
Habe die Japan Racing JR 30 in
8.5 J auf 235/35 19
&
9.5 J auf 275/30 19
Die haben ein TGA. Wollte nur sicher gehen das ich keine Probleme mit dem VTG habe, da ich nicht wirklich was im Internet gefunden habe dazu.
Es dürfte sich um die TGA 366-0076-19-WIRD-TG (VA) und 366-0077-19-WIRD-TG (HA) handeln, oder?
Die angeführte Bereifung ist danach für den 4er (3C) grundsätzlich möglich, aber die ganzen Auflagen habe ich mir jetzt nicht angesehen. Schau dir die Auflagen zu den Reifen und die generellen Auflagen zu den Felgen mal an und prüfe anhand deines Fahrzeugs, welche Auflagen vor der Abnahme zu erfüllen sind.
VG
Chris
Edit: Ich bin ja neugierig und hab mal die Auflagen überflogen. Zum Vorderrad beschränkt die Ziffer 68X die Kombination auf 235/35 R19 // 265/30 R19. Prüfe wirklich mal die für dich relevanten Ziffern und beachte auch die zulässigen Achslasten. Gerade bei xDrive-Modellen mit R6 und ggfs. Anhängerkupplung wird es oftmals mit der hinteren Achslast eng und § 36 Abs. 1 StVZO lässt da keinen Spielraum zu.
Zitat:
@ChrisH1978 schrieb am 7. November 2024 um 14:04:31 Uhr:
Statischer wie dynamischer Rollradius sind sehr nah beieinander und auch die Tachoabweichung ist noch innerhalb der Toleranz. Wegen des VTG brauchst du dir keine Sorgen machen und wenn der Radsatz ein TGA oder gar eine ABE hat, bei dem alle Zusatzziffern beachtet werden, steht dem Einsatz nichts im Weg.
Wieso bist du sicher, dass das funktioniert? Die Bereifung ist ja so nicht von BMW vorgesehen. Und selbst bei der vorgesehenen Variante mit 225ern vorne und 255ern hinten empfiehlt Michelin (also nicht irgendwer), nur Reifen mit Stern zu verwenden.
Warum das? Weil die nicht nur vom Abrollumfang die Bedingungen von BMW für den xDrive erfüllen, sondern sich auch erstaunlich gleichmäßig abnutzen. Ich war immer positiv überrascht, dass meine Michelin Pilot Sport Mischbereifung mit Stern auch am Ende der Lebensdauer mit nur noch 4 mm Profil vorne und hinten quasi identisch abgenutzt waren. Mein VTG wird es mir danken.
... war doppelt, Fehler im Browser.
@S5-JR Weil der dynamische Rollradius (quasi*) identisch ist (314<>314) und damit keine (bzw. kaum*) Drehzahlunterschiede entstehen, die über das VTG ausgeglichen werden (müssen). Die OE-Reifendimensionen sind so ausgelegt, dass genau das der Fall ist.
Allerdings scheint es so, dass genau diese Dimension für BMW nicht vorgesehen ist. Die zulässige Kombi müsste nochmals berechnet werden.
Denk daran, dass bei Alpina B3/D3 dasselbe VTG verbaut wird, dabei aber auch andere Reifendimensionen zur Anwendung kommen, als bei den AG-Fahrzeugen (245/30 R20 // 265/30 R20). Ganz so sensibel ist das VTG dann ja doch nicht.
*quasi bzw. kaum deswegen, weil der dynamische Rollradius auch nur eine normierte Größe darstellt (v=60 km/h) und natürlich je nach Last und Geschwindigkeit die Rollradien variieren.
Hallo Chris, vielen Dank, du scheinst dich da echt auszukennen. Aber, das erklärt noch nicht, warum Michelin sogar bei der vorgesehenen Mischbereifung nur Reifen mit Stern empfiehlt. Meine Interpretation war bisher, dass die erstens noch genauer die Toleranzen im (auch dynamischen) Abrollumfang erfüllen, und sich zweitens über die Lebensdauer sehr gleichmäßig abnutzen. Letzteres kann ich klar aus meiner Erfahrung bestätigen.
