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Zittern, Lenkradflattern, Vibrieren - Unwucht...

Mercedes CLK 208 Coupé
Themenstarteram 23. Oktober 2010 um 19:18

Hallo

kennt jemand zufällig eine Werkstatt, Reifenhändler etc. die SO arbeiten?

Idealerweise befindet sie sich im Raum Heidelberg, Mannheim oder Darmstadt...

Re: Lenkradflattern/Reifenunwucht

Zitat:

hatte ich starkes Lenkradflattern im Geschwindigkeitsbereich zwischen 78 und 125 km/h, also die typische Geschwindigkeit dafür, daß sich eine Unwucht der Reifen im Lenkrad bemerkbar macht.

also ganz klares Symptom für Unwucht. Wenn jetzt aber ein "Fachmann" dasselbe Ergebnis herstellt, wie er es vorher hatte, wird schnell mal auf Achse oder Kardan oder anderes getippt. die Problematik ist einfach, dass die Reifenleute einige grundsätzliche Feinheiten des auswuchtens nicht kennen.

so sind folgende Voraussetzungen zwingend notwendig, um ein gutes Ergebnis zu bekommen:

1. Zylindrische Zentrierung an der wuchtmaschine (aufnahmestück muss so aussehen wie die Radnabe am Fahrzeug, auf keinen Fall konisch!)= ergibt schon ca 60 - 80% besseres Ergebnis

2. absolute Sauberkait am Flansch, an der Felge, an der Nabe. absolut bedeutet im Prinzip metallisch rein...

3. der Reifen darf nicht über 30 gr statische Unwucht haben, weil sonst durch auftretende Fliehkräfte die Unwucht wieder bemerkbar ist, oft schon nach 2-300 km. bei der Felge ist es relativ egal. Es ist dann nur das optische Problem der hohen Gewichte.

4. die auswuchtung muss auf 2-5 gr genau sein, es dürfen keine restunwuchten auftreten / vorhanden sein.

5. Nabe muss mit schmiermittel vor korrosion geschützt werden (zb Kupferpaste o.ä, je nach hersteller verschieden)

bei der zentrierung des rades am fahrzeug muss diese im freihängenden zustand geschehen, mit anziehen in drei schritten: anlegen, vorziehen mit 50 N und festziehen unter einsatz des bremsenfeststellers mit vorgeschriebenen drehmoment.

6. mit dem finishbalancer wird dann am fahrzeug der sitz des rades kontrolliert, also die korrekte zentrierung, wenn es bis 5 gr abweichung gibt, darf ausnahmsweise in der ebene des flansches ein zusätzliches gewicht angebracht werden.

ist die gemessene unwucht höher, muss neu zentriert werden..

soweit eine korrekte arbeitsanleitung...

 

Danke und Gruß

Kay

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von kubeck

 

 

Bin gespannt was Kollege Leichtmetall dazu zu sagen hat... aber bitte immer schön freundlich bleiben, ich bin es auch...

Oh, ich bin normal immer freundlich, es sei denn, jemand erzählt Müll oder wird persönlich. :D Was ich dazu zu sagen habe:

Ich glaube behaupten zu können, das ich selbst schon mehr Räder in meinem Leben gewuchtet habe, als 97% aller Forenuser bei MT.

Wenn man "Felgenschrott" wuchtet, oder Felgen, bei denen der zentrierring defekt oder ausgleiert ist oder gar fehlt, oder wo die Phase der Zentrierbohrung unsauber/angerostet/beschädigt ist, dann gibt es immer Probleme. Wenn der Mechaniker da nicht aufpaßt, dann läuft das Rad nicht sauber rund, ist klar.

Bei korrekter Handhabung der konischen Zentrieradapter läuft jede Felge, die über eine durchgehende Mittenbohrung verfügt, sauber und rund. Entsprechend kann diese auch sauber auf 0/0 dynamisch gewuchtet werden.

