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1987 Porsche 911 zuendungs problem/aussetzer, elektrik ?
Hallo Zusammen,
ich habe einen 1987 US Porsche 911 und folgendes problem:
der wagen hat vermutlich ein elektrisches problem und zwar setzt ab und an die zuendung aus kommt aber meist sofort wieder zurueck, neulich bin ich gefahren rolle nur noch an die ampel hin und ploetzlich pulsiert die drehzahl sehr komisch zwischen standgas und fast 3000 U/min mit kurz zuendung (schluessel) aus und wieder an ist alles wieder weg und er haelt die drehzahl ganz normal. aehnliche zuendausfaelle passieren manchmal auch bei ganz normaler fahrt.
hatte schnmal jemand ein aehnliches problem und kann mir helfen wo ich anfangen kann den fehler zu suchen?
was ich bereits gemacht habe ist das DME Relai unter dem fahrersitz gewechsel weches leider nicht zur behebung des fehler holf. Habt ihr irgendwelche ideen? besten DANK
Beste Antwort im Thema
Hallo
1.) Zündverteilerkappe demontieren und Zustand von Finger, Kappe und Fliehkraftverstellung prüfen. Zündverteilernabe enthält Filzeinsatz dort sollte bei jeder Inspektion ein Tropfen Öl zugegeben werden, nach einigen verpassten Inspektionen können es auch ein paar mehr sein.
(Vollsaugen lassen nicht überfüllen)
Typischerweise machen feste Fliehkraftversteller aber erst ab 4000/min Probleme aber
manchmal bleibt die Verstellung "oben" stecken und dann hat man im Leerlauf zuviel
Funkenstrecke.
Bei grossem Abbrand sollte man Zündkerzen und Zündgeschirr prüfen.
Achtung US 3,2er haben andere Wärmewerte für die Zündkerzen als die ROW.
Im Zweifel nicht nach Liste der Zündkerzenhersteller sondern nach Kerzengesicht
bzw Rücksprache mit einem echten Porsche 911 Mechaniker verifizieren ob korrekte
Kerzen verbaut sind.
Zündverteiler/Zündzeitpunkte kann man zur Prüfung abblitzen.
Ersatzteile nur von Markenhersteller aus seriöser Quelle (Bosch, Beru, Bremi) in den
USA gibt es ein eher untaugliches Nachbauprodukt mit eher geringer Standzeit.
2.) Füllungsregelung prüfen und Leerlauf einstellen, evtl. Drehsteller ausbauen und reinigen. (Anleitung dazu ist irgendwo im Netz muss ich erst wiederfinden).
Achtung US Version ist tw Abweichend zu ROW (Leerlaufeinstellschraube "fehlt")
Grundstellung Drosselklappe prüfen dazu sicher gehen das Umlenkung an Getriebnase
1-2mm luft hat (also keine Vorspannung an Zugstange zu Drosselklappe vorhanden)
und Grundstellung/Funktion der beiden Kontaktschalter Leerlauf
(oberer Stecker 2Polig hellblau bzw Grau) und Stecker Vollast (in mitte 3polig) prüfen.
Prüfroutine habe ich gerade nicht genau im Kopf aber wenn man im Leerlauf den
Stecker abzieht geht die Drehzahl auf ca 1300-1500/min hoch, wenn man die beiden Kontakte
am Stecker brückt fällt die Drehzahl wieder auf ca 850 min, wenn man dann Gas gibt sollte der Motor ab ca 1500/min stottern (Benzinabschaltung).
3.) Vacuumlecksuche, speziel am Gummistutzen Drosselklappe im Abgangstutzen zu Saugstrahlpumpe für BKV.
Dabei auch die Benzinleitungen betrachten die sind bei US Sprit meist extreem mürbe...
da reicht oft schon etwas Zug und die werden dann zeitversetzt undicht.
