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Der erste Kratzer kommt bestimmt – Beseitigung von Kleinschäden

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 26. März 2010 um 15:19

Bei mit hat's immerhin fast ein halbes Jahr gedauert, aber nun prangen am hinteren Kotflügel schmale Kratzspuren, von denen eine leider die Grundierung freigelegt hat. Einer dieser typischen Parkplatz-Schäden, die der Verursacher "gar nicht bemerkt hat" und daher unerkannt verschwunden ist.

Der Schaden im obsidianschwarzen Lack ist zu gering, um den Kotflügel lackieren zu lassen, aber zu deutlich, um darüber hinwegsehen zu können. Bleibt der gute, alte Lackstift, mit dem es mir jedoch in all den Jahren noch nie gelungen ist, einen solchen Kratzer befriedigend zu kaschieren. (Das mag natürlich auch an meinem Unvermögen liegen).

Frage: Kennt jemand einen Kniff, mit Hilfe dessen auch ein Laie so etwas (ca. 5cm lang, schmaler als ein Stecknadelkopf, helle Grundierung sichtbar) erfolgreich beseitigen kann? Ich bin guter Hoffnung auf kompetente Antworten, denn so etwas hat sicher schon jeden einmal erwischt. Das ist zwar kein spezielles 212-Thema – aber auch.;)

Gruß, Norman

Beste Antwort im Thema
am 26. März 2010 um 15:52

Man kann solche leichten Kratzer mit einem Hochdruckpolierkopf weg bekommen. Soll heißen, das Ding dreht sich wahnsinnig schnell.

Es ist aber eine reine Gefühlssache. Dabei wird ganz vorsichtig, mit einem leichten Druck, die Stelle so lange poliert, bis der Lack weich wird und der Kratzer läuft zu.

Fahre mal in eine vernünftige Karosseriewerkstatt. Da geht so was in der Regel für 10 bis 20 Eus in die Kaffeekasse.

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am 26. März 2010 um 15:52

Man kann solche leichten Kratzer mit einem Hochdruckpolierkopf weg bekommen. Soll heißen, das Ding dreht sich wahnsinnig schnell.

Es ist aber eine reine Gefühlssache. Dabei wird ganz vorsichtig, mit einem leichten Druck, die Stelle so lange poliert, bis der Lack weich wird und der Kratzer läuft zu.

Fahre mal in eine vernünftige Karosseriewerkstatt. Da geht so was in der Regel für 10 bis 20 Eus in die Kaffeekasse.

Hi Norman,

kleiner Tipp für den Lackstift bei geraden Kratzern: Um den häßlichen, raupenartigen Lackstrich zu vermeiden, der in der Regel entsteht wenn man mit dem kleinen Pinsel am Kratzer entlang zittert, kann man eine Nadel nehmen.

Am letzten Auto habe damit einen ähnlichen Kratzer so gut kaschiert, daß ich ihn nur noch beim Polieren gefunden habe. Ich habe dazu eine Nadel genommen, die ein klein wenig dünner war als der Kratzer, habe die Nadelspitze in den Topflack getaucht (so wenig wie möglich auf ein mal) und bin dann dem Kratzer entlang gefahren. Ich habe den Kratzer selbst also als Führung benutzt. Sobald etwas Farbe über die "Kante" des intakten Lacks kam, habe ich das mit einem sauberen Küchentuch wieder abgewischt.

In 3 Gängen für die Farbe mit dazwischen je 2 Stunden Trockenzeit und 2 Gängen für den Klarlack war der Kratzer fast exakt ausgefüllt. Es war zwar ein furchtbares Gefriemel, aber wenn mich der Ehrgeiz halt mal packt.....

Das Auto war silber, der Kratzer auf der Motorhaube - also etwas andere Vorausstzungen als bei Dir. Besser als mit dem Pinsel sollte es aber allemal gehen.

Ich werde die Übung morgen wahrscheinlich auch machen, denn vor 3 Wochen hat ein netter Zeitgenosse mit seiner fahrenden Schrankwand (Van) erst mindestens 5 km die Linke Spur nicht frei gemacht und dann hat sich bei Tempo 130 eine 3cm dicke Eisplatte ganzflächig von seinem Dach gelöst, ist im Fahrtwind zerbröselt und mir sind die Brocken um die Ohren geflogen. Seitdem habe ich 2 mini Kratzer bis auf die Grundierung in der Motorhaube.

Gruß und schönes Wochenende

Karlheinz

Zitat:

dann hat sich bei Tempo 130 eine 3cm dicke Eisplatte ganzflächig von seinem Dach gelöst, ist im Fahrtwind zerbröselt und mir sind die Brocken um die Ohren geflogen.

