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Der simple Austausch von Zylinderkopfdichtung und Steuerkette
Hallo liebe Leser und Leserinnen,
Da ich mir derzeitig absolut nicht mehr weiterzuhelfen weiß und mich sowas von belogen und betrogen fühle, schreibe ich diesen Thread in der Hoffnung, dass mir jemand weiterhelfen kann. Ab dem morgigen Tag kann ich "stolz" behaupten, dass sich mein geliebtes Auto seit 4 Wochen in der Werkstatt befindet.. der Wagen befindet sich seit April diesen Jahres in meinem Besitz und raubt mir jetzt schon leider gänzlich die Nerven. Zu meiner Person: ich bin 23 Jahre alt, habe das Auto von dem Geld gekauft, welches ich drei Jahre über die Dauer meiner Ausbildung ehrlich verdient und hart gespart habe. Ich arbeite im Außendienst und bin täglich auf das aAuto angewiesen. Diese Information gebe ich euch, damit ihr gewisse (vielleicht naive) Handlungen nachvollziehen könnt. Ich habe fünf Jahre darauf verzichtet ein eigenes Auto zu haben, um mir diesen einen Traum zu erfüllen. Vor vier Wochen ereignete sich dann folgendes Szenario und erstreckt sich bislang bis zum heutigen Tag:
Vor vier Wochen auf dem Weg ins Krankenhaus zeigte mir der BC an, dass Kühlwasser nachgefüllt werden müsse. Da diese Meldung zwei Monate zuvor auch schoneinmal angezeigt und mit nachfüllen des Kühlwassers behoben wurde, sah ich einen Anlass hierfür einmal in die Werkstatt meines Vertrauens A zu fahren. Dazu muss ich leider sofort bemerken, dass es sich um eine freie Werkstatt handelt und nicht um einen von BMW zertifizierten Partner. Der freundliche vor Ort bemerkte zusätzlich zur beschriebenen Fehlermeldung ein Rasseln, welches aus dem Motorbereich kam. Er vermutete, dass es sich um die Zylinderkopfdichtung wegen des Kühlwasserverlusts handelt und um eine gelängte Steuerkette wegen des Rasselns. Ich lies den Wagen einen Tag zur kostenfreien Diagnose dort und holte mir für die "Spontandiagnose Zylinderkopfdichtung + Steuerkette" ein zweites Angebot in einer freien Meisterwerkstatt B(dem Neffen eines Bekannten) ein.
Nach 1 Tag Diagnose in der Werkstatt A bekam ich einen Kostenvoranschlag von ca 1500€. Da ich, wie gesagt, ein weiteres Angebot zum Preisvergleich haben wollte, lies ich mir daraufhin einen Kostenvoranschlag i.H.v. 1200€ bei der Werkstatt B ausstellen. Diese machten unabhängig von Werkstatt A eine eigene Diagnose, kamen aber zum selben Entschluss. Somit entschied ich mich für Werkstatt B, da ich wegen meiner persönlichen Situation, für eine preisgünstigere Variante mehr begeistern konnte, zumal es sich um "Vitamin B" handelte.
Prognostiziert wurde: "Es handelt sich zwar um eine aufwendige Arbeit, aber in 5 Werktagen solle ich den Wagen wiederbekommen." Alles wurde nur mündlich vereinbart.
5 Tage später setzte ich mich mit ihm in Verbindung, wollte wie erhofft mein Auto abholen und mir vorher das telefonische okay einholen, da zwischen Wohnung und Werkstatt ca 20km liegen. Da erzählte er mir, dass er Probleme mit der Einspritzanlage habe und diese per BMW-Tester entlüftet werden müsse. Es handele sich aber um kein großes Ding und ich könne den Wagen bestimmt morgen abholen.
Am nächsten Tag zeigte das Fahrzeug wohl einen neuen Fehler an "Nockenwellenversteller Auslassnockenwelle". Diesen versucht er bis zum darauffolgenden Tag zu beheben. Leider vergeblich ... dann kam erst einmal eine Dienstreise meinerseits dazwischen, die er jedoch zum weiterschrauben nutzen konnte. Aber auch nach meiner Dienstreise war dieser Fehler immer noch nicht behoben. Er sah also keine andere Chance, als das besagte Teil (Nettopreis ca 350€ exkl. Aufwand) auszutauschen. Mittlerweile waren 12 Tage verstrichen. (11. - 23. August). Da er zu all dem sehr oft nur sehr schlecht erreichbar war und ich langsam keine Lust mehr hatte, immer bis zum Ende eines Tages auf neue Informationen zu warten, entschied ich mich, diese Reperatur vielleicht doch lieber in Werkstatt A machen zu lassen, da ich von der Kompetenz der Werkstatt B nicht mehr allzu überzeugt war. In Werkstatt B zahlte ich anstatt der veranschlagten 1200€ nur 800€ mit Rechnungsbeleg.