Hier im Forum liest man immer wieder, dass schon 2 mm Profilunterschied (also im Radius) zu Problemen beim VTG führen können, weil das VTG dann anfängt, dauernd zu regeln. Welche Toleranzen können da bei Neureifen auftreten? Und was ist, wenn sich die Reifen vorne und hinten unterschiedlich schnell abnutzen? Ich versuche da nur, die Empfehlung von BMW und die Aussage von Michelin zu verstehen, gerade beim xDrive auf die vorgesehenen Kombinationen und den Stern zu achten. Wirklich übertrieben?
Wenn man auf allen vier Rädern die gleichen Felgen mit gleicher Reifendimension hat, spielt das eher weniger eine Rolle, insbesondere wenn alle vier Reifen aus dem gleichen Fertigungslos kommen, und somit von den Dimensionen und dem dynamischen Abrollumfang her sehr ähnlich bzw. gleich sein sollten. Trotzdem habe ich gerade mit meinen 4x 225er Michelin Alpin6 schlechte Erfahrungen gemacht. Die fahren sich ziemlich schwammig. Hier ist der Stern auch hilfreich, weil Reifen nach BMW-Spezifikation immer eine gute Seitenführung haben. Seitdem achte ich noch mehr darauf, Reifen mit Stern zu fahren. Vielleicht übertrieben und es gibt auch gute Reifen für den BMW ohne Stern. Aber, mit Stern mache ich keine Experimente, die auch mal schlecht ausgehen können - wie zuletzt bei mir. Nun fahre ich die Alpin6 noch runter, und probiere den Tipp von Heizölheizer, überall 0,2 bar mehr Druck draufzugeben. Begeistern wird mich der Alpin6 ohne Stern aber nie - obwohl vom von mir sonst immer favorisierten Hersteller Michelin.
Zitat:
@S5-JR schrieb am 07. Nov. 2024 um 22:28:11 Uhr:
Nun fahre ich die Alpin6 noch runter, und probiere den Tipp von Heizölheizer, überall 0,2 bar mehr Druck draufzugeben.
Ist es etwas besser damit?
@S5-JR
Naja, die Reifen kommen natürlich noch on top - der eine Pneu ist weicher, der andere härter, der Dritte hat an der Schulter mehr Material, der Vierte ... Dann ändert sich auch von Fahrwerk zu Fahrwerk (Standard <> M-Sport/M-Performance) der Sturz oder über die Laufleistung die Dämpfungskurve und damit minimal auch der Abrollumfang (c.p.), so dass du eigentlich das Gesamtsystem betrachten müsstest.
Das ATC35L wird auch in anderen Modellen eingesetzt, bspw. im F20 xDrive. Dort fährst du aber auf 19" 225/35 R19 + 245/30 R19 und hast da schon grundlegend 5mm Abweichung im dynamischen Rollradius (bei 60 km/h). Ganz so empfindlich ist das VTG also am Ende dann auch nicht. Problematisch wird´s nur dann wenn alle Abweichungen zusammentreten und sich aufsummieren.
Die 2mm sind schließlich auch eine allgemeine Vorgabe, die nach einem BMW AG-Techniker, eher restriktiv ausgelegt ist und für alle Modelle gilt.
Hinzu kommt, dass die Reifenprofilstärke im Neuzustand durchaus mehrere Zehntel von Reifen zu Reifen und von Position zu Position variieren kann. Ich messe ja unsere Pneus mit einem digitalen Reifenprofilmessschieber und da weichen gerade bei Mischbereifung die Tiefen zwischen VA und HA regelmäßig ab. Tatsächlich sind die Michelinreifen bislang wirklich am präzisesten gefertigt, aber niemand macht sich bei *-Contis oder *-Pirellis einen Kopf, wenn der Neureifen von VA zu HA um 0,5mm abweicht.
