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Drei von vier Reifen neu ... darf man so fahren?

VW
Themenstarteram 30. Oktober 2019 um 19:41

Hallo Allerseits,

durch eine Fehllieferung habe ich nun an unserem B8 drei neue und einen auf 1,6 mm abgefahrenen Reifen des selben Modells, letzteres im Moment vorne links. Nachlieferung und Montage des vierten Reifens soll am Samstag erfolgen. Soweit so gut. (Na ja ...)

Ich müsste allerdings am Freitag ca. 300 km mit dem Auto fahren. Das es mit der asymmetrischen Bereifung suboptimal ist, ist mir klar. Kann ich es dennoch tun, ohne was kaputt zu machen? Bringt das was, wenn ich das abgefahrene Rad nach hinten tausche?

Danke im Voraus für eure Meinungen!

Grüße,

Tamas

Beste Antwort im Thema

Deswegen soll man mit den Nkträdern z. B. nur max. 80km/h fahren, bei höheren Geschwindigkeiten meckert dann oft das ASR oder ESP.

Das mit der verlorenen Zulassung und den weiteren Konsequenzen würde ich übrigens mal sehr stark anzweifeln (ansonsten gerne mal Belege dazu), solange die Mindestprofiltiefe von 1,6mm noch nicht unterschritten ist, und selbst dann glaube ich nicht, dass es direkt so drastische Folgen hat.

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Du verlierst damit deine Zulassung. Sollte es zu einem Unfall kommen, kann dir deine Versicherung ihre Leistungen streichen.

Themenstarteram 30. Oktober 2019 um 19:58

Zitat:

@autofreake46 schrieb am 30. Oktober 2019 um 20:43:40 Uhr:

Du verlierst damit deine Zulassung. Sollte es zu einem Unfall kommen, kann dir deine Versicherung ihre Leistungen streichen.

Nur wegen der Asymmetrie?

Zitat:

@newtom80 schrieb am 30. Oktober 2019 um 20:41:07 Uhr:

Ich müsste allerdings am Freitag ca. 300 km mit dem Auto fahren. Das es mit der asymmetrischen Bereifung suboptimal ist, ist mir klar. Kann ich es dennoch tun, ohne was kaputt zu machen?

Da dreht dann ein Rad konstant ca. 1% schneller als die anderen, und hat aus der Sicht der Fahrwerksüberwachung gegen Ende der Fahrt ca. 3 km "Vorsprung" vor den andern. Kaputt geht davon nicht direkt was, aber es stellt eine unnötige Dauerbelastung für das Differential dar, und ABS/ESP wird auch schwer in's Grübeln kommen, was da wohl los ist. Es kann z.B. sein, dass dann die Reifendrucküberwachung alle naselang Alarm schlägt.

Zitat:

Bringt das was, wenn ich das abgefahrene Rad nach hinten tausche?

Das bringt vor allem noch mehr Probleme, weil man die besseren Reifen immer hinten haben sollte.

Das Problem mit so einem wilden Reifenmix ist eben nicht so sehr eine sofort drohende Gefahr im normalen Betrieb, sondern ein Zusatzrisiko für dich und andere in solchen Situationen, in denen es wirklich darauf ankommt.

Themenstarteram 30. Oktober 2019 um 20:32

Danke für die Antworten soweit!

Das Differential war genau der Grund, warum ich das abgenutzte Rad evtl. hinten platzieren wollte. Dass da normalerweise die besseren Reifen sein sollen, ist mir bekannt.

Reifendrucküberwachung und ESP hat auf dem Heimweg (2 km) erst mal nichts gesagt, aber ich sehe es ein, dass der Unterschied von Umfang der Räder die Algorithmen wahrscheinlich negativ beeinflusst.

Was passiert eigentlich, wenn man sein vollwärtiges (und neuwertiges) Ersatzrad mal nutzen muss? Ich meine, das ist ja dafür da, oder? Und in dem Fall passt dieses Rad auch nicht zu den anderen. Ist es dann auch kritisch aus Sicht der Stabilitätsalgorithmen und vor allem aus Sicht der Versicherung im Falle eines Unfalls???

Deswegen soll man mit den Nkträdern z. B. nur max. 80km/h fahren, bei höheren Geschwindigkeiten meckert dann oft das ASR oder ESP.

Das mit der verlorenen Zulassung und den weiteren Konsequenzen würde ich übrigens mal sehr stark anzweifeln (ansonsten gerne mal Belege dazu), solange die Mindestprofiltiefe von 1,6mm noch nicht unterschritten ist, und selbst dann glaube ich nicht, dass es direkt so drastische Folgen hat.

Nimm halt das "alte Rad" nach hinten, dann tust dem Differenzial nicht weh :-). Sollte es Regnen dann solltest du deine Fahrweise dem Reifen/Wetter entsprechend anpassen. So würde ich das machen. Gute Fahrt.

Themenstarteram 30. Oktober 2019 um 22:22

Danke auch für die alternativen Meinungen!