Zusammenfassung: nachdem ich die Reparatur "Zylinderkopfdichtung und Steuerkette" in Werkstatt A hab durchführen lassen, trat ein neuer von der Werkstatt verursachter Fehler auf "Nockenwellenversteller Auslassnockenwelle". Das dieser vorher nicht bestand weiß ich aufgrund der Diagnose zum Kostenvoranschlag in Werkstatt A, die vor Reparatur in Werkstatt B durchgeführt wurde.
Das Auto konnte die ca 20km bis nach Werkstatt A bewegt werden, allerdings in einem "Notmodus", in dem der Turbo zum Schutz des Motors ausgeschaltet ist. Angekommen in Werkstatt A:
Werkstatt A hatte von vorneherein die Hoffnung, das Problem ohne Austausch des Nockenwellenverstellers beheben zu können, da sie vermuteten, dass Werkstatt B mit falschem Werkzeug gearbeitet habe. Auch diese Hoffnung bestätigte sich einen Tag später leider NICHT. Auch diese wusste sich nicht mehr weiterzuhelfen, außer den Nockenwellenversteller inkl Arbeitsaufwand zu einem Gesamtpreis von 750€ auszutauschen. In der Hoffnung, dem Schrecken endlich ein Ende zu bereiten, stimmte ich dem Austausch zu. Am nächsten Tag sollte ich das Auto abholen können: WIEDER VERGEBLICH! Nach wie vor der selbe Fehler...
Der nächste Verdacht von Werkstatt A: Werkstatt B muss den Zylinderkopf, wie auch mal mir gegenüber in einem Gespräch erwähnt, zum Planer gebracht haben. Dieser Zylinderkopf der Motorreihe N13 dürfe aber nicht geplant werden und hierin läge der Grund für den Fehler Nockenwellenversteller Auslassnockenwelle. Nun wird mir gesagt, dass lediglich ein Austausch des gesamten Zylinderkopfes übrig bleibt. Preis: 2100€ Netto exkl. Arbeitsaufwand.
Der Freundliche aus Werkstatt A erklärte sich am gestrigen Abend zu einem gemeinsamen Gespräch zu dritt mit dem Freundlichen aus Werkstatt B bereit um ggf Ansprüche an den Freundlichen B zu stellen,, falls er den Fehler durch falsche Vorgehensweise verursacht hat. In diesem Gespräch konfrontierte der Freundliche A den Freundlichen B mit seiner Vermutung. Der Freundliche B sagte, dass der Zylinderkopf zwar inkl Krümmer zur Reinigung beim Motorinstandsetzer war, jedoch nicht zur Planung. Der Freundliche A schlug dem Freundlichen B vor, heute die neue Zylinderkopfdichtung erneut runterzunehmen, um den Zylinderkopf auf Planung zu überprüfen. Die neue Dichtung zahle ich, der Freundliche A die Aufwandskosten, WENN der Zylinderkopf nicht geplant wurde. Wenn er jedoch Zeichen für eine Planung vorfindet, stellt er diese dem Freundlichen B in Rechnung. Der Freundliche B stimmte der Vereinbarung verbal zu.
Heute rief mich der Freundliche A an und teilte mir mit, dass er fest davon überzeugt sei, dass der Zylinderkopf geplant wurde. Dies macht er an kreisförmigen Schleifspuren am Zylinderkopf und "den Kanten" fest. Anbei füge ich die Bilder hinzu, die mir der Freundliche A im Anschluss zum Telefonat zukommen lies. Er meint, dass ich nun rechtlich auf der sicheren Seite sei. Jetzt wo er den Wagen einmal offen hat, will er selbstverständlich auch gerne so schnell wie möglich die Reparatur durchführen. Fakt ist: er möchte Geld zugesprochen bekommen, von mir oder dem Freubdlichen B oder eben bspw. seiner Versicherung.
Technische Fragen, die ich nun habe:
1) scheint euch alles beim ersten anhören schlüssig zu sein oder lasse ich mich total über den Tisch ziehen?
2) wie stehen die Chancen, dass nach Austausch des Zylinderkopfes der Fehler "Nockenwellenversteller Auslassnockenwelle" behoben ist?
