Bremse hinten links bremst nicht ?!
hi
hab mir heute neue felgen geholt
dabei hab ich und der meister (zuerst der meister ) gesehen, dass hinten links die bremse gar nicht bremst, d.h. auf der bremsscheibe ist einfach rost, die anderen sind blank.
woran kann das liegen ? der meister meinte, dass die bremsscheibe, die bremszange, die handbremsteile etc gewechselt werden muss.
dabei müßten auch die stabis gewechselt werden, weil das so muss.
hab noch nicht sooo viel ahnung, kann deshalb jemand helfen ? hab keinen bock unnötig geld auszugeben.
sind alles scheibenbremsen und der wagen zieht NICHT zu einer seite bei starkem bremsen!
Vit
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26 Antworten
wenn der karren aber in ständigem betrieb is, dürfte an den bremsscheiben aber trotzdem kein rost sein. und wenn das bei einer der fall is, dann wird das wohl so sein, wie er gesagt hat.
würde es auf jeden fall machen lassen, was da aber alles gewechselt werden muss, weiß ich auch net.
die bremsscheibe aber wohl auf jeden fall. glaub net, dass man so richtig tiefen rost planschleifen kann.
das ist ja auch das, was ich nicht verstehe. der wagen steht bei mir keine 3 tage am stück. wird fast jeden tag mind. 20 km bewegt, alle bremsscheiben bis auf hinten links sind blank.
nicht gut...
Vit
Ok, einer der 4 Bremsen hat eine zeitlang nicht gebremst.
Auf Außen- oder Innenseite oder beidseitig?
Mögliche Ursachen:
Belag verklemmt, Bremskolben schwergängig/verklemmt, Schwimmsattel der Bremszange unbeweglich. Kann schon mal passieren...
Maßnahmen imho wie bei Belagwechsel:
Schwimmsattel: abnehmen, Beweglichkeit des Kolbens prüfen (mit holzstück reindrücken, sollte mit stetigem Druck aber ohne rohe Gewalt gehen)
Beläge: rausmachen, Führungen säubern, entrosten, leicht mit Kupferpaste o.ä. behandeln. Wenn sie nicht zu hart oder verschlissen sind kann man die alten Beläge wieder einbauen.
Bremsscheiben: Bei oberflächlichem Rost nichts machen, etwas tieferer Rost mit Schleifpapier entfernen. Nur wenn die Scheibe stark eingelaufen (> 1mm pro Seite), riefig oder nicht entrostbar ist wechseln. Glaube ich aber nicht (es sei denn, der Zustand "bremst nicht" besteht schon seit >1 Jahr, wäre aber z.B. beim letzten TÜV aufgefallen).
Handbremsmechanik: Entrosten und mit Kriechöl etc. gangbar machen
Stabilisator: Warum sollte man die wechseln?
Jede Hinterradbremse leistet bei sehr sanften Bremsmanövern ca. 20% der Verzögerung. Je stärker man bremst desto geringer wird der Anteil, bei Vollbremsung kann er auf nahe 0% runtergehen. Alles andere liegt dazwischen. Es gibt daher (an der Hinterachse wohlgemerkt!) keine unzulässig hohen Belastungen für die Stabis.
Ich würde mir an deiner Stelle einen anderen Autoschrauber suchen (bzw. ich persönlich würde es selbst machen). Der jetzige scheint es darauf anzulegen, aus einem Allerweltsproblem eine möglichst teure Angelegenheit zu machen.
danke stefan,
werde mal gucken, wie weit ich selber was machen kann (hab nicht so die ahnung) und sonst sowieso eine andere werkstatt besuchen, weil diese wie du schon sagtest auf profit aus ist. deren preisforderungen waren leicht übertrieben
Vit
Ich denke, man kann schon relativ weit selbst kommen zumal wenn man auf der anderen Seite (hinten rechts) eine funktionierende Bremse als Vorlage hat.
Klingt so als wenn man mit wenig/gar keinen Neuteilen hinkäme. Schlimmer als "nicht bremsen an einem Hinterrad" kann es auch nicht kommen (was selbst bei Notbremsungen vergleichsweise wenig ausmacht...)
