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Aprilia SR Max 125, Ausbau Hinterrad bzw. Bremssattel zum Zwecke des Reifenwechsels
Hallo in die Schrauberwelt!
Ich fahre einen Aprilia SR Max 125 und möchte das Hinterrad zum Zwecke des Reifenwechsels ausbauen.
Habe soweit alles ab, was im Wege ist.
Leider scheitere ich an der Entfernung des Bremssattel, da sich dieser aufgrund von Platzmangel nicht von der Scheibe ziehen lässt. Der Abstand zwischen Oberkante Scheibe bis Innenseite Felge ist schlichtweg zu klein.
Ich habe den Sattel von der Schwinge und vom Adapter entfernt, aber der Platz reicht einfach nicht zum abziehen.
Ich hatte sogar in Erwägung gezogen, die Scheibe ab zu schrauben. Aber man kommt im eingebauten Zustand nicht an die Verschraubung...
Frage: Hat jemand einen brauchbaren Vorschlag zur Entfernung des hinteren Bremssattel??
Muß man diesen öffnen? Wenn ja, wie? Was wäre zu beachten?
Leider habe ich weder im Web noch im Forum verwertbare Hinweise gefunden.
Ich freue mich auf sinnvolle Tips!
Vielen Dank!
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20 Antworten
Du kannst doch die Hinterrad-Felge abschrauben und mitsamt Sattel leicht nach vorne ziehen, bis der Abstand größer wird?
Das wird nix nützen, ich kann drehen und hin und her und hoch und runter, die Felge bleibt leider nur 14 Zoll groß und die Scheibe wird auch nicht kleiner.
@Roller74
Dreh' die beiden Inbusschrauben heraus, welche die Bremsbeläge sichern. Danach den Schwimmbremssattel ein bißchen in Achsrichtung bewegen, damit der/die Bremskolben zurückfährt/zurückfahren und die Beläge “Luft“ haben.
Sobald der äußere Bremsbelag draußen und evtl. noch der/die Bremskolben zurückgestellt ist/sind, sollte sich der Bremssattel nach innen kippen lassen.
Gruß Wolfi
Edit: Wie hast du das Problem mit der unzureichenden Leistung deines Rollers gelöst, wurden die 1.000 € laut deinem Post in einer Vertragswerkstatt investiert?
Ja genau das Feedback nach dem Werkstattbesuch würde mich auch interessieren.
Danke @Alex1911 dass du nachgefragt hast
Hallo!
Vielen Dank für die Tipps, hätte auch darüber nachgedacht, die Schrauben am Sattel zu lösen. Aber andere hatten mir davon abgeraten, weil niemand den Aufbau des Sattels kennt.
Werde das eventuell am kommenden Wochenende probieren. Bin für weitere Vorschläge offen!
Zum angesprochenen Thema von oben:
Ja, ich habe den SR Max bei Aprilia reparieren lassen. Er war es mit 8500km noch wert.
Ausbau Motor und Zerlegung zur Diagnostik kosten bereits rund 450€. Geprüft wurden Kolben und Zylinder, Kurbelwelle sowie Lager, und natürlich der Kopf samt Nockenwelle, Kipphebel und Ventile.
Gewechselt wurde die Nockenwelle mit Kipphebel, zwangsläufig auch Öl, Filter, Kühlflüssigkeit.
Zusätzlich habe ich Bremsflüssigkeit, Antriebsriemen, Variorollen, Zündkerze sowie TÜV/AU erneuern lassen.
Die Gesamtrechnung im Juni vergangenen Jahres belief sich auf knapp 1500€.
Eine top Investition, der Aprilia läuft bis jetzt wie ein Bienchen!
Etwas OT.
Ich verstehe wirklich nicht, wiso nach 8500 km ein Motor zerlegt und wesentliche Bauteile wie die Nockenwelle ausgetauscht werden müssen. Gleiches für den Riemen und die Rollen.
Entweder ist das Ding schwer misshandelt worden, die Qualität der Bauteile unakzeptabel oder die Werkstatt hat Dich schlicht abgezogen.
Und dann sich das Paket noch als "Top Investition" schönreden.
Nichts für ungut aber normal ist das nicht.
Frank
Ich weiß, kein Schnäppchen. Die Werkstatt ist autorisierter Aprilia Händler, halte sie für sehr seriös. Die ausgebauten Teile habe ich erhalten, schwer eingelaufen. Aussage des Meisters: Es gab eine Serie Nockenwellen mit minderwertiger Material Qualität. Kein Einzelfall, natürlich auch bei Piaggio und den anderen Schwestermarken mit dem Leader- Motor. Bei Ölmangel angeblich schnell eingelaufen. Verbrauchen tut er allerdings nix.
Da es ein Gebrauchtkauf war, kauft man übrigens auch immer die Katze im Sack....
Zum eigentlichen Thema:
Ich habe mittlerweile die Bremsbeläge entfernt, bekomme aber den Sattel immer noch nicht von der Scheibe. Es fehlen drei vier Millimeter zum kippen. Aber ohne Gewalt klappt das so nicht.