3) was haltet ihr von den Bildern des Zylinderkopfes? Sprechen die Argumente des Freundlichen A für eine Planung? Ich selbst erkenne auch kreisförmige Schleifspuren, aber können die auch von Werk sein?
4) darf der Zylinderkopf der Mororreihe N13 wirklich nicht geplant werden?!
Rechtliche Fragen, falls im Forum erlaubt:
1) was soll ich tun ??? Ich bin nicht Rechtsschutz versichert, bin ich verloren?
2) welche Rechte kann ich gegenüber dem Freundlichen B geltend machen und wie?
3) wenn der Freundliche B mit seinem Gewerbe haftpflichtversichert ist, kann er einen solchen Schaden über diese regulieren lassen?
4) muss / soll ich die Kosten für Reparatur in Werkstatt A alleine tragen?
Allgemeine Infos zum Auto:
Bei Kauf 58tkm, mittlerweile 63tkm
Baujahr 2011 Schlüssel: BGL 005
3 Fahrzeughalter
Fahrzeug wurde im April gebraucht über privat gekauft
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@DeservD schrieb am 7. September 2017 um 20:24:23 Uhr:
Vor vier Wochen auf dem Weg ins Krankenhaus zeigte mir der BC an, dass Kühlwasser nachgefüllt werden müsse. Da diese Meldung zwei Monate zuvor auch schoneinmal angezeigt und mit nachfüllen des Kühlwassers behoben wurde, sah ich einen Anlass hierfür einmal in die Werkstatt meines Vertrauens A zu fahren. Dazu muss ich leider sofort bemerken, dass es sich um eine freie Werkstatt handelt und nicht um einen von BMW zertifizierten Partner. Der freundliche vor Ort bemerkte zusätzlich zur beschriebenen Fehlermeldung ein Rasseln, welches aus dem Motorbereich kam. Er vermutete, dass es sich um die Zylinderkopfdichtung wegen des Kühlwasserverlusts handelt und um eine gelängte Steuerkette wegen des Rasselns. Ich lies den Wagen einen Tag zur kostenfreien Diagnose dort und holte mir für die "Spontandiagnose Zylinderkopfdichtung + Steuerkette" ein zweites Angebot in einer freien Meisterwerkstatt B(dem Neffen eines Bekannten) ein.
1) scheint euch alles beim ersten anhören schlüssig zu sein oder lasse ich mich total über den Tisch ziehen?
Ich habe keine Ahnung, aber bei mir stellen sich innerlich alle Nackenhaare, wenn hier zur Werkstatt eines Bekannten und dem Neffen des Bekannten gefahren wird, und am Ende ist die Kacke am dampfen.
Du weißt, dass ein Kühlwasserverlust bei dem Motor auch hierher kommen kann?
https://www.motor-talk.de/.../kuehlwasserstutzen-defekt-t5297214.html
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18 Antworten
Zitat:
@DeservD schrieb am 7. September 2017 um 20:24:23 Uhr:
Vor vier Wochen auf dem Weg ins Krankenhaus zeigte mir der BC an, dass Kühlwasser nachgefüllt werden müsse. Da diese Meldung zwei Monate zuvor auch schoneinmal angezeigt und mit nachfüllen des Kühlwassers behoben wurde, sah ich einen Anlass hierfür einmal in die Werkstatt meines Vertrauens A zu fahren. Dazu muss ich leider sofort bemerken, dass es sich um eine freie Werkstatt handelt und nicht um einen von BMW zertifizierten Partner. Der freundliche vor Ort bemerkte zusätzlich zur beschriebenen Fehlermeldung ein Rasseln, welches aus dem Motorbereich kam. Er vermutete, dass es sich um die Zylinderkopfdichtung wegen des Kühlwasserverlusts handelt und um eine gelängte Steuerkette wegen des Rasselns. Ich lies den Wagen einen Tag zur kostenfreien Diagnose dort und holte mir für die "Spontandiagnose Zylinderkopfdichtung + Steuerkette" ein zweites Angebot in einer freien Meisterwerkstatt B(dem Neffen eines Bekannten) ein.
1) scheint euch alles beim ersten anhören schlüssig zu sein oder lasse ich mich total über den Tisch ziehen?
Ich habe keine Ahnung, aber bei mir stellen sich innerlich alle Nackenhaare, wenn hier zur Werkstatt eines Bekannten und dem Neffen des Bekannten gefahren wird, und am Ende ist die Kacke am dampfen.