Zur Ergänzung: Ich habe mich ja auch schon an Conti und an Michelin wegen der Fertigungstoleranz gewendet. Michelin hat mir bestätigt, dass die *-Reifen nicht bloß andere Gummimischungen aufweisen, sondern auch in der Endkontrolle besonders überwacht werden und insgesamt kleinere Fertigungstoleranzen haben. Conti hat hingegen verneint, dass bei der Fertigung besonders darauf geachtet wird und eben keine Endkontrolle stattfindet. Meine Wahl würde aktuell tatsächlich wieder auf Michelin fallen.
Ja, vom Alpin 6 habe ich auch bislang nichts Gutes auf BMW gehört und hätte ich nicht meinen F30 verloren, hätte ich Heizölheizers Rat befolgt und zum Pilot Alpin 5 gegriffen. Übrigens habe ich auch hier wieder bei Michelin angefragt, da ja der Alpin 7 bereits gelauncht wurde und auch von dort hat man mich auf den Pilot Alpin 5 verwiesen. Ich kann mir vorstellen, dass das schwammige Fahrgefühl auch vom Profil herrührt, denn der Conti TS860 hatte ein ähnliches Profil wie der Alpin 6 und hat mich auf dem F30 auch nicht überzeugt. Homologiert ist hingegen der TS850P (zumindest für den F34) und der hat wiederum ein ähnliches Profil, wie der Pilot Alpin 5 bzw. Sottozero 3 von Pirelli.
Edit: Hier habe ich mal was zum Kontakt mit Michelin und Conti geschrieben (click).
@ChrisH1978: Klasse, vielen Dank!
Kannst du bitte noch den Link reparieren? Der in deinem Text oben funktioniert leider nicht.
Ich merke bei meinem Alpin6, dass das Auto sich deutlich bewegt, wenn ich gegen die Seite drücke - und zwar spürbar mehr als bei meinen Pilot Sport 4*. Man kann also sehr leicht merken, dass die Seitenführung schlechter ist. Auf der Autobahn ist das oberhalb von 200 km/h richtig unangenehm, und fühlt sich schwammig / instabil an. Dabei hatte ich den Alpin6 ja gerade deshalb gekauft, weil er mit Kennung V bis 240 km/h zugelassen ist. Vorher hatte ich den schon recht alten Conti TS830 mit Stern und Kennung H (wurde noch eine Weile produziert, da für BMW empfohlen), und der war in der Seitenführung super. Das sind zwar alles nur Indizien, aber seither denke ich, die Reifen mit Stern sind eine Garantie für gute Fahreigenschaften auf dem BMW. Und natürlich gibt es auch Top-Reifen ohne Stern, wie eben den Michelin Pilot Alpin 5 (ohne Stern). Der hat schon von sich aus eine super Seitenführung - wie alle Michelin-Reifen mit Kennung "Pilot" = sportliche Modelle. BMW braucht aber auch immer eine Zeit, bis die neue Reifen getestet und ggf. nach technischen Änderungen mit Stern versehen.
Zitat:
@Heizölheizer schrieb am 7. November 2024 um 23:30:16 Uhr:
Ist es etwas besser damit?
Hallo Heizölheizer, vielen Dank für die Nachfrage. Ich habe erst am 21.11. meinen Termin in der Werkstatt, wo die Winterreifen eingelagert sind. Dann probiere ich das sofort aus.
Aus meiner Erfahrung wird man die schlechte Seitenführung (fühlt sich wie gesagt oberhalb von 200 km/h gar nicht gut an - echt gewöhnungsbedürftig schlecht, und mein Fahrwerk ist schon komplett neu vermessen) mit mehr Druck bestimmt etwas besser. Gut wird sie aber wohl nicht. Ich träume von 18-Zoll Felgen mit Pilot Alpin5. Für die 4x 225/55R17(habe ich aktuell für den Winter) gibt es die ja leider nicht.