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A4 B6 2,5 TDI wenig Leistung im 1. und 2. Gang unterhalb von 2500 Touren, im 4. Gang ok
Hallo zusammen,
Ich habe folgendes Problem:
Wenn ich im ersten Gang anfahre trete ich gefühlt in ein Loch, das Abiegen gestaltet sich teilweise schon als gefährlich, da die Karre nicht ausem Quark kommt. Im 2ten Gang das gleiche ab 2600 Touren kommt dann der richtige Schub.
im 4ten Gang wiederum hat er meines Erachtens nach eine normale Charakterist, man merkt, dass er halt ab 1300 anfängt an zu ziehen, wie es sich für den 4ten Gang gehört .....will damit sagen hier spürt man kein ungewöhnliches Loch (im 3ten ist es auch schon besser aber für den 3ten auch noch zu schwach). Fühlt sich dann auch ähnlich wie bei meinem alten Pumpe Düse an. Endgeschwindigkeit lt GPS erreicht er übrigens ohne Probleme.
Habe bereits den LMM getauscht (Luftmassewerte waren vorher deutlich niedriger).
Probehalber habe ich noch die Druckdose vom Turbo abgeschraubt und den Hebel für die VTG betätigt, der ist absolut freigängig. Druckdose ist auch dicht.
Ich habe mal die Luftmasse samt Ladedruck per VCDS aufgezeichnet und jeweils im 2.,3.,4. Gang von 1000 auf 4000 U/min beschleunigt. siehe anhängende Datei.
Meines Erachtens nach bestätigt sich hier meine Beobachtung, im 4ten Gang scheint alles ok zu sein, voller Ladedruck ab 1800 U/min und durchgehend über dem Soll liegende Luftmassewerte.
Im 2ten und 3ten sieht das ja nicht ganz so optimal aus?
Vlt gibts nen Spezi hier, der die Werte besser interpretieren kann und Tipps zu den Ursachen hat :-).
Freue mich auf eure Rückmeldungen.
Viele Grüß
Tobi
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44 Antworten
kann mir keiner helfen? :):(
Ist der Lader original oder schon mal erneuert/modifiziert worden? Erreicht der Wagen noch seine Endgeschwindigkeit (wenn ja, wie schnell auf gerader Strecke nach GPS/ Raddrehzahlsensoren)?
Dass er etwas Zeit braucht, um "hochzukommen", das ist im Gang 4 ja eher gegeben, als in den unteren Gängen. Mit hochkommen ist die Zeitspanne gemeint, die es braucht, bis einigermaßen Ladedruck aufgebaut wird. Dazu braucht aber der Abgasturbolader auch entsprechende Abgasmengen, die auch ausreichend warm sein sollen. Diese Abgasmengen setzen ausreichend Dieseleinspritzung und ausreichende Ladeluft voraus.
Entweder ist Dein Lader zu groß und zu träge (nicht mehr original) oder die VTG-Steuerung ist zu zurückhaltend justiert, oder aber, die Rauchgrenzenerkennung ist zu vorsichtig. Leider kenne ich mich mit dem 2.5 TDI nicht gut genau aus, um zu sagen, ob und wie dort die Rauchgrenze erkannt wird (LMM, Ladedrucksensor?). Es kann auch einfach sein, dass die VP44 einfach zu wenig injiziert.
Ei spritzmengen vergleichen (fahrerwunsch mit limitierenden Werten wie Rauchgrenze etc.) hier wird das problem liegen
Mit freundlichen Grüßen
Ist der Lader original oder schon mal erneuert/modifiziert worden?
Erreicht der Wagen noch seine Endgeschwindigkeit (wenn ja, wie schnell auf gerader Strecke nach GPS/ Raddrehzahlsensoren)?
Ich gehe stark davon aus, dass der Lader noch original ist, glaube nicht das der Wagen mal Leistungsgesteigert wurde. Es soll wohl auch noch der erste sein ....der Vorbesitzer machte einen sehr ehrlich Eindruck.
Also bis auf die Endgeschwindigkeit konnte ich in aufgrund des üblichen Verkehrs nicht bringen, er lief aber locker bis 210 lt GPS und wäre auch noch weiter marschiert
Dass er etwas Zeit braucht, um "hochzukommen", das ist im Gang 4 ja eher gegeben, als in den unteren Gängen
Das ist ja der Witz, im 4ten läuft er besser als im 1ten, 2ten, 3ten und kommt schon ab 1400 auch bei spontanen Gasgeben. Natürlich nur proportional gesehen, er kommt im 4ten halt wie ich es erwarten würde.
