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Eingebaute Batterie im R350 laden?
Hallo zusammen,
zur Vorwarnung: bin kein Selbst-Schrauber, also habt ein wenig Verständnis für die vielleicht naive Fragen am Ende des Beitrags ;-)
Erst mal zur Vorgeschichte: nachdem mein R350 (Benziner mit EZ 8/2008) ca. 2,5 Wochen ungenutzt im Carport stand, hatte die Batterie offenbar ihren Geist aufgegeben, obwohl die erst vor ca. 14 Monaten getauscht wurde.
Der Mercedes-Pannendienst (über Mobilo) hat das Fahrzeug auch nicht per Starthilfe wieder beleben können und kam mangels Werkzeug (oder Lust?!) auch nicht an die Batterie zwecks Austausch vor Ort. Also an Abschleppdienst übergeben, der dann ein paar Stunden später ankam und den R problemlos per Starthilfe gestartet bekam. Der R wurde dann zur Werkstatt gebracht, dort ein Defekt der Batterie festgestellt und diese kostenlos getauscht. So weit - so gut.
Um beim nächsten Problem dieser Art nicht so ganz unvorbereitet zu sein, habe ich jetzt keinen Schrauber-Kurs besucht (da wäre wohl auch ein umfassendere Ausbildung erforderlich), sondern mir ein Batterie-Ladegerät von Mercedes zugelegt. Teilenummer: A0009823021.
Das Teil erschien mir als Laie recht flexibel, da es sowohl über Anschlussklemmen für den Plus-Pol und Masse im Motorraum verfügt, aber auch über einen Adapter zum Anschluss an 12V-Steckdosen im Auto.
Der Händler, bei dem ich dies gekauft habe, hat mir auch zuvor versichert, dass dieses Ladegerät für die R-Klasse geeignet sei, auch wenn die R-Klasse in der Kompatibilitätsliste des Ladegerätes nicht genannt wurde. So weit also auch noch alles gut.
In der Anleitung des Ladegerätes steht nun, dass man dies im Motorraum (über die Klemmen) anschließen kann, keinesfalls jedoch am Zigarettenanzünder (bei mir in der Mittelkonsole vorhanden). Dann noch der Zusatz, dass aber auch die 12V-Steckdose im Kofferraum verwendet werden kann - bei M-Klasse W163, SLR McLaren, C199.
Prima - so eine Steckdose gibt es ja hinten rechts in meinem R auch, und zudem noch eine unten in der Mittelkonsole der 2. Sitzreihe.
In der Betriebsanleitung des R steht nun aber, dass die Batterie nur über den "Fremdstart-Stützpunkt" (im Motorraum) geladen werden darf. Na toll - also nix mit der Flexibilität zum Laden über Motorraum?
Weiß einer von euch, ob eine der drei Steckdosen
1. Zigarettenanzünder in Mittelkonsole
2. unten an der Mittelkonsole der 2. Sitzreihe (nur die ist z.B. für die Nutzung des Reifenfüllkompressors lt. Betriebsanleitnug "freigegeben")
3. im Kofferraum
nun für das Laden der Batterie mit dem Ladegerät verwendet werden kann?
Gibt es da Erfahrungen? Was würde passieren, wenn man eine "nicht passende" Steckdose verwendet?
Viele Grüße
Robert
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21 Antworten
Also ich habe mein MB Ladegerät bei der Batterie fest eingebaut und den 220Volt Stecker oberhalb des Teppichs gelegt.
Somit kann ich immer wenn es ist Ladegerät anstecken.
Aber sind die Zigarettenanzünder nicht alle über Klemme 15 geschaltet? Wieso nimmst du dir nicht die Anschlussmöglichkeit im Motorraum wahr?
Na Hallo liebe "R" Gemeinde..
Ich kann nur sagen, das Zigarettenanzünder/Dosen nur "Früher" direkten Strom-Zugang hatten.
Mann erinnere sich mal...
Selbst der Lichtschalter ist Heutzutage ja kein reiner "Stromschalter" mehr....
Er sagt ja wiederum nur einem "Lichtsteuergerät":
Schalte mal Licht an !!!
So ähnlich verhält es sich mit den 12V Dosen...
Da hat die eine oder andere Dose sogar eine "adaptive" Funktion...
Sprich...
12V Dose schaltet ohne Nutzung nach kurzer Zeit (Zündung aus/abgeschlossen) ab.
Bei eingestecktem Verbraucher bleibt die Dose aktiv...
Somit ist auch nicht jede 12V Dose zur Nutzung einer "Erhaltungs-ladung" geeignet.
Die Frage, ob durch den nun rückwertigen Ladestrom etwaige andere Systeme/Komponenten ungewollt auch mit Strom versorgt werden, welches dann vielleicht andere Probleme hervorruft, wäre hier berechtigt.
Nutze lieber die Möglichkeit direkt an der Batterie, wie hier schon gesagt Kabel/Stecker einfach unterm Sitz.
Aber vielleicht hat da nur noch "der Freundliche" eine Erklärung/Möglichkeit parat?
Was stört Dich am Laden im Motorraum?
Das ist der einzige Punkt, wo Du wirklich sicher sein kannst, das es ordentlich funktioniert.Klar kann man sich Klemmen an die Batterie bauen, aber willst Du solche "Bastelarbeiten" wirklich dauerhaft im Innenraum haben? Ich wollte das nicht.
Das Ladegerät von Mercedes sieht ja aus, wie eine billige CTEK kopie.
Da hätte ich lieber eine CTEK gekauft, den Kabel fest im Motorraum verschraubt, und dann bei bedarf einfach nur Stecker eingesteckt und fertig.
Ich selber benutz den CTEK, 3 Fahrzeuge haben den Connect Eyelet Kabel fest im verbaut, bei bedarf wird nur das Ladegerät angestöpselt und fertig.