Es muß irgendeinen Trick geben, nur welchen??
Ich bin dankbar für sachliche Vorschläge und bitte von belehrenden Kommentaren bezüglich meiner Investitionen in die Vertragswerkstatt abzusehen. Das ist die Entscheidung jedes Einzelnen und tut eigentlich nix zur Sache...
Danke für Vorschläge!
Bring das Ding zum Reifenhändler oder zur Werkstatt bevor Du noch was kaputt machst. Die können das Rad mit neuem Reifen auch auswuchten.
Frank
Die Idee hatte ich spätestens da verworfen, als ich ALLES abgebaut hatte, was im Weg war.
Aber wie bereits bei meinem ersten Beitrag bezüglich der Motor Probleme, bleiben die verwertbaren Vorschläge zur Lösung aus...
Dachte eigentlich, es gibt ein paar routinierte Schrauber, die sich auskennen.
Zumal der selbe Sattel auch bei diversen anderen Modellen bei gleicher Radgröße verbaut wurde.
Schade....
Danke für das Bild der Ausschnitt ist etwas knapp gewählt.(links)
Scheint ja wirklich nur ein paar Millimeter zu sein sind die Kolben auch ganz drin?
Zitat:
@Roller74 schrieb am 13. September 2021 um 18:03:07 Uhr:
Aber wie bereits bei meinem ersten Beitrag bezüglich der Motor Probleme, bleiben die verwertbaren Vorschläge zur Lösung aus...
@Roller74
Hab' dir zwei Fotos aus dem WHB beigefügt, welche quasi für sich sprechen: Zum Abnehmen des Hinterrads müssen fünf Befestigungsschrauben gelöst werden (s. Bild 1).
Auf Bild 2 sieht man die Bremsscheibe mitsamt der Aufnahme für die Hinterradfelge.
Gruß Wolfi
@ Tina: Die paar Minuten sind kaum der Rede wert. Auf die Idee mit dem WHB hätte ich allerdings schon heute morgen kommen können. ;)
EDIT: Wolfi war mal wieder schneller... ich hab mal Danke geklickt.
Bild 2 zeigt die Nabe mit der Scheibe, wie ich es meinte...
Bei den Gilera-Hinterrädern ist es möglich die Nabe von der Felge abzuschrauben. Sind 5 lange Schrauben. Die Nabe bleibt dabei mit der Bremsscheibe verbunden und der Sattel muß nicht demontiert werden.
Bei einigen von uns hier, ist die Zeit des aktiven Schraubens schon mal 10/15 Jahre her. Da kann man nun nicht immer gleich alles noch wissen....oder es dauert etwas, bis es einem wieder einfällt.
Das Ding ist ja kein echter Aprilia, sondern ein aufgewärmter Gilera Nexus und da sind in der Tat die einschlägigen Leader-Aufhängungen verbaut. Aber es sieht schon komisch aus, ein wirklich großer Roller und dann so ein kleines Hinterrad... Wenn man da auf unebenem Terrain hinterherrollert, kann man gut sehen, wie die Aufhängung hinten aufgeregt am Pumpen ist. Damit kennt man dann auch den Grund, warum das Ding eher ein Flop, als ein Verkaufsschlager war: die sportliche Optik konnte nie die geweckten Erwartungen erfüllen...
Den Reifen kannst Du übrigens auch selbst aufziehen, wenn Geld gespart werden soll. Ist für mein Gefühl sogar einfacher, als die Schrauberei, um das Rad abzukriegen:)
Hallo Alex 1911 und Multitina,
herzlichsten Dank für die Hinweise!!!
Wenn ich gewusst hätte, daß die Scheibe an einem separaten Adapter hängt, und nicht an der Felge, hätte ich mir alles sparen können....??
Endlich mal wertvolle Ratschläge, vielen Dank dafür!
Hatte mich schon über die Zeitverschwendung im Forum geärgert...
Werde mich morgen gleich dran machen!
Ihr zwei seid wirklich spitze und ein Gewinn fürs Forum!
Weiter so!!!
@Multitina: Wenn man weiß, daß man einen Roller fährt, und eine gewisse Kurvenneigung nicht überschritten wird, ist das ein echt erwachsener 125er. Wirkliche Schwächen habe ich nicht feststellen können. Ich fahre ihn sehr gerne!
Also nochmals vielen Dank Euch beiden!??
Zitat:
@Roller74 schrieb am 13. September 2021 um 18:03:07 Uhr:
Die Idee hatte ich spätestens da verworfen, als ich ALLES abgebaut hatte, was im Weg war.
Aber wie bereits bei meinem ersten Beitrag bezüglich der Motor Probleme, bleiben die verwertbaren Vorschläge zur Lösung aus...
Dachte eigentlich, es gibt ein paar routinierte Schrauber, die sich auskennen.
Zumal der selbe Sattel auch bei diversen anderen Modellen bei gleicher Radgröße verbaut wurde.
Schade....
Die routinierten Schrauber haben ja auch nichts anderes zu tun als auf einen wie dich zu warten um dir auch ja die richtigen Antworten zu geben.
Solche Leute hab ich gefressen .