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500SE aus ´92 mit Motorschaden kaufen?

Mercedes S-Klasse W140
Themenstarteram 25. Januar 2017 um 17:16

Hallo,

ca. 70km von mir steht ein 500SE mit gerissener Steuerkette. Ich hab folgende Fragen gestellt und die Antworten bekommen:

____

Hallo,

bitte geben Sie mir mal folgende Daten durch:

- Ausstattung (Klima?) ->Klimaautomatik

- Erstzulassung, Kilometerstand? ->7/92 , 196 Tkm

- wieviel km etwa auf Gas gefahren? ->140 Tkm

- wurde Motor gasfest gemacht? ->die Zündkerzen

- ist Steuerkette gelängt, übergesprungen oder gerissen? ->gerissen

- hat die Kette Schaden am Gehäuse verursacht? ->weiß ich nicht, hat die Werkstatt aber nichts davon gesagt

- Motorcode: ->432

->Motor kann noch durchgedreht werden

_____

Ist 432 hier wirklich ein Motorcode?

Die 500-er Motoren gab´s doch auch mit Alu-"Laufbuchsen", wo eine Motorüberholung zu teuer wird. Weiß jemand, woran man diese Motoren erkennt? Da muß erst Alu aufgebracht werden, bevor der Überholer die Zylinder ausschleifen kann.

Gasfest gemacht ist der Motor schon mal nicht. Gegen Gas hab ich nichts, mein Chevy läuft seit ~280Tkm damit, obwohl auch alle gesagt haben, er ist nicht gasfest.

Zum sonstigen Allgemeinzustand hat er sich nicht geäußert, auf einem Foto ist eine kleine Roststelle am rechten vorderen Kotflügel erkennbar über´m Sacco-Brett. Bis zum Motorschaden wäre alles immer repariert worden, kein Wartungsstau.

Bevor ich mich in was verrenne - lohnt eine Reparatur oder Motortausch? Oder ist das jetzt eine Schlachtmöhre?

Danke schon mal für Fachliche Hinweise.

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7 Antworten

Hallo Kellypit!

Was soll die Rübe kosten?

Geht die Klima wirklich????

Getriebe?

sonstige Schwachstellen i O.???

Diese Silizium?!...-Laufbuchsen gab es meines Wissens nur beim 600er.

Grundsätzlich würde ich sagen, wenn es nicht wirklich sonst ein Zuckerschnuckelchen ist. Schlachten! Motoraufbau neu

billig ca. 5-7 TEUR... , je nach dem was kaputt ist bis 12'-15'

Motortausch?? Ein- und Ausbau! Dann: Welche Anforderungen stellst Du an den neuen Motor?

AT-Motor Mercedes ca. TEUR 25 drunter gibt es alles bis zum Schrotthaufen für kleines Geld.

Gesamtbudget? Selberschauben möglich?

Wo steht der "Ofen"? Interessehalber!

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

für 1,00 eur kaufen....nein doch lieber nicht. mfg jl

Themenstarteram 25. Januar 2017 um 18:20

Für´n Teuro würd ich ihn sofort abholen.

Blau-Bär,

bis jetzt meint er, 2,5T€ bekommen zu wollen. Wie geschrieben - zum Gesamtzustand hat er sich nicht geäußert. Wär aber auch subjektiv. Ob die Klima funzt keine richtige Antwort.

Ein Zuckerschnuckelchen isser definitiv nicht. Ich bin aber auch kein Perfektionist - er soll ordentlich aussehen (wie´n Neuwagen muß er nicht) und es sollte alles funktionieren, was er eingebaut hat.

Meine Hobbywerkstatt ist recht gut ausgestattet mit ein paar Spezialwerkzeugen für MB, Bühne 4to, Presse 20to, Getriebeheber, Motorkran und -ständer sind auch da und mein Mechaniker hat gute 10 Jahre bei MB inner Werkstatt gearbeitet. Grade zu der Zeit, als R129, W124 und W140 aktuell waren und Probleme bekamen. Und er sagte mir das von den beschichteten Laufbuchsen in einigen 500-ern.