Du weißt, dass ein Kühlwasserverlust bei dem Motor auch hierher kommen kann?
https://www.motor-talk.de/.../kuehlwasserstutzen-defekt-t5297214.html
Zitat:
@cz3power schrieb am 8. September 2017 um 07:43:04 Uhr:
Zitat:
@DeservD schrieb am 7. September 2017 um 20:24:23 Uhr:
Vor vier Wochen auf dem Weg ins Krankenhaus zeigte mir der BC an, dass Kühlwasser nachgefüllt werden müsse. Da diese Meldung zwei Monate zuvor auch schoneinmal angezeigt und mit nachfüllen des Kühlwassers behoben wurde, sah ich einen Anlass hierfür einmal in die Werkstatt meines Vertrauens A zu fahren. Dazu muss ich leider sofort bemerken, dass es sich um eine freie Werkstatt handelt und nicht um einen von BMW zertifizierten Partner. Der freundliche vor Ort bemerkte zusätzlich zur beschriebenen Fehlermeldung ein Rasseln, welches aus dem Motorbereich kam. Er vermutete, dass es sich um die Zylinderkopfdichtung wegen des Kühlwasserverlusts handelt und um eine gelängte Steuerkette wegen des Rasselns. Ich lies den Wagen einen Tag zur kostenfreien Diagnose dort und holte mir für die "Spontandiagnose Zylinderkopfdichtung + Steuerkette" ein zweites Angebot in einer freien Meisterwerkstatt B(dem Neffen eines Bekannten) ein.
1) scheint euch alles beim ersten anhören schlüssig zu sein oder lasse ich mich total über den Tisch ziehen?
Ich habe keine Ahnung, aber bei mir stellen sich innerlich alle Nackenhaare, wenn hier zur Werkstatt eines Bekannten und dem Neffen des Bekannten gefahren wird, und am Ende ist die Kacke am dampfen.
Du weißt, dass ein Kühlwasserverlust bei dem Motor auch hierher kommen kann?
https://www.motor-talk.de/.../kuehlwasserstutzen-defekt-t5297214.html
Geht mir auch so....
Ich war einmal in dieser Meisterwerkstattskette mit den 3 Buchstaben um ne Inspektion machen zu lassen (damals noch mit dem Audi....)
Nie wieder !!!
Lieber leg ich die 10% drauf und fahre in eine Werkstatt die das Emblem des Autoherstellers tragen darf....
Zum einen kennen die die Problemstellchen ihrer Produkte und zum anderen haben die die benötigten Spezialwerkzeuge da und müssen nicht irgendwas 'basteln'...
Zudem BMW eigentlich sehr kulant ist wie ich selbst schon erfahren durfte.
Üble Geschichte. Leider kann ich dir dazu nur mein Beileid aussprechen und zwei Tipps für die Zukunft: 1. eine Rechtsschutzversicherung lohnt sich immer irgendwann und 2. heutige Autos bringt man bei Motor- oder Elektonikprobleme zur Vertragswerkstatt. Ist zwar teurer, gibt dafür aber oft Kulanzregelungen. Die Technik ist durch Downsizing und strenge Abgasvorschriften zu unüberschaubar geworden als das eine Werkstatt alle kennen könnte. Ich würde auch in deinem Fall nicht ausschließen noch eine Werkstatt C ins Boot zu holen, aber eben eine Vertragswerkstatt. Ansonsten auf eigene Kosten reparieren lassen, versuchen das auf menschlicher Ebene mit Werkstatt A zu klären und im äußersten Notfall eben einklagen.
Ich hatte etwas ähnliches im Familienkreis, habe wegen einem "kleinen" Problem (Motor ruckelt sporadisch) die Werkstatt eines Freundes empfohlen, erster Reparaturversuch verschlimmerte das ganze, Auto lief nach zwei Wochen immer noch nicht und keiner wusste weiter. Allerdings hat dann mein Freund empfohlen den Wagen zum Vertragshändler zu bringen (Ford) bevor es noch mehr Theater gibt und die haben das dann in zwei Stunden behoben und die Karre läuft heute noch Konnte anschließend zum Glück alles auf menschlicher Ebene geregelt werden und sind heute noch Freunde
Zitat:
@cz3power schrieb am 8. September 2017 um 07:43:04 Uhr:
Zitat:
@DeservD schrieb am 7. September 2017 um 20:24:23 Uhr:
Vor vier Wochen auf dem Weg ins Krankenhaus zeigte mir der BC an, dass Kühlwasser nachgefüllt werden müsse. Da diese Meldung zwei Monate zuvor auch schoneinmal angezeigt und mit nachfüllen des Kühlwassers behoben wurde, sah ich einen Anlass hierfür einmal in die Werkstatt meines Vertrauens A zu fahren. Dazu muss ich leider sofort bemerken, dass es sich um eine freie Werkstatt handelt und nicht um einen von BMW zertifizierten Partner. Der freundliche vor Ort bemerkte zusätzlich zur beschriebenen Fehlermeldung ein Rasseln, welches aus dem Motorbereich kam. Er vermutete, dass es sich um die Zylinderkopfdichtung wegen des Kühlwasserverlusts handelt und um eine gelängte Steuerkette wegen des Rasselns. Ich lies den Wagen einen Tag zur kostenfreien Diagnose dort und holte mir für die "Spontandiagnose Zylinderkopfdichtung + Steuerkette" ein zweites Angebot in einer freien Meisterwerkstatt B(dem Neffen eines Bekannten) ein.