Ei spritzmengen vergleichen (fahrerwunsch mit limitierenden Werten wie Rauchgrenze etc.) hier wird das problem liegen
Welche Messwertblöcke sollte ich dafür loggen?
so, habe mal Ladedruck Soll / Ist, Luftmasse Soll / Ist und Einspritzmenge Fahrerwunsch / Rußbegrenzung geloggt.
Die Rußbegrenzung ist dauerhaft unter dem Fahrerwunsch ---> demnach ist die Rußbgrenzung aktiv und regelt die Menge runter?
Anbei das Protokoll, 3., 4. Gang
Nee, Torque Request muss größer sein, um dem Regler auch mitzuteilen, dass er auch hinreichend schnell die Regelgrößen aussteuert und nicht ewig eine Rampe hochfährt.
Du hast jetzt zwei Begrenzungsgrößen mitgeliefert, einmal die Ist-ausreichen-Luft-vorhanden?-Grenze (Rauchgrenze) und einmal Momentenbegrenzung. In den meisten Fällen liegt der Rauchgrenzwert oberhalb des Momentgrenzwertes. Deshalb hast Du hier erstmal keinen Luftmangel bzw. keine unzureichende Aufladung.
Aber die wichtigste Größe hast Du vergessen, nämlich den Aussteuerwert für die Einspritzmenge. Man könnte dazu auch Istwert sagen, ist es genau genommen aber nicht, es ist lediglich die Vorgabegröße für die VP44, ob die dann aber diesen Einspritzwunsch entsprechend tatsächlich umsetzt, kannst Du glaube ich nicht mit VCDS auslesen.
Hey Moin,
ja genau das habe ich mir die Nacht auch ergoogelt .... Demnach kann ich aber den Turbo und den LMM schonmal als Ursache ausschließen, da ansonsten die Rußgrenze limitieren würde?
Also kann ja wirklich nur die im Endeffekt eingespritze Menge abweichen?
Aber wenn man die effektiv nicht messen kann, ist das ja auch essig....?
Würde erstmal sagen, dass die Luft ausreicht. Du kannst ja mal in Deinem xls-Sheet einfach eine weitere Spalte mit dem Quotienten aus Istwert Luftmasse pro Kolbenhub und gemessener Ladedruckwert einfügen. Dann hast Du eine weitere Plausibilisierung Deiner Luftmengen- und Ladedruckmessung. Der Quotienten-Wert sollte bei höheren Lasten (was bei Deinen Vollgaslogs ja zutrifft) _relativ_ konstant bleiben, weil AGR eigentlich dann inaktiv ist.
Daher könnte es an anderen Sensordaten liegen oder an der VP44 selbst. Ich würde aber auf jeden Fall noch mal die Einspritzmenge mit loggen. Wenn die Einspritzwerte immer gut aussehen, dann bin ich am Ende meines Lateins angekommen, weil mir zu viele Details zur VP unbekannt sind.
Kann nämlich schon sein, dass es andere Größen gibt, die man messen kann, um die Performance der VP zu beurteilen. Manch einer kann das sogar ohne Messungen erkennen, in dem er einfach aus Erfahrung mit 95% Zuverlässigkeit das Problem "erraten" kann.
Mooorschn und frohe Weihnachten ;-)
also ich habe Drehmomentbegrenzung + Rauchbegrenzung + reale Einspritzmenge geloggt. Für mich vollkommen normal. Die reale Menge entspricht der Drehmomentbegrenzung.
Das heißt doch zwangsläufig, dass die Luftmasse ausreichend ist und somit schonmal der LMM, sowie die VTG Verstellung ok sind?
Demnach bleibt nur noch die Pumpe übrig?
Reale Einspritzmengen sind das ja eben nicht, sondern nur die Aussteuerwerte. Wenn diese Aussteuerwerte nur durch die schon relativ hohen Begrenzungen limitiert sind und das Auto trotzdem nicht richtig fährt, dann ist was anderes Schuld.
Daher würde ich jetzt davon ausgehen, dass die VP44 nicht die Mengen erreicht. Warum, wissen sicherlich andere.
Kann es vlt auch sein, dass die Steuerzeiten nicht stimmen, oder das die Pumpe nicht richtig eingestellt ist? Ein paar Monate bevor ich den Wagen gekauft habe wurde der Zahnriemen neu gemacht.
Gegenfrage: Ist denn das Problem da seit du das Auto hast- oder kam der Fehler erst nachdem du ihn schon hattest?
Steuerzeiten/Spritzbeginneinstellung sind natürlich Grundvorraussetzung das er richtig läuft-> und ja das gibt in der Richtung auch gerne Probleme weil da einige Fallstricke lauern.
ZR-Timings müssen natürlich stimmen. Daher das erstmal ausschließen.
Das war von vorne herein, bei Kauf. Das kann ich bei vcds auch alles loggen oder?