Allwetterreifen für S211 mit hoher Vmax?
Hallo zusammen,
mein S211 320cdi ist nach einem Tuning mit 260km/h Höchstgeschwindigkeit eingetragen. Das hat mir in der Vergangenheit die Möglichkeit genommen, Allwetterreifen zu fahren, da diese in der Regel nur bis 240 zugelassen waren.
Da ich die Geschwindigkeiten eh so gut wie nie ausreize, war mir das egal, aber legal wäre es wohl nicht gewesen. Deswegen habe ich brav 2x im Jahr die Reifen gewechselt. Jetzt bin ich an dem Punkt, an dem ich nicht weiß, wie lange ich den Wagen noch halten werde. Sommer- und Winterreifen sind fertig. Neue Sommerreifen brauche ich im Frühjahr also sowieso. Eigentlich wollte ich keine Michelin mehr, weil die sauteuren Primacy HP, die ich vor 4 Jahren gekauft habe, mittlerweile so üble Laufgeräusche entwickelt haben, dass ich sie trotz eines Restprofils von über 4mm nicht mehr aufziehen werde.
Allerdings fielen mir eben die neuen Cross Climate + von Michelin ins Auge, die sowohl bis 270 zugelassen sind, als auch einen 99er Traglastindex bieten. Mit Effizienzklasse B sollten sie sich außerdem nicht so übel im Verbrauch niederschlagen.
Ich wohne im Rhein-Main Gebiet und fahre im Winter nur in der Ebene. Winterurlaube sind mir ein Graus - Schnee und Berge sieht das Auto also nie.
Hat jemand Erfahrung mit den Reifen? Eigentlich müssten die es doch tun, oder?
Danke!
Joe
Beste Antwort im Thema
Ein Sommerreifen ist im Sommer immer besser wie ein Ganzjahresreifen.
Ein Winterreifen ist im Winter immer besser wie ein Ganzjahresreifen.
Der Ganzjahresreifen ist für Leute die besser mit dem Taxi fahren würden, aber dann doch lieber ein Auto vor der Tür stehen haben.
Wenn es so wie diesen Winter, wo war er, weitergeht dann können wir 12 Monate lang den Sommerreifen drauf lassen.
Zu mindestens hier im Köln Bonner Raum.
Da ich aber auch mal was spontan in die Eifel fahren möchte, bleibt es bei 2 Sätzen.
1 X Sommer
1 X Winter
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24 Antworten
Ganzjahresreifen sind ja auch als Winterreifen zugelassen, daher ist es erlaubt auch solche zu fahren bei denen die Höchstgeschwindigkeit unter der Maximalgeschwindigkeit des Autos liegt (mit einem entsprechenden Aufkleber auf dem Armaturenbrett). Ganzjahresreifen mit niedrigerer Vmax wären also legal.
Ein Aufkleber ist nicht nötig, wenn das Winterreifenlimit gesetzt ist. Da hat es irgendwann mal eine Änderung gegeben, die die elektronische Warnung umfasst.
Gruß
Achim
Ok, danke. Das Problem stellt sich ja jetzt nicht mehr. 270 schafft der Wagen ohnehin nicht.
Kann jemand zu der ursprünglichen Frage was sagen?
Moin,
leider nicht, aber diesen Reifen hatte ich auch ins Auge gefasst!
Genau aus den Gesichtspunkten des halbwegs günstigen Effizienslabels und der laut Papier guten Nässeeigenschaften! Mit 69 dB sogar erstaunlich leise!
Da schneiden die erstaunlicher Weise besser ab, als mancher Winterreifen. Die Winter werden in unserem Einzugsgebiet eh immer milder, mit mehr Schneematch / Nässe um diese Zeit!
Das einzige was mich stören würde, sind die offenen Flanken, da hatte ich in der Vergangenheit mit neuen Pilot Sport 3 unschöne Erfahrungen gemacht! Die fingen ab 70 massiv an zu Jaulen, bei leichter Kurvenfahrt wurde es noch lauter!
