Wie die Serie, nur kantiger: BMW zeigt in Pebble Beach die Studie Concept Z4. Die gibt schon viel übers Design des Serien-Roadsters preis, wird aber noch glattgebügelt.
Quelle: BMW & sb-Medien/Stefan Baldauf München – Die BMW-Zukunft steht auf dem Golfplatz. In Pebble Beach, auf einer Halbinsel südlich von San José in Kalifornien, zeigen die Bayern traditionell gerne Studien. Nicht immer sind das echte Weltpremieren, nicht immer haben sie viel mit der Serie zu tun. Die diesjährige Premiere allerdings war noch nicht zu sehen – und sie zeigt einen konkreten Ausblick auf ein Serienmodell. Concept Z4 nennt BMW die Studie zum Roadster, der 2018 vorgestellt wird und vermutlich ab Ende des Jahres eine Lücke schließt. BMW nahm den Vorgänger-Z4 schon im August 2016 aus dem Programm. Der Neue wurde gemeinsam mit Toyota entwickelt. Dort kommt das Modell mit verändertem Blech als Supra. Während Toyota eine Coupé-Karosserie auf die Plattform setzt, bietet BMW ein Stoffdach-Cabrio an. BMW Concept Z4: Oben ohne StoffDas Concept Z4 zeigt BMW uns ohne Dach. Das Designteam um Adrian van Hooydonk hat einen Spider mit großen Hutzen hinter den Sitzen entworfen. Davon abgesehen überzeichnet die Studie viele Merkmale, die es gezähmt ins Serienmodell schaffen. Die Luftauslässe hinter den Vorderrädern kennen wir von Erlkönigbildern, die nach hinten ansteigende untere Türfuge ebenfalls. Die Lufteinlässe an der Front und die Auslässe am Heck sind typisch BMW M, nur größer. Entsprechend dürften sie so ähnlich am möglichen M-Modell des Z4 zu sehen sein. Im Vergleich zum Erlkönig des Serienmodells fallen die schärfer geschnittenen Frontscheinwerfer auf und die übertriebene Keilform. Die Rückleuchten erwarten wir mit ähnlicher Grafik wie am Concept. BMW Z4 (G29): Mit Vier- und Sechszylinder-MotorenÜber die Technik des Serienmodells verrät BMW noch nichts. Wir wissen schon, dass der Roadster mit dem internen Code G29 nur mit Hinterradantrieb und Benzinmotoren kommt. Den Einstieg bildet der sDrive 20i mit 2,0-Liter-Vierzylinder und mehr als 190 PS (aktuell 184 PS). Der 30i wird vom gleichen Grundmotor (B48) mit mehr als 250 PS angetrieben. Topmotor wird vorerst der 3,0-Liter-Reihensechser im Z4 M40i (B58), der aktuell bis zu 360 PS leistet. Alle Motoren kommen wahlweise mit Handschalter oder Automatikgetriebe. Ein Z4 M dürfte ebenfalls geplant sein. Ein Hybridmodell, wie die Kooperation mit Toyota es nahelegt, wird es nicht geben. Auch nicht von der Supra. Die wird ebenfalls mit BMW-Motoren fahren, allerdings ohne Option auf den Handschalter. Quelle: sb-Medien/Stefan Baldauf BMW Concept Z4: Der Innenraum der Serie wird konventionellerIm Innenraum zeigt sich der Z4 ähnlich nah am Serienmodell wie außen - oder weit weg. Die Grundformen und das Layout stimmen, die Formen sind überzeichnet. Der aufgesetzte Bildschirm fürs Infotainment kommt im Serien-Z4, das fast dreieckige Layout wird allenfalls angedeutet. Mittelkonsole, Mitteltunnel sowie das Layout der Bedieneinheiten für Infotainment und Klimaanlage stimmen im Prinzip, doch Details wie die Lüftungsgitter werden aus dem Großserienregal stammen. Ein digitaler Instrumententräger kommt im Z4 ebenfalls, womöglich wird BMW jedoch weiterhin auf mit Zierstreben angedeutete Rundinstrumente setzen. Z4 und Supra sollen laut einem Bericht der "Kleinen Zeitung" aus dem vergangenen Jahr gemeinsam in Graz bei Magna gebaut werden. Dort könnten bis zu 60.000 Fahrzeuge pro Jahr entstehen. Vermutlich wird der Löwenanteil davon dann auf Toyota entfallen. Der Cabrio-Absatz ist eher rückläufig, Experten rechnen laut einem Bericht der "Automobil-Produktion" mit maximal 22.500 verkauften Z4 im besten Jahr. Die Produktion startet 2018, vermutlich zunächst mit den starken Motoren. Mit dem Basisantrieb rechnen wir etwas später. |