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Mercedes C-Klasse (W205) Facelift 2018: Motoren, technische Daten - 48 Volt und Diesel-Plug-in für die überarbeitete C-Klasse

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Für die C-Klasse steht eine Modellpflege an. Außen tut sich wenig, unter der Haube viel. In (fast) allen Baureihen kommen neue Benziner und Diesel. Erste Details.

Ungetarnt steht die geliftete C-Klasse auf dem Genfer Autosalon im März. Der wenig getarnte Erlkönig macht klar: Außen tut sich nicht viel Ungetarnt steht die geliftete C-Klasse auf dem Genfer Autosalon im März. Der wenig getarnte Erlkönig macht klar: Außen tut sich nicht viel Quelle: sb-Medien | Stefan Baldauf

Berlin – Ein wenig Geduld brauchen C-Klasse-Fans noch. Erst im März 2018 wird Mercedes auf dem Genfer Salon die geliftete Mittelklasse zeigen. Was dann zu sehen ist, spielt bei der Modellpflege ohnehin keine große Rolle. Bilder unseres Erlkönig-Fotografen zeigen: Selbst die Grafik der Frontscheinwerfer wird sich kaum ändern. Modellpflege eben. Klein kann man die trotzdem nicht nennen, denn unter der Haube ändert sich eine Menge.

Mercedes erneuert das Motorenprogramm grundlegend. Das war im Prinzip klar. Schon 2016 wurde der neue 2,0-Liter-Diesel OM 654 in der E-Klasse präsentiert, der zügig auf alle Baureihen ausgerollt werden muss. Er gilt selbst bei Umweltaktivisten als Emissionsvorbild. Im selben Jahr wurde der neue 2,0-Vierzylinder-Benziner M 264 vorgestellt.

Die Rückleuchten der C-Klasse bekommen augenscheinlich eine neue Grafik Die Rückleuchten der C-Klasse bekommen augenscheinlich eine neue Grafik Quelle: sb-Medien | Stefan Baldauf

C-Klasse Modellpflege 2018: Neue Diesel und Benziner

Klar, dass beide mit der „Mopf“ in die C-Klasse kommen. Im C 200d wird OM 654 wie in der E-Klasse 150 PS und 360 Newtonmeter Drehmoment leisten. Der C 220d rückt mit 194 PS und 400 Newtonmeter dem aktuellen C 250d (204 PS, 500 Nm) dicht auf die Fersen. Entsprechend ersetzt Mercedes den 250er durch den C 300d. Hier kommt die bislang größte Ausbaustufe des OM 654 zum Einsatz, voraussichtlich mit rund 245 PS. Später im Jahr dürfte die E-Klasse folgen.

Der neue Vierzylinder-Benziner mit 48-Volt-Bordnetz kommt bislang nur in E-Klasse-Coupé und -Cabrio zum Einsatz. Im E 350 leistet der 2,0-Liter-Motor 299 PS, ein Elektromotor steuert bis zu 14 PS bei ("EQ Boost"). In der C-Klasse soll M 264 laut dem britischen Magazin Autocar nicht so stark werden. Als C 200 EQ Boost sind 191 PS für den Benziner (plus 7 PS) und kurzzeitig zusätzlich 14 PS für den Elektromotor zu erwarten. Der C 300 kommt demnach ohne EQ Boost aus und leistet "nur" 259 PS.

Darüber rangieren zwei Plug-in-Hybride. Aus dem C 350e werde ein C 400e. Zudem ergänzt Daimler einen Diesel-Plug-in (wir berichteten). Beide stammen aus dem gleichen Hochvoltbaukasten. Die E-Maschine leistet 122 PS und wird über den Drehmomentwandler mit der Neungang-Automatik 9G-Tronic verbunden. Eine Trennkupplung stellt die Verbindung zum Verbrenner her. Dank einer Batterie mit 13,5 kWh Kapazität sollten bis zu 50 Kilometer elektrische Reichweite drin sein.

Die (optionalen) Multibeam-LED-Scheinwerfer von E- und S-Klasse kommen mit der Modellpflege 2018 auch an der C-Klasse zum Einsatz Die (optionalen) Multibeam-LED-Scheinwerfer von E- und S-Klasse kommen mit der Modellpflege 2018 auch an der C-Klasse zum Einsatz Quelle: sb-Medien | Stefan Baldauf

Der Mercedes C 43 AMG wird nicht zum C 53 AMG

Beim kleinen AMG-Modell bleibt es laut Autocar bei dem V6-Benziner. Anders als bei E-Klasse und CLS soll es kein Upgrade auf den 3,0-Liter-Reihensechser mit Elektrounterstützung und deutlich mehr als 400 PS geben. Aus dem 43er wird folglich kein 53er, anders als bei CLS und E-Klasse. Deren Premiere erwarten wir übrigens schon für Die NAIAS in Detroit Mitte Januar.

Und ganz unten? Hier setzt Mercedes aktuell auf Motoren vom Kooperationspartner Renault. Eine neue Benziner-Generation mit nur noch 1,3 Litern Hubraum (bisher 1,6 Liter) haben die Franzosen kürzlich vorgestellt. Für die neue A-Klasse und ihre Derivate sind die Aggregate mit 115, 140 und 160 PS gesetzt. Von den Leistungsdaten würden die stärkeren beiden auch zur C-Klasse passen. Wir rechnen trotzdem nicht damit, dass sie dort unter die Haube wandern.

Im Innenraum bringt Daimler das Infotainmentsystem auf den aktuellen Stand. Das freistehende Zentraldisplay bleibt, wächst aber auf bis zu 10,25 Zoll. Natürlich nicht serienmäßig. Außerdem wird Mercedes ein komplett digitales Instrumenten-Display anbieten. Die Widescreen-Displays aus E- und S-Klasse kommen jedoch nicht in die C-Klasse. Immerhin: Funktional wird das Infotainment zur S-Klasse aufschließen. Und natürlich dürfen wir auch für die Assistenten ein ordentliches Update erwarten.

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Avatar von HeikoMT
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