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Alter Bmw für Langstrecke

Themenstarteram 8. Februar 2015 um 10:20

Moin Moin zusammen,

Ich bin immer noch auf der Suche nach einem geeigneten Auto für meine Zwecke... Und kenne mich mit Autos leider überhaupt nicht aus.

Kurz zu meinen "Ansprüchen":

Durch eine neue Position, für die ich nicht umziehen möchte, und mit der ich für die nächsten 2-3 Jahre rechne,muss ich bald 200 km am Tag zurücklegen. Nach einigem hin und her ob Neu- oder Gebrauchtwagen, stelle ich mir mittlerweile die Frage, ob es nicht sinnvoll sein könnte ein "altes" Auto für relativ wenig Geld zu kaufen und es eben auch nur diese 2-3 Jahre zu fahren.

Da dachte ich in erster Linie an einen alten Bmw, da mir diese Wagen ( mit meinem gefährlichen Halbwissen) als solide und beinahe "unkaputtbar" bekannt sind. Nun habe ich auf verschiedenen Seiten allerdings über verschiedenste Mängel einiger Baujahre etc gelesen.

Gibt es hier vielleicht den einen oder anderen Bmw-Kenner, der mir Tips geben könnte, was sich lohnen würde? Welche Fahrzeuge für diesen Zweck zu empfehlen sind oder ob ich diese Idee schnell wieder verwerfen sollte....

Gedacht hätte ich an 1er oder 3er, entweder als Benziner oder Diesel ( da ich das Bezin nicht selbst zahlen muss).

Ich würde mich über Fachkundige Unterstützung freuen.

Vielen Dank im Voraus

Beste Antwort im Thema

Meine Meinung: Bei "ich kenne mich mit Autos leider überhaupt nicht aus." ist meiner Meinung nach auch ein alter BMW (also > 10 Jahre sind das in meiner Wahrnehmung) eher nix für dich. Ausnahmen: du findest einen aus exzellentem Vorbesitz in super Zustand (aber das beißt sich mit: "kenn mich leider überhaupt nicht aus") und hast dann noch eine günstige, BMW-erfahrene Werkstatt in Hinterhand. (beißt sich auch damit, die lassen sich nämlich nicht so einfach finden).

Deine Rahmenbedingungen:

2-3 Jahre, 200 km pro Arbeitstag

Macht: 230 AT x 200km = 46.000 km plus bisschen was privat vielleicht 60.000 km im Jahr

mal 2-3 Jahre sind das 120.000 bis 180.000 km Gesamtlaufleistung

Du nanntest: BMW 1er oder 3er

Das ist doch eine gute Grundlage!

BMW 116d oder 118d gibt ein schönes Autobahn-Auto für viele Kilometer (ich fand Diesel auf der Langstrecke immer angenehmer).

mit Verbrauch um 4-5 Liter Diesel wer moderat und entspannt fährt, wer's krachen lässt mit 160-180 km/h auch mal 7-9 Liter. Geht aber häufig gar nciht wegen des Restverkehrs auf der AB - naja und 80 bis 100 km/h auf Landstraßen. Und fährt sich auch überhaupt nicht erholsam. Auf 2-spurigen Autobahnen kann man es fast vergessen, wenn es nicht verträumte Nebenautobahnen sind oder man komische Arbeitszeiten hat.

Steuerkettenproblematik beim N47-Motor (Geräusche/Motorschäden bei Dieselmotoren dieser Zeit): Anfang 2014 wurde die herkömmliche Kulanzregelung seitens BMW auf 7 Jahre und 200.000km erweitert.

Wer vorsichtiger ist: ein 116i/118i, so um 2009/2010'er Baujahr, unter 100.000 km. Die sind dann auch ohne Turbolader.

Wer nur Autobahn fährt: da reicht Schaltgetriebe in der Regel, nur im Stau wird das mühsam mit immer wieder anfahren. Sonst sehr empfehlenswert, auch in Städten und bei allen Formen von Außendienst-Rundfahrten: eine Automatik. Beim BMW 1er ist das dann eine Wandlerautomatik 6-Gang, super! Erst später kamen dann die 8-Gang-Automatiken.

