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Diesel mit Kurz als auch Langstrecke jeden Tag schädlich für das Auto?
Hallo zusammen,
ich habe mir einen Diesel (Audi A5 8T , 2014, 2.0 190 PS) zugelegt und eigentlich sollte ja ein Diesel keine zu häufigen Kurzstrecken fahren. Aber bei mir ist es so dass ich jeden Tag zur Arbeit 3 km brauche und zurück wieder auch 3 km. Und nach der Arbeit fahre ich noch zu jemanden 20 KM hin und 20KM dementsprechend zurück. Dabei habe ich jeden Tag sowohl Kurzstrecke als auch Langstrecke in meinem Fahrprofil gemischt. Und einmal im Monat bin ich so 1-2 auf der Autobahn, dort beträgt dann auch eine Strecke hin und zurück 150 KM durchschnittlich.
Meine Frage lautet, ist es trotzdem schädlich auf Dauer für mein Auto wenn man Verschleiß und DPF betrachtet wenn ich jeden Tag Kurz und Langstrecke gemischt fahre? Im Jahr habe ich dann eine Strecke von Knapp 20t KM meistens hingelegt.
Ich bedanke mich im Voraus und freue mich auf jede Rückmeldung!
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16 Antworten
Zitat:
@B23298 schrieb am 9. Februar 2021 um 07:52:04 Uhr:
...... Aber bei mir ist es so dass ich jeden Tag zur Arbeit 3 km brauche und zurück wieder auch 3 km.
sorry für OT...aber Fahrrad / Ebike oder laufen ist dafür keine Option ?, ist gesund für Dich und das Diesel-Auto 
Habe ich im Winter ( im Sommer Roller oder Rad ) jahrelang mit meinen Dieseln ähnlich gemacht, meine Strecke war 5 - 6 km einfach. Wenn die immer mal Auslauf bekommen und regenerieren können, dann hatte das keinem meiner Diesel was ausgemacht.
Zitat:
@hohirode schrieb am 9. Februar 2021 um 09:28:24 Uhr:
Zitat:
@B23298 schrieb am 9. Februar 2021 um 07:52:04 Uhr:
...... Aber bei mir ist es so dass ich jeden Tag zur Arbeit 3 km brauche und zurück wieder auch 3 km.
sorry für OT...aber Fahrrad / Ebike oder laufen ist dafür keine Option ?, ist gesund für Dich und das Diesel-Auto
Habe ich im Winter ( im Sommer Roller oder Rad ) jahrelang mit meinen Dieseln ähnlich gemacht, meine Strecke war 5 - 6 km einfach. Wenn die immer mal Auslauf bekommen und regenerieren können, dann hatte das keinem meiner Diesel was ausgemacht.
Ja ich fange halt um 6 Uhr an und ab und zu gehe ich auch mal zu Fuß 
aber was meinst du mit " Wenn die immer mal Auslauf bekommen und regenerieren können, dann hatte das keinem meiner Diesel was ausgemacht." Könntest du mir das bitte genauer erklären? Danke im Voraus!
Zitat:
@B23298 schrieb am 9. Februar 2021 um 09:36:20 Uhr:
" Wenn die immer mal Auslauf bekommen und regenerieren können, dann hatte das keinem meiner Diesel was ausgemacht."
heißt : die müssen auch mal längere Strecken bewegt werden. Bei nur Kurzstrecke hat der DPF ja gar keine Möglichkeit zu regenerieren / freibrennen, was er eben nur bei längeren Fahrten macht. Aber Du fährst ja täglich 40 km ( 2 x 20 km ) zusätzlich. Ich würde mir da keine Gedanken machen, das passt schon.
Kurzstrecke bedeutet immer ein unötiger Kaltstart für nur 3km Fahrt. Nach der Arbeit erneut ein Kaltstart für weitere 3km und dann ein erneuter fast-Kaltstart um dann schließlich 20km zu fahren...
Und 20 km ist keine Langstrecke! Für das gleiche Profil habe ich meiner Frau den 2.0 TFSI gekauft mit elektrischer Motorvorwärmung im Winter. Aber ich quäle derzeit meinen Volvo Diesel auch jeden Tag 3 km zur Arbeit. Einmal die Woche aber 2 x 120 km BAB. Im Sommer nehme ich für die kurze Strecke das Rad
Meine allgemein sagt man was unter 10Km ist als Kurzstrecke zu bezeichnen. Oder Kurzstrecke ist es dann wenn die Zeit nicht ausreicht damit der Motor auf Betriebstemperatur kommt.
2x20Km sollte keine Kurzstrecke sein.
Zwecks Statussymbol haben 2 Kollegen einen X3 mit 3 Liter Diesel, fahren 2x 7Km und einmal durchs Dorf, sonst nichts. Das ganze seit 2 Jahren ohne Ausfall Erscheinung, denke nur noch eine Frage der Zeit bei dem Fahrprofil bis was Hops geht.
Das kommt auf den Motor an. Ein kleiner 1.2L Motor ist schneller warm als ein dicker V6.
Zitat:
@cepheid1 schrieb am 9. Februar 2021 um 14:02:24 Uhr:
Das kommt auf den Motor an. Ein kleiner 1.2L Motor ist schneller warm als ein dicker V6.