Das mit den 30 Gramm ist irgendwie Humbug. Mit dem wuchten gleiche ich Gewichtsungleichheiten aus, aber keinen Höhenschlag. Wenn ein Reifen auf der Felge absolut sauber rund läuft, dann lässt dieser sich auch mit 50 oder mehr Gramm sauber wuchten. Wenn man "unsichtbar" wuchtet, also mit Klebegewichten auf der Innenseite, erhöht sich das Gewicht eh, je weiter ich vom äusseren Felgenrand weg klebe. Für die Laufruhe ist nicht die Unwucht alleine zuständig, der Reifen darf auch keinen Höhenschlag haben. Was hilft die beste Wuchtung, wenn Schrottreifen schon einen sichtbaren Höhenschlag haben.....

Natürlich kann man einen Reifen "matchen", aber das ist irre zeitaufwändig. Oder man ermittelt die unwucht jeder Komponente, also jeder Felge und jedes Reifen einzeln und stellt dann die passenden Paarungen zusammen, um möglichst wenig Gewicht zu benötigen.

Beides würde aber kein Kunde bezahlen, da der einzige fühlbare Unterschied beim bezahlen liegt, der einzige sichtbare in der Menge des Gewichts.

Theoretisch ist vieles anders, als es in der Praxis gehandhabt wird. Das Ergebniss ist in 99% das gleiche.

DAvon abgesehen, die Mercedes-Vorderachse ist im Normalfall relativ unempfindlich gegen Unwuchten, heißt, 5 oder 10 Gramm Unwucht im Reifen machen sich bei normalen Serienfahrwerkskomponenten nicht bemerkbar, ein Mercedes ist kein BMW.

Wenn der Reifen vernünftig gewuchtet wurde, das lenkrad aber dennoch zittert, liegt es beim Mercedes zu 99% an etwas anderem. Das können z.B. minderwertige Bremsscheiben sein, Lenkungsdämpfer oder oder oder.

Fakt ist auch, das mit steigender Kilometerleistung ein Feinwuchten dienlicher wird. manchen BMW besipielsweise bringt man mit dem Radwuchten alleine niemals ruhig, der muß jedesmal feingewuchtet werden. Da liegt der Fehler dann eindeutig in der Radnabe/Radlager/Bremsscheibe.

Was Unwuchten bei Kardanwellen und Achswellen angeht:

Ein Profilklotz von 10 Gramm zerrt bei einer Geschwindigkeit von 200 Km/h mit ca 10 kg an der Karkasse. (Bei durchschnittlichem Reifenumfang) Wenn man dann bedenkt, wie winzig im Vergleich zum reifen der Umfang von kardanwelle und Achswelle ist, so ist die wahrscheinlichkeit einer Unwucht bzw. zur Unwucht führender Gewichtsveränderung selbiger extrem niedrig. Schau dir mal die Antriebswellen von verschiedenen Franzosen an, die noch dazu vorne angetrieben sind. Von Rundlauf und damit Unwucht braucht man da nicht anfangen zu denken, die Dinger eiern förmlich in alle Richtungen. Trotzdem zittert da kein Lenkrad.

 

Was ich mit meinem ersten Post meinte, sprich unbedarfte User:

Wenn jetzt ein user beim wuchten zuschaut und sieht, das ein Mechaniker innen mal eben 40 Gramm oder mehr reinklebt... und das dann moniert als "falsch gewuchtet", was glaubst du, was dem der Mechaniker erzählt? Der user würde sich blamieren bis auf die Knochen, wenn er einem Mechaniker aufgrund eines Forenbeitrages etwas über "richtiges wuchten" erzählt.

Und ja, auch Lehrlinge bzw. Azubis wuchten Räder. Das sind auch Aufgaben, die sogar ein Praktikant erledigen kann, sofern richtig eingewiesen.

die unendliche Geschichte hier vom User "CLKBasel".... da waren es ausgeleierte Zentrierringe, die das zittern verursachten, nicht falsch gewuchtete Räder.