Dafür wäre er aber haftbar. Das Fzg. muss vom Eis und Schnee (Dach, Koferraumdeckel etc.) befreit sein. Gibt gar kleine Aufmerksamkeiten von der Rennleitung für dieses Extragepäck.

am 28. März 2010 um 15:28

@ Norman

da hat's aber lange gedauert bis zum ersten Kratzer.

Ich hatte meinem schon bei der Abholung vom Werk die ersten beiden Kratzer beigebracht ;-) und damit meinen Freundlichen in Zugzwang gebracht. Für das neue Braun hatte er noch gar keinen Lackstift da.

Zum Ausbessern vielleicht folgender Tip. Den Lack mit etwas handelsüblicher Verdünnung leicht verdünnen und dann mit einem Pinsel (Gr. 0) aus dem Malkasten ganz exakt in den Kratzer rein (nicht darüber hinaus). Notfalls mit Lupe arbeiten. Geht nur mit sehr ruhiger Hand.

Ansonsten zum "smart-repair" bringen.

Ich hab mir die Felge des rechten Vorderrads ziemlich verkratzt. Lassen sich aus einer Leichtmetallfelge Kratzer enfernen? Hat jemand Erfahrung damit?

am 1. April 2010 um 18:28

Ja, einfach neu lackieren lassen, kostet nicht die Welt und nachher sieht man natürlich nichts mehr, war bei mir allerdings Elegance.

GruB

Fritzi

Zitat:

Original geschrieben von norman44

Bei mit hat's immerhin fast ein halbes Jahr gedauert, aber nun prangen am hinteren Kotflügel schmale Kratzspuren, von denen eine leider die Grundierung freigelegt hat. Einer dieser typischen Parkplatz-Schäden, die der Verursacher "gar nicht bemerkt hat" und daher unerkannt verschwunden ist.

Der Schaden im obsidianschwarzen Lack ist zu gering, um den Kotflügel lackieren zu lassen, aber zu deutlich, um darüber hinwegsehen zu können. Bleibt der gute, alte Lackstift, mit dem es mir jedoch in all den Jahren noch nie gelungen ist, einen solchen Kratzer befriedigend zu kaschieren. (Das mag natürlich auch an meinem Unvermögen liegen).

Frage: Kennt jemand einen Kniff, mit Hilfe dessen auch ein Laie so etwas (ca. 5cm lang, schmaler als ein Stecknadelkopf, helle Grundierung sichtbar) erfolgreich beseitigen kann? Ich bin guter Hoffnung auf kompetente Antworten, denn so etwas hat sicher schon jeden einmal erwischt. Das ist zwar kein spezielles 212-Thema – aber auch.;)

Gruß, Norman

Du mußt nicht den ganzen Kotflügel lackieren lassen. Bei meinen diversen Taxifahrzeugen (in sämtlichen Farben) werden solche Schäden durch anlackieren bzw. teillackieren beseitigt.

Kosten liegen bei 100-180 Euro. Lackstift ist zwar günstiger, aber ich finde man sieht immer was davon...

am 4. März 2012 um 18:33

Ich hole den alten Thread mal hoch, denn ich habe auch ein paar Kratzer an der hinteren Stoßstange. Sie sind fein wie Haarrisse und man sieht sie eigentlich nur nach einer Wagenwäsche. Eine Lackiererei sagte mir, der Lack sei zu hart um die Kratzer durch Pollieren zu beseitigen. Der Meister bei MB empfahl die ganze Stoßstange zu Lackieren. Bei Anlackieren könnte man den Übergang sehen. Hat einer von euch Erfahrung mit Kratzern und kann was zum Anlackieren berichten?

Zitat:

Original geschrieben von HD-330i

Zitat:

dann hat sich bei Tempo 130 eine 3cm dicke Eisplatte ganzflächig von seinem Dach gelöst, ist im Fahrtwind zerbröselt und mir sind die Brocken um die Ohren geflogen.

Dafür wäre er aber haftbar. Das Fzg. muss vom Eis und Schnee (Dach, Koferraumdeckel etc.) befreit sein. Gibt gar kleine Aufmerksamkeiten von der Rennleitung für dieses Extragepäck.

Mal eine blöde Frage:

Wenn ich keine Zeugen habe und mir das Nummernschild notiere (weil ich zufällig gerade keine Kamera zur Hand hatte als sich die Eisplatte gelöst hat), anschließend sofort zur Polizei fahre und den Vorgang melde - wer ist denn da eigentlich in der Beweispflicht? Der andere kann ja genau so gut behaupten, dass sein Fzg. frei von Eis war.