Erfolgskontrolle ist auch leicht (bleibt die Bremsscheibe rostfrei?).
Also dann, viel Erfolg
das problem ist, dass ich diesen monat auch zum tüv muss. deswegen drängt die zeit ein bissel. werd mich heute/morgen mal dran machen...
bis dahin besten dank
Vit
Ich würd auch erst mal checken warum die Bremse nicht bremst und dann das erneuern bzw. instand setzen.
Neu Stabis finde ich sinnlos bei Bremsenproblemen.
Vorallem hat dein Wagen überhaupt ne Stabistange mit Gelenken an der Ha?
@ StefanGR13
Bremskraft die normal bei 20% liegt und bei einer Vollbremsung (wo die meiste Bremsleistung gebraucht wird) bis auf 0% runtergeht?
Tut mir leid aber das ist mit der größte Blödsinn den ich je gehört habe, wer hat dir das denn erzählt?
Klar durch die dynamische Achslastverteilung verschiebt sich die Last gröstenteils auf die VA und die HA wird entlastet.
Die Bremssysteme sind so ausgelegt, dass die größte Kraft auf die VA geht und meines Wissens nach liegt die Bremsleistung der HA bei etwa 30 %.
Darüber hinaus gibt es Systeme, sofern kein ABS vorhanden ist, die die Bremskraft der Ha z.b. Lastabhänig steuern um ein blockieren der Hinterräder zu vermeiden.
Aber die Bremsleistung wird niemals 0 % erreichen, und schon gar nicht bei ner Vollbremsung.
Gruss
Sebastian
@nichtraucher79
Ich würde es mal mit "genau lesen" versuchen, bevor ich anderen Leuten nachsage, sie würden Blödsinn reden.
1. Ich habe von der Belastung pro Bremse, nicht pro Achse geredet. 20% pro Bremse hinten macht 40% für die Hinterachse(HA). Bei einer Gewichtsverteilung von z.B. 45%HA/55%VA und sehr geringer Verzögerung (= geringer Achslastverteilung). Also pro Bremse/Rad hinten 20% einer sehr geringen Bremsenergie.
2. Bei Vollbremsungen mit Verzögerungen nahe und knapp über 10m/s2 ist die dynamische Achslastverteilung vielleicht 6%HA/94%VA. Also pro Bremse/Rad hinten 3% einer sehr hohen Bremsenergie. Genau das ist übrigens das Schwierige am Verständnis von prozentualen Angaben...
3. Ich habe bei Autos nie von genau 0% geredet, die 3% aus Punkt 2. bezeichen ich aber als NAHE 0%.
BTW: Sportmotorräder neigen bei Vollbremsungen zum Abheben des Hinterrades. In diesen Momenten ist der Bremsanteil des Hinterrades tatsächlich genau 0%. Erreicht ein Auto zugegeben nicht ganz aber eben fast.
Was ich mit dem Beispiel ausdrücken will ist das eine einseitig nicht funktionierende Bremse an der Hinterachse niemals das Fahrwerk überfordert.
Hi,
wenn die Betriebsbremse hinten nicht funktioniert bedeutet das noch lange nicht, dass auch die Feststellbremse nix tut, Bei Scheibenbremsen hinten haben Feststell- und Betriebsbremse reichlich wenig miteinander zu tun. Deshalb soll man dann und wann mit leicht angezogener Handbremse 300 - 400 Meter fahren, u.a. um die Mechanik wieder gangbar zu machen und die Trommeln zu entrosten. trotzdem kann auch ein Blick in die trommel nix schaden, wenn man sowieso schon alles zerlegt hat. Aber das Handbremsseil oder Teile der Handbremse zu wechseln halte ich für ein verfrühtes Vorgehen. erst mal guggn...
Ich vermute stark, dass dein Bremssattel fest ist. Je nachdem, wie lange dieser Zustand schon dauert, ist er wohl kaum noch ohne grösseren Aufwand zu retten, dann würde ich ihn gegen einen vom Schrottplatz tauschen.
