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zwei, drei DSG-Fragen

VW Passat B8
Themenstarteram 21. Mai 2018 um 13:53

Hallo,

solange ich noch Garantie habe und der Händler meines Vertrauens angeblich nix ungewöhnliches feststellen kann, möchte ich nochmal Folgendes in die Runde werfen:

- beim Schaltvorgang vom 2. in den 3. Gang bei mindestens 3.000 U/min (sonst tritt es nicht auf) hört man ein leises, feines Kratzgeräusch

- beim Zurückschalten vom 3. in den 2. Gang im Stadtverkehr beim Ausrollen: beim Gasgeben geht erstmal die Drehzahl ohne merkbaren Vortrieb hoch (die Anzeige steht aber schon auf Gang 2), so ca. 200 U/min lang, dann mit einem Mal fühlt es sich an als wenn der Gang drin wäre und man kann normal beschleunigen

- Schalten im manuellen Modus per Lenkradtaste dauert gefühlt zwischen einer halben und ganzen Sekunde

Beides lässt sich beliebig häufig am Stück reproduzieren. Ist das wirklich normal?

(Kilometerstand ca. 50.000 km, geht aber schon seit ca. 35.000 km so.)

Grüße

Beste Antwort im Thema

Die ersten dsg die verbaut wurden, waren am R32, den Motor habe ich mit DSG.

Wenn man mit der ausgelieferten dsg Software vom Gas gegangen ist, war es, als hätte man zeitgleich die Handbremse leicht angezogen.

Grund war immer einer hoher druck auf die Kupplung.

 

Daher wurden die kupplungsdrücke angepasst, das sie nur noch so hoch sind, wie sie für das übertragene Drehmoment sein müssen.

Es wird permanent über die interne Drehzahl der Kupplungsschlupf ermittelt.

Somit kann es schon mal je nach Situation vorkommen, daß beim plötzlichen Gas geben, die Drehzahl für ms höher ist, als sie sein dürfte, dadurch wird aber ein ruck in den Sitz gedämpft, was viele Fahrer vom Automatik als positiven Komfort Gewinn sehen, kommen sie oftmals von Wandler Automatik Fahrzeugen, wo es Gang und gebe ist, daß der Wandler ineffizient und träge ist.

Da geht immer die Drehzahl hoch, man bekommt das Gefühl, der Motor fährt schon mal vor und spannt ein gummiband, sobald eine ausreichende Spannung erreicht ist, wird auch ein Vortrieb verzeichnet.

Habe das aktuell in den USA bei einen Ford Edge so.

 

Man kann da sicherlich beim DSG durch sw Anpassung etwas machen.

Bzw. Je nach sw stand sind Unterschiede zu verzeichnen.

So kann der gleiche Motor mit gleich übersetzten getriebe von 2015 andere schalteigenschaften haben, als ein 2017 Modell.

Die eine sw ist sportlicher die andere auf komfort ausgelegt.

Dennoch können beide Fahrer unzufrieden sein, weil sie genau das Gegenteil möchten von ihrer aktuellen sw.

Wenn man das genau weiß, welche sw ab Werk wie schaltet, kann man durch flashen die für sich passende aufs getriebe spielen.

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Zuerst mal müsstest du uns genau sagen welches DSG du hast, bei deinen Angaben gibt es mehrere Möglichkeiten.

Dann solltest du den 2. Spiegelstrich mit "Zurückschalten...beim Ausrollen" und "beschleunigen" etwas präzisieren.

Anhand seiner Signatur müßte er das DQ250 haben!

Themenstarteram 21. Mai 2018 um 18:20

Ich habe ihn 11/2015 in der Autostadt abgeholt.

zum 2. Spiegelstrich: im 3. Gang vom Gas gehen, Auto wird langsamer, Ganganzeige springt von 3 auf 2 um, Gas geben, Drehzahl steigt ohne Vortrieb um ca. 200 U/min, erst dann greift die Kupplung (?) und Gas geben wird in Vortrieb umgesetzt

am 21. Mai 2018 um 18:31

Hört sich erstmal nach schleifender Kupplung an. Macht meiner auch ständig. Noch schlimmer wird's mit Anhänger. Typisch DSG. Ich war unter anderem auch deshalb schon in der Werkstatt, es wäre wohl alles ok. Auch Vergleichsfahrten mit einem gleichen Passat brachten nichts. Das DSG war leider genauso mies.

Themenstarteram 22. Mai 2018 um 10:59

Ich kann seit heute morgen ein kleines Update liefern: Das Kratzgeräusch gibt es jetzt auch schon bei Schaltvorgängen zwischen 2.000 und 3.000 U/min, dabei jedoch beinahe nicht hörbar und lediglich sporadisch (zur Erinnerung: ab 3.000 U/min tritt es jedes Mal und deutlich hörbar auf).