Ich weiß jetzt nicht ob dieses Phenomen dem 4matic Antrieb zuzuschreiben war? Tausch azuf Good Year und es kehrte wohltuende Ruhe ein.
Mal sehen ob sich noch wer meldet mit schon etwas Erfahrung...
Wichtig wäre noch die Frage der Reifengröße?
Ist ja ein Unterschied ob du 225/55R16 oder???
Fahren willst.
Zu den genannten Reifenmodellen kann ich nichts sagen, allerdings zu der grundsätzlichen Situation. Auf dem W211 als 220CDI wird 2x im Jahr getauscht, ebenso wie auf dem vorher verwendeten S211 200Kompressor. Auf dem S203 180Kompressor sind Ganzjahresreifen. Alle Räder als 225/55 16. Nutzung in Nordwestdeutschland - kaum bis kein Schnee, häufig Nässe, manchmal Frost. Die Wintereigenschaften (ohne echten Schnee & echte Berge) finde ich nach mittlerweile 3-jähriger Erfahrung als sehr ähnlich, dabei lassen die bei allen Reifen eher durch Alterung als durch Abnutzung nach. Nach meiner Erfahrung sollte man nach 4 Jahren wechseln, dann werden sie bei Glätte schlechter. Einen spürbaren Unterschied empfinde ich bei Geschwindigkeiten über 180 im Sommer - da sind bei Wärme die Sommerreifen angenehmer - vom Gefühl her werden die Ganzjahresreifen "schmierig" und bieten geringfügig weniger Haftung. Da der S203 sowieso nur knapp 200 läuft, ist das kein Problem, dem W211 kann man nach Navi auf 225 kriegen und das würde ich mit den GJR eher nicht ganz so gern fahren. Die Sommerreifen sind übrigens Conti, die Winterreifen Goodyear und die Ganzjahresreifen Kumho - aufgezogen vom Mercedes-Händler beim Kauf des Wagens und Erstausrüster der Marke mit dem Stern.
Michelin Cross Climate werde ich mir auch bald zulegen.....
Mein Nachbar hat die seit 2 Jahren und ist sehr zufrieden. Der fährt auch oft Skifahren. Alles kein Problem sagt er...
Ich mag mal meine allgemeine Ansicht zu Allwetterreifen darlegen - so als Neben-Input.
Von den Fahreigenschaften sind Allwetterreifen in meinen Augen immer ein Mittelweg also nicht optimal.
Wirtschaftliche Denkweise:
Ich gehe von ner durchschnittlichen Haltbarkeit von Reifen von 40.000 km aus (bin auch schon mal welche länger gefahren, aber das merkte man dann auch ein Stück weit am Komfort und Geräuschentwicklung).
Fährt man also Sommer- und Winterreifen mit gleicher Laufleistung ist das eine Gesamtlaufleistung von 80.000 km auf den beiden Sätzen Reifen.
Reifen älter als 5 Jahre würde ich nicht fahren wollen weil das Material auch bei nicht- oder geringer Nutzung einer Alterung ausgesetzt ist.
Ergo: Allwetterreifen machen wirtschaftlich bestenfalls einen Sinn wenn man weniger als (80.000 / 5 =) 16.000 km im Jahr fährt. Somit macht es aus meiner Sicht generell spätestens ab dieser jährlichen Gesamtfahrleistung keinen Sinn Allwetterreifen zu verwenden. Ich persönlich empfehle daher nur dann Allwetterreifen zu verwenden wenn man deutlich unter 10.000 km jährliche Fahrleistung hat und das Fahrzeug ganzjährig fährt.
Wenn es mit dem Klima so weiter geht hat sich das Thema (hier im Rhein-Main-Gebiet) ohnehin mehr als erledigt. Winterreifen sollen ja angeblich schon ab 7 Grad Celsius und darunter von Vorteil sein... ich persönlich empfinde sie nur bei Schnee als vorteilhaft... und auch das nur wenn dieser nicht festgefahren ist.
Einen der großen Vorteile was ich beim Wechsel der Sommer- / Winterräder sehe, findet sich in der Inspektion der Fahrwerkskomponenten die zum Vorschein kommen sobald die Räder runter sind!
