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Betrug. Bitte um Hilfe
Bitte um Rat. Für mich hört sich das schräg an.
Die Frau ist krank, das stresst sie noch dazu sehr.
Anwalt gibt es in ihrem Ort nicht.
Das Ehepaar ist seit 20 Jahren Kunde in der Werkstatt.
"Man kennt sich", redet auch über Privates.
Danke für's Lesen. Ist lang geworden.
84- jährige Frau lässt das Auto ihres mittlerweile verstorbenen Mannes verkaufen.
Der Mann hatte das Auto noch selbst zur Werkstatt/ Autohaus gebracht. Das Autohaus fungiert als Vermittler. In der Anzeige stand "Mehrwertsteuer kann nicht ausgewiesen werden", 9450€
Es ist verabredet dass die Frau 9000€ erhält. Vorher 11.000€, da der Wagen seit Februar stand und sich kein Käufer fand, wurde schon runtergegangen mit dem Preis.
Die Frau rief ihn an, sie hätte nun einen privaten Käufer. Der Händler hatte erst keine Zeit. Rief dann zurück und sagte das Auto wäre gerade verkauft worden, für 8000€. Das könnte nicht rückgängig gemacht werden.
Die Frau betont nochmal, dass sie auf 9000€ für sich besteht.
Der Händler kündigt an, am nächsten Morgen zu ihr zu kommen. Kommt nicht. Ruft mittags an, er wäre auf dem Weg. Kommt nicht. Er kommt am nächsten Tag abends zu ihr, fotografiert ihren Ausweis, und legt ihr 8000€ auf den Tisch. Ohne Quittung/ Empfangsbestätigung.
Sie sagt 2x dass sie das nicht akzeptiert.
Er sagt er käme noch mit den Papieren/ Kaufvertrag vorbei. Und geht.
Der Händler hatte seine 5- jährige Tochter mitgebracht. Der 19- jährige Enkel der Frau war zufällig anwesend. Die Frau erscheint leicht verwirrt.
Was kann sie tun?
Beste Antwort im Thema
Ist eine komische Geschichte.
Mit dem Vorwurf des Betrugs sollte sehr vorsichtig umgegeangen werden. Der Schuss kann schnell nach hinten los gehen.
Ich denke nach 20 Jahren Händler - Kundenbeziehung lässt sich Betrug schlicht weg nicht nachweisen.
Ich konstruiere eine andere Geschichte daraus, wie sie ja oft vorkommt.
Es wird ein schwehr verkäufliches Fahrzeug gewesen sein. Dass man dann von Zeit zu Zeit einen Preisnachlass einräumt ist üblich. Und 5% Provision ist auch im Rahmen.
Ich frage mich wie die alte Frau nun nach so langer Zeit selbst zu einem Käufer kommt obwohl das Fahrzeug beim Händler stand.
Ich denke es ist die Verwandschaft die dahinter steckt und ihr einredet, dass es 9000 Euro sein müssen.
Man hätte es gleich vor Ort klären müssen (neuer Käufer) und nicht am Telefon. Und es gelten die Geschäftsbedingungen, wer zuerst kommt mahlt zuerst. Und ich denke nicht, dass dem Händler daran gelegen war, die alte Frau über den Tisch zu ziehen. Denn es bestand eine 20 Jahre alte Kundenbeziehung.
Wenn die alte Frau nichts schriftliches hat, wird sie kaum Erfolg haben.
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35 Antworten
Hatte Oma was schriftliches mit den Händler gemacht?
Falls nein sieht es traurig aus.
Aussage gegen Aussage!
Da bringt der Rechtsverdreher auch nicht mehr viel.
Andre Option, ist Omi überhaupt noch geschäftsfähig?
Demenz, Alzheimer und Co?
Ist dies nicht der Fall könnte mans darüber versuchen,
verteilheift ist, sie wäre schon entmündigt gewesen.
Klingt zwar bisl Herzlos ist aber nun mal so.
Ohne Schriftlichkeit könnte ich mich aber auch nicht erinnern, dem Händler einen Verkaufsauftrag erteilt zu haben. Hatte doch nur den Wagen zur Inspektion gebracht... Ohne Quittung habe ich auch kein Geld erhalten.
Damit wir uns ein Bild über den Handel machen können, wären ein paar Details zum Fahrzeug hilfreich. Zudem, wenn der Händler einen Auftrag hatte, sollte er einen Kaufvertrag mit dem Käufer haben.
Andererseits, im Privatverkauf kann es auch sehr unschön laufen, aber das soll keine Rechtfertigung für unseriöses Gebahren sein.
Ich würde einen Anwalt konsultieren, falls eine ADAC-Mitgliedschaft besteht, könnte man das darüber laufen lassen. Zumindest stellt er einem die Lage aus rechtlicher Sicht dar, selbst wenn es am Ergebnis dann nichts änderte.
Zitat:
@AnnaMS schrieb am 17. August 2019 um 00:49:55 Uhr:
..., da der Wagen seit Februar stand und sich kein Käufer fand, wurde schon runtergegangen mit dem Preis.