Tempomat und Klimaautomatik sollten drin sein. Sitze (da gibt's verschiedene: Normal, Sport, Komfort, Leder/Stoff) halt mal probesitzen, da hat jeder andere Vorlieben. Für Laternenparker und Komfort-Verwöhnte, die aber immer raus müssen: eine Standheizung überlegen rein für den Winter. Obwohl bei unseren immer lascheren Wintern und dann im Hamburger Raum das schon verzichtbar ist. Dann Inspektionen beim normalen BMW-Händler. Der ist nciht billig, aber soviel wird an dem Auto (im statistischen Mittel) auch nicht kommen.

Wer sich dabei noch auf das Fahren konzentrieren kann: auf eine Freisprechanlage achten, dann kann man die Fahrzeit auch schon mal für Telefongespräche nutzen (privat oder Arbeit) und die Zeit (sind ja dann 2-3 Stunden Fahrt am Tag) ist nciht ganz so sinnlos vergangen. Solche Business-Sachen sind aber normal bei den gebrauchten BMWs.

Diese neueren BMW haben einen Condition-based Service, also variable Intervalle

http://www.bmw.com/com/de/owners/service/service_from_bmw/cbs.html

Typische Verschleißkomponenten werden überwacht und die Kommunikation mit der Werkstatt gestaltet sich einfach (denn Auto und BMW kommunzieren schon ohne dein Zutun). So alle 30.000 km musst du dann mit einem Service rechnen, also bei dir etwa 2x im Jahr.

Dazu werden dann noch 2-3 Reifensätze kommen, aber die sind beim 1er auch bezahlbar, selbst als Runflat-Reifen. Wenn die 2-3 Jahre immer die gleiche Strecke sind: reicht ohne Navi. Wer im Außendienst rumfahren muss und immer wieder andere Adressen ansteuern: mit Navi. Moderne Navis (mit Internet-Verbindung für aktuelle Verkehrsinformationen) im Smartphone sind da übrigens eh meistens besser als 10 Jahre alte, selbst aus den Oberklasse-Teilen.

Das schöne ist also: bei den jungen BMW muss man gar nicht mehr so viel Ahnung von Autowartung haben. Das Fahrzeug passt auf sich selbst ganz gut auf. Die Werkstatt hat bestimmte Verschleißteile (z.B. Bremsscheiben/beläge) dann bei Wartungsarbeiten schon da, was kurze Aufenthalte dort sichert.

Ein frischer TÜV am Anfang beim 1er sorgt auch dort wieder für 2 Jahre Ruhe.

Das Lottospiel mit älteren ob. Mittelklasse oder Oberklasse-Autos (5er, 7er > 10 Jahre) würde ich mir an deiner Stelle (weil Arbeitsweg!) im Limit von 9000 EUR Anfangsbudget sparen. Egal wie die heutigen Zusagen des Chefs sind bzgl. Zuzahlungen bei Spritkosten und Reparaturen.

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Was darf er denn kosten? Max. KM, wie alt? Grüne Plakette?

Themenstarteram 8. Februar 2015 um 12:02

Also preislich würde ich bis 9000€ gehen, wobei weniger natürlich auch nicht schlimm wäre...

Was die Kilometer angeht bin ich überfragt... Ich weiß einfach nicht mit wieviel Laufleistung ich bei einem BMW ( und beim Benziner oder Diesel) rechnen kann. Ich würde sagen um 100.000 km in etwa? Es kommen ja pro Jahr ca. 40.000 km dazu. Wären also auf drei Jahre gerechnet 120.000, die der Wagen aushalten müsste.

Was das Alter angeht, bin ich auch ohne Idee.... Unteranderem deshalb ja auch die Frage hier. In der Preiskategorie kommen ja eher Wagen um 2004/05 in Frage, denk ich mal... Macht es denn Sinn einen 10 Jahre alten Wahen zu kaufen bei der Fahrleistung?