Und, ich blicke weit über den Tellerrand CLK heraus. Der CLK ist für mich mehr so etwas wie ein Hobby, eine Randerscheinung, nicht der automobiltechnische Mittelpunkt, wie für manch anderen hier.

schlußendlich:

Wenn Räder gewuchtet werden, und sie dennoch nicht 0/0 haben bzw. ein nachwuchten erforderlich ist, dann liegt klar ein Anwenderfehler vor. Da ist es dann auch piepsegal, ob konische oder zylindrische Aufnahme. Mercedes mag sich eine zylindrische Aufnahme an seinen Wuchtmaschienen leisten können, gibt da ja nicht so viele Durchmesser, die sie haben müssen. In einer freien Werkstatt oder einem Reifenfachbetrieb ist das aber nicht möglich. Selbst konzernintern haben die Autos teilweise unterschiedliche Nabendurchmesser, und keiner legt sich mal eben 20 oder mehr verschiedene Adapter auf Lager. die konischen Wuchtaufnahmen sind einfach Standard, und wer es damit nicht auf die Reihe bekommt, ein Rad sauber auf zu spannen, der bekommt das mit den zylindrischen auch nicht gebacken, ein Rad sauber zu wuchten.

Und ich denke, wenn ich sowas sage, dann weiß ich, wovon ich rede, schließlich bin ich deine 22 mehr :D

Leichti

PS: Theorie und Praxis:

Wußtest du, das Bosch jeden LMM kalibriert?

Bedeutet, der LMM wird zusammengebaut und dann kalibriert, also jede Ungenauigkeit die durch schrägstellung des Sensors im Luftrohr entstehen könnte, wird ausgeglichen. Bosch sagt klar, der Sensor darf nicht aus dem Luftrohr ausgebaut werden, da ansonsten die Kalibrierung hinüber ist. ist dir aber auch bekannt, das es die LMM einzeln gibt, also ohne das Luftrohr? Und, das diese danach nicht kalibriert werden?

Praktisch bedeutet das, das die LMM hinterher dennoch gut finktionieren, obwohl sie nicht kalibriert sind.

Und klar sollte auch sein: Ausnahmen bestätigen die Regel, war schon immer so.

 

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Hallo

Da frage ich mich jetzt wirklich, WER oder WELCHE WERKSTATT so wuchtet. Ich habe seit ich Auto fahre, noch nie eine Wuchtmaschine mit zylindrischer Felgenzentrierung gesehen, denn dann bräuchte man für jeden Hersteller eine eigene. Davon abgesehen sind konische genauso exakt, vorausgesetzt, man bedient die ganze Sache richtig.

Sorry, aber solche Beiträge verunsichern nur unbedarfte user und Kunden.

Leichti

Themenstarteram 24. Oktober 2010 um 16:24

Zitat:

Original geschrieben von Leichtmetall

Hallo

Da frage ich mich jetzt wirklich, WER oder WELCHE WERKSTATT so wuchtet.

Genau das war meine Frage.

 

Davon abgesehen sind konische genauso exakt, vorausgesetzt, man bedient die ganze Sache richtig.

 

Laut einigen Beiträgen in anderen Foren (Mercedes und BMW) eben nicht. Man sollte hin und wieder mal über den CLK W208 Tellerrand schauen. In anderen Foren gibt´s ähnliche Probleme mit wesentlich neueren Fahrzeugen.

 

Sorry, aber solche Beiträge verunsichern nur unbedarfte user und Kunden.

 

Genau - damit sie sich weiterhin von Lehrlingen die Räder "auswuchten" lassen können und sich wundern, dass nach 200 km das Gezitter von vorne anfängt. Und dann werden auf Teufel komm raus irgendwelche Fahrwerkskomponenten getauscht (ich habe die unendliche Geschichte ebenfalls gelesen...).

Und letztendlich stellt sich heraus, dass es doch nur eine Frage des richtigen Auswuchtens war.