Über Zigarettenanzünder laden geht bei den jetzigen Autos nicht mehr ohne veränderungen, die laufen alle über Zündung.
Es kommt extrem selten vor, dass man eine funktionierende Batterie überhaupt laden muss. Soll der Wagen mal über Monat unbewegt bleiben, wäre tatsächlich angebracht die Batterie ans Ladegerät anzuschließen. Wenn die Batterie nicht mindestens 2 Wochen (eher 1 Monat) hält, ist sie nicht in Ordnung oder irgendein Verbraucher zieht Strom. In beiden Fällen wird das ständige Laden keine vernünftige Lösung sein.
Vorbeugend kann man im Winter, wenn man alle Verbraucher oft nutzt und kurze Fahrten macht auch zwischendurch laden. Dafür ist das Öffnen der Motorhaube echt kein Problem, oder?
Alles klar. Viele Dank für die zahlreichen Antworten znd Hinweise.
Zitat:
@wowka75 schrieb am 29. Juni 2021 um 19:18:20 Uhr:
Aber sind die Zigarettenanzünder nicht alle über Klemme 15 geschaltet?
Nur der vorne in der Mittelkonsole, dieser ist auch schwächer ausgelegt als die anderen beiden.
Die hinteren 12V Steckdosen sind auch nicht permanent auf dauerstrom, die schalten sich nach paar std ab, lasst euch da nicht täuschen.
Dann würde meine Kamera nichts aufnehmen, tut sie aber.
Die hinteren schalten nur bei Unterspannung ab.
Ich muss dieses Thema leider noch mal aufmachen: dass mein R350 4Matic (Benziner, 200 KW) mit EZ 8/2008 (Vormopf) Probleme hat und schmollt, wenn ich ihn 2 Wochen oder länger stehen lasse, ist leider mittlerweile bekannt. Eine Ruhestrom-Messung in der Werkstatt wurde vor ca. einem Jahr durchgeführt und hat statt der "normalen" 80 mA einen Wert von 120 mA ergeben, wobei aber keine Ursache für die Erhöhung gefunden werden konnte. So weit so gut - dann kann man sich ausrechnen, nach welcher Zeit die Batterie zu schlapp ist, um den Motor zu starten: nach 2 Wochen, also 0,12 A x 24 Stunden x 14 Tagen sind dann ca. 40 Ah verbraten und die 95 Ah-Batterie damit nur noch bei etwas über 50% der Kapazität, wo die Startprobleme wohl anfangen.
Um dem vorzubeugen habe ich zur eigenen Starthilfe immer ein (geladenes) Noco Boost Pro GB150 im R liegen, womit das Fahrzeug dann flott wieder läuft.
Also gestartet und vor die Haustüre gestellt und ein Ladegerät von Mercedes angeschlossen, und zwar das mit der Teilenummer A 000 982 30 21. Das Ladegerät wurde mir zuvor von einem Mercedes-Shop als "kompatibel" für den R bestätigt. Allerdings hatte mich das Teil schon mal zuvor im Stich gelassen und konnte die damals weitaus tiefer entladene Batterie nicht mehr laden, was aber in der Werkstatt wohl überhaupt kein Problem war. Nun wollte ich dem Teil eine neue Chance geben: fing normal an und zeigte nach ca. 1h einen Ladezustand von 50% an und nach ein paar weiteren Stunden stand das Teil dann immer noch bei der 50%-Anzeige, aber diesmal mit aktiver Fehler-Leuchte, was lt. Anleitung bedeuten sollte, dass die Batterie defekt sein soll. Ein Reset des Ladegeräts führte nach kurzer Zeit zum selben Ergebnis. Batterie schon wieder kaputt? Glaub ich nicht, da die Batterie (Bleisäure-Batterie, 12V, 95 Ah) erst vor knapp 2 Jahren gewechselt wurde!
Also den R noch mal mit dem Noco Boost gestartet und ca. 50 km rumgefahren. Siehe da: Batterie geladen, zeigt auch wieder 12 V an und Motor startet auch wieder problemlos.
Daher nun die Frage: weiß einer von euch, ob das Ladegerät für den R doch nicht passend ist oder ob es irgendwo so etwas wie eine Kompatibilitätsliste gibt? Kommt mir doch sehr merkwürdig, wenn ein vor ca. 2 Jahren erworbenes "Marken-Ladegerät" von Mercedes bei 2 von 2 Einsätzen versagt und die Batterie als defekt erkennt, die dann aber beim Fahren (oder in der Werkstatt) doch problemlos geladen werden kann.
BleiSäure Batterie darf man beim R doch gar nicht verbauen, die Batterie im Innenraum muss ein Vlies oder Gel Batterie sein.
Deswegen kosten die ja auch doppelt bis dreimal so viel wie eine normale.
Vielleicht spinnt dein Ladegerät genau deswegen, weil eine normale Batterie verbaut ist und das Ladegerät aber für Vlies und Gel Batterien bestimmt ist, kenne das Ladegerät von MB nicht.
Benutze selber immer noch das von C-Tek, und ja, meine Batterie geht auch immer nach fast nem Monat Stillstand in der Garage leer.
Es kommt ja auch auf die Temperaturen an vo der Wagen steht, kälte schwächt die Batterie nun mal, im warmen würden die wohl länger aushalten.
Der MB Ladegerät wird auch von C-Tek hergestellt aber in abgespeckter Version, hab s soeben gegoogelt.
Finde es etwas überteuert, nur weil da ein Stern drauf ist.
Was passiert den wenn du eine ausgebaute Batterie ladest?
Und wo hat du das Ladegerät angeschlosssen? im Motorraum oder über Zigarettenanzünder ?