Gruss cocker
@nichtraucher79
Und außerdem haben auch Fahrzeuge mit ABS ALB.
Was soll sonst das Teil mit dem Gestänge an der HA z.B. beim Astra F sein?
Die anderen Fahrzeuge mit ABS haben zumindest einen geregelten/begrenzten Druckanstieg für die HA.
Mach mal langsam mit dem "größten Schwachsinn", du mußt noch sehr jung sein, wenn du sowas harmloses schon als großen Blödsinn bezeichnest.
Immer mit der Ruhe
Gruß Stefan
ruhig jungs mein auto is kaputt, nicht euers. ich müßte mich aufregen
achja, der wagen hat abs, falls das wichtig ist...
Vit
@cocker
Vollkommen d'accord (als Halbfranzose aus dem Südwesten weißt Du ja, daß damit nicht der Honda gemeint ist...)
Wobei man als Bremsenschraubanfänger wie Vit eher dazu neigt, den Bremssattel nicht zu wechseln, weil man Bedenken haben könnte, ob das mit dem Anschließen und Entlüften so richtig klappt...
@Vit
Vor einem Wechsel des Bremssattels würde ich versuchen, den Bremskolben (falls er schwergängig/fest ist) einige Mal ganz reinzudrücken und wieder (mit Bremspedal) rausdrücken. Dabei UNBEDINGT ein Stück Holz mind. in der Stärke von Scheibe + 2 Belagträgern (gut 4 cm) zwischenlegen, der Kolben darf nicht soweit vorkommen das er ganz rausgedrückt wird. Erfordert dann nämlich reichlich Fingerspitzengefühl (im Umgang mit den Dichtungen), sauberes Arbeiten und anschließendes Entlüften, das wieder in Ordnung zu kriegen.
Nach dem "Gangbar machen" des Kolbens und dem TÜV (eigentlich sowieso) vielleicht jeden Monat mal nachschauen, ob alle 4 Scheiben mitbremsen. Ein gutes Maß (neben Rostspuren) ist auch die Erwärmung nach Bremsmanövern. Hat man ziemlich schnell raus, wie warm die Scheiben normal sind, wenn man 2-3mal aus 50km/h anhält. Sollte zumindest achsweise etwa gleich sein, vorne deutlich wärmer als hinten, nirgends kalt.
@someone
Hallo (auch) Stefan
Das Alter sagt schon der Name '...79' (Geburtsjahr). Insofern mit "noch nicht 24" tatsächlich sehr jung.
PS: Meine '...13' ist weder mein Geburtsjahr oder mein Alter, ich bin nur am 13. eines Monat geboren (war übrigens damals kein Freitag)
Nachtrag @Vit:
Ob mit oder ohne ABS ist prinzipiell egal, nur musst Du mit ABS etwas mehr aufpassen, den Drehzahlmeßgeber (ABS-Sensor) nicht zu beschädigen.
ich sehe schon, ohne "wie helf ich mir selbst" bin ich verloren
danke für die beschreibungen, ich guck mal, was ich machen kann...
Vit
@ StefanGr13
Werd mich dann mal anstandtsmäßig entschuldigen.
Hab wohl wirklich das "pro seite 20%" etwas zu schnell überlesen, und das nahe Null etwas überbewertet.
Bei Motorrädern keine Frage, das die HA-Last sogar unter 0 fallen kann.
Aber beim Auto würd ich ne Verteilung von 90/10 VA/HA schon für sehr unwahrscheinlich halten.
Obwohl man das so pauschal eigentlich auch nicht sagen kann, da es ja von mehreren Faktoren abhängt.
Bin aber gerne für belehrungen offen.
Das müste mal ausgerechnet werden, weiss aber gerade nicht so genau wie, obwohl ich das eigentlich wissen sollte.
Ich finde knapp 24 übrigens gar nicht mehr so Jung
Bin auf jeden Fall schon weit über 18, damit schon länger mit dem Autofahren vertraut und hab eigentlich auch genug Fachkompetenz.
Wie alt seit ihr denn so und was macht ihr beruflich?
Gruss
Sebastian