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Die "Günstigster Verbrauch bei 1.500U/min"-Theorie
Hallo Freunde!
Vorweg: Ich bin ganz neu hier und der Opel Astra ist meine aller erster Opel überhaupt. Habe ihn als neuen Firmenwagen bekommen und es ist ein ein "Sports Tourer" (glaube früher hat das mal Caravan geheißen) mit dem 1.6CDTI Motor und 136PS.
Vorher hatte ich schon eine Mercedes C-Klasse und einen BMW 3er. Bin aber von dem Opel bisher durchweg positiv überrascht! Er macht wirklich sehr viel Spass und wirkt durchaus sehr solide!
Fahre mit dem Fahrzeug pro Woche rund 2.000km.
Was ich aber festgestellt habe und mit Euch teilen wollte ist meine "1500 U/min-Theorie":
Habe bei meinen Fahrten festgestellt, wenn ich immer versuche die Drehzahl um die 1.500U/min zu halten (im 6ten auf der Landstraße etwas unter 100km/h) oder eben auch in der Stadt so, dass "egal"
mit welcher Geschwindigkeit ich unterwegs bin, ich einen Gang einlege, so dass ich auch hier immer mit 1500U/min. fahre - dann sinkt der Verbrauch massiv!
Fahre ich etwas Untertourig (wie es mir die Verbrauchsanzeige empfiehlt) oder dreht der Motor "dauerhaft" etwas höher (vielleicht so um die 2000U/min.), dann liegt der Durchschnitts-Verbrauch höher.
Anscheinend hat der Motor genau um die 1500U/min. ein sehr gutes "Kraft-Einspritz-Verhältnis".
Habe das durch Zufall herausgefunden und mich auch die letzten Tankfüllungen so etwas gespielt und bin tatsächlich über die Tankintervalle hinweg mit Durchschnittsverbräuchen zwischen 3.9Liter/100km und 4.3Liter/100km (je nach Stadtverkehranteil) unterwegs gewesen.
Bin davon wirklich sehr fasziniert - vorallem wenn man bedenkt, welche Größe das Fahrzeug dazu hat!
Vielleicht konnte jemand von Euch etwas ähnliches feststellen?
Oder es lohnt sich für den ein oder anderen mal zum Probieren aus.
LG,
Slash
Beste Antwort im Thema
Hallo Freunde!
Vorweg: Ich bin ganz neu hier und der Opel Astra ist meine aller erster Opel überhaupt. Habe ihn als neuen Firmenwagen bekommen und es ist ein ein "Sports Tourer" (glaube früher hat das mal Caravan geheißen) mit dem 1.6CDTI Motor und 136PS.
Vorher hatte ich schon eine Mercedes C-Klasse und einen BMW 3er. Bin aber von dem Opel bisher durchweg positiv überrascht! Er macht wirklich sehr viel Spass und wirkt durchaus sehr solide!
Fahre mit dem Fahrzeug pro Woche rund 2.000km.
Was ich aber festgestellt habe und mit Euch teilen wollte ist meine "1500 U/min-Theorie":
Habe bei meinen Fahrten festgestellt, wenn ich immer versuche die Drehzahl um die 1.500U/min zu halten (im 6ten auf der Landstraße etwas unter 100km/h) oder eben auch in der Stadt so, dass "egal"
mit welcher Geschwindigkeit ich unterwegs bin, ich einen Gang einlege, so dass ich auch hier immer mit 1500U/min. fahre - dann sinkt der Verbrauch massiv!
Fahre ich etwas Untertourig (wie es mir die Verbrauchsanzeige empfiehlt) oder dreht der Motor "dauerhaft" etwas höher (vielleicht so um die 2000U/min.), dann liegt der Durchschnitts-Verbrauch höher.
Anscheinend hat der Motor genau um die 1500U/min. ein sehr gutes "Kraft-Einspritz-Verhältnis".