Was die Plakete angeht, denke ich, dass eine grüne Plakete schon sein sollte... Muss auf jeden fall nach Hamburg rein können ;)

https://www.hamburg.de/behoerdenfinder/hamburg/11267572/

Hamburg hat keine Umweltzone.

Jonny

Diesen BMW 528i E39 würde ich mir anschauen. Der Beschreibung nach könnte man da auch zuschlagen. Ist zwar kein 1er oder 3er aber für 200 KM täglich käme auch ein 5er in Frage?

Umrüstung auf Autogas für 2.500 - 3.000 €, fertig. Aber wenn Du den Sprit nicht zahlen musst, ist es auch egal.

Wenn unbedingt BMW, dann besser ein 5er wegen dem höheren Komfort. In der Preisklasse würde ich auch eher einen Benziner nehmen und ggf. auf Gas umrüsten.

Wir wäre es mit einem komfortablen Volvo?

Wenn Spritverbrauch kein Thema ist bzw. vom Arbeitgeber bezahlt wird, würde ich in der Preisklasse einen top gepflegten 750i mit 100tkm auf dem Tacho nehmen. Bequemer kommt man wohl nicht mit einem BMW von A nach B.

Gruß

Frank

Guckst Du hier!

Um wieviel ist denn so ein 7er in der Werkstatt teurer als ein 5er?

Zahlt der Chef auch den Unterhalt?

Die Frage ist auch, ob der TE das Auto nach 3 Jahren wirklich verkaufen will, vielleicht gefällt er ihm ja so gut, dass er ihn weiter fahren möchte und dann kommt es evtl. doch auf den Verbrauch an.

Themenstarteram 8. Februar 2015 um 14:22

Vielen Dank schon mal für die Antworten bis hierhin...

Nein, um den Unterhalt muss ich mich leider selber kümmern. Von daher Ssuche ich natürlich auch ein Fahrzeug was in Punkto Versicherung und Reparaturen etc. noch einkgermaßen erschwinglich ist. Darüber hinaus möchte ich meinem Chef auch nicht mit einem Wahen mit "übertriebenem" Benzinverbrauch belasten...

Wieso muss es denn ein BMW sein? Für 9000 Euro gibt es Angebote in der Kompaktklasse von Opel, Ford, VW uvm, die erheblich jünger sind und weniger Kilometer haben.

@ remarque4711

Da ich Anfang Dezember gerade die große Inspektion II mit erweitertem Umfang hinter mich gebracht habe - die hat inkl. Ersatzfahrzeug genau 760 € gekostet.

Jetzt kann jeder vergleichen, was er mit seinem Fahrzeug für ne große Inspektion beim Markenhändler zahlt.

Gruß

Frank

Die reinen Inspektionskosten sind beim 7er auch wirklich nicht zu hoch, doch wenn was kaputt geht, wird es halt Klassentypisch teuer.

Bei älteren BMW sollte man immer auf das Scheckheft schauen, da die meisten dann nur noch zu ATU und Co fahren.

Man wird nur wenige finden , die wie NOMDA noch zum Vertragshändler fahren, was ich persönlich sehr gut finde.

Bzgl. der Preise - sofern nicht gerade Brocken wie neuer Motor oder neues Getriebe kommen, liegen die ET-Preise für den 7er auf einem Niveau mit meiner vorherigen C-Klasse.

Ich würde fast behaupten, dass es bei den sog. Premium-Anbietern ziemlich egal ist, welches Fahrzeug man fährt. Verschleisteile kosten relativ wenig, bei Steuer- und Komfortelektronik wird dann die Hand aufgehalten.

Also insgesamt ein hohes Niveau, aber zumindest bei den "normalen" Reparaturen noch im grünen Bereich.

Gruß

Frank

Dass der Chef den Sprit zahlt ist sehr ungewöhnlich. Fast alle zahlen die üblichen 0,30 €/km, die sich steuerlich absetzen lassen. In Ausnahmefällen zahlt der Chef auch mal weniger.

Da ist es halt schon von Bedeutung, sich ein Auto mit den geringsten Unterhaltskosten zu kaufen, einschl. Wertverlust.

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