Ich denke, ich muss mich nur noch entscheiden. ;)

in anderen Ländern fahren Autos mit 4 unterschiedlichen Rädern ;) Solange vom ESP keine Fehler kommen ist doch alles ok. Bei dem minimalen Unterschied sollte das auch so sein. Ich sehe das nicht so als technisches Problem. In Kurven fahren die Räder auch unterschiedliche Geschwindigkeiten. Das Vollbremsungen so schlechter verlaufen sollte klar sein. Aber da es bald gewechselt wird...

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 30. Oktober 2019 um 21:07:12 Uhr:

Zitat:

@newtom80 schrieb am 30. Oktober 2019 um 20:41:07 Uhr:

Ich müsste allerdings am Freitag ca. 300 km mit dem Auto fahren. Das es mit der asymmetrischen Bereifung suboptimal ist, ist mir klar. Kann ich es dennoch tun, ohne was kaputt zu machen?

Da dreht dann ein Rad konstant ca. 1% schneller als die anderen, und hat aus der Sicht der Fahrwerksüberwachung gegen Ende der Fahrt ca. 3 km "Vorsprung" vor den andern. Kaputt geht davon nicht direkt was, aber es stellt eine unnötige Dauerbelastung für das Differential dar, und ABS/ESP wird auch schwer in's Grübeln kommen, was da wohl los ist. Es kann z.B. sein, dass dann die Reifendrucküberwachung alle naselang Alarm schlägt.

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 30. Oktober 2019 um 21:07:12 Uhr:

Zitat:

Bringt das was, wenn ich das abgefahrene Rad nach hinten tausche?

Das bringt vor allem noch mehr Probleme, weil man die besseren Reifen immer hinten haben sollte.

Das Problem mit so einem wilden Reifenmix ist eben nicht so sehr eine sofort drohende Gefahr im normalen Betrieb, sondern ein Zusatzrisiko für dich und andere in solchen Situationen, in denen es wirklich darauf ankommt.

Bessere Reifen nach hinten ist aber nicht immer korrekt, auch wenn es im Lehrbuch so steht.

Dann fährt man zwar stabiler hatte bis jetzt jedoch sehr selten den Fall, dass mir bei einem VW das Heck ausgebrochen ist. Da muss es vei einem Fronttriebler schon extrem glatt sein (oder man fährt im Rennmodus).

Deshalb mache ich die besseren Reifen immer vorne drauf.

1. Beim Fronttantrieb hat man vorne mehr Verschleiß. Somit nutzen sich die Reifen gleichmäßiger ab und ich fahre nicht die hinteren 4 Jahre und die vorderen 2 sondern wechsel beide nach 3.

2. Kommt man vor allem bei Schnee besser Steigungen hoch was bei mir ein größeres Problem ist als ein ausbrechendes Heck.

Zitat:

@Match6 schrieb am 30. Oktober 2019 um 22:34:23 Uhr:

Nimm halt das "alte Rad" nach hinten, dann tust dem Differenzial nicht weh :-). Sollte es Regnen dann solltest du deine Fahrweise dem Reifen/Wetter entsprechend anpassen. So würde ich das machen. Gute Fahrt.

Seh ich genauso.

Falls das Reifendruckkontrollsystem (über ABS Sensoren) meckert, Druck checken und resetten.

Wie schon jemand sagte, in anderen Ländern...

Und auch hier fahren manche ewig mit einseitig zu niedrigem Reifendruck, brauchen ihr vollwertiges Ersatzrad auf, tauschen nach nem Reifenschaden nur den einen Reifen...

Gute Fahrt.

Zitat:

@autofreake46 schrieb am 30. Oktober 2019 um 20:43:40 Uhr:

Du verlierst damit deine Zulassung. Sollte es zu einem Unfall kommen, kann dir deine Versicherung ihre Leistungen streichen.

Nur um das nicht so stehen zu lassen: Die Aussage ist natürlich Quatsch. Es ist nicht verboten unterschiedliche Reifen zu fahren. Nur unterschiedliche Größen sind verboten. Das einer der selbem Marke mehr abgefahren ist, sollte man vermeiden, ist aber natürlich nicht verboten und man verliert damit auch nicht seine Zulassung.

Danke @Henson2!

Man muß halt seine Fahrweise darauf einstellen, als hätte man ein Ersatzrad drauf, das ist alles.

Noträder haben sowohl ein anderes Profil, als auch eine andere Witterungsvorgabe, dennoch darf man damit fahren - unter besonderen Regeln eben. Gleiches wird halt empfohlen, wenn die vom TE beschriebene Situation besteht, wenn auch nicht mit der festen Höchstgeschwindigkeit - sondern eben "verantwortungsbewußt".

Um das Differential würde ich mir bei verhaltener Fahrt keine Sorgen machen, das ist für höhere Belastung ausgelegt.

Gruß, HUK

Laut der Betriebsanleitung darf der unterschied nicht größer als 2mm sein.

Das wäre bei Dir bereits gegeben, der Schaden welcher daraus entstehen könnte würde ich mich sparen.

Fahre auf der HA die neuen und auf der VA die alten Reifen.

Oder nutze den Sommer bzw. Winterradsatz je nachdem was du gerade gekauft hast.

Man hätte ja auch erstmal nur zwei neue Reifen montieren können....

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