Habe das durch Zufall herausgefunden und mich auch die letzten Tankfüllungen so etwas gespielt und bin tatsächlich über die Tankintervalle hinweg mit Durchschnittsverbräuchen zwischen 3.9Liter/100km und 4.3Liter/100km (je nach Stadtverkehranteil) unterwegs gewesen.
Bin davon wirklich sehr fasziniert - vorallem wenn man bedenkt, welche Größe das Fahrzeug dazu hat!
Vielleicht konnte jemand von Euch etwas ähnliches feststellen?
Oder es lohnt sich für den ein oder anderen mal zum Probieren aus.
LG,
Slash
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37 Antworten
Interessante Beobachtung. Ich fahre auch den 1.6 CDTI (136 PS) als SportsTourer und werde künftig einfach mal mehr auf meine Drehzahl achten. Ich fahre zwar weniger Kilometer als du (und wohl auch nicht eine optimale Fahrstrecke), bisher habe ich aber noch keinen Durchschnitt auf einen Tank mit einer 5 oder weniger vor dem Komma erreichen können. Gut, die 235er auf 18 Zoll sind nicht unbedingt verbrauchsoptimierend, aber auch ohne zu rasen gönnt er sich seinen Diesel. Mein Bordcomputer ist jedenfalls immer ein wenig optimistischer als der Realdurchschnitt.
Mal schauen, ob an der Theorie mehr ist ...
Wen wunderts? Immerhin hat der Motor bei 1500 Umdrehungen schon ca. 280 Nm Drehmoment. Er zieht zwar da noch nicht gnadenlos nach vorne, aber zum Dahingleiten reichts locker!
http://www.autoaid.de/.../Opel-1.6-CDTI-Drehmomentverlauf.jpg
Danke für den Hinweis!!!
Ich fahre den 1.7 CDTI Sportstourer mit 115PS (?!) zur Arbeit (50km pro Strecke) bei - wo möglich - 140 km/h mit Tempomat. Der Verbrauch liegt laut Computer bei 4,9L/100km.
Wäre sehr an anderen Erfahrungen interessiert. ;-)
Hi Leute,
das trifft aber nicht nur auf die Diesel zu, auch die Benziner haben mit niedriger Drehzahl einen erheblich geringeren Verbrauch.
Wenn ich immer im höchstmöglichen Gang fahre, liegt mein Verbrauch bei 5,9 bis 6,3 Liter, bei Drehzahlen um 2000upm/min liegt der Verbrauch um ca. einen Liter höher.
Scheint wohl ganz normal zusein, bei Opel.
LG,
Andi
Googelt mal nach "muscheldiagramm"!
Bei 1200 Umdrehungen fahrt ihr im Gleitbetrieb noch sparsamer, das ist kein Hexenwerk, sondern beruht auf thermodynamischen + fluidmechanischen Gesetzmäßigkeiten.
Der 1.6er Diesel erzeugt bei 1500 1/min eine maximale Leistung von P=2*pi*M*n = 2*3,14159*280Nm*1500/60 1/s = 44.000W = 44KW * 1,36 = ~ 60 PS
Für den konstanten Gleitbetrieb in der Ebene werden bei 100km/h jedoch nur ~ 25KW benötigt, abhängig von Rollwiderstand und Luftwiderstand des PKWs. (Hier hat beispielsweise der Insignia Fließheck einen signifikant niedrigeren CW Wert als der Astra 5-Türer.)
Da bei 100Km/h also nur 25 von 44KW benötigt werden, wird nur Ca 60% der maximalen Dieselmenge in den Brennraum eingespritzt. Ein Viertakt-Kolbenmaschine hat jedoch i.d.R. bei ca 90% Einspritzmenge ihren optimalen Wirkungsgrad.
Deswegen hat z.B. die aktuelle MB E-Klasse V6 Diesel ein 9-Gang Automatikgetriebe. Bei 160 km/h liegen im 9 Gang 1500 !!! Motorumdrehungen an. Der V6 Diesel wird sich in diesem BetriebsPunkt bei etwa 80-90% Max. Zylinderfüllgrad befinden, somit nahe dem Optimum.
