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Defekte Batterie beim EQE 350+ ?

Mercedes EQE V295
Themenstarteram 5. Januar 2023 um 8:21

Ich fahre seit Sept. 22 den EQE 350+.

Insgesamt bin ich mit dem Fahrzeug zwar zufrieden, jedoch habe ich von Beginn an Schwierigkeiten mit der Reichweite und der Kapazität der Batterie. So ist der Reichweitenverlust oft viel höher als die tatsächlich gefahrene Strecke:

z.B.:

Gefahrene Strecke: 59 km

Reichweitenverlust: 147 km

Verbrauch lag hier bei durchschnittlich 14,8 kWh/100km (Landstraße bei ca. 17 Grad Temperatur)

Bei einer Prüfung der Batterie beim Händler wurde jedoch kein Defekt festgestellt. Mir wurde mitgeteilt, dass die Nominalkapazität der Batterie bei 295 Ah liegt und dies den Vorgaben entspricht.

Ich habe jetzt daraufhin nochmal eine Testladung zuhause an meiner 11KW Wallbox durchgeführt und den EQE zuvor bis auf 1% leergefahren. Die Ladung auf 100% hat lediglich 74,34 kWh benötigt (geeichter Stromzähler). Die 90,56 kWh die der EQE netto eigentlich aufnehmen sollte, konnte ich also nicht einmal ansatzweise erreichen. In einem ADAC Test wurde geschrieben, dass der EQE für eine Vollladung sogar, aufgrund der Ladeverluste, 106 kWh benötigt.

Mich würde hier im Forum nun interessieren, ob mir einige EQE Fahrer ihre Lademenge und Erfahrungen mitteilen könnten. Wieviel kWh könnt ihr laden, bis der Akku bei 100% liegt?

Wäre echt froh für einige Rückmeldungen und Erfahrungswerte.

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23 Antworten

Zitat:

@77HP schrieb am 5. Januar 2023 um 09:21:54 Uhr:

Ich fahre seit Sept. 22 den EQE 350+.

Insgesamt bin ich mit dem Fahrzeug zwar zufrieden, jedoch habe ich von Beginn an Schwierigkeiten mit der Reichweite und der Kapazität der Batterie. So ist der Reichweitenverlust oft viel höher als die tatsächlich gefahrene Strecke:

z.B.:

Gefahrene Strecke: 59 km

Reichweitenverlust: 147 km

Verbrauch lag hier bei durchschnittlich 14,8 kWh/100km (Landstraße bei ca. 17 Grad Temperatur)

Bei einer Prüfung der Batterie beim Händler wurde jedoch kein Defekt festgestellt. Mir wurde mitgeteilt, dass die Nominalkapazität der Batterie bei 295 Ah liegt und dies den Vorgaben entspricht.

Ich habe jetzt daraufhin nochmal eine Testladung zuhause an meiner 11KW Wallbox durchgeführt und den EQE zuvor bis auf 1% leergefahren. Die Ladung auf 100% hat lediglich 74,34 kWh benötigt (geeichter Stromzähler). Die 90,56 kWh die der EQE netto eigentlich aufnehmen sollte, konnte ich also nicht einmal ansatzweise erreichen. In einem ADAC Test wurde geschrieben, dass der EQE für eine Vollladung sogar, aufgrund der Ladeverluste, 106 kWh benötigt.

Mich würde hier im Forum nun interessieren, ob mir einige EQE Fahrer ihre Lademenge und Erfahrungen mitteilen könnten. Wieviel kWh könnt ihr laden, bis der Akku bei 100% liegt?

Wäre echt froh für einige Rückmeldungen und Erfahrungswerte.

Von einem ähnlichen Problem wurde hier schon berichtet, meine ich:

https://www.motor-talk.de/.../...leme-seit-einigen-tagen-t7388771.html

Warum manche grundsätzlich im Vollzitat antworten, erschließt sich mir bis heute nicht.

In Sachen Akku würde ich mich nicht vom Händler abwimmeln lassen. Da scheint tatsächlich was nicht in Ordnung zu sein.

Zitat:

@77HP schrieb am 5. Januar 2023 um 09:21:54 Uhr:

 

Bei einer Prüfung der Batterie beim Händler wurde jedoch kein Defekt festgestellt. Mir wurde mitgeteilt, dass die Nominalkapazität der Batterie bei 295 Ah liegt und dies den Vorgaben entspricht.

Ich habe jetzt daraufhin nochmal eine Testladung zuhause an meiner 11KW Wallbox durchgeführt und den EQE zuvor bis auf 1% leergefahren. Die Ladung auf 100% hat lediglich 74,34 kWh benötigt (geeichter Stromzähler). Die 90,56 kWh die der EQE netto eigentlich aufnehmen sollte, konnte ich also nicht einmal ansatzweise erreichen. In einem ADAC Test wurde geschrieben, dass der EQE für eine Vollladung sogar, aufgrund der Ladeverluste, 106 kWh benötigt.