Die ersten dsg die verbaut wurden, waren am R32, den Motor habe ich mit DSG.

Wenn man mit der ausgelieferten dsg Software vom Gas gegangen ist, war es, als hätte man zeitgleich die Handbremse leicht angezogen.

Grund war immer einer hoher druck auf die Kupplung.

 

Daher wurden die kupplungsdrücke angepasst, das sie nur noch so hoch sind, wie sie für das übertragene Drehmoment sein müssen.

Es wird permanent über die interne Drehzahl der Kupplungsschlupf ermittelt.

Somit kann es schon mal je nach Situation vorkommen, daß beim plötzlichen Gas geben, die Drehzahl für ms höher ist, als sie sein dürfte, dadurch wird aber ein ruck in den Sitz gedämpft, was viele Fahrer vom Automatik als positiven Komfort Gewinn sehen, kommen sie oftmals von Wandler Automatik Fahrzeugen, wo es Gang und gebe ist, daß der Wandler ineffizient und träge ist.

Da geht immer die Drehzahl hoch, man bekommt das Gefühl, der Motor fährt schon mal vor und spannt ein gummiband, sobald eine ausreichende Spannung erreicht ist, wird auch ein Vortrieb verzeichnet.

Habe das aktuell in den USA bei einen Ford Edge so.

 

Man kann da sicherlich beim DSG durch sw Anpassung etwas machen.

Bzw. Je nach sw stand sind Unterschiede zu verzeichnen.

So kann der gleiche Motor mit gleich übersetzten getriebe von 2015 andere schalteigenschaften haben, als ein 2017 Modell.

Die eine sw ist sportlicher die andere auf komfort ausgelegt.

Dennoch können beide Fahrer unzufrieden sein, weil sie genau das Gegenteil möchten von ihrer aktuellen sw.

Wenn man das genau weiß, welche sw ab Werk wie schaltet, kann man durch flashen die für sich passende aufs getriebe spielen.

am 23. Mai 2018 um 5:51

@VW_B8

Der @Passat-B8BiTDI hat das wirklich sehr gut erklärt.

Nochmal konkret zu deinen Fragen:

Das Geräusch beim Hochschalten von 2 nach 3 haben meine beiden mit dem 6-Gang DSG auch, allerdings würde ich es eher als Klackgeräusch bezeichnen. Das sind die Schiebemuffen der Synchroneinrichtung. Im S-Modus des Getriebes ist das Geräusch noch deutlicher und auch in anderen Gängen zu hören. Die Gangesteller werden beim 6-Gang DSG mit demselben Druck angesteuert, der auf die Lamellenkupplungen wirkt. Bei den neueren DSGs lässt sich der Gangstellerdruck unabhängig einstellen, wodurch eine bessere Schaltakustik erreicht wird. Das Geräusch tritt auch bei mir nicht immer auf bzw. ist nicht immer hörbar. Im Sportmodus ist es aber sehr häufig reproduzierbar. Ich vermute, dass das Getriebe da mit einem höheren Hauptdruck bzw. höheren Kupplungsdrücken und weniger Schlupf arbeitet. Das könnte man mal auslesen, habe ich mir aber noch nicht so genau angesehen.

Das Verhalten beim Zurückschalten ist, wie mein Vorredner sagte, bei neueren 6-Gang DSGs normal. In einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich schleift die Kupplung und wird erst beim Gasgeben vollständig geschlossen. Dadurch soll die Motorbremswirkung beim Zurückschalten verringert werden. Das DSG soll sich ähnlich verhalten wie eine Wandlerautomatik. Verstärkt wird das alles durch die relativ großen Gangsprünge bei den neueren Ausführungen.

Mit dem Getriebe bin ich überwiegend sehr zufrieden, aber genau diese beiden Punkte sind meiner Meinung nach die größten Unzulänglichkeiten des inzwischen in die Jahre gekommenen DQ250. Das kann das neuere DQ500 und das darauf aufbauende DQ381 einfach besser.

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 23. Mai 2018 um 05:25:24 Uhr:

Da geht immer die Drehzahl hoch, man bekommt das Gefühl, der Motor fährt schon mal vor und spannt ein gummiband, sobald eine ausreichende Spannung erreicht ist, wird auch ein Vortrieb verzeichnet.

Eine der besten Umschreibungen, die ich je gelesen habe.

 

Das war damals der Grund warum ich von der C-Klasse mit Wandler weg bin. Ich hatte immer den Eindruck, dass die Hälfte der Motorleistung am Getriebe verpufft.