Ich sag mal so: wenn die Buchsen nicht gehont und die Köpfe nicht geplant werden müssen, können wir die Reparatur selber ausführen. Ventile (gleich gehärtete) einschleifen ist kein Thema. Den Rest bekämen wir auch hin. Wenn´s natürlich recht viel zerwichst haben sollte im Motor, wird´s unwirtschaftlich.

Meine Anforderungen an einen Motor: ruhiger Lauf ohne unliebsame Nebengeräusche und er bringt mich immer an mein Ziel.

Übrigens: ich hab vor kurzem mal einen 350TD Probe gefahren - die "Entschleunigung" war nicht wirklich viel besser als in meinem 300D (W124) - ich weiß nicht so recht...

140er 500SE mit Motorschaden für 2.500 ? - Finger weg! Das lohnt nicht.

Dann liebter gleich für 4.000,-- einen richtigen, laufenden 140er V8 kaufen ....

http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Zumal ich bei Gasumbau und Motorschaden noch vorsichtiger wäre, denn ich

schätze mal das da nicht einfach nur die Steuerkette gerissen ist, sondern auch

der Gasbetrieb Schäden hinterlassen hat. Bzw. das die Steuerkette erst nach/durch

z.B. Kolbenfresser oder Kolbenklemmer (Gasbtrieb) gerissen ist.

Mercedes-Motoren, auch der M119, stecken Gasbetrieb oft lange nicht so gut weg

wie US-Motoren. Habe da schon Bilder von durchgebrannten Kolbendecken u.ä. gesehen.

Daher würde ich auch nie einen gebrauchten Benz kaufen, der auf Gas umgebaut wurde.

Mit besten Sterngrüßen

Sebastian

Hallo Sebastian,

hallo alle!

Da komme ich nicht umhin 100 % zuzustimmen. Gasumbauten verursachen oft/meisten (bei Mercedes) Probleme. So einen Wagen würde ich auch nie kaufen. Höhere Verbrennungstemperaturen etc.

Was kostet ein Gasumbau beim V8 vs. Spritersparnis und dann ggf. / fast sicher Reparaturkostenrisiko!

Das rechnet sich nicht!

Der Sprit beim V8 / beim W 140 ist mein geringstes Problem.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

 

Zitat:

@Blau Baer schrieb am 26. Januar 2017 um 01:19:21 Uhr:

Hallo Sebastian,

hallo alle!

Da komme ich nicht umhin 100 % zuzustimmen. Gasumbauten verursachen oft/meisten (bei Mercedes) Probleme. So einen Wagen würde ich auch nie kaufen. Höhere Verbrennungstemperaturen etc.

Was kostet ein Gasumbau beim V8 vs. Spritersparnis und dann ggf. / fast sicher Reparaturkostenrisiko!

Das rechnet sich nicht!

Der Sprit beim V8 / beim W 140 ist mein geringstes Problem.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Es wäre mir jetzt neu, wenn ausgerechnet der M119 bei Mercedes eine Ausnahme sein sollte.

Grundsätzlich eignen sich bei Mercedes (außer A- und B-Klasse) alle älteren Mercedes-Motoren bis zum M113 und M273 gut für einen Gasumbau.

Ich fahre ja selber schon 170.000 km auf Gas (gesamt 375.000 km).

Angeblich höhere Verbrennungstemperaturen im Gasbetrieb sind ein nicht auszurottendes Märchen.

Der wirkliche Knackpunkt sind die bei Gasbetrieb gegenüber Benzin fehlenden Additive, die bei Fahrzeugen mit ungeeigneten Materialpaarungen (für die MB nicht bekannt ist) Ventilschäden verursachen können.

Selbst da (z. B. Hyundai, oder andere Marken) reicht es bei auftrenden Schäden dann aus, den Zylinderkopf überarbeiten zu lassen, sprich geeignete Ventile und Ventilsitze einbauen zu lassen.

Gravierende Motorschäden werden zwar gern auf den Gasbetrieb geschoben, die Ursachen liegen aber meistens woanders und wären auch im Benzinbetrieb aufgetreten (z. B. Probleme mit der Steuerkette, etc.).

Das wirkliche Problem im Zusammenhang mit Gasumrüstungen:

Manchen "Sparfüchsen" fehlt das Geld für eine ordentliche Umrüstung.