Porsche empfiehlt sämtliche technisch relevanten Gummis spätestens nach 6-7 Jahren zu
erneuern (Keilriemen, Sprit- & Brems-Leitungen sowie Reifen)
4.) Massepunkt an Saugrohr Zyl 1 (links hinten) M6 Schraube leicht lockern und
wieder nachziehen.(Kabelschuhe sollten sich dabei nicht zu sehr mitdrehen also
vorher ca 30° vordrehen und mit dem festziehen auf 0° mitnehmen lassen).
Kabelschuhe auf Korrosion/Festsitz prüfen.
Festsitz Stecker Einspritzventile prüfen (Ist ca. mittig an Stossdämpfer Quertraverse).
Massepunkt Motorraum oben links hinter Zentralelktrik prüfen (M6 Bolzen).
Masseband Getriebenase zu Fahrzeugrückwand prüfen (M8 Bolzen).
5.) Revisions-Stand Temperaturfühler an Zylkopf 3 prüfen. Wenn im Stecker nur ein
einzelner Kontakt dann ist evtl. ein erneuern anzuraten.(Zeitaufwendige Fummelarbeit)
Massedurchgang von Fühlergeh. zu Motorblock prüfen.
Sollte bei Zimmertemperatur um 2500 Ohm sein.
Bei warmen Motor kurz nach dem abstellen ist der Messwert typischerweise um 200-300 Ohm.
Bei der neueren Fühlergeneration ist die Masse über zweiten Stecker im Gehäuse realisiert.
Wenn man sicher gehen will kann man ein Hilfskabel an dem DME Zentralstecker
Pin13 von hinten einführen und den Fühlerwiderstand während der Fahrt mitmessen.
Es ist der oberste der Drei Stecker (Hellgrün, Hellgrau oder Hellblau).
Die beiden Stecker darunter für BG und DG nicht vertauschen (Vorher Kabelbinder oder Farbpunkt dran).
BG/DG kann man auf Durchgang durchmessen aber genau Prüfung braucht OSZI Funktion im Multimeter/Tester oder Oszi.
6.) Benzindruck prüfen speziel die korrekte Funktion der Barometerdosen zur Benzindruckerhöhung.(eher Profiarbeit)
7.) Stauklappe Luftmengenmesser durchmessen ob Widerstandssprünge auf Messchleifen
oder mechanische Schwergängigkeit innerhalb der ersten 25° Drehwinkel.
Weiterhin:
Shell Ökomax tanken und ein Wochenende mit vielen kurvigen Bergstrassen einplanen.
(Um Rückstände an Ventilen und in Saugrohren abzubauen).
Es gibt auch Einspritzsystemreiniger, am besten bei Porsche oder im Fachhandel/Boschdienst
besorgen (Stichwort bei Porsche Decarbonisieren)
Testweise neue oder frisch geladene Batterie. Es gibt DME´s die unter 12,5V Spannung Probleme eher "addieren" als andere.
Oder wenn Problem mit eingechaltetem Licht deutlicher auftritt ist das ebenfalls ein
Hinweiss.
Tempomat Testweise Stillegen (Achtung Kabelzug vom Tempomat nicht brechen weil sehr Teuer)
Klimakompressor Stecker zu Magnetkupplung testweise abziehen
Ein anderes Problem (falsch eingestellte oder defekte Einlass/Auslassventile) wär
durch eine Druckverlustprüfung auszuschliessen.
Bei hohem Ölverbrauch ist eine eine Zylinderkopfüberholung anzudenken. (Sieht man am Kerzenbild oder anhand der Brennspannkurve)
Weitere Fehler-Prüfungen an der DME sind aus meiner Sicht nur mit Erfahrung und
Werkzeug (OSZI, Rollenprüfstand) sinnvoll.
Grüsse
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5 Antworten
Hallo,
ja das ist leider nicht so einfach. Von Porsche gibt es ein Fehlersuchprogramm, eine Anleitung mit Messwerten etc. zum Aufspüren von entsprechenden Fehlern. Für einen Teil der Prüfungsarbeiten benötigt man einen Motortester oder Oszilloskop und eine gewisse Fachkenntnis.