1) scheint euch alles beim ersten anhören schlüssig zu sein oder lasse ich mich total über den Tisch ziehen?
Ich habe keine Ahnung, aber bei mir stellen sich innerlich alle Nackenhaare, wenn hier zur Werkstatt eines Bekannten und dem Neffen des Bekannten gefahren wird, und am Ende ist die Kacke am dampfen.
Du weißt, dass ein Kühlwasserverlust bei dem Motor auch hierher kommen kann?
https://www.motor-talk.de/.../kuehlwasserstutzen-defekt-t5297214.html
Leider stellte sich tatsächlich nach der Reparatur sogar noch heraus, dass es nur dieser blöde Stutzen gewesen sein kann. Im Nachhinein ärgere ich mich nicht groß drüber, da es wohl der selbe Aufwand gewesen ist / wäre, diesen zu tauschen. Zumal die Zylinderkopfdichtung als Ersatzteil auch "nur" um die 60€ kostet. Ja, die hätte ich mir auch sparen können, aber lieber 60€ zu viel für die Dichtung als 1600€ für eine Reparatur, die mein Auto schrottplatzreif "repariert"...
Also ich hab dein Eingangs-Post nochmal gelesen, und ehrlich gesagt: ich blick auch beim zweiten lesen nicht durch.
Ich will deine Entscheidung, den Wagen in Teilen bei A und in Teilen bei B nicht werten, aber da blickt doch keiner mehr durch. Da wird gefriemelt, und am Ende bist du zum Spielball geworden, weil natürlich niemand verantwortlich ist für den Mist.
Ich hab auch nicht verstanden, wie viel Geld du schon ausgegeben hasst, ob inzwischen alles wieder funktioniert oder was noch zu tun wäre.
Falls noch Dinge ausstehen: Ich würde zu jemand gehen mit Sachverstand, die Werkstätten A und B würde ich meiden.
Spätere Regressforderungen kann man mithilfe eines Anwalts/Sachverständigen/Schlichtungsstelle der Innung prüfen.
Bitte bring da nochmal etwas Licht ins Dunkel.
1200€ wurden in Werkstatt B für Reparatur von Zylinderkopfdichtung und Austausch des Steuerkettensatzes veranschlagt. 800€ habe ich letzten Endes gezahlt, da ich nicht damit einverstanden war, dass mir mein Fahrzeug fehlerhaft zurückgegeben wird und / oder der Neffe des Bekannten weitere 350€ von mir zum Austausch des Nockenwellenverstellers benötigte.
Der Wagen wurde zu diesem Zeitpunkt in Werkstatt B also wieder zusammengebaut und von mir zur Werkstatt A gefahren. Werkstatt A machte mir nämlich im Vorfeld Hoffnungen den Fehler ohne erneuten Ausbau des Motors beheben zu können. (Verdacht: Werkstatt B hat kein Spezialwerkzeug benutzt) PUSTEKUCHEN ... einen Tag später sagten auch die mir, dass der Nockenwellenversteller ausgetauscht werden müsse. 350€ fürs Teil + 400€ Arbeitsaufwand.
Hier platzte mir schon wieder der Kragen, weil ich mir dann auch die 400€ Aufwandskosten in Werkstatt A hätte sparen können, da wir in Werkstatt B schon am selbigen Punkt standen. Mir blieb jedoch nichts anderes übrig, als diesem Austausch nun zuzustimmen. Der Wagen wurde daraufhin wieder zusammengebaut, der Fehler Nockenwellenversteller Auslassnockenwelle, trotzdem immer noch vorhanden.
Die Rechnung von 750€ in Werkstatt A ist allerdings noch offen, weil er ja auch nun noch beabsichtigt den Zylinderkopf auszutauschen.
Dort steht der Wagen jetzt auch in seinen Einzelteilen zerlegt immer noch und Werkstatt A wartet auf mein Zeichen, dass ich ihm mein OK gebe.