Statt zum Herzchirurgen, gehen sie deshalb zum Metzger, um Geld zu sparen.

Eine wirklich ordentliche Umrüstung eines V8 auf Gas liegt in Deutschland üblicherweise bei etwa 3500 € plus/minus. Meine Umrüstung auf Vialle hat vor 8 Jahren schon 4000 € gekostet (dafür bis jetzt etwa 17.000 € an Spritkosten eingespart).

Die Zahl der Scharlatane in der Gasumrüstungsbranche ist inzwischen geringer geworden, die Wahl eines guten Umrüsters ist aber nach wie vor die Grundlage für eine langfristige Zufriedenheit.

Wenn ein V8 für 2000 € umgerüstet wird, ist das Desaster mehr oder weniger schon vorprogrammiert.

Das fängt dann beim Nichtabbau der Ansaugbrücke an (spart viel Zeit), es wird einfach so gebohrt, Späne lassen sich trotz anderslautender Behauptungen der Umrüster nicht alle binden, gelangen also irgendwie in den Brennraum und können Langzeitschäden verursachen.

Mit der Abstimmung sind dann die Billigumrüster ebenfalls überfordert und/oder investieren nicht die nötige Zeit.

Wenn die Gasanlage zu mager läuft, dann kann es natürlich auch zu massiven Problemen kommen, denn dann steigt tatsächlich die Temperatur im Brennraum (wäre bei einer Abmagerung auf Benzin aber genauso).

Diese Billig-Pfuscher haben den Ruf einer guten Kraftstoff-Alternative ruiniert.

Durch den Irrweg bei allen Autoherstellern der Direkteinspritzer, die kaum sinnvoll umzurüsten sind, aber auch im Benzinbetrieb Probleme verursachen, ist der Umrüstmarkt inzwischen fast tot, es überleben nur wenige Umrüster (zumeist die guten, die auch eine normale Werkstatt für sonstige Reparaturen betreiben).

Seit Jahren ist der einzige MB-Motor, der noch umrüstfähig ist, der V12 (M275/M279), da der noch Saugrohreinspritzung hat.

 

lg Rüdiger:)

Themenstarteram 26. Januar 2017 um 11:17

Mit Gasumbauten hab ich noch nicht mal das große Problem, wenn sie gut und vom Profi gemacht sind.

Unseren Chevy haben wir 2005 umrüsten lassen für 3800,-€. Er hatte zu dem Zeitpunkt 105Tmls gelaufen. Damals hatte ich ausgerechnet, daß die Amortisation nach ~38Tkm da ist - 1,5 Jahre später war´s soweit. Am Anfang gab´s auch mehrere Anläufe zur Feinjustierung der Anlage. Mal war die linke Bank zu mager, mal die rechte. Aber der Profi hat es ordentlich hin bekommen. Inzwischen hat er über 245Tmls gelaufen und der Motor rasselt noch immer nicht. Ich fahre aber auch damit den amerikanischen Fahrstil: BAB 110-120km/h mit Tempomat und sonst angepaßt. Alle haben damals gesagt, der Motor hält keine 80Tmls - die Strecke hab ich längst hinter mir.:)

Wenn man mal richtig Gas geben will, sollte man eben auf Benzin umschalten.

Bei dem Benz hier dachte ich mir, wenn er schon mal offen ist, gleich gehärtete Ventile rein. Die Ventilsitze sind normaler weise in jedem Motor von Haus aus gehärtet. Dies sagte mir ein Bekannter, der in seiner freien Werkstatt schon viele alte Motoren (Amis, Porsche, VW, MB) zerlegt und repariert hat. Er hat mit Motorinstandsetzern Kontakt, die ihm das bestätigt haben. Diese verdienen aber am Austausch der Sitze am besten. Da kann man sich seinen eigenen Reim drauf machen.

Wenn die Kette reißt, liegt´s definitiv nicht am Gasbetrieb. Aber das Risiko ist eben auch groß, daß noch weit mehr hinüber ist. Man kann ja weder die Klima noch das Getriebe testen. Ein Tauschmotor M119 wäre ja für ~1500,-€ mit um 150Tkm zu bekommen.

Ich diskutiere noch mal mit meinem MB-Mechaniker...

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