Anfangen kann man mal mit allen zündungs- und einspritzsystemrelevanten Steckverbindungen.
Oft durchgeführte "Diagnosen" durch den nacheinander erfolgenden Tausch von Bauteilen werden nach und nach recht teuer und haben nicht immer Erfolg... Was anderes ist es, wenn man ein baugleiches Fahrzeug zur Verfügung hat.
G
Nochwas: Wenn bei diesen Elfern öfters oder über längere Zeit im Innenraum, d. h. unterm Fahrersitz Wasser steht oder gestanden hat, dann verrecken schon mal die Motronic Steuergeräte.
Hallo
1.) Zündverteilerkappe demontieren und Zustand von Finger, Kappe und Fliehkraftverstellung prüfen. Zündverteilernabe enthält Filzeinsatz dort sollte bei jeder Inspektion ein Tropfen Öl zugegeben werden, nach einigen verpassten Inspektionen können es auch ein paar mehr sein.
(Vollsaugen lassen nicht überfüllen)
Typischerweise machen feste Fliehkraftversteller aber erst ab 4000/min Probleme aber
manchmal bleibt die Verstellung "oben" stecken und dann hat man im Leerlauf zuviel
Funkenstrecke.
Bei grossem Abbrand sollte man Zündkerzen und Zündgeschirr prüfen.
Achtung US 3,2er haben andere Wärmewerte für die Zündkerzen als die ROW.
Im Zweifel nicht nach Liste der Zündkerzenhersteller sondern nach Kerzengesicht
bzw Rücksprache mit einem echten Porsche 911 Mechaniker verifizieren ob korrekte
Kerzen verbaut sind.
Zündverteiler/Zündzeitpunkte kann man zur Prüfung abblitzen.
Ersatzteile nur von Markenhersteller aus seriöser Quelle (Bosch, Beru, Bremi) in den
USA gibt es ein eher untaugliches Nachbauprodukt mit eher geringer Standzeit.
2.) Füllungsregelung prüfen und Leerlauf einstellen, evtl. Drehsteller ausbauen und reinigen. (Anleitung dazu ist irgendwo im Netz muss ich erst wiederfinden).
Achtung US Version ist tw Abweichend zu ROW (Leerlaufeinstellschraube "fehlt")
Grundstellung Drosselklappe prüfen dazu sicher gehen das Umlenkung an Getriebnase
1-2mm luft hat (also keine Vorspannung an Zugstange zu Drosselklappe vorhanden)
und Grundstellung/Funktion der beiden Kontaktschalter Leerlauf
(oberer Stecker 2Polig hellblau bzw Grau) und Stecker Vollast (in mitte 3polig) prüfen.
Prüfroutine habe ich gerade nicht genau im Kopf aber wenn man im Leerlauf den
Stecker abzieht geht die Drehzahl auf ca 1300-1500/min hoch, wenn man die beiden Kontakte
am Stecker brückt fällt die Drehzahl wieder auf ca 850 min, wenn man dann Gas gibt sollte der Motor ab ca 1500/min stottern (Benzinabschaltung).
3.) Vacuumlecksuche, speziel am Gummistutzen Drosselklappe im Abgangstutzen zu Saugstrahlpumpe für BKV.
Dabei auch die Benzinleitungen betrachten die sind bei US Sprit meist extreem mürbe...
da reicht oft schon etwas Zug und die werden dann zeitversetzt undicht.
Porsche empfiehlt sämtliche technisch relevanten Gummis spätestens nach 6-7 Jahren zu
erneuern (Keilriemen, Sprit- & Brems-Leitungen sowie Reifen)
4.) Massepunkt an Saugrohr Zyl 1 (links hinten) M6 Schraube leicht lockern und
wieder nachziehen.(Kabelschuhe sollten sich dabei nicht zu sehr mitdrehen also
vorher ca 30° vordrehen und mit dem festziehen auf 0° mitnehmen lassen).