Konfrontiere den Händler mit deinen Messwerten. Daran sollte ersichtlich sein, dass da etwas nicht stimmen kann.

Einfach nur die Stromstärke zu messen wird doch hoffentlich nicht die einzige Diagnosemethode sein, die der Händler zur Verfügung hat.

Gibt es eigentlich eine Art Zertifizierung für Werkstätten, die eine Sonderqualifikation für E haben? Oder muss das inzwischen wegen den Hybriden jede Mercedes Werkstatt haben?

Eine Werkstatt, die mit E fit ist, muss doch ernst nehmen, dass der Themensteller nur noch 74kwh in den Akku bekommt.

Ich würde die Werkstatt wechseln.

Hallo 77HP,

wie dein Händler deine Batterie gemessen hat weiss ich nicht. Was ich weiss ist, dass Akkus um die Kapazität zu messen mit min. 0.5C bzw. 1C belastet werden sollten, d.h. also in dem Fall mit eienm Strom von 146A bzw. 292A. Das Problem, die Leistung muss während der Messzeit von 2Std (146A) oder 1Std (292A) verbraten werden, also dauernd durchschnittlich ca. 47kW bzw. 94kW. Mit der Leistung könntest du ein Mehrfamilienhaus Heizen, ich glaube also kaum, dass der Händler das gemacht hat. Vermutlich wurden die Werte einfach aus dem BMS ausgelesen.

Wenn wir aber davon ausgehen, dass die Angezeigt kWh/100km in etwa stimmen kannst du die Kapazität so +/- selber bestimmen. Fahre eine grössere Strecke (>200km) merke dir den SOC vor Abfahrt, mit dem SOC am Ende bestimmst die Verbrauchten Prozente. Zum Beispiel meine letzte Testfahrt 220km mit 22.6kWh/100km SOCstart 76% SSOCende 20% ergibt 56%, somit habe ich folgende Werte Verbrauch 49.94kWh (2.2*22.7) entspr. 56% vom Akku, d.h. 100% wären 89.2kWh (49.72/56*100). Das kann man so gelten lassen. Je länger die Strecke und je grösser die Verbrauchten Prozente, desto genauer ist das Resultat.

Übrigens die Ladeverluste an meiner heimischen Wallbox sind ca 11%, d.h. von 1 - 100% solltest du schon 99.5kWh nachladen.

Wir haben ja das MB Batteriezertifikat, aber erst ab einer Degration von 30%.

Ohne Gewähr :).

Genau deswegen bin ich hier. Ich möchte den Händler gerne mit ein paar Vergleichswerten zur Kapazität des Akkus von anderen EQE Fahrern konfrontieren. Deswegen würde es mich eben interessieren ob es sonst noch irgendjemand hier im Forum gibt, der schon einmal die Ladung seines EQEs protokolliert hat.

Die "Testfahrt" mache ich nicht regelmässig. Fürs nachladen von 20% - 80% brauche ich 60.3kWh gemessen mit MID Zähler in der Wallbox.

Zitat:

@eqe43amg schrieb am 5. Januar 2023 um 18:46:27 Uhr:

Hallo 77HP,

wie dein Händler deine Batterie gemessen hat weiss ich nicht. Was ich weiss ist, dass Akkus um die Kapazität zu messen mit min. 0.5C bzw. 1C belastet werden sollten, d.h. also in dem Fall mit eienm Strom von 146A bzw. 292A. Das Problem, die Leistung muss während der Messzeit von 2Std (146A) oder 1Std (292A) verbraten werden, also dauernd durchschnittlich ca. 47kW bzw. 94kW. Mit der Leistung könntest du ein Mehrfamilienhaus Heizen, ich glaube also kaum, dass der Händler das gemacht hat. Vermutlich wurden die Werte einfach aus dem BMS ausgelesen.

Wenn wir aber davon ausgehen, dass die Angezeigt kWh/100km in etwa stimmen kannst du die Kapazität so +/- selber bestimmen. Fahre eine grössere Strecke (>200km) merke dir den SOC vor Abfahrt, mit dem SOC am Ende bestimmst die Verbrauchten Prozente. Zum Beispiel meine letzte Testfahrt 220km mit 22.6kWh/100km SOCstart 76% SSOCende 20% ergibt 56%, somit habe ich folgende Werte Verbrauch 49.94kWh (2.2*22.7) entspr. 56% vom Akku, d.h. 100% wären 89.2kWh (49.72/56*100). Das kann man so gelten lassen. Je länger die Strecke und je grösser die Verbrauchten Prozente, desto genauer ist das Resultat.

Übrigens die Ladeverluste an meiner heimischen Wallbox sind ca 11%, d.h. von 1 - 100% solltest du schon 99.5kWh nachladen.