Sorry Herr Leichtmetall aber das war ein Satz mit X...

ich hatte mir eigentlich eine Empfehlung erhofft und nicht eine Bewertung meines Beitrages.

Und was sind bitte "unbedarfte" User oder Kunden??

Gruß, Kay

 

am 25. Oktober 2010 um 4:18

Zitat:

und sich wundern, dass nach 200 km das Gezitter von vorne anfängt.

Entweder es zittert gleich oder nie mehr..

Es sei denn die fliegt ein Gewicht davon...

Naja, ich denke es gibt keine Werkstatt auf dieser Welt, die so Räder wuchtet, Kay. Von daher verstehe ich Leichtis Einwand. Das dies in den Lehrbüchern so beschrieben wird ist klar aber eben nicht realitätsnah, sagen wir es so.... ;)

Und die Masse der Fahrzeuge fährt mit "normal" ausgewuchteten Rädern problemlos durch die Gegend. ;)

Themenstarteram 25. Oktober 2010 um 7:10

Zitat:

Original geschrieben von hjm2001

Naja, ich denke es gibt keine Werkstatt auf dieser Welt, die so Räder wuchtet, Kay. Von daher verstehe ich Leichtis Einwand. Das dies in den Lehrbüchern so beschrieben wird ist klar aber eben nicht realitätsnah, sagen wir es so.... ;)

Und die Masse der Fahrzeuge fährt mit "normal" ausgewuchteten Rädern problemlos durch die Gegend. ;)

da muss ich leider widersprechen... hier mal ein - zugegebenermaßen etwas aus dem Zusammenhang gerissener - Beitrag aus dem W211 Forum, der jedoch eure Thesen eindeutig widerlegt...

habe soeben mit der Mercedes Niederlassung in Stuttgart telefoniert,

der Herr am Telefon meinte, dass sie in der Niederlassung beide Varianten zum Auswuchten haben, aber ausschliesslich mit der Zylindrischen also Typenbezogenen Zentrierung auswuchten, da eben genauer. Anschliessend kann man wenn gewünscht auch Feinwuchten lassen.

Da auch eine AMG -Abteilung im Hause sei, würde die zylindrische Zentrierung sogar vorgeschrieben sein.

Da heute nur Notbesetzung sei , kann ich am Dinestag erst einen Termin vereinbaren lassen.

Beruhigend, dass die beides machen, die zylindrischen Zentrierung und das Feinwuchten.

 

Bin gespannt was Kollege Leichtmetall dazu zu sagen hat... aber bitte immer schön freundlich bleiben, ich bin es auch...

am 25. Oktober 2010 um 8:42

naja... erst mal ist die Quelle des Textes nicht zu ermitteln.. aber wurschd...

je besser das Rad gewuchtet ist- um so besser für das Fahrzeug- logo...

Nur schießt man da nicht mit Kannonen auf Spatzen?..

Jedes Steinchen im Profil macht das zu nichte...

aber Egal- hier hast du einen Beitrag wo auch die "besten" Wuchtmaschinen verlinkt sind..

mit PLZ-Suche.. ;)

http://woelker.com/viewtopic.php?f=6&t=2391

piepieppiep.. wir ham uns alle lieb... :D

Themenstarteram 25. Oktober 2010 um 9:51

Hi isidor1967,

das ist doch mal ein Beitrag mit Informationsgehalt, mit dem ich was anfangen kann.

Besten Dank für deine Recherche. Dieses Gerät von dem da gesprochen wird, scheint wirklich nicht schlecht zu sein.

 

Und nun bitte alle melden, die ich mit meinem Beitrag verunsichert habe... :cool:

Themenstarteram 25. Oktober 2010 um 10:09

...der Vollständigkeit halber wegen...

Zitat:

Original geschrieben von isidor1967

naja... erst mal ist die Quelle des Textes nicht zu ermitteln.. aber wurschd...