Ich frage nur, weil ich selbst eine vergleichbare Situation hatte und mir damals überlegt habe, ob es denn Sinn macht, denjenigen anzuzeigen. Bei mir hatte die Motorhaube natürlich auch etwas abbekommen.

Zitat:

Original geschrieben von AndyB1971

...

Mal eine blöde Frage:

Wenn ich keine Zeugen habe und mir das Nummernschild notiere (weil ich zufällig gerade keine Kamera zur Hand hatte als sich die Eisplatte gelöst hat), anschließend sofort zur Polizei fahre und den Vorgang melde - wer ist denn da eigentlich in der Beweispflicht? Der andere kann ja genau so gut behaupten, dass sein Fzg. frei von Eis war.

Ich frage nur, weil ich selbst eine vergleichbare Situation hatte und mir damals überlegt habe, ob es denn Sinn macht, denjenigen anzuzeigen. Bei mir hatte die Motorhaube natürlich auch etwas abbekommen.

'n Abend Andy.

Die Frage ist nicht blöd. Das ist das alte Dilemma »Aussage gegen Aussage«. Wenn Du keine Zeugen, kein Foto (was ohnehin als solches schon ein Problem darstellt) und auch sonst nichts in der Hand hast um Deinen Vorwurf zu beweisen, stehst Du auf verlorenem Posten. Das ist nicht nur im Straßenverkehr so.

MfG

Hans

ZUM TE:

IOch nehme niemals den Pinsel vom Lackstift.

Viel zu grob ;-)

Es gibt Modellbaupinsel. Die aller feinsten

kann man dafür gut verwenden.

Da sind wirklich nur noch 3-4 kleine Haare am

Pinsel und man kann extrem feine

Linien ziehen.

Das ist ein Versuch wert.

 

Anstelle einer Nadel geht auch ein Zahnstocher.

Grüße

Ein Rotmarderpinsel der Größe 0 oder kleiner bietet sich hierfür an.

Falls der Lack vom Lackstift stammt, ist dieser unbedingt zu verdünnen.

Am Besten in einer kl. Schale und vorsichtig die Verdünnung zugeben und konstant halten.

Dann in mehreren Schichten den Lackaufbau herstellen.

Nach einigen Tagen Aushärtung gehe ich immer mit einem Kunststoffspachtel, der in einen leicht mit Verdünnung getränkten Lappen gehüllt ist und trage so vorsichtig einen Überschuß ab.

Bei schwarzen Fahrzeugen und Steinschlägen einen wasserfesten Lack-Edding mit kleiner Spitze nehmen.

Einfach austupfen und die Ränder mit einem Tuch vor dem Trocknen abwischen. Keine vollgetupfte Einschläge ala Lackstift mehr ;)

Zitat:

Original geschrieben von GFR

Ich hole den alten Thread mal hoch, denn ich habe auch ein paar Kratzer an der hinteren Stoßstange. Sie sind fein wie Haarrisse und man sieht sie eigentlich nur nach einer Wagenwäsche. Eine Lackiererei sagte mir, der Lack sei zu hart um die Kratzer durch Pollieren zu beseitigen. Der Meister bei MB empfahl die ganze Stoßstange zu Lackieren. Bei Anlackieren könnte man den Übergang sehen. Hat einer von euch Erfahrung mit Kratzern und kann was zum Anlackieren berichten?

Servus,

was hast du denn für Lacker? Selten son Blödsinn gelesen, was die Aussage des Lackers angeht! Diese Wasch(kratzer)anlagen-Kratzer sind sog. Swirls. Diese Microkratzer sind nur im Klarlack. Diese sollten sich mit dem Finger nicht fühlen lassen. Diese Swirls lassen sich problemlos auspolieren, auch beim steinharten Benz-Lack. Dazu entweder zum Aufbereiter schauen oder selbst machen. Was benötigt man dazu? Für Anfänger einen Exzenterpolierer (z.B. Liquid Elements T3000), ein mittelhartes Polierpad (z.B. Chemical Guys HexLogic) und eine einigermaßen bissige Politur oder Feinschleifpaste (z.B. Meguiars Ultimate Compound, Menzerna POS 34 A Power Gloss - Schleifpaste, etc.).

Ich kann dir bei diesem Thema nur das Fahrzeugpflegeforum und die dortigen FAQ´s wärmstens ans Herz legen. Dort finden sich einige Aufbereiter und penible Pflegefreaks wieder, die wertvolle Tips geben.

mfg

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