Ich weiß nur einfach nicht mehr weiter:
Werkstatt A unterstellt B nun ja mittlerweile auch den Zylinderkopf durch eine Planung zerstört zu haben. Daraus geht ja eigentlich hervor, dass Werkstatt B für den Schaden gerade stehen müsste. Allerdings scheint mir die Beweislast der Fotos ein bisschen dünn zu sein, zumal ich die technischen und mechanischen Zusammenhänge nicht alle zu 100% nachvollziehen und bewerten kann. Mir kann man also natürlich eins vom Pferd erzählen. Darüber hinaus ist Werkstatt A nicht in der Lage, mir den Verdacht des geplanten Zylinderkopfes auf Papier auszuhändigen, damit ich fest was gegen Werkstatt B in der Hand habe.
Hallo,
ich kann dir nur empfehlen:
Bringe das Fahrzeug zu einem BMW-Betrieb, spreche mit dem Serviceleiter und lege die Karten - ohne wenn und aber - auf den Tisch.
Alles andere verschlimmert nur die Lage. Du hast übrigens keine Chance, in diesem Fall den privaten Verkäufer zur Verantwortung zu ziehen, da Garantie/Gewährleistung ausgeschlossen sind.
Es tut mir leid für dich, aber wenn man derart "blauäugig" vorgeht, ist die Gefahr in die Kostenfalle zu geraten,
sehr hoch. Aber nun hast du reichlich "Lehrgeld bezahlt" und du wirst künftig bei solchen Dingen
sehr viel besonnener vorgehen.
Ich wünsche dir sehr, dass dieser "Horror" bald überstanden ist.
Mit freundlichem Gruss
snowbird24
Zitat:
@cz3power schrieb am 8. September 2017 um 09:37:20 Uhr:
Also ich hab dein Eingangs-Post nochmal gelesen, und ehrlich gesagt: ich blick auch beim zweiten lesen nicht durch.
Ich will deine Entscheidung, den Wagen in Teilen bei A und in Teilen bei B nicht werten, aber da blickt doch keiner mehr durch. Da wird gefriemelt, und am Ende bist du zum Spielball geworden, weil natürlich niemand verantwortlich ist für den Mist.
Ich hab auch nicht verstanden, wie viel Geld du schon ausgegeben hasst, ob inzwischen alles wieder funktioniert oder was noch zu tun wäre.
Falls noch Dinge ausstehen: Ich würde zu jemand gehen mit Sachverstand, die Werkstätten A und B würde ich meiden.
Spätere Regressforderungen kann man mithilfe eines Anwalts/Sachverständigen/Schlichtungsstelle der Innung prüfen.
Bitte bring da nochmal etwas Licht ins Dunkel.
Hiermal ein spontan aufgezeichneter Zeitstrahl
Zitat:
@snowbird24 schrieb am 8. September 2017 um 10:34:18 Uhr:
...Bringe das Fahrzeug zu einem BMW-Betrieb, spreche mit dem Serviceleiter und lege die Karten - ohne wenn und aber - auf den Tisch.
Dito - dann läuft zumindest dein Auto, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, innerhalb einer Woche wieder. Bei zukünftigen technischen Problemen fragst dann besser erst in den diversen Foren nach und nicht hinterher In einer freien Werkstatt lässt hier kaum jemand mehr machen als Inspektionen, Bremsen wechseln, Blecharbeiten usw. Aber hinterher ist man ja meistens schlauer
Hallo DeserveD,
bitte tu Dir selbst einen Gefallen und höre auf die Vorschläge der anderen Forumsteilnehmer.
1. Auf jeden Fall in eine original BMW Vertragswerkstatt gehen
=> Auto läuft wieder
hättest Du das von Anfang an gemacht, hättest Du wahrscheinlich auch noch teilw. Kulanz von BMW bekommen und der Schaden wäre für ganz kleines Geld behoben gewesen..
2. Dann überlegen ob A oder B Dir noch Geld schulden für den Murks den sie gemacht haben...
P.S.
Ich habe selber schon Lehrgeld bezahlt. Hatte mir die Bremsen in einer freien Werkstatt erneuern lassen. Hab keine original BMW Scheiben bekommen, anschließend schlackerte die Lenkung bei ca. 70 km/h.
Die freie wollte noch eine defekte Achsaufhängung (irgendwelche Dämpfer) diagnostizieren und auf meine Kosten austauschen.... Da hab ich die Notbremse gezogen, bin nach BMW, original Bremsen und siehe da: Fehler weg!