Hier ist der gesamte Fred:

Klick

 

Zitat:

Original geschrieben von kubeck

 

 

Bin gespannt was Kollege Leichtmetall dazu zu sagen hat... aber bitte immer schön freundlich bleiben, ich bin es auch...

Oh, ich bin normal immer freundlich, es sei denn, jemand erzählt Müll oder wird persönlich. :D Was ich dazu zu sagen habe:

Ich glaube behaupten zu können, das ich selbst schon mehr Räder in meinem Leben gewuchtet habe, als 97% aller Forenuser bei MT.

Wenn man "Felgenschrott" wuchtet, oder Felgen, bei denen der zentrierring defekt oder ausgleiert ist oder gar fehlt, oder wo die Phase der Zentrierbohrung unsauber/angerostet/beschädigt ist, dann gibt es immer Probleme. Wenn der Mechaniker da nicht aufpaßt, dann läuft das Rad nicht sauber rund, ist klar.

Bei korrekter Handhabung der konischen Zentrieradapter läuft jede Felge, die über eine durchgehende Mittenbohrung verfügt, sauber und rund. Entsprechend kann diese auch sauber auf 0/0 dynamisch gewuchtet werden.

Das mit den 30 Gramm ist irgendwie Humbug. Mit dem wuchten gleiche ich Gewichtsungleichheiten aus, aber keinen Höhenschlag. Wenn ein Reifen auf der Felge absolut sauber rund läuft, dann lässt dieser sich auch mit 50 oder mehr Gramm sauber wuchten. Wenn man "unsichtbar" wuchtet, also mit Klebegewichten auf der Innenseite, erhöht sich das Gewicht eh, je weiter ich vom äusseren Felgenrand weg klebe. Für die Laufruhe ist nicht die Unwucht alleine zuständig, der Reifen darf auch keinen Höhenschlag haben. Was hilft die beste Wuchtung, wenn Schrottreifen schon einen sichtbaren Höhenschlag haben.....

Natürlich kann man einen Reifen "matchen", aber das ist irre zeitaufwändig. Oder man ermittelt die unwucht jeder Komponente, also jeder Felge und jedes Reifen einzeln und stellt dann die passenden Paarungen zusammen, um möglichst wenig Gewicht zu benötigen.

Beides würde aber kein Kunde bezahlen, da der einzige fühlbare Unterschied beim bezahlen liegt, der einzige sichtbare in der Menge des Gewichts.

Theoretisch ist vieles anders, als es in der Praxis gehandhabt wird. Das Ergebniss ist in 99% das gleiche.

DAvon abgesehen, die Mercedes-Vorderachse ist im Normalfall relativ unempfindlich gegen Unwuchten, heißt, 5 oder 10 Gramm Unwucht im Reifen machen sich bei normalen Serienfahrwerkskomponenten nicht bemerkbar, ein Mercedes ist kein BMW.

Wenn der Reifen vernünftig gewuchtet wurde, das lenkrad aber dennoch zittert, liegt es beim Mercedes zu 99% an etwas anderem. Das können z.B. minderwertige Bremsscheiben sein, Lenkungsdämpfer oder oder oder.

Fakt ist auch, das mit steigender Kilometerleistung ein Feinwuchten dienlicher wird. manchen BMW besipielsweise bringt man mit dem Radwuchten alleine niemals ruhig, der muß jedesmal feingewuchtet werden. Da liegt der Fehler dann eindeutig in der Radnabe/Radlager/Bremsscheibe.

Was Unwuchten bei Kardanwellen und Achswellen angeht:

Ein Profilklotz von 10 Gramm zerrt bei einer Geschwindigkeit von 200 Km/h mit ca 10 kg an der Karkasse. (Bei durchschnittlichem Reifenumfang) Wenn man dann bedenkt, wie winzig im Vergleich zum reifen der Umfang von kardanwelle und Achswelle ist, so ist die wahrscheinlichkeit einer Unwucht bzw. zur Unwucht führender Gewichtsveränderung selbiger extrem niedrig. Schau dir mal die Antriebswellen von verschiedenen Franzosen an, die noch dazu vorne angetrieben sind. Von Rundlauf und damit Unwucht braucht man da nicht anfangen zu denken, die Dinger eiern förmlich in alle Richtungen. Trotzdem zittert da kein Lenkrad.