Es wäre aber auch verständlich, dass der Händler so eine "Standuhr" endlich weg haben will von seinem Hof?!
Dass er also - WENN sich nach 1/2 Jahr wirklich mal ein Käufer für die Möhre gemeldet hat - dessen Zahlungsbereitschaft ausgelotet hat, um zu dem bestmöglichen Preis, den er erzielen konnte, zu einem Vertragsabschluss zu kommen!
Zitat:
@camper0711 schrieb am 17. August 2019 um 08:50:13 Uhr:
Es wäre aber auch verständlich, dass der Händler so eine "Standuhr" endlich weg haben will von seinem Hof?!
Dass er also - WENN sich nach 1/2 Jahr wirklich mal ein Käufer für die Möhre gemeldet hat - dessen Zahlungsbereitschaft ausgelotet hat, um zu dem bestmöglichen Preis, den er erzielen konnte, zu einem Vertragsabschluss zu kommen!
Entspricht aber wohl dennoch nicht dem, was abgesprochen war und auch mündliche Verträge sind bindend. Der Händler schuldet Omi also wohl nach wie vor einen Betrag in Höhe von 1.000 Euro. Das zu belegen, zu beweisen oder tatsächlich einfordern zu können, steht natürlich wieder auf einem ganz anderen Blatt.
Wenn schriftlich was vereinbart wurde, sieht es gut aus. Wenn nicht, dann eher nicht.
Wer steht denn als Verkäufer im Kaufvertrag? Die Oma oder der Händler? BEi einem Geschäft, wo der Händler im Auftrag verkauft, bleibt ja die Oma Vertragspartner. Hat sie da was unterschrieben?
Zitat:
@NeoNeo28 schrieb am 17. August 2019 um 09:06:44 Uhr:
Entspricht aber wohl dennoch nicht dem, was abgesprochen war ...
Was wurde denn GENAU abgesprochen?
Liegt Dir ein Gesprächsprotokoll vor?
Was wurde bei
Zitat:
In der Anzeige stand "Mehrwertsteuer kann nicht ausgewiesen werden", 9450€
Es ist verabredet dass die Frau 9000€ erhält.
für den Fall vereinbart, dass der Händler - um zu einem Abschluss zu kommen - noch ein wenig runter gehen muss?
--> Preisdrücker vom Hof jagen - und die Kiste in 2020 dann für 7.000 Euro anbieten???
Ist eine komische Geschichte.
Mit dem Vorwurf des Betrugs sollte sehr vorsichtig umgegeangen werden. Der Schuss kann schnell nach hinten los gehen.
Ich denke nach 20 Jahren Händler - Kundenbeziehung lässt sich Betrug schlicht weg nicht nachweisen.
Ich konstruiere eine andere Geschichte daraus, wie sie ja oft vorkommt.
Es wird ein schwehr verkäufliches Fahrzeug gewesen sein. Dass man dann von Zeit zu Zeit einen Preisnachlass einräumt ist üblich. Und 5% Provision ist auch im Rahmen.
Ich frage mich wie die alte Frau nun nach so langer Zeit selbst zu einem Käufer kommt obwohl das Fahrzeug beim Händler stand.
Ich denke es ist die Verwandschaft die dahinter steckt und ihr einredet, dass es 9000 Euro sein müssen.
Man hätte es gleich vor Ort klären müssen (neuer Käufer) und nicht am Telefon. Und es gelten die Geschäftsbedingungen, wer zuerst kommt mahlt zuerst. Und ich denke nicht, dass dem Händler daran gelegen war, die alte Frau über den Tisch zu ziehen. Denn es bestand eine 20 Jahre alte Kundenbeziehung.
Wenn die alte Frau nichts schriftliches hat, wird sie kaum Erfolg haben.
Zitat:
@HennesMM55 schrieb am 17. August 2019 um 10:35:44 Uhr:
... Ich denke hier war die Verwandschaft am Werk und gab sich als Käufer aus. Wie hätte diese alte Frau sonst einen Käufer aus dem Hut zaubern wollen wenn das Fahrzeug beim Händler stand?
indem der Enkel auf Mobile inseriert ... und sich ein Wladimir meldet, der für Schwager in Belarus gute Auto sucht ..
dass dieser NACH der Besichtigung nur noch 6.500 geboten hätte, weiß die Oma nicht, weil es ja zu keinem vor Ort-Termin mit dem (noch virtuellen) Käufer gekommen ist
@camper0711 sag ich doch, ist eine komische und bizarre Geschichte, dann hätte der Enkel gleich das Ruder in die Hand nehmen sollen.
Leute, da das Autohaus lediglich als Vermittler agieren sollte, ist doch gar kein Vertrag zwischen dem potentiellen Käufer und der Eigentümerin (Verkäuferin) Zustande gekommen!!
(Zumindest gehe ich davon aus, da der TE nicht erwähnt hat, dass die Oma den notwendigen KV unterschrieben hätte)...
Das Autohaus "blufft" und hat sehr wahrscheinlich das Auto mit den 8000€ für sich gekauft (zumindest beabsichtigt es dieses)...