Uh - da kannst du hier weiter diskutieren:
https://www.motor-talk.de/.../...er-motor-schneller-warm-t5232711.html
Was aber stimmt ist dass bei 3km keiner der verfügbaren Diesel warm wird.
Ich habe ca 7km auf den Weg zur Arbeit. Laut Anzeigen (Öltemp ist freigeschaltet) komme ich im normalen Winter (um die null Grad) nach 5km auf Betriebstemperatur. Im Sommer wesentlich schneller.
Da nimmt sich mein jetziger 3.0 TDI im Vergleich zum 2.0 Liter Benziner Sauger den ich davor hatte keinen Unterschied.
Ein Diesel bei 0 grad Außentemperatur in 5km auf Betriebstemperatur? (Öl auf 90C)
Dann hast du aber eine standheizung?!
Ich persönlich sehe das so. Kurzszrecke für ein Diesel ist auch immer fahrprofil abhängig.
Klar Fakt ist erstmal vorweg genommen das 3km für ein Diesel nicht wirklich gut ist.
Du musst bedenken. Der Motorblock und alles andere im Motor arbeiten optimal auf Betriebstemperatur. Wenn der Motor kalt ist ist immer eine mehr Belastung mechanisch gesehen.
Abgastechnisch musst du dir im klaren sein das wenn der Wagen noch kalt ist und agr drückt die kalten Abgase wieder zurück in den Motor dann wird der ganze Dreck (feuchte Dreck) mit in den Motor zurück geführt. Und das größte Problem sind die kalten Abgase die feucht kalt sind. Das ganze setzt sich immer mehr in den rücklaufleitungen und Ventilen usw ab. Dazu kommt noch das der partikelfilter auch mal "auslauf" also hin und wieder längere Zeit braucht um zu regenerieren.
Ich bin der Meinung wenn man sehr oft kurzszrecke fährt ist eine zügigere Fahrweise bzw. höhere Drehzahlen besser für den Motor als im schleichtempo zu fahren so lange der Motor noch kalt ist. So haben die Abgase die zurück in den Motor gelangen eine höhere Geschwindigkeit und können sich weniger im System Ablagern.
Jetzt werden Kritiker kommen und sagen das man keine hohen Drehzahlen fahren soll bevor der Motor warm ist oder das wenn der Block noch kalt ist, die Mechanische abnutzungen höher ist usw usw. Aber die motorenblöcke und alle anderen Komponenten sind heutzutage so ausgereift das die das "ab können".
Ich betone nochmal. Ich verbreite aber mit dieser Aussage nicht das kurzszrecke gut für ein Motor ist. Ich möchte lediglich sagen das mechanisch nicht mehr so schlimm ist.
Ich selber habe auch Jahre lange 3km arbeitsstrecke gehabt. Mein 3.0tdi hat bis heute (230tausend km) noch keine Probleme gehabt mit agr oder dpf.
Also mach dir keine Sorgen und habe Spaß mit deinem auto. Und mach alle 15 tausend km ölwechsel. Longlife ist nämlich schädlich je frischer das Öl desto besser für Motor und dich.
Zitat:
@hero205 schrieb am 9. Februar 2021 um 11:44:17 Uhr:
Und 20 km ist keine Langstrecke! Für das gleiche Profil habe ich meiner Frau den 2.0 TFSI gekauft mit elektrischer Motorvorwärmung im Winter. Aber ich quäle derzeit meinen Volvo Diesel auch jeden Tag 3 km zur Arbeit. Einmal die Woche aber 2 x 120 km BAB. Im Sommer nehme ich für die kurze Strecke das Rad
richtig, 20 km ist nix für einen Diesel! Mit Langstrecke hat das nun wirklich nichts zu tun. Kenne Kollegen mit der gleichen Wegstrecke, die schon heftige Probleme mit der Regeneration hatten und ab und zu auf die AB fahren, um ihren Diesel mal wieder freizublasen.
Zumindest gegen den Geruch könnte ein Ozongerät Abhilfe schaffen. Am Besten mal bei einem Fahrzeugaufbereiter in deiner Nähe nachhören.
Man sollte anmerken, dass es nicht das eine Partikelfiltersystem gibt. Manche Hersteller verbauen eine zusätzliche Einspritzdüse vor dem Partikelfilter oder setzen ein Additiv ein. Diese Systeme haben quasi keine Probleme mit kurzen Strecken. Wer jedoch ausschließlich Strecken um 3km fährt, wird auch bei diesen Systemen an die Grenzen stoßen.
Partikelfiltersysteme ohne dies benötigen längere Strecken um die Regeneration abzuschließen. Im Winter bei komplett kaltem Fahrzeug werden selbst 20km nicht ausreichen.
Die modernen Diesel mit AGR vor und nach DPF haben durch Kurzstrecke vermehrt Verkokung. Da in der Warmlaufphase AGR vor DPF also heiß entnommen wird, gelangt Ruß haltiges Abgas in die Ansaugung. Wenn warm gelaufen, wird AGR nach DPF, also kalt und Rußfrei entnommen.
Die EU 4 und 5 Diesel hatten nur AGR vor DPF und sind immer verkokt gewesen. Fraglich ob die EU6 Motoren auch darauf ausgelegt wurden oder ob man die Ruß Standfestigkeit "weggespart" hat.