Kabelschuhe auf Korrosion/Festsitz prüfen.
Festsitz Stecker Einspritzventile prüfen (Ist ca. mittig an Stossdämpfer Quertraverse).
Massepunkt Motorraum oben links hinter Zentralelktrik prüfen (M6 Bolzen).
Masseband Getriebenase zu Fahrzeugrückwand prüfen (M8 Bolzen).
5.) Revisions-Stand Temperaturfühler an Zylkopf 3 prüfen. Wenn im Stecker nur ein
einzelner Kontakt dann ist evtl. ein erneuern anzuraten.(Zeitaufwendige Fummelarbeit)
Massedurchgang von Fühlergeh. zu Motorblock prüfen.
Sollte bei Zimmertemperatur um 2500 Ohm sein.
Bei warmen Motor kurz nach dem abstellen ist der Messwert typischerweise um 200-300 Ohm.
Bei der neueren Fühlergeneration ist die Masse über zweiten Stecker im Gehäuse realisiert.
Wenn man sicher gehen will kann man ein Hilfskabel an dem DME Zentralstecker
Pin13 von hinten einführen und den Fühlerwiderstand während der Fahrt mitmessen.
Es ist der oberste der Drei Stecker (Hellgrün, Hellgrau oder Hellblau).
Die beiden Stecker darunter für BG und DG nicht vertauschen (Vorher Kabelbinder oder Farbpunkt dran).
BG/DG kann man auf Durchgang durchmessen aber genau Prüfung braucht OSZI Funktion im Multimeter/Tester oder Oszi.
6.) Benzindruck prüfen speziel die korrekte Funktion der Barometerdosen zur Benzindruckerhöhung.(eher Profiarbeit)
7.) Stauklappe Luftmengenmesser durchmessen ob Widerstandssprünge auf Messchleifen
oder mechanische Schwergängigkeit innerhalb der ersten 25° Drehwinkel.
Weiterhin:
Shell Ökomax tanken und ein Wochenende mit vielen kurvigen Bergstrassen einplanen.
(Um Rückstände an Ventilen und in Saugrohren abzubauen).
Es gibt auch Einspritzsystemreiniger, am besten bei Porsche oder im Fachhandel/Boschdienst
besorgen (Stichwort bei Porsche Decarbonisieren)
Testweise neue oder frisch geladene Batterie. Es gibt DME´s die unter 12,5V Spannung Probleme eher "addieren" als andere.
Oder wenn Problem mit eingechaltetem Licht deutlicher auftritt ist das ebenfalls ein
Hinweiss.
Tempomat Testweise Stillegen (Achtung Kabelzug vom Tempomat nicht brechen weil sehr Teuer)
Klimakompressor Stecker zu Magnetkupplung testweise abziehen
Ein anderes Problem (falsch eingestellte oder defekte Einlass/Auslassventile) wär
durch eine Druckverlustprüfung auszuschliessen.
Bei hohem Ölverbrauch ist eine eine Zylinderkopfüberholung anzudenken. (Sieht man am Kerzenbild oder anhand der Brennspannkurve)
Weitere Fehler-Prüfungen an der DME sind aus meiner Sicht nur mit Erfahrung und
Werkzeug (OSZI, Rollenprüfstand) sinnvoll.
Grüsse
:confused:Hallo zusammen
Ich habe seit kurzem ein 911 er Cabrio Bj. 2010 mit 345 PS und Handschaltung.
Beim Start habe ich das Problem, dass das Auto das betätigen der Kupplung nicht erkennt und den Motor nicht startet.
Ich muss etwa 5-6 mal probeiren und irgendwann klappts dann endlich und der Motoer springt an.
Manchmal funktioniert alles ganz normal, und manchmal kommt nur die Anzeige "Kupplung betätigen".
Hat jemand von euch diesesProblem erlebt.
Bin gespannt was mein PZ-Händler dazu sagen wird.
Gruss
Birol