Wir haben ja das MB Batteriezertifikat, aber erst ab einer Degration von 30%.

Ohne Gewähr :).

Tatsächlich habe ich eine ähnliche Rechnung bereits schon einmal angewandt, allerdings nicht beim Verbrauch sondern beim Laden über den Zuwachs des SoC. Auch hierbei komme ich auf Werte die nicht den Herstellerangaben entsprechen. Das Protokoll des Ladevorgangs hänge ich hier als PDF einmal an.

Zitat:

@eqe43amg schrieb am 5. Januar 2023 um 19:14:39 Uhr:

Die "Testfahrt" mache ich nicht regelmässig. Fürs nachladen von 20% - 80% brauche ich 60.3kWh gemessen mit MID Zähler in der Wallbox.

Danke, das hilft schon mal etwas weiter.

Für eine einen ähnlichen Ladevorgang (13% auf 79%) mit einem Ladezuwachs von 66% konnte ich lediglich 41,80 kWh laden.

Vielleicht mal das Auto mit <10% zum Händler stellen, dann soll er auf 100% laden. (sollten dann um die 80kWh sein).

(Ich würde noch eine App wie EEVEE verwenden, die protokolliert die Ladevorgänge inkl. einer Grafik wo man sehen könnte ob es irgendwo einen Sprung gibt, und die Werkstätte, kann nicht so leicht schummeln ;) )

Wenn es deutlich weniger ist, gibt es ein Problem, egal was das Diagnosesystem sagt.

Einen kleineren Akku als die 90kWh, gibt es ja beim EQE nicht oder?

Sollte es wirklich kein Problem geben, kannst Du ja anbieten die Ladung zu bezahlen...

Zitat:

@Peter_AT schrieb am 5. Januar 2023 um 20:33:06 Uhr:

Einen kleineren Akku als die 90kWh, gibt es ja beim EQE nicht oder?

Sollte es wirklich kein Problem geben, kannst Du ja anbieten die Ladung zu bezahlen...

Netto verfügbar ist bei allen min. 89kWh vorhanden.

Meine Gedanken zur Batterie:

Zitat MB:

Im EQE ist ein Lithium-Ionen-Akku mit zehn Zellmodulen verbaut.

Bei dieser Batteriegeneration wurde ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit der Zellchemie erreicht:

Das optimierte Aktivmaterial besteht im Verhältnis von 8:1:1 aus Nickel, Kobalt und Mangan.

Zitat Ende.

Hier wurde aus dem Nähkasten geplaudert: https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?t=74536

Also vermutlich diese Zellen:

Chemie: NMC 811

Farasis 73Ah Pouch Cell

Nominal Volt: 3.65

Working Range: 2.75V - 4.2V

Cont. Discharge Curr: 219A (3C)

Zehn Module 2p18s mit 36 Zellen d.h. 146Ah / 65.7V. Zwei Stränge à 5 Module sind parallel geschalten.

Also komplette Batterie 2p2p90s (360 Zellen) 292Ah / 328.5V das sind Brutto 95922Wh, nutzbar gem. MB 90560Wh.

Leider findet man als Normalo keine verbindlichen Infos und Datenblätter, die Hersteller halten sich bedeckt.

Zitat MB:

Mercedes-Benz stellt für seine Hochvolt-Batterien ein Batteriezertifikat und somit ein Leistungsversprechen

gegenüber den Kunden aus: 10 Jahre Laufzeit oder eine Laufleistung von 250.000 Kilometern bei einer definierten Restkapazität.

Zitat Ende.

MB definiert als Minimum 204Ah, entspricht 70% (SOH).

In kWh ausgedrückt wären das ca. 67kWh bei SOC100%.

Fazit, wenn du im Fahrbetrieb weniger als 67kWh (SOC100%) zusammenbringst.

Z.B. bei SOC 10% - 80% und 20kWh/100km, Reichweite nur noch 235km.

Dann ............. AUSTAUSCH sofort!

Akkutest?

https://aviloo.com/home-aviloo.html

Ich würde das Batteriezertifikat nicht mit einem Defekt/Mangel verwechseln.

Das Batteriezertifikat ist für die normale Degradation. Das ist hier doch aber höchstw. nicht der Fall.

Hier klingt es doch eher nach einem Defekt/Mangel und da greift die normale Gewährleistung des Herstellers. Allein die Tatsache, dass das Auto des TE auf 59km ganze 147km weniger Reichweite berechnet ist aus meiner Sicht ein Mangel.

Das kann passieren, wenn eine Zelle/Modul faul ist (Innenwiederstand hoch) und bei Belastung schlapp macht.

Die einzige Verbindliche Angabe wann die Batterie schlecht sei, ist halt im BZ vermerkt.

Aber klar, ja, das ist ein Fall für die Gewährleistung, bleibt halt die Frage ab wann der Hersteller die Batterie als a.A.sch sieht.

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