Diesen 260PS Mercedes kann man daher mit 5,5-6 Litern reell bewegen, ohne sparfuchsig unterwegs zu sein.
Also Drehzahl niedrig halten, beim Beschleunigen einen Gang runter, so, dass ihr im Bereich 1700-2200 mit 90% Gaspedalstellung beschleunigt. Da hat der Diesel seinen absolut besten sprich günstigsten WirkungsGrad. Je nach Motor werden in diesem Moment der Beschleunigung bis zu 45% des DieselKraftStoffs in nutzbare mech. Leistung also Vortrieb umgewandelt !
Gruß Gerry
Ich bin mir aber nicht sicher, ob es den Motor nicht dauerhaft schadet (Kurbelwelle, Pleul), wenn nur im Bereich unter 2000U/min fähert.
Denn die Belastung (Drehmoment) der o.a. Teile bei niedriger Drehzahl dürfte hoch sein.
Die andere Frage die ich mir stelle, wird in dem Moment auch genügent Öl durch die Pumpe gefördert ? Die Pumpe wird ja durch den Motor angetrieben, wenig Drehzahl = weniger förderung, höhere Drehzahl = höhere Förderung.
Auch stelle ich mir vor, dass Ablagerungen an den Ventilen sich festsetzen, wenn man nicht einmal die Woche auf der BAB mit höheren Drehzahlen unterwegs ist.
Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
Ich bin mir aber nicht sicher, ob es den Motor nicht dauerhaft schadet (Kurbelwelle, Pleul), wenn nur im Bereich unter 2000U/min fähert.
Denn die Belastung (Drehmoment) der o.a. Teile bei niedriger Drehzahl dürfte hoch sein.
Schadet nicht. Steifigkeit ist entsprechend ausgelegt.
die Belastung (Schwingung/Torsion) ist bei hohen Drehzahlen am höchsten
Zitat:
Die andere Frage die ich mir stelle, wird in dem Moment auch genügent Öl durch die Pumpe gefördert ? Die Pumpe wird ja durch den Motor angetrieben, wenig Drehzahl = weniger förderung, höhere Drehzahl = höhere Förderung.
Die Ölpumpe ist variabel bedarfsgesteuert und nicht proportional von der Kurbelwellendrehzahl abhängig.
Zitat:
Auch stelle ich mir vor, dass Ablagerungen an den Ventilen sich festsetzen, wenn man nicht einmal die Woche auf der BAB mit höheren Drehzahlen unterwegs ist.
Die Einspritzungen sind heutzutage zeitlich und mengenmäßig so präzise, daß hierdurch keine Ablagerungen entstehen können.
Hier hat wohl jemand viel Halbwissen aus den 80/90ern nicht mehr für sich aktualisiert. ;-)
Zitat:
Original geschrieben von midadi
Danke für den Hinweis!!!
Ich fahre den 1.7 CDTI Sportstourer mit 115PS (?!) zur Arbeit (50km pro Strecke) bei - wo möglich - 140 km/h mit Tempomat. Der Verbrauch liegt laut Computer bei 4,9L/100km.
Wäre sehr an anderen Erfahrungen interessiert. ;-)
Es gibt keiner 1,7 CDTI mit 115 PS.
Zitat:
Original geschrieben von FarmerG
Die Ölpumpe ist variabel bedarfsgesteuert und nicht proportional von der Kurbelwellendrehzahl abhängig.
Das stimmt so definitiv nicht! Die Ölpumpen sind auch in aktuellen Motorvarianten bei weitem nicht bei allen Motoren technisch so ausgelegt, dass sie bei jeder Drehzahl die gleiche Ölmenge fördern. Ich kenne bei Opel z.Bsp. nur einen Motor, der so eine Pumpe hat. Ein Dieselmotor gehört nicht dazu.
Zitat:
Schadet nicht. Steifigkeit ist entsprechend ausgelegt.
die Belastung (Schwingung/Torsion) ist bei hohen Drehzahlen am höchsten
Auch das ist so nicht haltbar. Vibrationen sind je nach Motorkonzept im mittleren Drehzahlband höher.