Das Geld für die mangelhaften Scheibe habe ich leider nicht wieder bekommen.
Hallo,
Ich sehe an dem Kopf keine Bearbeitungsspuren, für mich sieht das eher nach normalen Reinigungsspuren aus. Spuren von Werkzeugmaschinen sehe ich jeden Tag auf Aluteilen, die sehen anders aus. Die Bilder sind aber auch nicht ideal.
Das Planen des Kopfes ist meines Wissens erlaubt, es gibt sogar eine Zylinderkopfdichtung für diesen Fall mit +0,3mm.
Auch spielen die paar Zehntel Unterschied für die Steuerzeiten bei einem Kettenmotor mit Nockenwellenversteller eigentlich keine Rolle.
Beide Werkstätten scheinen mir wenig vertrauenswürdig, da ist wirklich ne dritte Meinung notwendig. Welcher Fehler tritt eigentlich genau auf mit dem Nockenwellenversteller?
Notfalls geht sowas auch über eine Meldung bei der Kfz-Innung, aber auch eingeschaltete Gutachter sind allzuoft nicht zu 100% auf Seiten des Kunden.
Grüße
Achso, edit:
1) scheint euch alles beim ersten anhören schlüssig zu sein oder lasse ich mich total über den Tisch ziehen?
ich habe das Gefühl, dass beide Werkstätten nicht richtig Wissen was sie tun und zu sehr damit beschäftigt sind, sich gegenseitig den schwarzen Peter zu zuschieben
2) wie stehen die Chancen, dass nach Austausch des Zylinderkopfes der Fehler "Nockenwellenversteller Auslassnockenwelle" behoben ist?
Meiner Meinung nach gering, sehe keinen direkten Zusammenhang (siehe oben)
3) was haltet ihr von den Bildern des Zylinderkopfes? Sprechen die Argumente des Freundlichen A für eine Planung? Ich selbst erkenne auch kreisförmige Schleifspuren, aber können die auch von Werk sein?
Ich sehe an manchen Stellen eher gerade Schleifspuren, wie von händischem Reinigen, aber die Bilder sind auch nicht ideal.
4) darf der Zylinderkopf der Mororreihe N13 wirklich nicht geplant werden?!
Siehe oben. Ich glaube das ist ein Märchen und spielt eigentlich imho auch keine allzu große Rolle.
Rechtliche Fragen, falls im Forum erlaubt:
1) was soll ich tun ??? Ich bin nicht Rechtsschutz versichert, bin ich verloren?
KFZ-Innung eventuell ADAC oder anderer Automobilclub, aber für Gutachter und weitere Werkstätten, wirst du sicherlich Kosten tragen müssen.
3) wenn der Freundliche B mit seinem Gewerbe haftpflichtversichert ist, kann er einen solchen Schaden über diese regulieren lassen?
Normalerweise ja.
4) muss / soll ich die Kosten für Reparatur in Werkstatt A alleine tragen?
Möglicherweise nicht komplett, denn der Fehler ist nicht behoben. Leider gibt es keinen schriftlichen AUftrag, was dich alt aussehen lässt, da kein konkretes "Reparaturziel" schriftlich vereinbart wurde. Rechtlich glt natürlich auch der mündlich geschlossene Vertrag, aber wie rechtssicher beweisen.
Update:
Heute sind mehrere Dinge geschehen!
1) Ich war bei einem Sachverständigen. Dieser empfahl mir eine Vertragswerkstattkette C aufzusuchen. Genau diese hatte der Freundliche A zur Diagnose des vermeintlichen Zylinderkopfschadens auch angeblich mal zu Rate gezogen und stützte damit seine vorgeschlagene Reparatur (Austausch Zylinderkopf). Genug Grund mich einmal dort vorstellig zu machen. Als zweites nannte mir der Sachverständigen einen Motorbauer, den ich auch einmal zu Rate ziehen könne.
2) Gesagt - getan. Ich machte mich in der Vertragswerkstattkette C vorstellig und betete mein Problem runter. Weder der Servicemitarbeiter noch der Werkstattleiter, der zur Zeit alleine Schicht schiebt, konnten sich an meinen Wagen erinnern. Dies lies mich natürlich erstmal stutzig werden. Wir unterhielten uns lange und kamen zu dem Entschluss, dass ein Zylinderkopf, selbst wenn er geplant worden wäre, nicht hinüber sein sollte. Das hängt jedoch auch damit zusammen, wieviel beim planen abgetragen wurde. Zur kostenlosen Prüfung ob er geplant wurde, solle ich den Zylinderkopf am nächsten Montag vorbeibringen (da der Motor ja zur Zeit sowieso auseinandergebaut in Werkstatt A steht). Am Montag erhalte ich dann eine verbindliche Information, ob der Zylinderkopf tatsächlich hinüber ist oder nicht.