 

Was ich mit meinem ersten Post meinte, sprich unbedarfte User:

Wenn jetzt ein user beim wuchten zuschaut und sieht, das ein Mechaniker innen mal eben 40 Gramm oder mehr reinklebt... und das dann moniert als "falsch gewuchtet", was glaubst du, was dem der Mechaniker erzählt? Der user würde sich blamieren bis auf die Knochen, wenn er einem Mechaniker aufgrund eines Forenbeitrages etwas über "richtiges wuchten" erzählt.

Und ja, auch Lehrlinge bzw. Azubis wuchten Räder. Das sind auch Aufgaben, die sogar ein Praktikant erledigen kann, sofern richtig eingewiesen.

die unendliche Geschichte hier vom User "CLKBasel".... da waren es ausgeleierte Zentrierringe, die das zittern verursachten, nicht falsch gewuchtete Räder.

Und, ich blicke weit über den Tellerrand CLK heraus. Der CLK ist für mich mehr so etwas wie ein Hobby, eine Randerscheinung, nicht der automobiltechnische Mittelpunkt, wie für manch anderen hier.

schlußendlich:

Wenn Räder gewuchtet werden, und sie dennoch nicht 0/0 haben bzw. ein nachwuchten erforderlich ist, dann liegt klar ein Anwenderfehler vor. Da ist es dann auch piepsegal, ob konische oder zylindrische Aufnahme. Mercedes mag sich eine zylindrische Aufnahme an seinen Wuchtmaschienen leisten können, gibt da ja nicht so viele Durchmesser, die sie haben müssen. In einer freien Werkstatt oder einem Reifenfachbetrieb ist das aber nicht möglich. Selbst konzernintern haben die Autos teilweise unterschiedliche Nabendurchmesser, und keiner legt sich mal eben 20 oder mehr verschiedene Adapter auf Lager. die konischen Wuchtaufnahmen sind einfach Standard, und wer es damit nicht auf die Reihe bekommt, ein Rad sauber auf zu spannen, der bekommt das mit den zylindrischen auch nicht gebacken, ein Rad sauber zu wuchten.

Und ich denke, wenn ich sowas sage, dann weiß ich, wovon ich rede, schließlich bin ich deine 22 mehr :D

Leichti

PS: Theorie und Praxis:

Wußtest du, das Bosch jeden LMM kalibriert?

Bedeutet, der LMM wird zusammengebaut und dann kalibriert, also jede Ungenauigkeit die durch schrägstellung des Sensors im Luftrohr entstehen könnte, wird ausgeglichen. Bosch sagt klar, der Sensor darf nicht aus dem Luftrohr ausgebaut werden, da ansonsten die Kalibrierung hinüber ist. ist dir aber auch bekannt, das es die LMM einzeln gibt, also ohne das Luftrohr? Und, das diese danach nicht kalibriert werden?

Praktisch bedeutet das, das die LMM hinterher dennoch gut finktionieren, obwohl sie nicht kalibriert sind.

Und klar sollte auch sein: Ausnahmen bestätigen die Regel, war schon immer so.

 

Themenstarteram 26. Oktober 2010 um 7:27

O.k. o.k. das ist ne Menge Text - ich danke dir für deinen ausführlichen Exkurs. Und das meine ich ernst.

Ich weiß auch, dass du hier etliche Fans hast (siehe Danke-Button) - ich zähle mich normal auch dazu, weil ich deine kompetenten Beiträge immer geschätzt habe.

Deshalb war ich etwas negativ überrascht ob deiner Reaktion.