Das kommt besonders zum Tragen wenn Inspektionen in Eigenregie durchgeführt werden!
Man Chance z.B. defekte Achsmanschetten, poröse Bremsleitungen, defekte Gummilager in den Schub und Druckstreben zu finden reduzieren sich so auf alle 6 Monate und agiert dementsprechend! Der Blick auf Bremsscheiben und Beläge erfolgt sowieso schon automatisch!
Zitat:
@Andimp3 schrieb am 31. Januar 2020 um 09:00:29 Uhr:
Reifen älter als 5 Jahre würde ich nicht fahren wollen weil das Material auch bei nicht- oder geringer Nutzung einer Alterung ausgesetzt ist.
Ergo: Allwetterreifen machen wirtschaftlich bestenfalls einen Sinn wenn man weniger als (80.000 / 5 =) 16.000 km im Jahr fährt. Somit macht es aus meiner Sicht generell spätestens ab dieser jährlichen Gesamtfahrleistung keinen Sinn Allwetterreifen zu verwenden. Ich persönlich empfehle daher nur dann Allwetterreifen zu verwenden wenn man deutlich unter 10.000 km jährliche Fahrleistung hat und das Fahrzeug ganzjährig fährt.
Genau das war auch mein Ansatz: Da der Wagen nur knapp 10.000 pro Jahr auf die Uhr bekommt, lohnt sich das mit dem Wechsel nicht - oder man fährt irgendwann mit 10 Jahre alten Schlappen.
Letztendlich muss das jeder für sich entscheiden ob die Ersparnis die Nachteile der Allwetterreifen wett macht.
Zu nem Fahrzeug dem man extra "Beine gemacht" hat dass es 260 km/h (sogar eingetragen) bringt passt es meines Erachtens nicht.
Meine persönliche Erfahrung mit verschiedenen Ganzjahresreifen: weder Fisch noch Fleisch. Im Sommer lauter und auf Nässe nicht so toll, im Winter weniger Grip. Aber ich wohne in Wien und das Auto sieht nur ca. 5 Tage im Jahr Schnee. Da muss ich dann nicht unbedingt einen Crash riskieren und fahre mit der Winternutte (Minivan). Von daher hab ich nur Winterreifen drauf, falls es doch mal sein muss und ich hab grad nix anderes zum fahren. Also die Winterreifen sterben bei mir an Alterung, während die Sommergummis nach 4 Jahren verdächtig nach Glatze aussehen.(wir haben 1.6 mm Profillimit hier). Dem TE würde ich raten (immer subjektiv), dass der Winter heuer anscheinend abgesagt ist und für die warme Zeit sind Sommerreifen besser. Also jetzt Sommergummis kaufen (eventuell mit Rabatt aus 2019 Produktion) und auf das neue Auto sparen.
Hi.
Über Ganzjahresreifen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht.
Der Michelin soll ja der beste sein. Dazu gibt's aber sicherlich Tests. Youtube oder ADAC. Da wirst fündig.
Ich verfolge da einen etwas anderen Platz.
Ich möchte die Winterreifen durch Ganzjahresreifen ersetzen.
Dadurch erhoffe ich mir eine längere Lebensdauer der Reifen. Ein weiterer Vorteil ist dass ich die Reifen bis in den Sommer rein fahren würde und der Wechsel auf Sommerreifen nicht so eilig wäre
Ein Sommerreifen ist im Sommer immer besser wie ein Ganzjahresreifen.
Ein Winterreifen ist im Winter immer besser wie ein Ganzjahresreifen.
Der Ganzjahresreifen ist für Leute die besser mit dem Taxi fahren würden, aber dann doch lieber ein Auto vor der Tür stehen haben.
Wenn es so wie diesen Winter, wo war er, weitergeht dann können wir 12 Monate lang den Sommerreifen drauf lassen.
Zu mindestens hier im Köln Bonner Raum.
Da ich aber auch mal was spontan in die Eifel fahren möchte, bleibt es bei 2 Sätzen.
1 X Sommer
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