3) Sofort machte ich mich auf den Weg zu Werkstatt A um den Zylinderkopf abzuholen, damit ich diesen am Montag zur Vertragswerkstatt C bringen kann. Der Meister der Werkstatt A wusste sofort, weswegen im kam. Komischerweise wurde er von der Vertragswerkstatt C informiert, dass ich meinen Zylinderkopf abholen würde. Er verhielt sich komplett passiv gegenüber mir und schien recht angepisst. Ich entschuldigte mich dummerweise und bat ihn darum mich zu verstehen. Er sagte, widersprüchlich der Stimmung, die er an den Tag legte: "Wir profitieren ja beide davon, wenn die Vertragswerkstatt C feststellt, dass der Zylinderkopf doch nicht kaputt ist." Ich packte den Zylinderkopf in den Kofferraum des Autos meiner Mutter und entschied mich noch folgenden Weg anzutreten.
4) Der Motorenbauer D, den der Sachverständigen mir empfohlen hatte. Wenn ich den Zylinderkopf doch schon einmal im Kofferraum habe, kann ich auch den Motorenbauer noch aufsuchen. Dort angekommen schilderte ich mal wieder mein Problem und fragte ihn explizit, ob der Zylinderkopf durch Planung kaputt gehe bzw. ob er mit seinem geschulten Auge sehen könne, ob frisch geplant wurde oder nicht. Er verneinte die Vermutung, dass der Zylinderkopf wegen Planung kaputt gegangen sei. Als er sich den Zylinderkopf ansah wusste er auch, dass dieser nicht kürzlich geplant wurde. Da er auf BMW-Motoren spezialisiert ist, bat dieser mir natürlich ebenfalls seine Dienste an. Er sagte, dass eine Reparatur bei ihm, nach den Informationen die er von mir bekommen hat, ca 1200€ kosten würde. Außerdem sagte er ich solle bei Werkstatt A Reklamation der Reparatur Nockenwellenversteller Auslassnockenwelle aussprechen, da diese sehr wahrscheinlich nicht kaputt gewesen sei. Somit müsse ich dort keinen Cent bezahlen. Der Motorenbauer D ist der festen Überzeugung, dass eins der Kleinteile "Magnetventile" oder "Kurbelwellenheber" kaputt ist oder es an der nicht gewechselten "oberen Führungsschiene" liegt.
Jetzt warten wir mal den kommenden Montag ab. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende. Ich freue mich auf angeregte Unterhaltungen.
@torrannagga
Ich weiß gar nicht, wie ich dir für deine überaus ausführliche und hilfreiche Antwort danken soll! Dein Post stützt sehr viele der Gedankengänge und Informationen, die ich heute erhalten habe. Das beruhigt mich sehr.
Anbei erhältst du ein Foto der Fehlermeldung
Was hältst du denn persönlich von dem Vorschlag Reklamation? Soll ich mir den alten Nockenwellenversteller wieder einbauen lassen und auf Nichtzahlung bestehen? Das neue Teil könnte dieser ja noch verkaufen oder aufbewahren und verwenden. Der Wagen ist ja keinen Meter damit gefahren...
Ich bedanke mich im Voraus für alles!
Zitat:
@DeservD schrieb am 8. September 2017 um 18:42:41 Uhr:
@torrannagga
Ich weiß gar nicht, wie ich dir für deine überaus ausführliche und hilfreiche Antwort danken soll! Dein Post stützt sehr viele der Gedankengänge und Informationen, die ich heute erhalten habe. Das beruhigt mich sehr.
Anbei erhältst du ein Foto der Fehlermeldung
Was hältst du denn persönlich von dem Vorschlag Reklamation? Soll ich mir den alten Nockenwellenversteller wieder einbauen lassen und auf Nichtzahlung bestehen? Das neue Teil könnte dieser ja noch verkaufen oder aufbewahren und verwenden. Der Wagen ist ja keinen Meter damit gefahren...
Ich bedanke mich im Voraus für alles!
Hallo DerservD,
du musst doch langsam merken, dass du die Geschichte immer mehr "verkomplizierst".
Wenn du dich weiterhin mit dubiosen Werkstätten beschäftigst, dann hat dein BMW bald wirklich
nur noch Schrottwert und du kannst ihn entsorgen. Vorteil: Das Problem ist dann endgültig gelöst.
Ein schönes Wochenende
Gruss
snowbird24