 

Und das war der Grund, warum ich das DSG so mag.

am 23. Mai 2018 um 6:46

Ja, das ist wirklich eine sehr anschauliche Umschreibung. Mir hat sie auch sehr gut gefallen. Dann drück doch mal "Danke", wenn dir sein Beitrag gefallen hat. ;)

Allerdings muss man sagen, dass moderne Wandlerautomatikgetriebe in der Regel viel weniger mit Wandlerschlupf betrieben werden und dementsprechend dieses Phänomen kaum noch auftritt. Das hängt natürlich auch davon ab wie der Hersteller den Antrieb auslegt. Ich habe den Eindruck, dass amerikanische und asiatische Fahrzeuge tendenziell komfortorientierter ausgelegt sind als europäische Fahrzeuge.

Themenstarteram 23. Mai 2018 um 18:15

@DieselSeppel Vermutlich ist es die Ursache, welche Du beschreibst, da es auch bei mir im S-Modus stärker auftritt. Ob es das selbe Geräusch ist. Tja, "Klacken" oder "Kratzen", schwer zu sagen. Für mich klingt es eher wie ein leichtes Kratzgeräusch, so als wenn Zahnräder nicht perfekt ineinander greifen. Jedoch sehr dezent und auch nur sehr kurz.

@Passat-B8BiTDI Deine Erklärung ist einleuchtend, was mich nur wundert ist, dass ich das in den ersten ca. 15.000 km nicht hatte (das Kratz- bzw. Klackgeräusch zwischen dem 2. und 3. Gang so wie oben beschrieben übrigens auch nicht).

In meiner Erinnerung fing das alles an, nachdem ich die ersten Male im manuellen Schaltmodus per Tasten geschaltet habe und dabei ein wenig forscher beschleunigt habe. Wobei "forsch" in meinem Fall alles andere als Rennstrecke bedeutet. Will sagen, ich bilde mir ein, dass das dem Material eigentlich nichts abverlangt haben dürfte.

Eine Nass Kupplung unterliegt genauso einen einfahrprozess wie alles andere.

Genauso lernt sich das Getriebe im Rahmen seiner Möglichkeiten an.

 

Das Geräusch könnte vom Gang wechseln kommen, dann aber während der Fahrt, nicht während des schaltvorgang, da wird ja nur die eine Kupplung geöffnet und die andere geschlossen, der schaltvorgang hat ja schon davor stattgefunden.

Bei dem schaltvorgang wird das jeweilige Zahnradpaar mit der Welle verbunden, die Zahnräder selber sind permanent alle inneinander laufend, die anderen gänge auf der gleichen Welle laufen stattdessen über Lager frei mit.

 

Zum kupplungs "einfahren".

 

Ich hatte damals selber meine Kupplung verstärket, indem ich die Reibscheiben dünner geschliffen habe und somit eine Kupplungs Lamelle mit Reibscheibe mehr montieren konnte.

Direkt nach dem einbauen und losfahren, hat man gemerkt das die Kupplung deutlich aggressiver war, das Grund Übertragungsmoment war so hoch, daß ich vor der Vorderachse 80x80 kanthölzer direkt vor die Räder legen konnte und nur durch leichtes lösen der Bremse direkt auf den auffahren konnte. Entspricht dem gleichen wie ein Bordstein hoch fahren.

Das hat sich dann auch nach 10-20tkm gelegt. Da die Reibscheiben quasi wieder glatt poliert waren, während sie direkt nach dem schleifen eine gewisse Oberfläche mit höheren reibwert hatten.

am 23. Mai 2018 um 23:29

@Passat-B8BiTDI

Das Klacken folgt auch unmittelbar auf die Überschneidungsschaltung vom 2. in den 3. Gang. Sobald der 3. Gang Kraftschlüssig ist und beschleunigt wird, wählt das Getriebe den 4. Gang vor, und das kann man meiner Meinung nach hören.

Ja passt ja, gang wechsel während der Fahrt, schaltprozess lediglich kupplungswechsel.

Hallo miteinander,

Ich habe ebenfalls das DQ250 im 190er 2.0 TDI. Bin sehr zufrieden, bisher butterweiche schaltvorgänge, zur Zeit hat das Getriebe 65000 auf der Uhr.

Das einzige was mich etwas nervös macht ist das beim normalen beschleunigen, sobald der nächsthöhere Gang eingelegt wurde, die Drehzahl ein kleinen Sprung macht ohne merkbare Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs. Da reden wir von ca. 200-300 Umdrehungen laut Drehzahlmesser. Sichtbar in eigentlich allen Gängen 2-6. Vorallem im 2.Gang ist es viel mehr zu sehen.

Ich nenne mal ein Beispiel: Schaltvorhang 1 auf 2, Drehzahl die benötigt wird um sofort ein weiteren Vortrieb zu erlangen wäre 1500. Das Drehzahl kommt aber auf 1300, diese steigt dann sprunghaft auf 1500 und anschließend geht es normal weiter.

Würde da ein grundstellungsversuch was bringen oder ist es bei den DQ250 relativ normal?

Gruß Dennis

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