Ich frage mich, wie der Händler den Ausweis fotografiert hat, wenn es die Dame nicht wollte. Mir kommt das Gebaren schon etwas komisch vor. Das kann alles in Ordnung sein und die ältere Dame etwas überfordert oder auch Straftatbestände erfüllen.
Der 19 jährige Enkel wird ja zumindestens Zeuge sein.
Sehr schwer zu sagen. Zu wenige belastbare Fakten. Es klingt ein wenig so, als wenn der Händler die Durchsetzung seines Interesses ohne viel Federlesen vor Ort versuchte durch zu setzen. Anwalt halte ich für ratsam.
Warum hat der Enkel nicht eingegriffen? Ist die alte Dame einfach nur verwirrt?
Ihr Lieben, ich antworte mal zusammenfassend, mir raucht der Kopf, habe gerade über eine Std mit der Frau telefoniert.
Hyundai i30 EZ 2012, 40.000 km.
Wert lt Schwackeliste ca 13.000€.
Auto steht bei dem Händler seit Mitte Feb 2019. Sie hat es da mit ihrem Mann zusammen noch selbst hingebracht.
Alles nur mündlich, sie findet zumindest nichts darüber im Autopapiereordner.
Kein Standgeld.
Es handelt sich um ein gut gepflegtes Auto.
Zusammen (Tochter war auch anwesend) wurde erst runtergegangen auf 11.000, verabredet war dass sie auf jeden Fall 9000€ bekommt.
Er sagt nein. Er musste runtergehen. UA weil das Auto so lange gestanden hätte. Er müsste ja auch noch die "Durchsicht" machen. Dafür hatte sie ihm neulich schon 100€ gegeben.
So wie DarkDarky sagt, der Händler ist Vermittler
Nein, sie hat nichts unterschrieben. Er sagte er kommt nächste Woche mit den Papieren vorbei, er wäre jetzt erstmal nicht da, Fahrt zur Automesse.
Natürlich könnte sie den Vertrag sehen. Und das Auto ist weg, kann nicht rückgängig gemacht werden.
Sie hat NICHTS unterschrieben.
Wie kann das dann weg sein?
Überrumpelungstaktik. Viel Blabla. Und sie war mit dem Kind beschäftigt.
Das mit dem Ausweis hat sie wohl gar nicht geblickt, hat ihm den einfach gegeben.
Wir sind sehr weitläufige Verwandtschaft.
Das Autothema kam erst letzte Woche auf.
Wir hätten das Auto wohl genommen.
Sie rief ihn Mittwoch an, sie hätte einen privaten Käufer. Dann hatte er erst keine Zeit, rief sie dann abends zurück und sagte er hätte den gerade verkauft, könnte man nicht rückgängig machen.
Die Anzeige war Dienstag schon gelöscht.
Hab da angerufen, mir wurde gesagt die wäre gelöscht weil Donnerstag ein Interessent käme, der wäre für Donnerstag reserviert. Donnerstag Abend als ich nochmal da anrief, war gerade jemand da zur Probefahrt.
Sie hat nichts unterschrieben und ist mit 8000€ nicht einverstanden.
8000€ auf den Tisch legen ohne Quittung?
So ganz plötzlich?
Mir qualmt der Kopf.
Und es geht gar nicht drum, dass wir Interesse an dem Auto haben bzw hätten.
Es geht um dieses echt schräge Verhalten.
Dort sind alle versorgt mit Autos. Jeder kennt jeden.
Dass der bisher nicht verkauft wurde liegt nicht daran, dass das 'ne Schrottmöhre ist.
Im ADAC ist sie nicht. Wenn "was ist", kommt besagter Händler/Werkstatt zum Zuge.
Er wurde halt flott als sie sagte sie hätte einen Käufer der ihr 9000 zahlt. Sie hat dazugesagt er soll nicht weiter runtergehen, er soll ihr den wiederbringen wenn sie die 9000 nicht von ihm bekommt.
Ganz ehrlich:
Hat die Dame noch mindestens einen Schlüssel von dem Auto?
Falls ja, umgehend hinfahren und das Auto abholen (lassen), Bumms aus...
Zitat:
@DarkDarky schrieb am 17. August 2019 um 14:15:45 Uhr:
Ganz ehrlich:
Hat die Dame noch mindestens einen Schlüssel von dem Auto?
Falls ja, umgehend hinfahren und das Auto abholen (lassen), Bumms aus...
Weiß ich nicht, ob sie noch einen Schlüssel hat. Sie hat das Bordbuch noch. Ich rufe sie nachher nochmal an.
Fertig mit den Nerven ist sie.
Ich bin 600 km weit weg, kann da nicht mal eben hin.
Die enge Verwandtschaft vor Ort ist anscheinend auch nicht sehr hilfreich.
Sie ist seit Februar nicht gefahren und gesundheitlich angeschlagen.
Der MUSS das Auto doch rausrücken, wenn sie das will?
Ich hatte noch gesagt, der kommt einfach und legt dir 8000€ hin.
Und ich hatte Recht. ??