Mehr Leistung für den Mazda MX-5: Mit 184 PS ist die Topvariante stärker als ihr Bruder von Fiat. Und womöglich schneller als die Drift-Zwillinge von Toyota und Subaru.
Quelle: dpa / Picture Alliance Leverkusen – Praktisch jeder Autofahrer mit wenig Platzbedarf und gesteigertem Bedürfnis nach Frischluft und Fahrspaß denkt irgendwann über dieses Auto nach: den Mazda MX-5, einen hinterradgetriebenen Roadster zu einigermaßen bodenständigen Preisen. Wenn der 3,915 Meter kurze Sportwagen doch beim Händler stehenbleibt, liegt das mitunter nicht nur an der Unvernunft eines Roadsters allgemein. Sondern auch an der nominell überschaubaren Spitzenleistung des MX-5, jedenfalls für ein fahraktives Modell. Und an der gewöhnungsbedürftigen Sitzposition für größere Menschen. Mehr Leistung, mehr DrehzahlQuelle: dpa / Picture Alliance Bald hat Mazda für beides eine Lösung. In der zweiten Jahreshälfte wird der Japaner mit in Höhe und Länge verstellbarer Lenksäule kommen. Bislang ließ sich diese nur auf und ab bewegen. Außerdem wird das Topmodell deutlich stärker. Wie vermutet, stehen dann 184 PS anstelle von 160 PS bereit. Das Motorkonzept bleibt gleich: Unter der langen Haube steckt ein 2,0-Liter-Benziner ohne Aufladung. Der Vierzylinder ist künftig für höhere Drehzahlen ausgelegt. Die Spitzenleistung liegt bei 7.000 Umdrehungen an, der 24 PS schwächere Vorgängermotor erreicht seinen Leistungsklimax 1.000 Umdrehungen früher. Entsprechend wird der Drehzahlbegrenzer erst weiter oben einsetzen. Gegenüber MOTOR-TALK sprach Mazda daneben von Änderungen an mehreren Komponenten: Kurbelwelle, Nockenwelle und Pleuel wurden angepasst, um genug Drehmoment über ein breites Drehzahlband zu erzielen. Der 160-PS-Motor kam bei 5.000 Umdrehungen auf 188 Newtonmeter, beim neuen wird Mazda noch nicht konkret. Beim Sprint soll der Neue jedenfalls deutlich überlegen sein: Die stärkere MX-5-Variante erreicht laut Mazda künftig Tempo 100 nach 6,5 Sekunden. Bislang standen 7,6 Sekunden im Datenblatt. Abarth 124 und Toyota GT86 laut Datenblatt langsamerQuelle: mobile.de Damit würde der Spitzen-MX-5 den 170 PS starken Plattform-Bruder Abarth 124 knapp unterbieten. Und das einzig übrige (kosten-)technisch vergleichbare Fahrzeug recht deutlich stehen lassen: Das 200 PS starke, hinterradgetriebene Coupé Toyota GT86 (und sein technischer Zwilling Subaru BRZ) sind mit 7,6 Sekunden ausgewiesen. Bisher lag der Basispreis für den MX-5 mit 2,0-Liter-Aggregat bei rund 27.400 Euro. In der „Targa“-Variante RF berechnete Mazda mindestens 29.990 Euro. Wir rechnen bei der überarbeiteten Version mit geringfügig mehr. Euro 6 d-Temp ohne PartikelfilterQuelle: dpa / Picture Alliance Die günstigere Option bleibt im Programm: Beim 1,5-Liter Vierzylinder (bislang ab 22.990 Euro) erhöht sich die Leistung auf 132 PS – um eine volle Pferdestärke. Um den Leistungszuwachs ging es Mazda bei der Überarbeitung des Einstiegsmotors freilich nicht. Der Direkteinspritzer sollte Euro 6 d-Temp erfüllen – ohne Benzin-Partikelfilter. Gelingt übrigens auch der 184 PS-Variante. Künftig hält Mazda für beide Motor- und Aufbauvarianten des MX-5 City-Notbremsfunktion, Verkehrszeichenerkennung und Rückfahrkamera bereit. Soll recht sein, solange die Japaner künftig nicht die ESP-off-Taste vergessen - denn die galt vielen bisher als klares Argument für den kleinen Import-Sportler. ***** In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. |