Diese "Arbeitsanweisung" stammt weder von mir noch behaupte ich, sie sei das Maß aller Dinge.

Ich wollte lediglich wissen, ob jemand eine Werkstatt kennt, die so in etwa arbeitet - sprich das sonst eher stiefmütterlich behandelte Thema Auswuchten etwas ernster und gewissenhafter ausführt.

Und das es da Unterschiede gibt, wirst auch du sicherlich nicht bestreiten...

Wie auch immer, ich habe eine Werkstatt im Umkreis gefunden (Danke nochmal an isidor 1967), die diese Hunter-Maschine hat. Ich probier das mal aus und hoffe das es diesmal klappt.

Gruß, Kay

Zitat:

Original geschrieben von kubeck

O.k. o.k. das ist ne Menge Text - ich danke dir für deinen ausführlichen Exkurs. Und das meine ich ernst.

 

 

 

Deshalb war ich etwas negativ überrascht ob deiner Reaktion.

Diese "Arbeitsanweisung" stammt weder von mir noch behaupte ich, sie sei das Maß aller Dinge.

 

 

 

Gruß, Kay

Hallo Kay

Schön, das du meine Worte nicht als Beleidigung oder ähnliches aufgefaßt hast. So war es auch nie gemeint. Manchmal klingt mein direktes ansprechen/schreiben etwas harsch, sorry.

Wenn ein Hersteller/Anbieter sagt, seine Felgen sollten nur mit zylindrischer Aufnahme gewuchtet werden dürfen, dann zweifel ich persönlich an der Fertigungsgenauigkeit der Felgen :D

Aber keine Sorge: Deine Räder werden auch auf einer maschiene mit konischer Aufnahme sauber gewuchtet. (Sofern die keine Flitzpiepe an der Maschiene stehen hast) Was die wenigsten wissen:

Auch wenn die Maschiene OK/OK oder 0/0 zeigt, können Unwuchten vorhanden sein. zwar nicht dynamisch sondern statisch, aber das reicht schon. Das kommt bei gewissen Konstellationen vor, z.B. bei breiten Offroad-Rädern die innen gewuchtet werden.

Grund:

Theoretisch ist das Rad gewuchtet, die Maschiene zeigt 0/0 an. Praktisch aber, wenn man dann auf die Feinanzeige klickt, erscheinen da mitunter 30/30 Gramm. Diese sind dann aber gegenüberliegend und heben sich gegenseitig auf. Zu beobachten ist das meist dann, wenn die Felge extrem breit mit viel Tiefbett ist und die Gewichte auf der Innenseite sehr nah beieinander liegen.

Von daher, wenn die Maschiene 0/0  oder OK/OK zeigt, mal auf die Feinanzeige klicken und sich die Restgewichte anzeigen lassen. DA sollten nicht mehr als 5/5 stehen, die sich dann gegenseitig aufheben.

Leichti

 

Themenstarteram 28. Oktober 2010 um 7:12

Zitat:

Original geschrieben von Leichtmetall

Zitat:

Hallo Kay

Schön, das du meine Worte nicht als Beleidigung oder ähnliches aufgefaßt hast.

Nö nö, keine Sorge - ich steck normal einiges weg. Wie gesagt ich hab jetzt einen Termin bei einer Werkstatt mit dieser Super-Duper-Wuchtmaschine von Hunter - was die alles kann... lieber Himmel... :D

Aber nicht steinigen - ist ne Audi-Werkstatt... Als der Werkstattleiter mich nach meinem Auto fragte und ich entsprechend antwortete, kam erstmal eine kurze Pause. Dann meinte er: "Na ja die Räder an einem Mercedes sind ja auch rund". Darauf ich: "Eben nicht, sonst wäre ich ja nicht hier"... :D

Dann war das Eis gebrochen und er sagte zu mir, ich könnte mir während meine Räder gewuchtet würden ja mal ein paar "richtige Autos" anschauen...:eek:

no comment...

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