Davon abgesehen ist es für einen Motor sogar er kontraproduktiv, in nicht öfter mal bis an die Drehzahlgrenze zu belasten. Ein Kolben macht bei hohen Drehzahlen einen (wenn auch sehr geringen) längeren Weg richtung Zyl-Kopf (Fliehkräfte, längung der Pleuel usw.). Wird der Motor immer nur im unteren Drehzahlband belastet, fehlt dieser Weg und im oberen Bereich der Zyl.-Wand setzen sich Ablagerungen ab. Wird nun ein solcher Motor an die Maximalbelastung gebrach, läuft der Kolben in den Bereich der Ablagerungen. Die Folgen die entstehen können, brauche ich nicht erklären.
Der 1.3CDTI hat seit 2012 eine bedarfsgesteuerte Ölpumpe ...
sparsamster Opel-Diesel aller Zeiten
... und der 1.6CDTI, um den es hier primär geht, als jüngste Entwicklung sowieso:
Erneuerung des Opel-Antriebsportfolios
Zudem soll eine bedarfsgesteuerte bzw. variable Ölpumpe nicht den Förderdruck konstant halten sondern abhängig von Drehzahl, Arbeitslast und Temperatur regeln. Nur so wird's sparsamer.
Anstatt wie früher (bei den proportional mitlaufenden Ölpumpen) den ab einer gewissen Drehzahl überschüssigen Öldruck per Bypass wieder in die Ölwanbe "abzulassen" um so den Öldruck zu begrenzen wird eben vorweg bedarfsgerecht geregelt. Soll bis zu 4% Krafstoff sparen (also am meisten in Drehzahlregionen wo man eher nicht an Sparen denkt ;-) ).
Zitat:
Original geschrieben von FarmerG
Der 1.3CDTI hat seit 2012 eine bedarfsgesteuerte Ölpumpe ...
Quelle Opel
... und der 1.6CDTI, um den es hier primär geht, als jüngste Entwicklung sowieso:
Erneuerung des Opel-Antriebsportfolios
Um es ganz genau zu machen: Die Ölmenge ist nicht abhängig von der Kurbelwellenumdrehung sondern vom Öldruck. (Ölsteuerbohrungen) Das ganze hat zwar den schönen Nebeneffekt, daß der Öldruck und die Menge relativ konstant bleibt, es ist aber nicht der eigentliche Gedanke dabei. Es geht hier nur um Krafstoffeinsparung. Dadurch, daß die Ölpumpe bei hohen Drehzahlen nicht mehr gegen erhöhten Öldruck kämpfen muss, braucht der Motor "bei höheren Drehzahlen" auch weniger Kraftstoff. Wer immer in niedrigsten Drehzahlen rum fährt, hat von dieser "Ölsparpumpe" garnix. Im Übrigen gehörts der 1,4er Benziner der letzen Jahre auch dazu. Den gibt's sogar schon länger. Den 1,6er Diesel hattte ich vergessen, stimmt. Beim 1,3er ist das Konzept ein anderes, auch wenn es so vermarktet wird.
Hatte gerade meinen Beitrag noch um das Thema "Spareffekt" erweitert. Anscheinend war ich da nicht schnell genug. Parallelarbeit. :-)
Zitat:
Original geschrieben von FarmerG
Hatte gerade meinen Beitrag noch um das Thema "Spareffekt" erweitert. Anscheinend war ich da nicht schnell genug. Parallelarbeit. :-)
Oooch das kommt öfter mal vor.
In welchen Drehzahlen fühlt sich ein Motor wohl ?
Ich meine damit, abgesehen vom Sparzwang, dürften das doch wohl die mittleren Drehzahlen sein, zwischen Unter- und Hochlast.
Ich kenne die ganz modernen Motoren nicht, zumindest mein Motor Z19DT läuft in dem Bereich (selbst bei 3500U/min und 180km/h) sehr ruhig und so deute ich "fühlt sich wohl".