Kia Niro EV (2018): Elektromobil mit 380 km Reichweite
Kia zeigt den Ampera-e-Gegner
Auf der Elektronikmesse CES zeigt Kia den Niro EV als Studie. Seriennäher als die Optik ist die Reichweite von 380 Kilometern. Schon 2018 kommt der Niro EV auch zu uns.
Las Vegas - Gleich zum Wesentlichen: Kia verspricht eine rein elektrische Reichweite von 238 Meilen für den Niro EV. Das sind 383 Kilometer und damit mehr als Teslas (womöglich) bald lieferbares Model 3 in Basiskonfiguration mit einer Akkuladung schaffen wird (220 Meilen). Auch der Opel Ampera-e und sein Schwestermodell Chevrolet Bolt EV verfügen mit 60 kWh über ein kleineres Akkupaket als der Niro EV. Kia zeigt auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas also praxistaugliche E-Mobilität. Allerdings nur als Studie. Vorerst.
Bereits in der zweiten Hälfte 2018 soll die Serienversion des Kia Niro EV kommen. Mit Daten, die sich an der jetzt gezeigten Studie orientieren. Das überrascht. Das kleine Crossover ähnelt technisch als Hybrid und Plug-in-Hybrid dem Hyundai Ioniq. Hyundai verspricht 280 Kilometer unter "idealen Verkehrs- und Fahrbedingungen und entsprechender Fahrweise". Der Niro EV wird entsprechend auf einer anderen technischen Basis entstehen. Ähnlich wie der für 2018 angekündigte Hyundai Kona EV.Im Hyundai Ioniq steckt ein Akku mit 28 kWh Kapazität. Im Niro EV soll das Batteriepaket mit 64 kWh doppelt so groß sein. Für den Vortrieb ist in der Studie ein Elektromotor mit 150 kW Leistung (204 PS) zuständig. Im Ioniq arbeitet ein Aggregat mit 88 kW (120 PS). Wie der Niro am Ende ganz konkret auf die Straße kommt, das verrät der Hersteller noch nicht. Beim Preis dürfte er sich jedoch oberhalb vom Ioniq einsortieren. Der kostet mindestens 33.300 Euro ohne Elektroprämie.
Der Niro EV wird das erste Modell einer Elektro-Offensive beim koreanischen Hersteller. Bis zum Jahr 2025 sollen 16 elektrifizierte Autos im Angebot sein. Fünf davon werden Hybride, fünf weitere Plug-in-Hybride, fünf reine Elektromodelle mit Batterie. Für 2020 verspricht Kia zudem ein Auto mit Brennstoffzelle.
Kia Niro EV Concept: Log-in per Gesichtserkennung
Ähnlich weit in die Zukunft dürfte das Bediensystem des Niro EV Concept blicken lassen. Klimaanlage und Infotainmentsystem werden über einen Touchscreen im Lenkrad gesteuert. Der Fahrer kann sich per Sprach- oder Gesichtserkennung "einloggen" und so seine persönlichen Fahrzeugeinstellungen aktivieren. Als Partner für die Entwicklung des Systems fungierte Amazon Web Services.In künftigen Serienmodellen von Kia soll auch ein neues Soundsystem zum Einsatz kommen, das sich "Separate Sound Control System" nennt. Acht Lautsprecher sind hier in den Kopfstützen integriert und erlauben es den Insassen, vorne und hinten ihr eigenes Unterhaltungsprogramm zu hören. Störende Klänge aus einer der beiden Soundzonen sollen in der anderen durch Noise-Cancelling neutralisiert werden.
Mit der Präsentation des Niro EV Concept konkretisiert Kia zudem Pläne für die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens. Ab 2019 will der Hersteller Flottentests auf öffentlichen Straßen durchführen. 2021 sollen Autos im Rahmen eines "Smart-City"-Pilotprojekts auf dem Autonomie-Level 4 auf die Straßen kommen. Vorerst nur in Städten, deren Infrastruktur entsprechend ausgerüstet ist.
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Bitte nicht, die Studie sieht etwas aus wie das Cockpit des I3 aber in schön...😉
Technisch ein wichtiger Schritt.
Wird der Ioniq dann auch die gleiche Technik erhalten?
Ich werde schon mal den Foliencutter anwerfen 😉
Da finde ich den I3 weeesentlich schöner. War überrascht, wie der sich in natura macht. Da gewöhnt man sich fix dran.
😆😆😆
ampera-e gegner? was für ein ampera-e?
😆
Ist das noch Mumps oder schon Beulenpest? 😉
auf jeden fall mal ein nicht-agressor-gesicht.
Ich hab den i3 mehr als 3 Monate hier gehabt und konnte mich nie dran gewöhnen. Innen und außen für mich eine Zumutung.
Dieser hier sieht jetzt schon gut aus wobei in der Realität wird der Kia mit Sicherheit wieder langweiliger. Aber dass Kia gute und schöne Autos bauen kann haben sie ja mittlerweile schon gezeigt.
Das "Gesicht" finde ich etwas gewöhnungsbedürftig, ansonsten gefällt er mir gut. Auch die technischen Daten hören sich gut an. Mal schauen ob Kia wie bei den anderen Niro Versionen eine AHK anbietet. Finde ich beim Ioniq sehr schade, dass sie fehlt.
Der Innenraum hat was, nur bei der hellen Farbe hätte ich Bedenken bezüglich Reflektionen in der Windschutzscheibe.
Preis und Verfügbarkeit wird spannend, hoffe da hat Hyundai-Kia aus den Lieferproblemen beim Ioniq gelernt.
Deutlich besser! Gut, schlechter konnte es eigentlich nicht werden.
Hoch und häßlich. Ich mag Kia, aber hier gewinnt der Ampera-E optisch um Längen.
Die "inneren" Werte hingegen sind ja noch Schall und Rauch.
Optisch für mich dem Ampera weit überlegen, auch wenn die Front noch fremd wirkt. Aber da ändert sich sicher etwas. Kia ist mittlerweile auf den Straßen überall anzutreffen und die Optik entwickelt sich m.M nach positiv. Wenn die technischen Daten am Ende so sind wie beschrieben ein echter Wurf.
Konzept gegen Serienversion. Und 1,71m Höhe gegenüber 1,54m.
Die Autobauer sollten vermutlich langsam anfangen, die Fahrgastzellen wie bei einem Formel1-Auto auf Höhe der Räder zu halten.
Und wenn ich mir jetzt mal die Beulen und die hässlichen Scheinwerferblenden wegdenke, sieht der Ampera wie ein 80er-Jahre-Rentnermobil dagegen aus.